AT520934B1 - Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

Info

Publication number
AT520934B1
AT520934B1 ATA50352/2018A AT503522018A AT520934B1 AT 520934 B1 AT520934 B1 AT 520934B1 AT 503522018 A AT503522018 A AT 503522018A AT 520934 B1 AT520934 B1 AT 520934B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
climbing aid
vehicle
climbing
arrangement according
holding
Prior art date
Application number
ATA50352/2018A
Other languages
English (en)
Other versions
AT520934A4 (de
Inventor
Wanek Robert
Original Assignee
Wanek Robert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wanek Robert filed Critical Wanek Robert
Priority to ATA50352/2018A priority Critical patent/AT520934B1/de
Priority to PCT/AT2019/060137 priority patent/WO2019204847A1/de
Application granted granted Critical
Publication of AT520934B1 publication Critical patent/AT520934B1/de
Publication of AT520934A4 publication Critical patent/AT520934A4/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R3/00Arrangements of steps or ladders facilitating access to or on the vehicle, e.g. running-boards
    • B60R3/02Retractable steps or ladders, e.g. movable under shock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft, eine Anordnung einer Steighilfevorrichtung (1) an einem Fahrzeug (11), und eine Steighilfevorrichtung (1) zur Bildung solch einer Anordnung, wobei die Steighilfevorrichtung (1) eine Steighilfe (7) umfasst, wobei die Steighilfevorrichtung (1) eine Haltevorrichtung (2) umfasst, und wobei die Steighilfevorrichtung (1) zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verlagerbar ist, wobei die Haltevorrichtung (2) unter dem Fahrzeug (11), insbesondere am Fahrzeugboden, angebracht ist, wobei in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) die Steighilfe (7) unterhalb des Fahrzeugs (11) verstaut ist, wobei sich die Steighilfe (7) in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) in aufrechter Stellung neben dem Fahrzeug (11) über die Unterkante der Einstiegsöffnungen des Fahrzeugs (11) in den Bereich zwischen Fahrzeugboden und Fahrzeugdach erstreckt, und wobei die Steighilfe (7) in der ersten Stellung und in der zweiten Stellung, insbesondere über die Haltevorrichtung (2), mit dem Fahrzeug (11) verbunden und an dem Fahrzeug (11) angebracht ist.

Description

STEIGHILFEVORRICHTUNG FÜR EIN FAHRZEUG [0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Steighilfevorrichtung an einem Fahrzeug gemäß Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 und eine Steighilfevorrichtung, welche zur Bildung solch einer Anordnung eingerichtet ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Leitern für Fahrzeuge bekannt. Beispielsweise sind Leitern bekannt, welche am Heck des Fahrzeugs montiert sind und meist nur schmale, horizontal montierte Sprossen aufweisen. Überdies sind Leitern bekannt, welche am Dach des Fahrzeugs montiert sind und für die Benutzung vom Dach in Richtung Boden ausgeklappt werden müssen. Ferner sind Leitern bekannt, welche im Fahrzeug selbst mitgeführt werden müssen und bei der Benutzung neben dem Fahrzeug aufgestellt werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Steighilfevorrichtung zu schaffen, welche die Ent- und Beladung von am Dach eines Fahrzeugs transportierten Gegenständen erheblich erleichtert und sicherer gestaltet. Überdies soll eine Steighilfevorrichtung geschaffen werden, welche leicht zu erreichen ist und in jeglichem Gelände, also unabhängig von der Beschaffenheit des Untergrunds, benutzbar ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug zu schaffen, welche den Windwiderstand und den Fahrzeugschwerpunkt nicht wesentlich beeinträchtigt, sodass ein besseres Fahrzeughandling und ein geringerer Treibstoffverbrauch ermöglicht werden. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Steighilfevorrichtung zu schaffen, welche dauerhaft an einem Fahrzeug montiert sein kann, ohne die Optik des Fahrzeugs, also das Fahrzeugdesign, negativ zu beeinflussen.
[0004] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst.
[0005] Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Steighilfevorrichtung an einem Fahrzeug, wobei die Steighilfevorrichtung eine Steighilfe, wie insbesondere eine Leiter oder eine Treppe, umfasst, wobei die Steighilfevorrichtung eine Haltevorrichtung zur Halterung der Steighilfe umfasst, und wobei die Steighilfevorrichtung zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verlagerbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung unter dem Fahrzeug, insbesondere am Fahrzeugboden oder in der Bodenplatte des Fahrzeugs, angebracht ist, dass in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung, die Steighilfe unterhalb des Fahrzeugs, insbesondere unter der Unterkante der Einstiegsöffnungen des Fahrzeugs, verstaut ist, dass sich die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung in aufrechter Stellung neben dem Fahrzeug über die Unterkante der Einstiegsöffnungen des Fahrzeugs in den Bereich zwischen Fahrzeugboden und Fahrzeugdach erstreckt, und dass die Steighilfe in der ersten Stellung und in der zweiten Stellung, insbesondere über die Haltevorrichtung, mit dem Fahrzeug verbunden und an dem Fahrzeug angebracht ist.
