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Die Erfindung betrifft ein Brett für eine Gleitvorrichtung, wie einen Alpinski oder dgl . , sowie eine Gleitvorrichtung, die ein derartiges Brett aufweist.
Genauer betrifft die Erfindung ein solches Brett oder eine solche Gleitvorrichtung, in bzw. an welchem bzw. welcher ein elektronisches Etikett zum Austauschen von Daten mit einem externen Lese- und Schreibgerät integriert bzw. angeordnet ist.
Im Fall eines Alpinskis ist gemäss der EP 441 318 A oder der WO 99/54005 A ein derartiges Etikett zum Austausch von Daten bekannt, das in den Ski zum Zeitpunkt seiner Herstellung integriert wird. Gemäss dieser Druckschrift ist das Etikett, das relativ dünn ist, einfach zwischen zwei Schichten des mehrschichtigen Skis eingefügt.
Nach einer Ausführungsform ist das Etikett neutral ; kann nur ge- lesen werden. Nach einer zweiten Ausführungsform ist das Etikett vom Typ eines wiederbeschreibbaren Speichers, d. h., dass es Daten empfangen und speichern kann, welche nachfolgend wieder gelesen werden können. Der Austausch von Daten mit dem Etikett ist berührungslos mit Hilfe eines geeigneten externen Lese- oder Schreibgerätes möglich. Unter den auf dem Markt existierenden Etiketten sind im wesentlichen zwei Lese-/Schreibtechniken bekannt, die prinzipiell vom Format des Etiketts abhängen und auch von der Frequenz, die verwendet wird, um den Austausch von Daten zu bewerkstelligen. Gemäss einem ersten Lese-/ Schreibmodus sind diese Operationen über einen kurzen Abstand mit Hilfe eines tragbaren Gerätes realisiert, das in die Nähe des Etiketts gebracht wird.
Gemäss einem anderen Modus sind diese Operationen über einen grösseren Abstand mit Hilfe einer festen Installation realisiert, beispielsweise während des Vorbeigehens eines mit einem Etikett versehenen Gegenstandes mit seinem Benutzer zwischen den Pfosten eines Detektionstores.
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In beiden Fällen wurde man sich bewusst, dass der Aus- tausch von Daten durch metallische Elemente des Brettes oder der Halteelemente des Schuhs gestört werden könnte.
Beispielsweise weisen die Skier des Fibrometalltyps eine obere und eine untere metallische Verstärkungsschicht auf, die geeignet sind, das Etikett gegenüber dem Detek- tionsgerät zu maskieren. Die Halteelemente weisen auch verschiedene Metallteile auf, welche die Lese- und Schreiboperationen stören können.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Gleitbretter und die existierenden Haltevorrichtungen so zu verbessern, dass die Lese-/Schreiboperationen des Etiketts zum Aus- tausch von Daten, mit welchem Etikett die Gleitbretter und die existierenden Haltevorrichtungen ausgestattet sind, einfacher und sicherer zu machen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Brett für eine Gleit- vorrichtung, wie einen Alpinski o.dgl., mit mehreren Schichten, das als Elemente eine Laufsohle, gegebenen- falls die Laufsohle einfassende seitliche Kanten, eine oder mehrere Verstärkungsschichten, eine Dekorations- schicht und einen zentralen Kern aufweist, wobei minde- stens eines der Elemente metallisch ist, und wobei das Brett mit einem elektronischen Etikett als vorzugsweise beschreibbaren Datenträger versehen ist. Erfindungsgemäss ist dabei das elektronische Etikett von jedem metalli- schen Element mindestens 2 mm beabstandet angeordnet.
