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Bei Spiegelvisiervorrichtungen, bei denen zum Zielen eine reale Marke an einem dem Schützen zugewandten, die Stelle des Kornes einnehmenden Spiegel und das auf diesen Spiegel fallende, durch die Spiegelung optisch über das Korn hinaus verlegte Abbild einer Visiermarke dient, ist es durch eine frühere Erfindung des Erfinders bekannt geworden. eine kreisförmige oder ähnliche helle Visiermarke auf dem sonst undurchsichtigen Visier- schiidchon im Zusammenwirken mit einer gleichgestalteten dunklen Marke auf dem Toril- spiegel in der Weise zu benützen, dass das richtige Zusammentreffen beider Marken durch einen schmalen Lichtsaum um die dunkle Kornmarke, hervorgerufen von dem hellen Spiegelbild der Visiermarke, kontrolliert wird.
Diese Einrichtung des Spiegelvisiers hat sich trefflich bewährt, ist aber bei Nacht oder schlechtem Tageslicht schwierig zu benützen, weil das unter diesen Umständen nur schwach erhellte Abbild der Visiermarke auf dem Kornspiegel schwer zu erkennen ist. Der Erfinder schlägt daher unter Benützung des an sich bekannten Gedankens der künsttichen Hp) euchtang von Zielvorrichtungen vor, die durchsichtige Yisiermarke auf dem sonst undurchsichtigen Visierschiidchen durch ein dahinter angebrachtes Giühlämpchen mittels direkter Durchstrahlung kräftig zu beleuchten.
Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, das Visierschil chen zu einem laternenartigen Gehäuse'auszugestalten, dessen Vorderwand natürlich das Schildchen bildet und in welches die Glühlampe eingesteckt werden kann.
Ferner wird der Erfindung nach das allenfalls zum l. aternengehäuse ausgebildete
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mit Ansicht des Kornspiogels vom Schützen aus.
Die Fig. 4 bis 8 veranschaulichen die Einrichtung am Visier, und zwar ist Fig. 4 ein senkrechter Längsschnitt, Fig. 5 eine Ansicht von vorn, Fig. ('seine Seitenansicht,
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In den Gewehrauf ist vermittelst einer querliegenden Schwalbenschwanznut der Rahmen 1 fest eingesetzt. Er bildet seinerseits eine einseitig unterschnitttene Quernut, in die der Visier-
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worauf die Federklinke 5 in eine Vertiefung an der letztgenannten Kante einspringt.
Der Visierträger 2 besitzt zwei aufrechtstehende Prismen 6, auf denen mittels der aus Fig. 7 ersichtlichen Einschnitte 6' das laternengehäuseartige Visierschlidchen 7 senkrecht verschiebbar ist. Die Verschiebung geschieht durch den um 8 drehbaren Winkelhebel, dessen einer Arm 9 mit seinem rundliche Kopf in ein Auge 10 am Visiers & hildchen eingreift.
Der zweite Arm 11 spielt vor einem am Träger 2 festsitzenden Bogenstück 12 mit einer Anzahl von Kerben, in deren eine die federnde Klinke- ?13 am Hebelarm 11 eingreift.
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Der Visierkörper 7 enthält im hinteren Teil eine querverlaufende viereckige Höhlung 14, in die das in einem hohlen Prisma P gefasste Glühlämpchen eingeschoben wird. Von der Höhlung 14 geht die zylindrische Längsbohrung 15 aus, vor der vorn die Glasscheibe 16 sitzt. Da das Glühlämpchen sein Licht durch die zylindrische Bohrung 15 auf die Glasscheibe wirft, so erscheint auf sonst dunkler Fläche ein der Bohrung entsprechender heller kreisförmiger Fleck, der die Visiermarke bildet. Die Fassung der Glühlampe wird durch den Strang 17, der die beiden Drahtleitungen enthält, mit der am Gewehrschaft abnehmbar angebrachten Trockenbatterie 18 lösbar verbunden.
Der Vollständigkeit wegen sei auch die Einrichtung am Korn kurz beschrieben. Sie besteht aus einem in die Hülse 19 eingeschobenen Körper 20, der den Kornspiegel 21 und auf diesem die dunkle kreisförmige Kornmarke 22 trägt. Ausserdem ist ein wirkliches Korn 23 vorhanden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spiegel visiervorricbtung, dadurch gekennzeichnet, dass hinter dem eine durchsichtige kreisförmige Marke tragenden, im übrigen undurchsichtigen Visierschildchen eine die Visiermarke durchleuchtende Glühlampe angeordnet ist, um bei Nacht-oder schwachem Tageslicht ein helles Abbild der Visiermarke auf den mit einer dunklen Kornmarke versehenen Kornspiegel zu werfen.