[0007] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe eine Leiter, eine Treppe, Sprossen, Trittbretter oder eine Vorrichtung, welche zum Hinaufsteigen eingerichtet ist, umfasst. Die Steighilfevorrichtung kann durch und/oder über die Haltevorrichtung mit dem Fahrzeug verbunden sein. Insbesondere ist die Haltevorrichtung unter dem Fahrzeug, insbesondere am oder im Fahrzeugboden, angebracht. Das heißt, dass gegebenenfalls die Haltevorrichtung starr mit dem Fahrzeugboden verbunden ist und die Steighilfe über oder ausschließlich über die Haltevorrichtung mit dem Fahrzeug verbunden ist. Gegebenenfalls ist die Steighilfe also nur mit der Haltevorrichtung verbunden.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Steighilfevorrichtung von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung verlagerbar oder bringbar ist. Bevorzugt ist die Steighilfevorrichtung, insbesondere die Haltevorrichtung und die Steighilfe, in ihrer ersten Stellung, der soge
1/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt nannten Transport- oder Fahrstellung, unterhalb des Fahrzeugs angeordnet. Das heißt, dass gegebenenfalls, während das Fahrzeug fährt bzw. in Bewegung ist, im Wesentlichen die komplette Steighilfevorrichtung unterhalb des Fahrzeugs angeordnet ist.
[0009] Das bedeutet, dass gegebenenfalls die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Position innerhalb der Abmessungen des Fahrzeugs, insbesondere innerhalb der Abmessungen des Fahrzeugunterbodens oder des Fahrzeugs, angeordnet ist. Mit anderen Worten, überragt die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Stellung das Fahrzeug gegebenenfalls nicht. Unter anderem ist es möglich, dass die Steighilfevorrichtung im Schweller des Fahrzeugs angeordnet ist. Es kann somit auch vorgesehen sein, dass die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Stellung den Fahrzeugunterboden kaum oder unwesentlich überragt und innerhalb der Abmessungen des Fahrzeugs angeordnet ist. Das heißt, dass gegebenenfalls die Steighilfevorrichtung innerhalb der Fahrzeuglänge und innerhalb der Fahrzeugbreite inklusive Spiegel angeordnet ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe in ihrer ersten Position unter dem Fahrzeug angeordnet ist und über die Haltevorrichtung, welche auch unterhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, mit dem Fahrzeug verbunden ist.
[0010] Dadurch das die Steighilfevorrichtung während der Fahrt des Fahrzeugs unterhalb des Fahrzeugs angeordnet ist, kann einerseits der Windwiderstand des Fahrzeugs gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen, insbesondere gegenüber am Dach montierten Leitern, wesentlich reduziert werden, wodurch unter anderem der Treibstoffverbrauch verringert werden kann. Andererseits ist gegebenenfalls durch die Montageposition der Steighilfevorrichtung auch der Schwerpunkt des Fahrzeugs tiefer als bei herkömmlichen Vorrichtungen, wodurch die Überschlags- und/oder Kippgefahr des Fahrzeugs, insbesondere im Gelände, verringert und ein besseres Fahrverhalten ermöglicht wird.
[0011] Überdies kann es möglich sein, herkömmliche Dachboxen, Dachträger oder dergleichen zu verwenden, da die Steighilfevorrichtung weder die gesetzlich vorgeschriebene Dachlast verringert noch die Montage herkömmlicher Dachboxen, Dachträger oder dergleichen behindert und/oder beeinträchtigt. Dadurch, dass die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Stellung unterhalb des Fahrzeugs, insbesondere unterhalb des Unterbodens des Fahrzeugs, angeordnet sein kann, muss ferner, im Gegensatz zu herkömmlichen Vorrichtungen, weder auf die durch herkömmliche Vorrichtungen erhöhte Fahrzeughöhe bei Tiefgaragen-, Brücken- und/oder Tunneldurchfahrten geachtet werden, noch wird das Fahrzeugdesign, also die Optik des Fahrzeugs, durch die Steighilfevorrichtung beeinflusst.
[0012] In der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die Steighilfe in aufrechter Stellung und neben dem Fahrzeug befindet. Ferner überragt die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung die Unterkante der Einstiegsöffnungen des Fahrzeugs, insbesondere die Unterkante der Türen des Fahrzeugs. Bevorzugt erstreckt sich die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung in einem Bereich zwischen Fahrzeugboden und Fahrzeugdach. Das heißt, dass sich gegebenenfalls die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung vom Fahrzeugboden und/oder, ausgehend von einem Ausgangspunkt unterhalb der Unterkante der Türen des Fahrzeugs, also ihrer ersten Position, über die Unterkante der Türen in Richtung des Fahrzeugdachs erstreckt.
[0013] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe in der ersten Stellung und in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung über die Haltevorrichtung mit dem Fahrzeug, insbesondere mit dem Fahrzeugboden bzw. mit dem Unterboden des Fahrzeugs, verbunden ist.