Insbesondere wenn das mindestens eine metallische Element eine metallische Verstärkungsschicht ist, sieht die Er- findung vor, dass diese Verstärkungsschicht einen Aus- schnitt aufweist, wobei das Etikett in der Mitte des Aus- schnittes und von den den Ausschnitt begrenzenden Flächen mindestens 2 mm beabstandet angeordnet ist. Vorzugsweise
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erstreckt sich das Etikett im wesentlichen zwischen der Ebene der oberen Deckschicht und der Ebene der unteren Deckschicht der Verstärkungsschicht. Insbesondere kann das Etikett in der Mitte eines elektrisch nicht leitenden Substratkörpers angeordnet sein, dessen Dimensionen den Dimensionen des Ausschnittes entsprechen.
Bei einem Brett mit als Schaufel ausgebildetem vorderen Ende kann das Etikett im Bereich der Schaufel oder des hinteren Endes des Brettes angeordnet sein, wobei zwei metallische Verstärkungsschichten vorgesehen sind, die übereinanderliegende Ausschnitte aufweisen und das Etikett in der Mitte des einen oder des anderen Ausschnittes angeordnet ist. Oder das Etikett ist im Bereich der Schaufel oder des hinteren Endes des Brettes angeordnet und es sind zwei metallische Verstärkungsschichten vorgesehen, deren Enden gegenüber der Schaufel und dem hinteren Ende des Brettes zur Mitte hin versetzt sind und im Bereich der Bodenkontaktlinien des Brettes enden. Das Etikett kann aber auch in der zentralen Zone im Bereich der Mittenmarkierung des Brettes angeordnet sein.
Alternativ kann sich das Etikett in einer Ausnehmung in der Oberfläche des Kernes oder im Kern eingeschlossen befinden. Wenn sich an den Kern eine metallische Verstärkungsschicht anschliesst, beträgt der Abstand des Etiketts von der Verstärkungsschicht mindestens 2 mm durch die Versenkung des Etiketts im Kern.
Ebenso kann das Etikett zu einem der seitlichen Ränder des Brettes hin versetzt sein.
Nach einer anderen Ausführungsform kann das Etikett oberhalb des Niveaus der obersten Schicht des Brettes in oder an einem daran befestigten Erhöhungsblock angeordnet sein, oder das Etikett ist in ein Ansatzstück der Schau-
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fel des Brettes, das am vorderen Ende der Schaufel ange- fügt ist, integriert.
Das Brett kann mit einer Haltevorrichtung für einen Schuh ausgestattet sein.
Weiters kann erfindungsgemäss bei einer Gleitvorrichtung mit vorderen und hinteren Halteelementen für einen Schuh, die miteinander durch einen Verbindungsteil aus einem elektrisch nicht leitenden Material verbunden sind, der Verbindungsteil ein Etikett als vorzugsweise wiederbe- schreibbaren Datenträger aufweisen. Dabei kann das Eti- kett auf den Verbindungsteil oder in den Verbindungsteil integriert angeordnet sein.
Auf diese Weise befindet sich das Etikett zum Austausch von Daten in einem ausreichenden Abstand von jedem metal- lischen Element des einen oder anderen der Halteelemente oder auch des Brettes.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Anhang näher be- schrieben und damit besser verständlich.
Die Fig. 1 zeigt den Alpinski in Seitenansicht.
Die Fig. 2 zeigt den Alpinski aus Fig. 1 in einer Ansicht von oben.
Die Fig. 3 zeigt in einer Ansicht von oben ein elektroni- sches Etikett zum Austausch von Daten.
Die Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Etiketts nach Fig. 3.
Die Fig. 5 stellt ein anderes Etikett zum Austausch von Daten in einer Draufsicht dar.
Die Fig. 6 stellt einen Abschnitt des Skis, teilweise aufgerissen auf Höhe des Etiketts, dar.
Die Fig. 7 ist ein Querschnitt des Skis auf Höhe des in-
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tegrierten Etiketts.
Die Fig. 8 zeigt in Ansicht von oben das Etikett, das durch ein Substrat getragen ist.
Die Fig.9 stellt in Seitenansicht das Etikett und sein Substrat dar.
Die Fig. 10 ist ein Querschnitt des Skis gemäss einer Variante einer Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 10a ist eine Variante der Fig. 10 mit teilweiser Darstellung des Skis.
