AT522619B1 - Einrichtung zum Brechen einer Fliese - Google Patents
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Abstract
Einrichtung (1) zum Brechen einer Fliese, wobei die Einrichtung (1) eine Führungsschiene (2) und einen auf der Führungsschiene (2) verschiebbar gelagerten Trägerkörper (3) aufweist und ein Handbedienhebel (4) der Einrichtung (1) um eine erste Schwenkachse (5) schwenkbar am Trägerkörper (3) und ein Werkzeugträgerhebel (6) der Einrichtung (1) um eine zweite Schwenkachse (7) schwenkbar am Trägerkörper (3) befestigt ist und ein Übertragungshebel (8) der Einrichtung (1) den Handbedienhebel (4) mit dem Werkzeugträgerhebel (6) verbindet, wobei am Werkzeugträgerhebel (6) ein Brecher (9) zum Brechen der Fliese um eine dritte Schwenkachse (10) schwenkbar befestigt ist und der Brecher (9) mittels einer Rastverbindung (11) in einer inaktiven Position am Werkzeugträgerhebel (6) festhaltbar ist, wobei die Einrichtung (1) einen um eine vierte Schwenkachse (12) schwenkbaren Lösehebel (13) zum Lösen der Rastverbindung (11) aufweist.
Description
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Brechen einer Fliese, wobei die Einrichtung eine Führungsschiene und einen auf der Führungsschiene verschiebbar gelagerten Trägerkörper aufweist und ein Handbedienhebel der Einrichtung um eine erste Schwenkachse schwenkbar am Trägerkörper und ein Werkzeugträgerhebel der Einrichtung um eine zweite Schwenkachse schwenkbar am Trägerkörper befestigt ist und ein Übertragungshebel der Einrichtung den Handbedienhebel mit dem Werkzeugträgerhebel verbindet, wobei am Werkzeugträgerhebel ein Brecher zum Brechen der Fliese um eine dritte Schwenkachse schwenkbar befestigt ist und der Brecher mittels einer Rastverbindung in einer inaktiven Position am Werkzeugträgerhebel festhaltbar ist.
[0002] Eine Einrichtung zum Brechen einer Fliese der oben genannten Art ist z.B. aus der AT 15477 U1 bekannt. Soll die Rastverbindung gelöst werden, um den Brecher aus seiner inaktiven Position in die Position zu bringen, in der er zum Brechen der Fliese eingesetzt werden kann, so erfolgt dies beim Stand der Technik, indem der Handbedienhebel relativ zur Führungsschiene nach oben geschwenkt wird. Durch einen entsprechenden Anschlag wird dann die Rastverbindung gelöst, sodass der Brecher der Schwerkraft folgend aus seiner inaktiven Position in die Position schwenkt, in der mit ihm die Fliese gebrochen werden kann. Die beim Stand der Technik bisher bekannten Konstruktionen zum Lösen der Rastverbindung haben das Problem, dass es in der Regel zu früh zum Lösen der Rastverbindung kommt.
[0003] Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Einrichtung der oben genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Rastverbindung, welche den Brecher in seiner inaktiven Position hält, beim nach oben Schwenken des Handbedienhebels möglichst spät gelöst wird.
[0004] Zum Erreichen dieses Ziels schlägt die Erfindung vor, dass die Einrichtung einen um eine vierte Schwenkachse schwenkbaren Lösehebel zum Lösen der Rastverbindung aufweist.
[0005] Gemäß der Erfindung ist somit gegenüber den beim Stand der Technik bekannten Einrichtungen ein, vorzugsweise zusätzlicher, Lösehebel vorhanden, welcher um eine vierte Schwenkachse schwenkbar ist und die Rastverbindung lösen kann, sodass der Brecher aus seiner inaktiven Position, also in anderen Worten nicht aktiven Position, in die Position schwenken kann, die er zum Brechen der Fliese einnehmen muss. Günstigerweise ist der Lösehebel dabei um die vierte Schwenkachse relativ zum Werkzeugträgerhebel schwenkbar. Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass der UÜbertragungshebel um die vierte Schwenkachse schwenkbar am Werkzeugträgerhebel befestigt ist. In diesen zuletzt genannten Varianten sind der Übertragungshebel und der Lösehebel somit um dieselbe, nämlich die vierte Schwenkachse schwenkbar am Werkzeugträgerhebel befestigt. Dies vereinfacht die Gesamtkonstruktion, da für den Lösehebel keine gesonderte Schwenkachse notwendig ist, sondern eben die vierte Schwenkachse genutzt wird, um die der Ubertragungshebel relativ zum Werkzeugträgerhebel schwenkbar ist.
