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Rücktrittbremse mit Freilauf.
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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine auf der Nabe des Hinterrades von Fahrrädern aufschraubbare Freilaufeinrichtung mit Rücktrittbremse, bei welcher der Führungsring des zwischen Kettenzahnkranz und einem auf der Nabe aufgeschraubten Ringe eingeschalteten Antriebskupplungsgesperres mit der Bremse in Verbindung steht und diese beim Rückwärtsdrehen des Antriebs anstellt. Wesentlich bei der neuen Anordnung ist, dass der Führungsring mit radial einstellbaren Bremsbacken in Eingriff ist, die mittels an ihnen angeordneter Gesperrerollen eine Bandbremse spreizen und durch die Rückwirkung gleichfalls an umlaufende Nabenteile angedrückt werden.
Bei dieser Anordnung wird eine grosse Bremsfläche erhalten, gleichzeitig wird aber verhütet, dass radialer Druck auf den Führungsring wirkt, der sich deshalb an den verschiedenen Gesperren frei einstellen kann.
Auf der Zeichnung ist die neueAnordnung in einerAusführungsform beispielsweise dargestellt. und zwar ist in allen Figuren die Bremsstellung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die innere Ansicht der im Kettenzahnkranz eingebauten Antriebsvorrichtung, wobei der Führungsring des Klemm- gesperres im Schnitt dargestellt ist. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das gesamte Getriebe, und Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Bremse nach der Linie, 3-3 der Fig. 2.
Die Freilaufkupplung besteht in der gezeichneten Ausführungsform aus einer Anzahl Klemm-
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Sie wirken bei der Vorwärtsdrehung des Zahnkranzes auf den Umfang eines mittels Rechtsgewinde auf die Nabe an Stelle des Kettenrades aufschraubbaren Ringes 13, an dessen glattem Umfang sie angepresst werden, oder indem sie sich in dort ausgebildete Einkerbungen 14 einlegen. Der
Ring 13 trägt auf der gegen den Speichenflansch der Nabe gerichteten Seite einen Flansch 15, der zur Führung des Zahnkranzes 12 und der Rollen 10 dient, und der mit einer ringförmigen
Abbiegung 17 seines Randes in ein''ringförmige Nut des Zahnkranzes 12 eingreift und diesen sicher führt.
Die Klemmrolle 10 des Antriebsklemmgesperres werden durch einen zwischen dem Zahnkranze 12 und dem Ring 13 liegenden Führungsring 16 gesteuert, in dessen Ausschnitten sie in bestimmten Abständen voneinander gehalten werden. Die bremse ist auf einem mit Linksgewinde versehenen Ring SO angeordnet, der mit einer Scheibe 21 starr verbunden ist, an deren Rand ein gegen den Zahnkranz 12 gerichteter Flansch 22 vorgesehen ist. Zwischen dem Zahnkranz 2J und der Bremse liegt eine mittels eines Aulnes 19 mit ) der Hinterradgabel undrchbar zu verbindende Scheibe 18. Durch diese Teile wird ein Gehäuse gebildet, in dem die Bremse eingeschlossen und vor Heschädigung und vor Staub möglichst geschützt ist.
Die Bremse selbst besteht ans einer Anzahl um den Ring 20 herumgelegter Brems- banken 23, dit in den zwischen vom Führungsring 16 achsial vorragenden Lappen 24 gebildeten Aussparungen radial einstellbar gehalten werden, und die auf ihrem äusseren Umfange mit schrägen 5 Taschen 25 versehen sind, in denen Klemmrollen 26 gehalten werden. Die Taschen haben solche Gestalt, dass bei der Rückwärtsdrehung des Führungsringes.
M und der Backen 23 die durch einen Führungsring 30 in bestimn.ten A bständen gehaltenen und gleichmässig gesteuerten Klemm walzen 26 radial bewegt werden, wobei sie auf den inneren Umfang eines aufgeschnittenen, mittels eines Ansatzes oder Zapfens 27 an der Scheibe 18 undrehbar befestigten Bremsringes 28 wirken, diesen ) spreizen und an den inneren Umfang des Flansches 22 bzw. an eine an dieser Stelle mittels Nieten oder dgl. undrechbar befestigte Einlage 29 aus Messing oder anderem geeigneten Stoff andrücken. wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Durch den Rückdruck der Spreizrollen 26 auf die Backen 23 werden
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Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise : Bei der Vorwärtsdrehung des Zahnkranzes 12 gelangen, da der Führungsring 16 durch die vorhandene Reibung im Getriebe etwas gehemmt wird, die Rollen 10 an die flacheren Stellen der Taschen 11 und werden deshalb einwärts in die Einkerbungen 14 des Ringes 13 gedrückt. Hiedurch wird der Zahnkranz mit dem auf der Nabe aufgeschraubten Ring 13 gekuppelt, was den Antrieb des Fahrrades zur Folge hat. Werden die Trethebel und damit der Zahnkranz 12 still gehalten, so löst sich die Antriebskupplung selbsttätig, inderh der mit dem Hinterrad umlaufende Ring 13 die Rollen 10 an die tieferen Stellen der Taschen 11 bewegt, wobei sie aus den Einkerbungen 14 heraustreten.
Beim Rückwärtsschieben des Fahr. rades
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Wirkung gehalten, weshalb das Anstellen der Bremse nicht auftreten kann. Wenn der Zahnkranz 12 vom Fahrer rückwärts gedreht wird, so wird der Führungsring 16 durch die sich gegen die Enden der Taschen 11 anlegenden Rollen 10 mit dem Zahnkranz fest verbunden (Fig. 1), so dass er nun ebenfalls rückwärtsgedreht wird.
Hiebei werden die zwischen seinen Vorsprüngen 24 geführten BI'I'Il1sbacken 23 ebenfalls rückwärtsgedreht, wobei die während der übrigen Wirkungen des Getriebes an den tiefsten Stellen der Taschen 26 gehaltenen Klemmrollen 26 an den schrägen Flächen aufsteigen und radial auswärtsbewegt werden, was zur Folge hat, dass sie den Bremsring 28 an den inneren Umfang des Gehäuses 22 andrücken, das mit der Nabe umläuft, während der Bremsring infolge seiner Verbindung mit der Scheibe 18 still steht und das Hinterrad bremst.
Wegen der Rückwirkung der Klemmrollen 26 auf die Backen 23 werden letztere radial einwärts auf den Umfang des Ringes 20 angedrückt, weshalb auch an dieser Stelle eine Bremsung auftritt, während der Führungsring von radialer Belastung vollkommen frei ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auf dem Umfange der Hinterradnabe zu befestigende Freilaufeinrichtung und Rücktritt- bremse, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Führungsringe des Antriebskupplungsgesperres einzelne gegen den äusseren Umfang der Nabe wirkende Bremsbacken radial einstellbar gehalten und mitgenommen werden, die in schrägen Taschen die Spreiz-oder Klemmkörper für ein an einem Bremsarm undrehbar befestigtes, sich gegen einen mit der Nabe verbundenen Ringfansch legendes Bremaband enthalten, so dass die Bremse radial nach aussen und innen auf die Nabe wirkt, der Führungsring jedoch von radialer Beanspruchung befreit, bleibt.
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