Die Fig. 11 und 12 stehen in Bezug zu weiteren Varianten von Ausführungsformen (Querschnitte).
Die Fig. 13 veranschaulicht eine Variante einer Positionierung des Etiketts im Ski.
Die Fig. 14 steht in Bezug zu einer weiteren Art einer Ausführungsform der Erfindung mit einem Etikett im Schaufelbereich des Skis.
Die Fig. 15 ist ein Querschnitt des Skis nach Fig. 14 auf Höhe seines Etiketts.
Die Fig. 16 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Etikett im Schaufelbereich des Skis angeordnet ist.
Die Fig. 17 zeigt eine Variante der Erfindung, bei der das Etikett oberhalb des Niveaus der obersten Schicht des Skis in einem Erhöhungsblock angeordnet ist.
Die Fig. 18 und 19 zeigen Varianten der Erfindung, bei denen die Etiketten in Ansatzstücken eines Skis, die an die Enden des Skis angefügt werden, integriert sind.
Die Fig. 20 veranschaulicht eine Erfindungsvariante, bei der ein Etikett in einem Verbindungsteil zwischen zwei Halteelementen für einen Schuh, die an einem Ski montiert sind, integriert ist.
Die Fig. 21 zeigt im Detail den Verbindungsteil aus Fig. 20.
Die Fig. 1 stellt in Seitenansicht einen Ski 1 mit traditionellem Aufbau dar. In bekannter Weise ist der Ski ein
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langgestreckter Körper mit einer zentralen Zone 2, in der die Halteelemente für einen Ski montiert sind, vorne mit einer hochgezogenen Schaufel 3 und mit dem fersenseiti- gen, hinteren Ende 4.
Die Fig. 2 stellt denselben Ski von oben gesehen dar. Mit 5 wurde ein elektronisches Etikett als vorzugsweise be- schreibbarer Datenträger zum Austausch von Daten bezeich- net. Gemäss einer ersten bevorzugten Art einer Ausführung der Erfindung ist das Etikett 5 in der zentralen Zone 2 des Skis in der Nähe der Mittenmarkierung 6 des Skis platziert. Eine solche Mittenmarkierung ist auf der Mehr- zahl der aktuellen Skier vorhanden und ermöglicht es, die Halteelemente bei ihrer Montage zu positionieren.
Das Etikett 5 ist von einem bekannten Typ und kommerziell verfügbar. Ein erstes Beispiel ist in vergrösserter An- sicht in Fig. 3 gezeigt. Das Etikett weist eine dünne Bahn aus einem leitenden Material, insbesondere aus Kup- fer auf, die gemäss den Windungen 8 an der Oberseite eines isolierenden Plättchens 7, beispielsweise aus Epoxy, aufgebracht ist. Diese Windungen formen eine Spu- le, die mit einer elektronischen Schaltung verbunden ist, die sich auf der Rückseite des Etiketts befindet, wo sie eine Erhebung 9 bildet. Die elektronische Schaltung bein- haltet einen Bereich mit einem Festspeicher mit einem Identifikationscode des Etiketts und einen Bereich mit einem wiederbeschreibbaren Speicher, wo löschbare Infor- mationen gespeichert sein können.
Wenn die Spule dem elektromagnetischen Feld des Lese-/Schreibgerätes ausge- setzt ist, erzeugt sie einen elektrischen Versorgungs- strom für die elektronische Schaltung. Darüberhinaus funktioniert sie wie eine Sende- und Empfangsantenne, durch welche die Lese-, Schreibe- oder Löschbefehle und die gelesenen oder geschriebenen Informationen übertragen werden.
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Ein zweites Ausführungsbeispiel eines Etiketts 10 ist in Fig. 5 ebenfalls in vergrösserter Ansicht dargestellt.
Die Windungen 11 verlaufen bei diesem Ausführungsbeispiel nicht in rechteckiger Form sondern in Form einer Spirale, die auf dem isolierten Träger 12 aufgebracht ist.