[0006] Die die hier genannten Schwenkachsen realisierenden Schwenkgelenke sind bevorzugt Einachsgelenke, die jeweils nur Schwenkbewegungen um eine einzige Achse, nämlich die jeweilige Schwenkachse zulassen. Insofern könnte anstelle der ersten, zweiten, dritten, vierten und weiteren Schwenkachsen auch vom ersten, zweiten, dritten, vierten oder weiteren Schwenkgelenk gesprochen werden. Die vierte Schwenkachse ist günstigerweise distanziert von der dritten Schwenkachse am Werkzeugträgerhebel angeordnet, wobei der Brecher, wie oben festgehalten, um die dritte Schwenkachse schwenkbar am Werkzeugträgerhebel befestigt ist.
[0007] Der Lösehebel weist günstigerweise eine von der vierten Schwenkachse distanziert angeordnete Kontaktfläche auf, mit der er beim Lösen der Rastverbindung gegen den Brecher drückt. Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass der Lösehebel nur dann die Rastverbindung löst, wenn der Handbedienhebel in eine maximal ausgelenkte Stellung geschwenkt ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Handbedienhebel in seiner maximal ausgelenkten Stellung in dem maximal möglichen spitzen Winkel relativ zur Führungsschiene angeordnet ist. In anderen Worten wird die Rastverbindung mit dem Lösehebel günstigerweise erst dann gelöst, wenn der
Handbedienhebel um den maximal möglichen Winkel relativ zur Führungsschiene geschwenkt ist. Hierbei handelt es sich, wie gesagt, bevorzugt um einen spitzen Winkel.
[0008] Der Lösehebel kann eine Anschlagfläche zum Begrenzen der Verschwenkbarkeit des Lösehebels aufweisen. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Lösehebel beim Lösen der Rastverbindung mit seiner Anschlagfläche an einer Gegenanschlagfläche anschlägt. Das Lösen der Rastverbindung und damit das Freigeben des Brechers aus seiner inaktiven Position erfolgt günstigerweise also erst dann, wenn der Lösehebel so weit geschwenkt ist, dass seine Anschlagfläche an einer Gegenanschlagfläche anschlägt. Die Gegenanschlagfläche kann z.B. an dem Trägerkörper oder aber auch an der Führungsschiene ausgebildet sein. Die Anschlagfläche und die oben genannte Kontaktfläche sind günstigerweise voneinander distanziert am Lösehebel ausgebildet. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Anschlagfläche näher an der vierten Schwenkachse angeordnet ist als die Kontaktfläche.
[0009] Bevorzugte Varianten der Erfindung sehen vor, dass die erste Schwenkachse und die zweite Schwenkachse und die dritte Schwenkachse und die vierte Schwenkachse, vorzugsweise permanent, zueinander parallel verlaufend angeordnet sind. In wiederum bevorzugten Varianten ist vorgesehen, dass der Übertragungshebel um eine fünfte Schwenkachse schwenkbar am Handbedienhebel befestigt ist. In diesem Fall liegt günstigerweise auch diese fünfte Schwenkachse, vorzugsweise permanent, parallel zu den Schwenkachsen eins bis vier.
[0010] Besonders bevorzugt ist es auch, wenn, wie an sich bekannt, am Werkzeugträgerhebel, vorzugsweise an einem von der zweiten Schwenkachse abgewandten Ende des Werkzeugträgerhebels, ein Ritzwerkzeug zum Anritzen der Fliese angeordnet ist. Durch Anritzen der Fliese mittels des Ritzwerkzeugs wird, wie beim Stand der Technik bekannt, dafür gesorgt, dass die Fliese ohne Beschädigung ihrer Oberfläche genau da bricht, wo sie vorher angeritzt worden ist.