[0014] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Steighilfe in beiden Stellungen bzw. beiden Positionen einen Abstand zum Untergrund, auf welchem das Fahrzeug steht, aufweist, welcher größer als Null ist. Das heißt, dass gegebenenfalls in beiden Stellungen der Steighilfevorrichtung die Steighilfevorrichtung selbst als auch die Steighilfe und/oder die Haltevorrichtung keinen Kontakt zum Untergrund haben. Dadurch kann ein sicheres und einfaches Ent- und Beladen in jeglichem Gelände, beispielsweise auch auf schlammigen oder schneebedeckten, insbesondere nachgiebigen, Böden oder an Straßengräben im Bereich der Böschung, ermöglicht werden. Da die Steighilfevorrichtung im Gegensatz zu herkömmlichen Vorrichtungen nicht umkippen oder
2/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt umfallen kann, kann eine ungewollte Beschädigung des Fahrzeugs durch ein Nachgeben des Untergrunds verhindert werden. Insbesondere kann dadurch die Sicherheit der Personen, welche das Fahrzeug Ent- und Beladen, erhöht werden und somit das Verletzungsrisiko wesentlich gesenkt werden.
[0015] Unter Fahrzeug wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ein mobiles Verkehrsmittel, insbesondere ein Landfahrzeug, wie beispielsweise ein Geländewagen, ein SUV, ein Bus, ein Pick-up, ein Lastwagen und besonders bevorzugt ein Kraftfahrzeug mit einer Bodenfreiheit von mindestens 12 cm und einer Höhe von mindestens 140 cm im Leerzustand bzw. unbeladenen Zustand, verstanden.
[0016] Die Steighilfe kann Aluminium, insbesondere eloxiertes, beschichtetes oder lackiertes Aluminium, und/oder lackierte, pulverbeschichtete, feuerverzinkte oder galvanisch verzinkte Stahlbleche und/oder Verbundmaterialien umfassen. Die Steighilfe kann aus Aluminium, insbesondere eloxiertem, beschichtetem oder lackiertem Aluminium, und/oder lackierten, pulverbeschichteten, feuerverzinkten oder galvanisch verzinkten Stahlblechen und/oder Verbundmaterialien gebildet sein.
[0017] Die Haltevorrichtung und/oder die Führungsvorrichtungen kann/können Stahlbleche, insbesondere lackierte, feuerverzinkte, galvanisch verzinkte und oder pulverbeschichtete Stahlbleche, und/oder Aluminium, insbesondere behandeltes Aluminium, umfassen. Die Haltevorrichtung und/oder die Führungsvorrichtungen kann/können aus Stahlblechen, insbesondere lackierten, feuerverzinkten, galvanisch verzinkten und oder pulverbeschichteten Stahlblechen, und/oder Aluminium, insbesondere behandeltem Aluminium, gebildet sein.
[0018] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung die Steighilfe im Wesentlichen waagrecht und/oder parallel zum Fahrzeugboden unterhalb des Fahrzeugs verstaut ist.
[0019] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe, in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung seitlich neben dem Fahrzeug, insbesondere im Bereich einer Seitentür des Fahrzeugs und/oder im Bereich der Vorder- und Hinterachse des Fahrzeugs, angeordnet ist.
[0020] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung an einer Seite des Fahrzeugs, insbesondere im Bereich der Fahrertür, Beifahrertür oder der Hintertüren des Fahrzeugs, angeordnet ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe derart an einer Seite des Fahrzeugs angeordnet ist, dass zumindest eine der auf dieser Seite angeordneten Fahrzeugtüren öffenbar ist.
[0021] Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird unter den Seiten des Fahrzeugs die Fahrzeugseiten verstanden, welche parallel zur Fahrtrichtung angeordnet sind, also die Fahrerund Beifahrerseite.
[0022] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung einen mit dem Fahrzeug verbundenen, insbesondere starr mit dem Fahrzeugboden verbundenen, Halterahmen umfasst, dass die Haltevorrichtung eine, insbesondere unter dem Fahrzeugboden ausfahrbare oder hervorziehbare, Führungsvorrichtung umfasst, und dass die Führungsvorrichtung an dem Halterahmen geführt gelagert ist und insbesondere als Auszug ausgebildet ist.
[0023] Dadurch kann es möglich sein, dass die Führungsvorrichtung einfach und sicher unter dem Fahrzeugboden hervorziehbar ist, oder dass die Führungsvorrichtung einfach und sicher unter dem Fahrzeugboden ausfahrbar ist. Das heißt, dass gegebenenfalls die Führungsvorrichtung in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung unter dem Fahrzeug angeordnet und/oder fixiert und anschließend bei Stillstand des Fahrzeugs unterhalb des Fahrzeugs hervorziehbar ist.
[0024] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Führungsvorrichtung über den Halterahmen mit dem Fahrzeug, insbesondere dem Fahrzeugboden, und/oder die Steighilfe ausschließlich mit der Führungsvorrichtung verbunden ist. Das heißt, dass gegebenenfalls die Steighilfe nur über die Führungsvorrichtung mit dem Fahrzeug verbunden ist. Es kann vorgesehen sein, dass
3/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt die Führungsvorrichtung mit dem Halterahmen über Lager verbunden ist, sodass die Führungsvorrichtung an dem Halterahmen geführt gelagert ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Führungsvorrichtung mit dem Halterahmen einen, insbesondere einseitigen, Auszug bildet. Das heißt, dass gegebenenfalls die Führungsvorrichtung und/oder die Steighilfe, wie beispielsweise eine Schublade, unter dem Fahrzeug hervorziehbar ist oder sind. Es kann vorgesehen sein, dass die Haltevorrichtung und die Steighilfe auf dieselbe Seite des Fahrzeugs ausfahrbar und/oder ausziehbar sind.