Andere Typen von Etiketten mit anderen steifen oder nachgiebigen Trägern können ebenso geeignet sein.
Die Fig. 6 schematisiert eine erste Variante einer Integration des Etiketts 5 in den Aufbau des Skis. Der Ski 1 ist dort in einer Ansicht von unten dargestellt, teilweise aufgerissen, bis die obere Schicht 13 einer metallischen Verstärkung und das Etikett 5 sichtbar sind. Wie an anderer Stelle in Einzelheiten beschrieben werden wird, ist der Ski vom Fibrometalltyp, d. h., dass sein Aufbau zwei Schichten, eine obere und eine untere metallische Verstärkungsschicht, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, aufweist.
Gemäss der in Fig. 6 veranschaulichten Ausführungsvariante ist das Etikett 5 im Inneren eines Ausschnittes 14 der oberen Verstärkungsschicht angeordnet. Der Ausschnitt kann jede geeignete Form aufweisen, rund wie in der Figur oder auch eckig, vorausgesetzt dass seine Kontur ausreichend von den Windungen des Etiketts abgesetzt ist. Erfindungsgemäss soll der Abstand zwischen den Windungen des Etiketts und der metallischen Verstärkungsschicht grösser oder gleich 2 mm, vorzugsweise zumindest gleich 5 mm, sein.
Die Position des Etiketts im Bereich der Mittenmarkierung 6 des Skis wurde gewählt, so dass der Ausschnitt 14 in der zentralen Zone des Skis liegt, wo die Verstärkungsschicht 13 wenig beansprucht ist. Aufgrund dieser Tatsa-
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che ist das Biegeverhalten des Skis durch diesen Aus- schnitt nicht wesentlich beeinflusst.
Was die untere metallische Verstärkungsschicht betrifft ist der minimale Abstand von mindestens 2 mm und vorzugs- weise mindestens 5 mm ebenfalls gegeben. Tatsächlich sind in der zentralen Zone des Skis die zwei metallischen Ver- stärkungsschichten voneinander etwa 8 mm beabstandet. Das Etikett befindet sich somit in mehr als 2 mm Abstand und sogar in mehr als 5 mm Abstand von der unteren Verstär- kungsschicht.
Die Fig. 7 stellt den Ski 1 im Querschnitt mit integrier- tem Etikett dar. Der Aufbau des Skis, der in dieser Figur dargestellt ist, ergibt sich im wesentlichen durch über- einander angeordnete Schichten, die sich ober- und unter- halb eines zentralen Kernes 16 erstrecken. Der Kern be- steht aus Holz oder aus einem Schaumstoff. Unter dem Kern befindet sich eine Laufsohle 17, die durch eine erste Verstärkungsschicht 18 aus Fasern überbaut ist, die mit Harz versetzt sind. Über der ersten Verstärkungsschicht 18 aus Fasern ist eine erste metallische Verstärkungs- schicht 19 angeordnet, wobei alle drei Schichten, die Laufsohle, die erste Verstärkungsschicht aus Fasern und die erste metallische Verstärkungsschicht von zwei metal- lischen Laufkanten 20,21 beidseitig begrenzt ist.
Auf seiner Oberseite ist der Kern durch eine zweite me- tallische Verstärkungsschicht 13 bedeckt, an die eine zweite Verstärkungsschicht 25 aus Fasern anschliesst, die seitlich bis zu den Kanten 20,21 heruntergezogen ist.
Über dieser zweiten Verstärkungsschicht 25 aus Fasern ist eine zuoberst angeordnete Dekorationsschicht 26 vorgese- hen.
In dieser Figur findet man den Ausschnitt 14 wieder, der
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in der oberen zweiten metallischen Verstärkungsschicht 13 vorgesehen ist und das Etikett 5, das in der Mitte des Ausschnittes angeordnet ist.