[0011] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung werden beispielhaft an einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
[0012] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung; [0013] Fig. 2 eine Explosionsdarstellung, in der der erfindungsgemäße Lösehebel gut sichtbar ist;
[0014] Fig. 3 bis 6 verschiedene Stellungen zur Erläuterung der Funktionsweise dieses erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
[0015] Die in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Einrichtung 1 basiert auf einer Konstruktion die in ihrem Grundaufbau z.B. aus der AT 15477 U1 bekannt ist. So weist die Einrichtung 1 einen Grundkörper 21 auf, an welchem über Schienenträger 20 eine Führungsschiene 2 befestigt ist. Auf der Führungsschiene 2 ist der Trägerkörper 3 in den Längsrichtungen der Führungsschiene 2 verschiebbar gelagert. An dem Trägerkörper 3 ist über die erste Schwenkachse 5 der Handbedienhebel 4 schwenkbar befestigt, sodass der Handbedienhebel 4 um die erste Schwenkachse 5 relativ zur Führungsschiene 2 verschwenkt werden kann. Andererseits kann der Handbedienhebel 4 zusammen mit dem Trägerkörper 3 entlang der Führungsschiene 2 hin und her verschoben werden. Am Handbedienhebel 4 kann sich, wie hier realisiert, ein Griff 19 befinden. Ein Bediener der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 greift den Handbedienhebel 4 dann in der Regel im Bereich des Griffs 19. Im gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich auf der zum Handbedienhebel 4 gegenüberliegenden Seite des Trägerkörpers 3 auch in diesem Ausführungsbeispiel ein Werkzeugträgerhebel 6, welcher mittels einer zweiten Schwenkachse 7 am Trägerkörper 3 schwenkbar befestigt ist. Um die Verschwenkbewegung des Handbedienhebels 4 auf den Werkzeugträgerhebel 6 übertragen zu können, ist der Übertragungshebel 8 vorgesehen. Dieser Übertragungshebel 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel mittels der fünften Schwenkachse 25 schwenkbar am Handbedienhebel 4 und mittels der vierten Schwenkachse 12 schwenkbar am Werkzeugträgerhebel 6 befestigt. Im hier realisierten Ausführungsbeispiel ist der Übertragungshebel 8 doppelt vorhanden. Es könnte sich aber genauso gut um nur einen Übertragungshebel handeln.
[0016] Der Brecher 9, mit dem die Fliese in an sich bekannter Art und Weise gebrochen werden kann, ist mittels der dritten Schwenkachse 10 schwenkbar am Werkzeugträgerhebel 6 befestigt. Mittels der Rastverbindung 11 kann der Brecher 9 in einer inaktiven Position am Werkzeugträgerhebel 6 festgehalten werden. Erst wenn die Rastverbindung 11 gelöst wird, schwenkt der Brecher 9, der Schwerkraft folgend, um die dritte Schwenkachse 10, sodass dann in an sich bekannter Art und Weise das Brechen der Fliese vorgenommen werden kann. Als Gegenlager beim Brechen der Fliese ist am Grundkörper 21, wie an sich bekannt, günstigerweise eine Brechleiste 23 vorhanden. Seitlich der Brechleiste 23 können an sich bekannte Federplatten 24 vorgesehen sein. Das Anschlaglineal 22 kann in an sich bekannter Art und Weise zum Ausrichten der Fliese genutzt werden.
[0017] Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel trägt der Werkzeugträgerhebel 6 zusätzlich auch ein Ritzwerkzeug 18, mit dem die Fliese vor dem Brechen in an sich bekannter Art und Weise angeritzt werden kann, indem die Fliese auf den Grundkörper 21 gelegt wird, und das Ritzwerkzeug 18 mittels des Handbedienhebels 4 auf die Platte gedrückt und dann in dieser Stellung der Trägerkörper 3 samt Handbedienhebel 4 und Ritzwerkzeug 18 entlang der Fliese verfahren wird.
[0018] All das bislang Geschilderte ist an sich z.B. aus der AT 15477 U1 bekannt und muss nicht weiter erläutert werden.