[0025] Unter hervorziehbar oder ausfahrbar wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung insbesondere verstanden, dass ein Teil der Steighilfevorrichtung von einer Position unterhalb des Fahrzeugs in eine Position bringbar ist, in welcher sich zumindest ein Teil der Steighilfevorrichtung zumindest teilweise über eine Seite des Fahrzeugs in seitliche Richtung erstreckt.
[0026] In allen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Steighilfe im Wesentlichen vollständig unter dem Fahrzeug hervorziehbar ist, und/oder dass die Steighilfe sich in seitliche Richtung über eine Seite des Fahrzeugs im Wesentlichen vollständig erstreckt. Insbesondere in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung ist die Steighilfe im Wesentlichen neben dem Fahrzeug angeordnet und erstreckt sich in seitlicher Richtung über eine Seite des Fahrzeugs je nach Krümmung der Fahrzeugseitenwand um mindestens 85 %. Das heißt, dass sich gegebenenfalls die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung so weit in Richtung der Fahrzeugseitenwand zurück erstreckt und/oder die Führungsvorrichtung so weit in Richtung der Fahrzeugseite zurück bewegt wird, dass die Steighilfe über die gekrümmte Fahrzeugseitenwand ragt. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass sich die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung in seitlicher Richtung vollständig über eine Seite des Fahrzeugs erstreckt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter vollständig eine Seite des Fahrzeugs überragt/herausziehbar ist, insbesondere verstanden, dass sich der Anordnungsteil vollständig über die Fahrzeugbreite ohne Spiegel erstreckt.
[0027] In allen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Führungsvorrichtung nur teilweise, insbesondere bis zu vier Fünftel der Längserstreckung der Führungsvorrichtung, unter dem Fahrzeug hervorziehbar ist, und/oder dass sich die Führungsvorrichtung über eine Seite des Fahrzeugs nur teilweise, insbesondere um vier Fünftel der Längserstreckung der Führungsvorrichtung, erstreckt. Insbesondere in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung ragt die Führungsvorrichtung im Wesentlichen um zwei Drittel über eine Seite des Fahrzeugs hinaus.
[0028] Unter starr wird im Rahmen der vorliegenden Offenbarung insbesondere verstanden, dass unter anderem die Haltevorrichtung, der Halterahmen oder dergleichen fest, stabil, widerstandsfähig oder dergleichen beispielsweise mit dem Boden des Fahrzeugs verbunden sind. Es wird durch diese Formulierung nicht ausgeschlossen, dass die starr verbundenen Teile ein gewisses Bewegungsspiel aufweisen, welches beispielsweise durch den Einsatz von Gummipuffern ermöglicht ist.
[0029] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe schwenkbar mit der Führungsvorrichtung der Haltevorrichtung verbunden ist, dass die Steighilfe und die Führungsvorrichtung an dem Halterahmen geführt gelagert unter dem Fahrzeugboden ausfahrbar oder hervorziehbar sind.
[0030] Die Steighilfe kann mit der Führungsvorrichtung zum gemeinsamen oder parallelen Hervorziehen und/oder Ausfahren gekoppelt sein. Dadurch kann sowohl die Steighilfe als auch die Führungsvorrichtung einfach, schnell und gemeinsam unterhalb des Fahrzeugbodens, auf dieselbe Seite des Fahrzeugs, hervorgezogen oder ausgefahren werden.
[0031] Das heißt, dass gegebenenfalls nur an einem der beiden Teile der Steighilfevorrichtung, also an der Steighilfe oder an der Führungsvorrichtung, angezogen werden muss, um beide Teile unterhalb des Fahrzeugbodens herauszuziehen. Das heißt, dass gegebenenfalls nur einer der beiden Teile der Steighilfevorrichtung ausgefahren werden muss, um beide Teile unterhalb des Fahrzeugbodens auszufahren.
4/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt [0032] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Steighilfe, insbesondere im Bereich eines ihrer Enden, mit der Führungsvorrichtung, insbesondere im Bereich eines Endes der Führungsvorrichtung, welcher das Fahrzeug in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung seitlich überragt, verbunden ist.
[0033] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Halterahmen mindestens eine, vorzugsweise zwei, Halteschiene umfasst, oder dass der Halterahmen im Wesentlichen aus mindestens einer, vorzugsweise aus zwei, Halteschiene gebildet ist, wobei die mindestens eine Halteschiene quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs zwischen der Vorderachse und der Hinterachse des Fahrzeugs, insbesondere starr, mit dem Fahrzeugboden verbunden ist, oder wobei die mindestens eine Halteschiene quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs hinter der Hinterachse des Fahrzeugs, insbesondere starr, mit dem Fahrzeugboden verbunden ist.
[0034] Die mindestens eine Halteschiene kann im Wesentlichen als Führungsschiene für die Führungsvorrichtung dienen. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Führungsvorrichtung und/oder die Steighilfe an zwei Halteschienen geführt gelagert ist oder sind und die zwei Halteschienen die Führungsvorrichtung und/oder die Steighilfe mit dem Fahrzeug, insbesondere mit dem Unterboden des Fahrzeugs, verbinden.