Was die Dicken anbetrifft, sind die metallischen Verstärkungsschich- ten ungefähr 0, 5 mm stark und ein Etikett hat je nach Ausführungsform in seiner dicksten Zone (Zone 9 der elektronischen Schaltung) eine Dicke von 0,5 bis 1 mm. Der Rest des Etiketts hat eine Dicke von ungefähr 0,2 mm So integriert sich übereinstimmend mit der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung das Etikett ohne Probleme in die Dicke der metallischen Verstärkungsschicht, wobei die Dicke der Zone 9 der elektronischen Schaltung des Etiketts die Dicke der metallischen Verstärkung leicht überragt und von der benachbarten Schicht aufgenommen wird.
Um die Zentrierung des Etiketts in der Mitte des Ausschnittes zu erleichtern, kann das Etikett in der Mitte eines nichtleitenden, nichtmetallischen Substrates (Körpers 28) angeordnet werden, dessen Dimensionen im wesentlichen gleich den Dimensionen des Ausschnittes in der Ebene und in der Dicke sind.
Das Substrat 28 kann ein Gussformteil sein, auf welchem das Etikett, wie dies in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, angebracht ist. Eine andere Lösung besteht darin, das Etikett in das Substrat einzugiessen. Natürlich sind aber auch andere Lösungen möglich.
Darüberhinaus stellt aufgrund der Zentrierung des Etiketts das Substrat das vollständige Ausfüllen der Ausnehmung im Inneren des Ausschnittes sicher, wodurch ungewünschte Ausnehmungen vermieden werden, in welche das Harz und die Fasern der Verstärkungsschicht 25 zum Zeit-
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punkt der Herstellung des Skis fliessen könnten.
Anstelle eines Substrates könnte auch vorgesehen sein, dass der isolierende Träger (Bezugszeichen 7 in Fig. 3 bzw. Bezugszeichen 11 in Fig. 5) des Etiketts seitlich mindestens 2 mm die Kontur der Antenne überragt.
Die Fig. 10 bezieht sich auf eine weitere Ausführungs- form. Gemäss dieser Variante ist der Kern 30 des Skis mit einer Ausnehmung 31 an seiner Oberfläche versehen, in welcher das Etikett 32 aufgenommen ist. Der Kern besteht aus Holz oder ist geformt. Oberhalb des Etiketts weist die metallische Verstärkungsschicht 33 einen Ausschnitt 34 auf, der vorzugsweise durch ein nichtmetallisches Sub- strat 35 ausgefüllt ist. Besteht der Kern aus einem rela- tiv nachgiebigen Material, ist es angesichts der geringen Dicke des Etiketts und der Nachgiebigkeit des Materials nicht notwendig, die Ausnehmung 31 zuerst maschinell zu bearbeiten.
Es reicht aus, das Etikett in richtiger Posi- tion in der Form zur Herstellung des Skis zu platzieren; unter der Wirkung des durch die Wände der Herstellungs- form ausgeübten Druckes wird das Etikett in das Material des Kernes 30 gedrückt und eine entsprechende Ausnehmung geschaffen.
Variierend zeigt die Fig. 10a das Etikett 36 im Kern ver- senkt unter dem Niveau der metallischen Verstärkungs- schicht und mit einem Abstand zwischen dem Etikett 36 und der Verstärkungsschicht von mindestens 2 mm. In diesem Fall können, wie die Figur zeigt, die Dimensionen des Ausschnittes 37 der Verstärkungsschicht reduziert sein.
Gegebenenfalls können sie geringer sein als die Abmessun- gen des Etiketts.
Die Fig. 11 betrifft einen Ski, dessen Kern 38 direkt in der Herstellungsform des Skis ausgeformt wird. In diesem
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Fall ist das Etikett 39 auf der unteren Fläche der Verstärkungsschicht 40 aus Fasern angebracht, z. B. angeklebt, und das Etikett ist im Inneren des Ausschnittes 41 der metallischen Verstärkungsschicht 42 aufgenommen.
