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Der Verlauf der Fliehkräfte bei Reglern entspricht einer Kurve zweiten Grades (Fig. 1, a-b).
Werden die Fliehkräfte durch Federn aufgenommen, so müsste der Verlauf der Federkräfte ebenfalls einer Kurve zweiten Grades entsprechen. Der Kräfteverlauf einer zylindrischen Feder von gleicher Drahtstärke entspricht aber nur einer Kurve ersten Grades, d. i. einer geraden Linie, etwa o-d. Es lassen sich daher die Fliehkräfte durch solche Federn nur annähernd im Gleichgewichte halten. Werden die Fliehkräfte durch Veränderung der Umlaufszahl des Reglers erhöht, so müssen auch die Federkräfte durch Zuspannen der Federn erhöht werden. Nachdem, wie bereits ausgeführt, die Fliehkräfte entsprechend einer Kurve zweiten Grades verlaufen, nähert sich der Verlauf der Kurve der Federkräfte der mehrgespannten Feder noch weniger der Kurve der Fliehkräfte.
Bei dem nachfolgend beschriebenen Regler nach der Erfindung nehmen die den Fliehkräften entgegenwirkenden Kräfte einen theoretisch gleichen Verlauf wie die Fliehkräfte.
Es sei in Fig. 2 wiederum a-b der Verlauf der Fliehkräfte bei zu-oder abnehmendem Abstand des Schwungkörpera von der Drehachse. Die Gerade c-d stelle den Verlauf von Federkräften dar, die den Fliehkräften entgegenwirken und diese zum Teile aufnehmen. Es sei z. B. i-h der von den Federkräften aufgenommene Teil der Fliehkraft g-h. Der Verlauf der Kurve der nicht von den Federn aufgenommenen Kräfte, z. B. a-c, y-t, b-d, entspricht naturgemäss ebenfalls einer Kurve zweiten Grades, Kurve A- !. Nach der Erfindung werden nun diese Kräfte durch die Einwirkung elektrischer Energie von bestimmter Spannung im Gleichgewicht gehalten. Die Einwirkung elektrischer Energie kann mit bereits bekannten Mitteln erfolgen. Beispielsweise sei hier angeführt :
1.
Elektrische Energie von bestimmter Spannung wird einer Solenoidspule zugeführt und die Schwunggewicht werden zum Teil als Solenoidkerne ausgebildet, siehe Fig. 3, oder
2. Die Schwunggewichte werden mit entsprechender Umwicklung versehen, durch welche elektrische Energie von bestimmter Spannung geleitet wird, und so dieselben zu Magneten von bestimmter Anziehungs- oder Abstossungskraft gemacht (siehe Fig. 4).
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zunehmenden Kräfte, kann der Gesamtverlauf der Summe der Kräfte völlig oder soweit nötig dem Verlaufe der Fliehkräfte angepasst werden.
Soll die Umlaufszahl eines solchen Reglers verändert werden, so bedarf es nur einer entsprechenden Spannungsänderung der angewandten elektrischen Energie, wie in Fig. 2 durch die Kurven kI bzw. a-b oder - bzw. a2-b2 gezeigt ist.
Der Zweck derartiger elektro-mechanischer Fliehkraftregler ist, dass durch Verbindung von Federkräften und solchen durch elektrische Energie hervorgerufenen Kräften, die den Fliehkräften das Gleichgewicht haltenden Kräfte denselben Verlauf nehmen wie die Fliehkräfte.
Überdies kann hiebei die Umlaufszahl des Reglers auf elektrischem Wege verändert und der Regler von der Spannung einer von der zu regelnden Betriebsmaschine angetriebenen Dynamomaschine dadurch beeinflusst werden, dass man die Spannung der benutzten elektrischen Energiequelle von der jeweiligen Spannung der Dynamomaschine abhängig macht. Die Anwendung dieser Regler kann für lotrecht oder wagerecht laufende Wellen erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektro-mechanischer Fliehkraftregler, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Fliehkräfte durch Federkräfte, ein anderer Teil durch Kräfte, hervorgerufen durch elektrische Energie, derart aufgenommen wird. dass der Verlauf der mathematischen Summen dieser beiden Kräfte einer Kurve zweiten Grades entspricht, die der Kurve der Fliehkräfte annähernd gleich ist, um diesen stets das Gleichgewicht zu halten.
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