[0035] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Führungsvorrichtung über Lager, bevorzugt über Kugellager, Gleitlager und/oder Wälzlager, geführt mit den Halteschienen verbunden ist.
[0036] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung eine Stützvorrichtung zur Sperrung des Schwenkfreiheitsgrades der Steighilfe gegenüber der Führungsvorrichtung umfasst, und dass die Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung durch die Stützvorrichtung in ihrer aufrechten Stellung abgestützt und/oder fixiert ist.
[0037] Die Stützvorrichtung kann zur Sperrung des Schwenkfreiheitsgrades der Steighilfe, insbesondere zur Sperrung des Drehfreiheitsgrades der Steighilfe, gegenüber der Führungsvorrichtung eingerichtet sein. Das heißt, dass gegebenenfalls die Steighilfe durch die Stützvorrichtung in ihrer Verschwenkbarkeit und/oder Drehbarkeit gegenüber der Führungsvorrichtung begrenzt ist und die Steighilfe nur in einem gewissen Winkelbereich gegenüber der Führungsvorrichtung verdrehbar oder schwenkbar ist.
[0038] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Stützvorrichtung die Steighilfe in ihrer aufrechten Position bzw. in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung abstützt und/oder fixiert. Dadurch kann einerseits eine sichere Benutzung der Steighilfevorrichtung ermöglicht und andererseits eine Beschädigung des Fahrzeugs, insbesondere eine Beschädigung einer Fahrzeugseite, verhindert werden.
[0039] Die Stützvorrichtung kann insbesondere zur stufenlosen Fixierung bzw. Arretierung der Steighilfe eingerichtet sein, wodurch die Steighilfe in jeglicher Position in dem begrenzten Verschwenkungsbereich oder Drehbereich fixierbar und/oder abstützbar ist. Gegebenenfalls ist die Stützvorrichtung aus mindestens einem Formrohr, insbesondere mindestens ein Vierkantstahlrohr, oder als Anschlag ausgebildet. Gegebenenfalls umfasst die Stützvorrichtung Alubleche, Stahlbleche und/oder Formrohre, insbesondere lackierte, beschichtete oder verzinkte Alubleche, Stahlbleche und/oder Formrohre, oderVerbundwerkstoffe.
[0040] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Stützvorrichtung in der Führungsvorrichtung verschiebbar gelagert ist, dass die Stützvorrichtung in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Steighilfe angeordnet und/oder in der Steighilfe verstaut ist, und dass die Stützvorrichtung in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung gegenüber der Längserstreckung der Steighilfe verschwenkt ist und die Stützvorrichtung die Steighilfe in ihrer aufrechten Stellung abstützt und/oder fixiert.
[0041] Gegebenenfalls umfasst die Stützvorrichtung eine Stütze, eine Stange, ein Rohr oder dergleichen. Gegebenenfalls ist die Stützvorrichtung als Stütze, Stange, Rohr oder dergleichen ausgebildet.
[0042] Insbesondere ist die Stützvorrichtung mit der Steighilfe und der Führungsvorrichtung
5/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt schwenkbar verbunden. Ferner ist die Stützvorrichtung in oder an der Führungsvorrichtung verschiebbar gelagert. Das heißt, dass gegebenenfalls die Steighilfe durch die Stützvorrichtung mit der Führungsvorrichtung verbunden ist. Dadurch, dass gegebenenfalls die Steighilfe sowohl selbst mit der Führungsvorrichtung als auch über die Stützvorrichtung mit der Führungsvorrichtung verbunden ist, kann die Steighilfe durch die Stützvorrichtung in der zweiten Position der Steighilfevorrichtung abgestützt und/oder fixiert werden.
[0043] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Stützvorrichtung innerhalb der Führungsvorrichtung, insbesondere entlang einer Führungsnut, verschiebbar gelagert ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Stützvorrichtung an der Steighilfe im Bereich des Endes der Steighilfe an der Steighilfe angeordnet ist, welches dem Ende gegenüberliegt, an welchem die Steighilfe und die Führungsvorrichtungen direkt verbunden sind.
[0044] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Führungsvorrichtung das Fahrzeug in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung in seitliche Richtung um 30 cm bis 80 cm, insbesondere 40 cm bis 60 cm, und bevorzugt 50 cm überragt.
[0045] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Führungsvorrichtung und die Steighilfe um 95 cm bis 175 cm, insbesondere um 115 cm bis 155 cm, und bevorzugt um 135 cm unter dem Fahrzeugboden in seitliche Richtung des Fahrzeugs herausziehbar sind.
[0046] Gegebenenfalls ist die Steighilfevorrichtung auch dazu eingerichtet, an einem Wohnmobil, LKW und Sonderfahrzeug angeordnet zu werden, wobei die Abmessungen der Steighilfevorrichtung dementsprechend angepasst werden.