In diesem Fall ist es im Prinzip der eingebrachte Schaum des Kernes, der den Leerraum, der in der Umgebung des Etiketts besteht, ausfüllt. Es wird somit kein Substrat benötigt.
Gemäss Fig. 12 ist das Etikett 43 auf der Oberseite der Verstärkungsschicht aus Fasern 44 angeordnet, gerade unter der Dekorationsschicht 48. Aus diesem Grund ist das Etikett von aussen am Ski sichtbar. wie im vorherigen Ausführungsbeispiel weist die metallische Verstärkungsschicht 45 einen Ausschnitt 46 auf, in dessen Mitte das Etikett 43 angeordnet ist und der Ausschnitt 46 ist vorzugsweise mit einem nichtleitenden Substrat 47 ausgefüllt.
Was die Dekorationsschicht angeht, so kommt es vor, dass hierfür eine dünne metallische Schicht, beispielsweise ein Aluminiumfilm, verwendet wird, um einen Hintergrundeffekt im Dekor des Skis zu erzeugen.
In diesem Fall muss ein Ausschnitt in diesem Dekorationsfilm vorgesehen sein, in dessen Mitte das Etikett angeordnet ist. Dasselbe gilt, wenn für die Dekoration metallisches Pulver, z. B. als Pigment, verwendet wird.
Die Fig. 13 stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar, gemäss welcher das Etikett 49 zu einem seitlichen Rand des Skis hin versetzt ist. Die Ausschnitte der metallischen Schichten oder Filme sind auf dieselbe Weise versetzt. Es konmt vor, dass die Halteelemente für den Schuh durch einen metallischen Verbindungsstab miteinan-
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der verbunden sind. Durch ein seitliches Versetzen des Etiketts wird der erfindungsgemässe Abstand des Etiketts von mindestens 2 mm von diesem metallischen Verbindungs- stab realisiert und eine Wechselwirkung zwischen dem Eti- kett und dem metallischen Verbindungsstab vermieden.
Bei den verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen ist das Etikett im oberen Abschnitt des Skis angeordnet. Das Etikett könnte jedoch genauso gut in der Nähe der Lauf- sohle des Skis platziert werden, z. B. in einem Ausschnitt in der unteren metallischen Verstärkungsschicht.
Weiters ist die zentrale Zone des Skis eine bevorzugte Zone für die Anordnung des Etiketts, da der Ski dort sei- ne maximale Dicke hat. Man kann in dieser zentralen Zone einen Ausschnitt in der Verstärkungsschicht realisieren, ohne die Struktur des Skis zu verschlechtern und es ist dies die Zone, die ein Mechaniker vor sich hat, wenn er die Halteelemente für den Schuh montiert oder einstellt und diese Zone ist völlig durch den Schuh während des Gleitens geschützt. Dies ist jedoch nicht einschränkend und man könnte das Etikett an anderen Stellen platzieren, wo die metallische Verstärkungsschicht ebenfalls wenig mechanisch belastet ist, insbesondere im Bereich der Schaufel oder des hinteren Skiendes.
Um dies zu veranschaulichen, zeigt die Fig. 14 die Schau- fel 50 eines Skis, in welche ein Etikett 51 integriert ist.
Die Fig. 15 ist ein Querschnitt des Skis in der Höhe der Schaufel. Hier ist der Ski vom Fibrometalltyp. Der Unter- schied zur Lage des Etiketts in der zentralen Zone des Skis ist, dass die zwei metallischen Verstärkungsschich- ten 53,54 aufgrund der Dicke des Skis näher zueinander liegen. In diesem Fall sieht die Erfindung zwei Aus-
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schnitte 55,56 in jeder Verstärkungsschicht vor. Die beiden Ausschnitte 55,56 liegen übereinander und das Etikett 52 befindet sich in der Mitte des einen oder des anderen Ausschnittes 55 oder 56.
