AT521503B1

AT521503B1 - Holz-Aluminium-Fenster

Info

Publication number: AT521503B1
Application number: ATA54/2019A
Authority: AT
Inventors: Ing Manfred Tillian Dipl
Original assignee: Hrachowina Fenster & Tueren Gmbh
Priority date: 2019-02-12
Filing date: 2019-02-12
Publication date: 2020-02-15
Also published as: AT521503A4

Abstract

Bei einem Holz-Aluminium-Fenster mit wenigstens einer durch ein Glashalteprofil (4) im Holzrahmen (2) gehaltenen Isolierglasscheibe (3) ist das Ende des Glashalteprofiles (4) zum Holzrahmen (2) verschiebbar gelagert, wobei das Glashalteprofil (4) mittels schräg eingesetzten Schrauben (6) am Holzrahmen (2) befestigt ist. Dadurch kann die Holzrahmen-Ansichtsbreite reduziert werden.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Holz-Aluminium Fenster mit einer durch auskragende Glashalteprofile am Flügelholzrahmen gehaltenen Isolierglasscheibe.

[0002] Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, aus architektonischen und lichttechnischen Gründen die Flügelholz-Ansichtsbreite auf das technisch mögliche Minimalmaß, welches diese Erfindung erlaubt, zu reduzieren.

[0003] Der Stand der Technik wird in EP 0773341 A1 (ALCO SYSTEME GMBH); EP 2060728 A2 (GUTMANN HERMANN WERKE AG); sowie EP 2270306 A1 (VKR HOLDING AS) dargestellt.

[0004] Dabei wird die äußerst mögliche Minimierung der Flügelholz- Ansichtsbreite bestimmt durch: die Aufnahmemöglichkeit für den Drehkipp-Beschlag, die Verklebung des Isolierglases, sowie die kraftschlüssige Aufnahme des Glashalteprofiles.

[0005] Erreicht wird dies dadurch, dass die herkömmlicherweise breite Unterstützung des Glases zur Ableitung der Einzelscheibengewichte, hier durch ein schmales Glashalteprofil ersetzt wird. Dabei wird die Lastabtragung der äußeren Scheibe nicht vom hierfür zu dünnen unteren Glashalteprofil übernommen, sondern durch die baugleichen senkrechten Glashalteprofile, welche außen mit der Scheibe verklebt und innen mit dem Holzflügel-Rahmen verschraubt sind.

[0006] Maßgelblich für diese Erfindung ist nun, dass diese Lastabtragung nur funktioniert, wenn die 4-seitig umlaufenden Glashalteprofile die Scheibendicken-Toleranzen von bis zu +/- 1,5mm bei gleichbleibender Stärke der äußeren und inneren Klebebänder aufnehmen können.

[0007] Dies wird bei vorliegender Erfindung durch die unterschiedlich tief montierbaren Glashalteprofile gewährleistet. Dabei werden die Glashalteprofile entweder in einen Schlitz variabel tief eingeschoben, oder mit einem Kompriband unterlegt, wobei bei letzterer Variante der Holzrahmen zur Bildung einer Anschlagkante gefälzt sein kann.

[0008] In allen Fällen wird das Glashalteprofil nach erreichter Tiefenanschlag-Endposition gegen den Flügelrahmen verschraubt, also das Glas Dickentoleranz-unabhängig eingespannt.

[0009] Zweckmäßig besteht das Glashalteprofil aus Kunststoff (Wärmedämmung). Die Lastabtragung der äußeren Scheiben erfolgt durch die senkrechten Glashalteprofile. Es wird keine Klotzung verwendet und somit erfolgt keine Krafteinleitung von unten.

[0010] Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei in den Figuren 1 bis 4 jeweils im Schnitt der untere Teil eines erfindungsgemäßen Holz-AluminiumFensters dargestellt ist.

[0011] Gemäß den Zeichnungen ist um einen festen Rahmen 1 ein Flügel mit einem Holzflügel (Holzrahmen) 2 schwenkbar. Eine Isolierglasscheibe 3 wird am Holzflügel 2 durch ein Glashalteprofil 4 gehalten, dessen Ende gemäß den Fig. 1 und 2 in einen Schlitz 5 des Holzflügels 2 eingeschoben ist.

[0012] Bei der Herstellung des Fensters kann sich das Glashalteprofil 4 entsprechend den Unebenheiten der Isolierglasscheibe 3 verschieden stark in den Holzflügel 2 einschieben.

[0013] Eine Befestigung erfolgt durch schräg eingesetzte Schrauben 6, die gemäß Fig. 1 durch ein Flachband 7 abgedeckt werden. Gemäß Fig. 2 erfolgt die Abdeckung der Schrauben 6 durch eine Nassversiegelung 9.

[0014] Am glasseitigen Ende des Glashalteprofiles 4 ist dieses umlaufend mit einem Klebeband 8 an der Isolierglasscheibe verklebt. Es erfolgt dadurch eine Lastabtragung der äußeren Scheibe ohne Klotzung.

[0015] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist zwischen Glashalteprofil 4 und Holzflügel 2 ein Kompriband 10 angeordnet, durch das die Verschiebbarkeit des Glashalteprofiles 4 ermöglicht wird.

/7

AT 521 503 B1 2020-02-15 österreichisches patentamt [0016] Gemäß Fig. 4 ist für das Kompriband 10 eine Anschlagkante 11 im Holzflügel 2 vorgesehen. Bei allen Ausführungsformen ist eine umlaufende Wannendichtung 12 angeordnet.

Claims

Patentansprüche

1. Holz-Aluminium-Fenster mit wenigstens einer durch ein Glashalteprofil (4) im Holzrahmen gehaltenen Isolierglasscheibe (3), dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Glasdicken-Toleranzen +/- 1,5mm das Ende des Glashalteprofiles (4) zum Holzrahmen (2) verschiebbar gelagert ist, wobei das Glashalteprofil (4) mittels schräg eingesetzten Schrauben (6) am Holzrahmen (2) befestigt ist.
2. Holz-Aluminium-Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glashalteprofil (4) in einem Schlitz (5) des Holzrahmens (2) gelagert ist.
3. Holz-Aluminium-Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Glashalteprofil (4) und Holzrahmen (2) ein Kompriband (10) angeordnet ist.
4. Holz-Aluminium-Fenster nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Anschlagkante der Holzrahmen (2) gefälzt ist.
5. Holz-Aluminium-Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Glashalteprofil (4) aus Kunststoff besteht.
6. Holz-Aluminium-Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lastabtragung der äußeren Scheiben durch die senkrechten Glashalteprofile (4) erfolgt und keine Klotzung verwendet wird und somit keine Krafteinleitung von unten erfolgt.