[0019] Der nun erfindungsgemäß vorgesehene Lösehebel 13 befindet sich in diesem Ausführungsbeispiel zum Teil innerhalb des hier zweiarmig ausgeführten Werkzeugträgerhebels 6 und ist in Fig. 1 nur schwer zu erkennen. Besser zu sehen ist der erfindungsgemäße Lösehebel 13 in der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 2. Der Lösehebel 13 ist um die vierte Schwenkachse 12 schwenkbar und dient dem Lösen der Rastverbindung 11. In der hier bevorzugten Ausgestaltungsform ist der Lösehebel 13 über die vierte Schwenkachse 12 schwenkbar am Werkzeugträgerhebel 6 befestigt, sodass der Lösehebel 13 um die vierte Schwenkachse 12 relativ zum Werkzeugträgerhebel 6 schwenkbar ist. Der Lösehebel 13 weist zum Lösen der Rastverbindung 11 eine von der vierten Schwenkachse 12 distanzierte angeordnete Kontaktfläche 14 auf. Zusätzlich ist am Lösehebel 13 eine Anschlagfläche 16 vorgesehen, welche, wie nachfolgend noch erläutert, die Verschwenkbarkeit des Lösehebels 13 begrenzt und beim Lösen der Rastverbindung 11 an einer Gegenanschlagfläche 17 anschlägt. Die Gegenanschlagfläche 17 bildet somit ein Widerlager für den Lösehebel 13 beim Loslösen der Rastverbindung 11.
[0020] Die Rastverbindung 11, mit der der Brecher 9 in seiner inaktiven Position am Werkzeugträgerhebel 6 gehalten werden kann, kann recht unterschiedlich ausgestaltet sein. Unterschiedlichste beim Stand der Technik bekannte Rastverbindungen können hier realisiert werden.
[0021] In der hier konkret gezeigten Ausgestaltungsvariante wird die Rastverbindung 11 durch das am Brecher 9 ausgebildete Rastelement 26 und durch ein am Werkzeugträgerhebel 6 ausgebildetes Gegenrastelement 27 realisiert. In der inaktiven Position des Brechers 9 ist das Rastelement 26 im Gegenrastelement 27 eingerastet und damit die Rastverbindung 11 geschlossen. Mittels des Lösehebels 13 kann, wie weiter unten noch erläutert, dann das Rastelement 26 aus dem Gegenrastelement 27 herausgedrückt werden, um so die Rastverbindung 11 zu lösen. Beim Rastelement 26 kann es sich, wie hier gezeigt, z.B. um eine federbelastete Kugel oder einen federbelasteten Stift handeln, wobei die hier nicht im Detail gezeigte Feder die Kugel bzw. den Stift in Richtung der Einraststellung entsprechend elastisch vorspannt. Als Gegenrastelement 27 ist hier eine am Werkzeugträgerhebel 6 vorgesehene, hier nicht im Detail dargestellte, aber beim Stand der Technik an sich bekannte Vertiefung vorgesehen, in die das Rastelement 26 einrasten kann.
[0022] Anhand der Fig. 3 bis 6, welche verschiedene Betriebsstellungen der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 zeigen, wird nun nachfolgend die Funktionsweise des Lösehebels 13 erläutert. Dabei sind der besseren Nachvollziehbarkeit halber die verschiedenen Bauteile quasi gläsern bzw. durchsichtig dargestellt. Eigentlich verdeckte Kanten und Konturen sind gestrichelt gezeichnet, um das Verständnis zu erleichtern.
[0023] Fig. 3 zeigt eine Stellung, bei der der Handbedienhebel 4 ganz nach unten in Richtung
parallel zur Führungsschiene 2 geschwenkt ist. Hierdurch kann das Ritzwerkzeug 18 auf eine Fliese abgesenkt werden. Durch Verschieben des Trägerkörpers 3 samt Handbedienhebel 4 und Ritzwerkzeug 18 entlang der Führungsschiene 2 kann die Fliese in an sich bekannter Art und Weise vorgeritzt werden. Der Lösehebel 13 liegt dabei, der Schwerkraft folgend, mit seiner Kontaktfläche 14 auf dem Brecher 9 auf, ohne einen Druck auf ihn auszuüben. Der Brecher 9 befindet sich in seiner inaktiven Position, in der er mittels der Rastverbindung 11 am Werkzeugträgerhebel 6 festgehalten ist.
