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Magnesiumlampe.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Magnesiumlampe, welche für photographische Aufnahmen bestimmt und geeignet ist und im besonderen Momentaufnahmen da ermöglichen soll. wo es an einer geeigneten kiinstlichen Lichtquelle von genügender Stärke für diesen Zweck, wie z. B. elektrisches Licht und Gaslicht, fehlt. Durch vorliegende Lampe soll in solchen Fällen das bisher dafür gebrauchte gewöhnliche Magnesium-oder Blitzlicht ersetzt werden, um die sich da bei zeigenden Übelstände zu beseitigen.
Es ist dies zunächst die starke Rauchentwicklung des gewöhnlichen Magnesiumlichts, welche in einem geschlossenen Raum nacheinander höchstens zwei oder drei Aufnahmen gestattet, wonach der Raum derart mit Rauch gefüllt ist, dass sich niemand darin aufhalten kann, auch die Luft natürlich ganz undurchsichtig wird und zunächst der Raum gründlich durchlüftet und gewartet werden muss, bis der Rauch sich niedergeschlagen und verzogen hat, bevor der Raum wieder benutzbar wird.
Ausserdem hat das Blitzlicht den grossen Mangel, dass esden Photographen wegen einer richtigen Aufstellung und Gruppierung der aufzunehmenden Gegenstände odei Personen völlig auf seine Erfahrung und Willkür vereist oder alles dem Zufall überlässt ; denn der Photograph ist nicht in der Lage, vor der Aufnahme bereits die Verteilung von Licht und Schatten zu kontrollieren und, falls nötig, richtigzustellen.
Diesen Übdständen hilft die vorliegende Magnesiumlampe mit kontinuierlichem Licht ab.
Dieselbe besteht im wesentlichen aus einer gewöhnlichen Magnesiumbandlampe. wie sie
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Lampe a in bekannter Ausführung, bestehend aus einem mittels Uhrwerk vorgetriebenen Magnesiumband nebst Reflektor, unterhalb einer Art Brause b angebracht, welche oben mit einer Wasserzuleitung c in Verbindung steht und durch an ihrem unteren Rande oder Umfange geeignet angeordnete Offnungen Druckwasser derart austreten lässt, dass, indem jeder einzelne Strahl sich nach unten allmählich fächerartig verbreitert,
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angenommen, ebenfalls aus durchsichtigem Material, am besten Glas, gebildet.
Nun kann, wie bei dem in Fig. 1 gezeichneten Beispiel angenommen, auch noch um die Brause b und den Wassermantel d herum ein Glasschutzmantel f angeordnet sein, um ein Ver- spi'itzen de's Wassers nach aussen zu verhüten und dem Wassermantel d gewissermassen noch als
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ist, so ist, damit die Lampe andauernd brennen kann, eine fortwährende Zufuhr von frischer Luft nötig, was von oben durch die Mitte der Brause b oder durch das obere, die Brause umgebende Ende des Glassehutzmantelsf hindurch erfolgen kann oder auch von unten her durch eine Öffnung im Boden der Schale e, wobei natürlich die Bodenwandung dann um die öffnung wieder bis zum oberen Rande der Schale hochgeführt sein muss,
damit diese Öffnung nicht durch abfliessendes Wasser versperrt und verschlossen wird.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Lampe a unter einer Decke 9 in einer zweckmässig geformten Glasschale h angeordnet, welche sich nach unten und nach der Mitte hin verjüngt und hier mit einem Auslauf i versehen ist, woran sich ein Abflussrohr oder Schlauch schliesst. Oben unter der Decke 9 liegt rings innen am oberen Rande der Schale lt ein ringförmiges Rohr m, welches durch eine Zuflussleitung l mit Wasser gespeist wird und dieses nach unten hin gegen die Glaswand der Schale ringsum in einer ganzen Anzahl von Strahlen austreten lässt, durch Löcher oder Schlitze n welche etwas schräg von innen gegen die Glaswand gerichtet sind.
Das Wasser strömt also aus diesen Löchern gegen die Wandung der Schale h, verteilt sich auf der ganzen inneren Oberfläche derselben, diese also gleichsam mit einer bewegten Schicht überziehend, und läuft der Wandung nach abwärts und in der Mitte durch den Ausfluss i ab. Oben in der Decke 9 ist eine (oder mehrere) Üffnung 0 angebracht, um frische Luft zu der Lampe zuzulassen. Indem das durch i und k abfliessende Wasser auf das Innere des durch die Schale h nebst Decke 9 gebildeten Raumes eine Saugwirkung übt, werden die Rauchgase, soweit sie nicht das die Gefässwandung bespülende Wasser berühren und dann sofort weggeschwemmt werden, nach unten abgesaugt und durch Öffnungen o wird fortwährend frische Luft nachgesaugt.
Wie in Fig. 2 angedeutet, lässt sich die ganze Vorrichtung an einem Ring p oder sonstigem geeigneten Handgriff leich tragen und in den Raum, wo die Aufnahme stattfinden soll, aufhängen Ebenso lässt sich die Vorrichtung nach Fig. 1 aufhängen, wobei die Aufhängevorrichtung am besten oben an der Brause angebracht ist. Die Wasserzufluss- und -abflussleitung wird am besten durch einen Schlauch hergestellt, um die Vorrichtung an eine vorhandene Wasserleitung und vorhandene Ausguf3becken oder dgl. anschliessen zu können.
Bei der Lampe a kann noch eine besondere Einrichtung getroffen sein, um das Licht auf beliebige, längere oder kürzere Dauer für die Zeit der Aufnahme sowie auch für die Kontrolle der richtigen Aufstellung und Beleuchtung der abzunehmenden Objekte zu verstärken, indem für diese Zeit zwei oder mehr Magnesiumbänder gleichzeitig entflammt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ma14nesinmlampe für photographische Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass eine der bekannten Magnesiumlampen (a) mit einer Wasserzuführungs-und-verteilungsvorrichtung, die das Wasser von einer Höhenlage oberhalb der Lampe (a) aus in dünner, durch Verteilung des
Wassers in zahlreiche ferne Strahlen erzielter Schicht als Mantel rings um die Lampe herum abwärtsgehen lässt, und einer Sammel- und Abführungsvorrichtung für das Wasser und den von demselben niedergeschlagenen Rauch versehen ist.