[0047] Dadurch kann die Führungsvorrichtung und die daran schwenkbar gelagerte Steighilfe zuerst unter dem Fahrzeugboden hervorgezogen, anschließend die Steighilfe gegenüber der Führungsvorrichtung verschwenkt und danach gegebenenfalls die Führungsvorrichtung samt verschwenkter Steighilfe in Richtung Fahrzeug, insbesondere in Richtung einer Fahrzeugseite, verschoben werden.
[0048] Das heißt, dass gegebenenfalls der Abstand zwischen der Steighilfe und dem Fahrzeug durch die Verschiebung der Führungsvorrichtung und/oder der Steighilfe einstellbar und/oder verringerbar ist, insbesondere wenn sich die Steighilfevorrichtung in ihrer zweiten Stellung befindet. Dadurch ist es gegebenenfalls möglich, die Steighilfevorrichtung und insbesondere die Steighilfe optimal an das jeweilige Fahrzeug anzupassen.
[0049] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe in der zweiten Position der Steighilfevorrichtung mit der Führungsvorrichtung einen Steighilfewinkel einschließt, und dass der Steighilfewinkel im Bereich von 25° bis 105°, insbesondere 45° bis 85°, liegt und insbesondere 65° ist.
[0050] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe in dem Steighilfewinkel-Bereich stufenlos fixierbar bzw. arretierbar ist und insbesondere durch die Stützvorrichtung fixiert und/oder abgestützt werden kann.
[0051] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Position zwischen 10 cm und 1 cm, insbesondere zwischen 7 cm und 2 cm, und insbesondere um 3 cm vom Fahrzeugboden wegerstreckt, oder dass die Gesamthöhe der am Fahrzeugboden angebrachten Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Position zwischen 10 cm und 1 cm, insbesondere zwischen 7 cm und 2 cm, und insbesondere um 3 cm beträgt.
[0052] Durch die kompakte Bauweise der Steighilfevorrichtung kann ein Fahrzeug, an welchem die Steighilfevorrichtung montiert ist, die gesetzlichen Vorgaben bezüglich der Bodenfreiheit erfüllen. Ferner bleibt gegebenenfalls durch die kompakte Bauweise auch die OffroadTauglichkeit des Fahrzeugs im Wesentlichen erhalten.
[0053] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfevorrichtung mindestens einen elektrischen Antrieb umfasst, und dass die Verlagerung der Steighilfevorrichtung von der ersten in die zweite Position durch den elektrischen Antrieb angetrieben ist.
6/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt [0054] Dadurch kann die Steighilfevorrichtung ohne Kraftaufwand und/oder automatisch von ihrer ersten Stellung in ihre zweite Stellung gebracht werden. Gegebenenfalls sind die Führungsvorrichtung und/oder die Steighilfe elektrisch unter dem Fahrzeugboden hervorfahrbar bzw. ausfahrbar.
[0055] Gegebenenfalls ist beim elektrischen Ausfahren, insbesondere beim elektrischen Hervorziehen bzw. Herausziehen, der Führungsvorrichtung und/oder der Steighilfe unter dem Fahrzeug, die Steighilfe automatisch in die aufrechte Stellung, insbesondere in ihre zweite Stellung, bringbar. Gegebenenfalls ist beim elektrischen Einfahren, insbesondere beim elektrischen Einziehen, der Führungsvorrichtung und/oder der Steighilfe unter das Fahrzeug, die Steighilfe automatisch einklappbar bzw. automatisch in ihre erste Stellung bringbar.
[0056] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe eine, zwei, drei, vier, fünf oder sechs Stufen oder Treppen umfasst, oder dass die Steighilfe aus einer, zwei, drei, vier, fünf oder sechs Stufen oder Treppen gebildet ist.
[0057] Insbesondere weist die Steighilfe mindestens eine Stufe, Treppe, Sprosse, Trittbrett oder mindestens eine Vorrichtung, welche zum Hinaufsteigen eingerichtet ist, auf. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die mindestens eine Stufe, Treppe, Sprosse, Trittbrett oder mindestens eine Vorrichtung eine rutschfeste Struktur und/oder Oberfläche aufweist.
[0058] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Steighilfe drei Stufen aufweist.
[0059] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Stufen oder Treppen schwenkbar mit der Steighilfe verbunden sind, und dass die Stufen oder Treppen zur gemeinsamen oder parallelen Verschwenkung miteinander gekoppelt sind.
[0060] Durch die Kopplung können durch die Verschwenkung einer Stufe oder einer Treppe alle Stufen oder alle Treppen der Steighilfe gemeinsam oder parallel verschwenkt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass durch die Verschwenkung der Steighilfe gegenüber der Führungsvorrichtung auch die Stufen oder Treppen verschwenkt werden.
[0061] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Stufen oder Treppen der Steighilfe, wie bei einer herkömmlichen Haushaltsleiter miteinander gekoppelt sind. Ferner können die Stufen oder Treppen der Steighilfe, wie bei einer herkömmlichen Haushaltsleiter parallel verschwenkt werden.
[0062] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Stufen oder Treppen von einer Transportstellung in eine Betriebsstellung bringbar sind, dass die durch die Trittfläche der Stufen oder Treppen aufgespannte Ebene in der Transportstellung im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Steighilfe angeordnet ist und/oder die Stufen oder Treppen in der Steighilfe verstaut sind, und dass die Stufen oder Treppen in der Betriebsstellung gegenüber der Steighilfe verschwenkt sind und die durch die Trittfläche der Stufen oder Treppen aufgespannte Ebene im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden verläuft.