[0024] Soll nun die Fliese gebrochen werden, so wird der Handbedienhebel 4, nachdem der Trägerkörper 3 in die entsprechende Position entlang der Führungsschiene 2 verfahren wurde, von der Führungsschiene 2 weggeschwenkt, so wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Uber den Übertragungshebel 8 wird dabei der Werkzeugträgerhebel 6 um die zweite Schwenkachse 7 nach oben geschwenkt. Dabei liegt der Lösehebel 13 mit seiner Kontaktfläche 14 locker auf dem Brecher 9 auf, ohne dass dabei der Brecher 9 so belastet wird, dass sich die Rastverbindung 11 lösen könnte. Erst wenn der Handbedienhebel 4 entsprechend weit nach oben geschwenkt ist, wird der Lösehebel 13 in seiner dann erreichten Stellung blockiert. Dies erfolgt in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel, indem die Anschlagfläche 16 des Lösehebels 13 an der Gegenanschlagfläche 17 anschlägt. Die Gegenanschlagfläche 17 kann, wie hier angedeutet, z.B. am Trägerkörper 3 oder an der Führungsschiene 2 ausgebildet sein. Durch Blockieren des Lösehebels 13 mittels Anschlagfläche 16 und Gegenanschlagfläche 17 übt nun die Kontaktfläche 14 beim Weiterschwenken des Handbedienhebels 4 in seine maximal ausgelenkte Stellung und damit auch des Werkzeugträgerhebels 6 einen solchen Druck gegen den Brecher 9 aus, dass die Rastverbindung 11 gelöst wird, wie dies in Fig. 5 zu sehen ist. Damit verlässt der Brecher 9, der Schwerkraft folgend, seine inaktive Position und kann um die dritte Schwenkachse 10 nach unten schwenken. Am Ende dieser Schwenkbewegung erreicht er die Position gemäß Fig. 6, in der dann der Brecher 9 durch Herunterschwenken des Handbedienhebels 4 in Richtung hin zur Führungsschiene 2 so fest gegen die unter ihm liegende Fliese gedrückt werden kann, dass die Fliese in an sich bekannter Art und Weise entlang der Brechleiste 23 bricht. Die Federplatten 24 werden bei diesem Brechvorgang in der Regel ein Stück weit nach unten ausgelenkt, so wie dies beim Stand der Technik an sich auch bekannt ist.
[0025] Durch die Erfindung ist es möglich, die Rastverbindung 11 sehr präzise erst dann zu lösen, wenn der Handbedienhebel 4 in seine maximal ausgelenkte Stellung geschwenkt wird. Einerseits wird hierdurch ein zu frühes Auslösen der Rastverbindung 11 erfindungsgemäß vermieden. Andererseits kommt es bei entsprechend weitem Schwenken des Handbedienhebels 4 auch immerzu einem sicheren Lösen der Rastverbindung 11.
[0026] Das Wieder- Einrasten bzw. - Schließen der Rastverbindung 11 kann dann z.B. von Hand durch entsprechend weites Verschwenken des Brechers 9 um die dritte Schwenkachse 10 relativ zum Werkzeugträgerhebel 6 erfolgen.
LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN:
1 Einrichtung
2 Führungsschiene
3 Trägerkörper
4 Handbedienhebel
5 erste Schwenkachse 6 Werkzeugträgerhebel 7 zweite Schwenkachse 8 Übertragungshebel
9 Brecher
10 dritte Schwenkachse 11 Rastverbindung
12 vierte Schwenkachse 13 Lösehebel
14 Kontaktfläche
15 Winkel
16 Anschlagfläche
17 Gegenanschlagfläche 18 Ritzwerkzeug
19 Griff
20 Schienenträger
21 Grundkörper
22 Anschlaglineal
23 Brechleiste
24 Federplatte
25 fünfte Schwenkachse 26 Rastelement
27 Gegenrastelement
Claims (10)
1. Einrichtung (1) zum Brechen einer Fliese, wobei die Einrichtung (1) eine Führungsschiene (2) und einen auf der Führungsschiene (2) verschiebbar gelagerten Trägerkörper (3) aufweist und ein Handbedienhebel (4) der Einrichtung (1) um eine erste Schwenkachse (5) schwenkbar am Trägerkörper (3) und ein Werkzeugträgerhebel (6) der Einrichtung (1) um eine zweite Schwenkachse (7) schwenkbar am Trägerkörper (3) befestigt ist und ein Ubertragungshebel (8) der Einrichtung (1) den Handbedienhebel (4) mit dem Werkzeugträgerhebel (6) verbindet, wobei am Werkzeugträgerhebel (6) ein Brecher (9) zum Brechen der Fliese um eine dritte Schwenkachse (10) schwenkbar befestigt ist und der Brecher (9) mittels einer Rastverbindung (11) in einer inaktiven Position am Werkzeugträgerhebel (6) festhaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) einen um eine vierte Schwenkachse (12) schwenkbaren Lösehebel (13) zum Lösen der Rastverbindung (11) aufweist.
2. Einrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungshebel (8) um die vierte Schwenkachse (12) schwenkbar am Werkzeugträgerhebel (6) befestigt ist und/oder dass der Lösehebel (13) um die vierte Schwenkachse (12) relativ zum Werkzeugträgerhebel (6) schwenkbar ist.
3. Einrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösehebel (13) eine von der vierten Schwenkachse (12) distanziert angeordnete Kontaktfläche (14) aufweist, mit der der Lösehebel (13) beim Lösen der Rastverbindung (11) gegen den Brecher (9) drückt.
4. Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der L6ösehebel (13), vorzugsweise nur, dann die Rastverbindung (11) löst, wenn der Handbedienhebel (4) in eine maximal ausgelenkte Stellung geschwenkt ist.
5. Einrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Handbedienhebel (4) in seiner maximal ausgelenkten Stellung in einem maximal möglichen spitzen Winkel (15) relativ zur Führungsschiene (2) angeordnet ist.
6. Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der L6ösehebel (13) eine Anschlagfläche (16) zum Begrenzen der Verschwenkbarkeit des Lösehebels (13) aufweist.
7. Einrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösehebel (13) beim Lösen der Rastverbindung (11) mit seiner Anschlagfläche (16) an einer Gegenanschlagfläche (17) anschlägt.
8. Einrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenanschlagfläche (17) an dem Trägerkörper (3) oder an der Führungsschiene (2) ausgebildet ist.
9. Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schwenkachse (5) und die zweite Schwenkachse (7) und die dritte Schwenkachse (10) und die vierte Schwenkachse (12), vorzugsweise permanent, zueinander parallel verlaufend angeordnet sind.
10. Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Werkzeugträgerhebel (6), vorzugsweise an einem von der zweiten Schwenkachse (7) abgewandten Ende des Werkzeugträgerhebels (6), ein Ritzwerkzeug (18) zum Anritzen der Fliese angeordnet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATA179/2019A AT522619B1 (de) | 2019-05-15 | 2019-05-15 | Einrichtung zum Brechen einer Fliese |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ATA179/2019A AT522619B1 (de) | 2019-05-15 | 2019-05-15 | Einrichtung zum Brechen einer Fliese |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT522619A1 AT522619A1 (de) | 2020-12-15 |
AT522619B1 true AT522619B1 (de) | 2021-01-15 |
Family
ID=73727337
Family Applications (1)
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ATA179/2019A AT522619B1 (de) | 2019-05-15 | 2019-05-15 | Einrichtung zum Brechen einer Fliese |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT522619B1 (de) |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
EP1361032A1 (de) * | 2002-05-06 | 2003-11-12 | Kaufmann GmbH | Fliesenschneider mit einem Schneidwerkzeug |
DE102011076024A1 (de) * | 2011-05-18 | 2012-11-22 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum Schneiden von flächigen Werkstücken |
-
2019
- 2019-05-15 AT ATA179/2019A patent/AT522619B1/de active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1361032A1 (de) * | 2002-05-06 | 2003-11-12 | Kaufmann GmbH | Fliesenschneider mit einem Schneidwerkzeug |
DE102011076024A1 (de) * | 2011-05-18 | 2012-11-22 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum Schneiden von flächigen Werkstücken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT522619A1 (de) | 2020-12-15 |
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