Die Fig. 16 veranschaulicht eine Konstruktionsvariante des Skis, die es in vorteilhafter Weise zulässt, das Etikett 58 im Bereich der Schaufeln ohne besondere Gestaltung der dort befindlichen Schichten zu platzieren.
Die zwei metallischen Verstärkungsschichten 59,60 und der Kern 61 enden von der Schaufel zurückversetzt im Bereich der vorderen Bodenkontaktlinie des Skis und ein angefügter Zusatzkern 62, beispielsweise aus Polyurethanschaum, verlängert diese Gesamtheit aus Verstärkungsschichten 59,60 und Kern 61, um die Schaufel zu bilden.
Das Etikett 58 ist auf Höhe dieses Zusatzkernes 62 angeordnet und befindet sich somit in einem ausreichenden Abstand von den metallischen Verstärkungsschichten 59 und 60. Man könnte auf dieselbe Weise verfahren durch Platzieren des Etiketts im Bereich des hinteren Skiendes.
Die Fig. 17 bezieht sich auf eine weitere Ausführungsvariante. Das Etikett 63 ist hier oberhalb der obersten Schicht des Skis angeordnet. Es wird durch einen Erhöhungsblock 64 getragen, der am Ski durch jedes geeignete Mittel, insbesondere durch Kleben, Verschweissen oder dgl. angebracht ist. Die Dicke des Blocks ist so bestimmt, dass das Etikett in einem ausreichenden Abstand von den metallischen Verstärkungsschichten positioniert ist.
Die Fig. 18 und 19 zeigen Varianten der Erfindung, bei denen das Etikett 65,67 in einem Ansatzstück 66,68 integriert ist, das an der Schaufel des Skis angebracht ist.
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Gemäss Fig. 18 ist das Etikett 65 in der vorderen Endzone des Ansatzstückes 66 eingegossen, das sich in der Verlän- gerung des Aufbaus des Skis befindet. Auf diese Weise ist das Etikett 65 in einem ausreichenden Abstand von einem eventuellen metallischen Element des Skis angeordnet.
Gemäss Fig. 19 ist das Etikett 67 in einem Wulst des An- satzstückes 68 aufgenommen, so dass es ähnlich wie im Er- höhungsblock 64 (Fig. 17) zumindest teilweise parallel oberhalb der obersten Schicht des Skis angeordnet ist.
In diesem letzten Fall kann auch eine entsprechende Aus- formung der metallischen Verstärkungsschicht des Skis vorgesehen sein, beispielsweise ein Ausschnitt, um jeden metallischen Körper von dem Etikett fernzuhalten.
In den Ausführungen nach den Fig. 17 bis 19 ist das Eti- kett 63,65 bzw. 67 in den Erhöhungsblock 64 bzw. in die Ansatzstücke 66 oder 68 eingegossen. Alternativ könnte aber auch eine Ausnehmung mit den Dimensionen des Eti- ketts im Erhöhungsblock bzw. in den Ansatzstücken vorge- sehen sein, die mit einem Pfropfen oder einem Substrat, z. B. durch Hineindrücken, verschlossen werden kann, so dass der Pfropfen oder das Substrat das Etikett abdecken.
Die verschiedenen Ausführungsvarianten wurden in Bezug auf Skier des Fibrometalltyps beschrieben. Bei Skiern dieses Typs ist es das Vorhandensein der metallischen Verstärkungsschichten, das Probleme beim Lesen/Schreiben des Etiketts verursachen kann. Im Fall eines Skis mit Fa- serstruktur könnte das Etikett an jeder Position am oder im Ski platziert sein, ausser in der Nähe von metalli- schen Kanten, der Montagezonen der Halteelemente für den Schutz und eines metallischen Dekorationsteils oder -films. Jedoch verwendet man für derartige Skier vorzugs-
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weise dieselben Positionen für ein Etikett wie bei Fibrometallskiern, um die Lese-/Schreiboperationen einheitlich für alle Skitypen ausführen zu können.