[0063] Es kann vorgesehen sein, dass die Stufen oder die Treppen in ihrer Transportstellung zusammengeklappt und die Stufen oder Treppen in der Steighilfe verstaut sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass sich die Stufen oder Treppen in der Transportstellung befinden, wenn die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Stellung ist. Dadurch kann es möglich sein, dass die Steighilfe in der ersten Position der Steighilfevorrichtung nur einen geringen Bauraum benötigt und somit die Bodenfreiheit des Fahrzeugs im Wesentlichen unbeeinträchtigt von der Steighilfevorrichtung ist.
[0064] Es kann vorgesehen sein, dass die Stufen oder Treppen der Steighilfe in der Betriebsstellung sind, wenn die Steighilfevorrichtung in ihrer zweiten Position ist. Dadurch können die, in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung zusammengeklappten, Stufen oder Treppen der Steighilfe in der zweiten Stellung aufgeklappt sein, wodurch eine große Trittfläche ermöglicht ist. Durch die große Trittfläche wird ein sicherer Stand der Person beim Ent- und Beladen des Fahrzeugs ermöglicht.
[0065] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe einen Handlauf umfasst, oder dass
7/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt die Steighilfe aus einem Handlauf gebildet ist.
[0066] Der Handlauf kann insbesondere an einer oder beiden Seiten der Steighilfe vorgesehen sein. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Handlauf durch die Steighilfe selbst gebildet wird und/oder durch die Stangen, insbesondere die Holme, der Leiter gebildet wird.
[0067] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfevorrichtung eine Schutzabdeckung umfasst und wobei die Schutzabdeckung Metall, insbesondere Aluminium, Kunststoff und/oder Verbundstoffe umfasst oder wobei die Schutzabdeckung aus Metall, insbesondere Aluminium, Kunststoff und/oder Verbundstoffen gebildet ist.
[0068] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Schutzabdeckung als Schmutzabdeckung ausgebildet ist. Durch die Schutzabdeckung kann eine Beschädigung und/oder eine Verschmutzung der Steighilfe und/oder der Haltevorrichtung, insbesondere der Führungsvorrichtung, während der Fortbewegung des Fahrzeugs, insbesondere in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung, verhindert oder vermindert werden.
[0069] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schutzabdeckung die Steighilfe und/oder die Haltevorrichtung, insbesondere die Führungsvorrichtung, in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung im Wesentlichen komplett bedeckt. Dadurch ist oder sind die Steighilfe und/oder die Haltevorrichtung, insbesondere die Führungsvorrichtung, unter anderem von dem durch die Fortbewegung des Fahrzeugs aufgewirbelten Schmutz geschützt.
[0070] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Schutzabdeckung die Steighilfe und/oder die Haltevorrichtung, insbesondere die Führungsvorrichtung, auch vor einer Beschädigung, insbesondere vor einer Beschädigung durch den Untergrund, auf welchem sich das Fahrzeug bewegt, bewahrt.
[0071] Die Schutzabdeckung kann Kunststoffe, Verbundstoffe, Aluminium- oder Stahlbleche, insbesondere lackierte, beschichtete, verzinkte und/oder pulverbeschichtete Aluminium- oder Stahlbleche, umfassen. Die Schutzabdeckung kann aus Kunststoffen, Verbundstoffen, Aluminium- oder Stahlblechen, insbesondere lackierten, beschichteten, verzinkten und/oder pulverbeschichteten Aluminium- oder Stahlblechen, gebildet sein.
[0072] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Steighilfe und die Führungsvorrichtung in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung in einem Gehäuse oder Schacht verstaut sind, dass das Gehäuse oder der Schacht in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung im Wesentlichen geschlossen ausgebildet ist, und dass das Gehäuse oder der Schacht am Fahrzeugboden angebracht ist.
[0073] Dadurch, dass die Steighilfe und/oder die Haltevorrichtung, insbesondere die Führungsvorrichtung, in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung in einem Gehäuse oder Schacht unterhalb des Fahrzeugs angeordnet sind, können diese vor Verschmutzungen oder Beschädigungen bewahrt werden. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Schacht oder das Gehäuse die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Stellung im Wesentlichen vollständig umgibt und der Schacht oder das Gehäuse im Wesentlichen geschlossen ausgebildet ist.
[0074] Es kann vorgesehen sein, dass bei Fahrzeugstillstand der im Wesentlichen geschlossene Schacht öffenbar ist, wodurch die Steighilfe und die Führungsvorrichtung unter dem Fahrzeug hervorziehbar sind. Insbesondere kann das Gehäuse oder der Schacht eine Öffnung, wie beispielsweise einen Deckel, eine Klappe oder dergleichen aufweisen.
[0075] Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die oder eine zusätzliche Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung in Richtung des Bodens, auf welchem das Fahrzeug angeordnet ist, erstreckt.