Insbesondere können die Ausführungsvarianten des Skis entsprechend den Fig. 10,11, 12,14 sowie 16 bis 19 auf alle Skitypen angewandt werden, was auch immer ihre Konstruktionsart ist.
Der Aufbau der Skier des Fasertyps stellt sich dann genauso dar wie der Aufbau der Skier des Fibrometalltyps, der in den Figuren gezeigt ist, jedoch ohne die metallischen Verstärkungsschichten.
Die Fig. 20 veranschaulicht die Erfindung bei einem Ski mit einer Skibindung zum Halten des Schuhs auf dem Ski.
Auf klassische Art weist eine solche Skibindung ein vorderes und ein hinteres Halteelement 71,72 auf. Aufgrund ihrer Konstruktion weisen diese Halteelemente 71,72 eine beträchtliche Zahl metallischer Teile auf, wobei die Gefahr besteht, die Lese-/Schreiboperationen eines integrierten Etiketts zu stören.
Unter diesen Bedingungen ist die bevorzugte Stelle für die Anordnung des Etiketts der Verbindungsteil 73, welcher die beiden Halteelemente miteinander verbindet. Ein derartiger Verbindungsteil zur Verbindung der Halteelemente einer Skibindung ist insbesondere bei Skiern, die für den Verleih bestimmt sind, üblich. Es handelt sich im allgemeinen um einen aus Kunststoff und somit metallfreien Teil. Darüberhinaus ist das Etikett, wenn es in oder auf diesem Verbindungsteil angeordnet ist, sowohl vom vorderen als auch vom hinteren Halteelement entfernt und er liegt im ausreichenden Abstand über der eventuell vorhandenen metallischen Verstärkungsschicht des Skis.
Die Fig. 20 und 21 stellen das Etikett 75 integriert in den Verbindungsteil 73 dar, wobei diese Integration des Etiketts 75 in den Verbindungsteil 73 beim Giessen des
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Verbindungsteiles 73 stattfinden kann. Als Variante kann das Etikett aber auch auf der Oberseite des Verbindungsteils durch Kleben, Schweissen oder jede andere geeignete Technik angebracht sein, oder in einer geeigneten Ausnehmung an der Oberseite des Verbindungsteils untergebracht sein.
In dem Fall, in welchem der Ski auch in seiner zentralen Zone mit einem Etikett zum Austausch von Daten ausgestattet ist, befinden sich die zwei Etikette des Skis und der Skibindung vorzugsweise in derselben Zone. Unter diesen Bedingungen ist es möglich, sie beide im Verlauf derselben Operation zu lesen oder zu beschreiben, voraus- gesetzt, dass das Lese- oder Schreibgerät in der Lage ist, mehrere Etikette auf einmal zu lesen und zu beschreiben.
Selbstverständlich ist die vorliegende Beschreibung nur beispielhaft angegeben und man könnte andere Ausführungsformen der Erfindung realisieren, ohne den Umfang derselben zu verlassen.
Insbesondere lässt sich die Erfindung auch auf andere Bretter für Gleitvorrichtungen, wie Ski, Langlaufski oder Snowboards anwenden.
Sie kann auch auf andere Bretter oder Gleitvorrichtungen angewandt werden, wobei die allgemeine Idee der Erfindung ist, dass, falls das Brett oder die Vorrichtung geeignet ist, eine metallische Schicht oder ein metallischer Körper in einer seiner Ausführungsformen auf- zuweisen, dass für diese Ausführungsform eine Position für das Eti- kett gewählt wird, die zumindest 2 mm von jedem metallischen Körper entfernt ist ; imBedarfsfall wird ein Ausschnitt in einer metalli- schen Schicht hergestellt und in diesem Fall wird eine Position am Brett bzw. an der Gleitvorrichtung ausgewählt, die mechanisch wenig belastet ist und die Etikette werden für alle anderen Ausführungs- formen des gleichen Brettes oder der gleichen Vorrichtung an dersel- ben Position eingeordnet wie bei jenen Ausführungsformen, die metal- lische Körper enthalten.