[0076] Dadurch können einerseits die Stufen oder Treppen der Steighilfevorrichtung leichter erreicht werden und andererseits kann die Steighilfevorrichtung gegebenenfalls am Boden abgestützt werden. Das heißt, dass gemäß einer Ausführungsform die Steighilfevorrichtung gegebenenfalls mit dem Boden, auf welchem das Fahrzeug angeordnet ist, in Kontakt ist bzw. den Boden auf welchem das Fahrzeug angeordnet ist berührt. Dadurch kann die Steighilfevor
8/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt richtung am Boden abgestützt werden, wodurch die Stabilität der Steighilfevorrichtung und insbesondere der gesamten Anordnung erhöht werden kann.
[0077] Es kann vorgesehen sein, dass sich die oder eine zusätzliche Steighilfe in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung von der Unterkante der Einstiegsöffnungen des Fahrzeugs in den Bereich zwischen den Fahrzeugboden und den Boden auf welchem das Fahrzeug selbst angeordnet ist erstreckt.
[0078] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die nach unten ragende Steighilfe den Boden auf welchen das Fahrzeug selbst angeordnet ist nicht berührt und der Abstand zwischen der Steighilfevorrichtung und dem Boden in beiden Stellungen der Steighilfevorrichtung größer Null ist. In diesem Fall können die Treppen oder Stufen der Steighilfe leichter erreicht werden, wodurch das Ent- und Beladen von Gegenständen auf das Fahrzeugdach erleichtert wird.
[0079] Insbesondere betrifft die Erfindung eine Steighilfevorrichtung, welche zur Bildung einer oben beschriebenen Anordnung eingerichtet ist.
[0080] Weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben sich gegebenenfalls aus den Ansprüchen, der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren.
[0081] Die Erfindung wird nun am Beispiel exemplarischer, nicht ausschließlicher, Ausführungsbeispiele erläutert.
[0082] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung in ihrer ersten Position befindet, [0083] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung in ihrer zweiten Position befindet, [0084] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung in ihrer zweiten Position befindet, und [0085] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung in ihrer zweiten Position befindet.
[0086] Alle Figuren zeigen ein Fahrzeug, an welchem die erfindungsgemäße Steighilfevorrichtung angeordnet ist, in einer Schnittdarstellung, wobei die Schnittebene hinter den Vorderrädern und vor den Hinterrädern angeordnet ist.
[0087] Wenn nicht anders angegeben, so entsprechen die Bezugszeichen folgenden Komponenten:
Steighilfevorrichtung 1, Haltevorrichtung 2, Halterahmen 3, Führungsvorrichtungen 4, Führungsnut 5, Stützvorrichtung 6, Steighilfe 7, Stufen 8, Steighilfewinkel 9, Handlauf 10, Fahrzeug 11, Gehäuse 12, erstes Halteseil 13, zweites Halteseil 14, Elektromotor 15, erste Feder 16, Zahnstange 17, erster Endschalter 18, zweiter Endschalter 19, Bremsvorrichtung 20, zweite Feder 21, Bremsseil 22, erste Verbindung 23, zweite Verbindung 24, Kopplungsvorrichtung 25, Sicherungsvorrichtung 26, Kontaktvorrichtung 27, Lager 28 und Deckel 29.
[0088] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer ersten Stellung befindet. In der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 sind die Haltevorrichtung 2 und die Steighilfe 7 unterhalb des Fahrzeugs 11 und innerhalb der Abmessungen des Fahrzeugbodens angeordnet. Das heißt, dass die Steighilfevorrichtung 1 in Ihrer ersten Stellung nicht über das Fahrzeug 11 hinausragt. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steighilfevorrichtung 1 im Wesentlichen waagrecht und parallel zum Fahrzeugboden unterhalb des Fahrzeugs 11 verstaut.
9/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt [0089] Ferner ist die Steighilfe 7 über die Haltevorrichtung 2, welche gemäß dieser Ausführungsform einen Halterahmen 3 und eine Führungsvorrichtung 4 umfasst, mit dem Fahrzeugboden verbunden. In dieser Ausführungsform ist die Führungsvorrichtung 4 an dem Halterahmen 3 durch Lager 28 geführt gelagert. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steighilfe 7 schwenkbar mit der Führungsvorrichtung 4 verbunden, wobei die Führungsvorrichtung 4 mit dem Halterahmen 3 verbunden ist. Der Halterahmen 3 selbst ist starr mit dem Fahrzeugboden verbunden. Ferner sind die Führungsvorrichtungen 4 und die Steighilfe 7 im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden angeordnet.
[0090] Ferner ist die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer ersten Stellung gemäß dieser Ausführungsform in einem Gehäuse 12 unterhalb des Fahrzeugs 11 verstaut. In der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 ist das Gehäuse 12 im Wesentlichen geschlossen ausgebildet, wodurch die Steighilfevorrichtung 1 vor Verschmutzungen und/oder Beschädigungen geschützt ist. Ferner ist am Gehäuse 12 ein Deckel 29 bzw. eine Klappe vorgesehen, durch welche das Gehäuse 12 geöffnet werden kann, wodurch die Steighilfe 7 und die Führungsvorrichtungen 4 unter dem Fahrzeugboden hervorziehbar sind.
[0091] In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist anstatt oder zusätzlich zu dem Gehäuse 12 eine Schutzabdeckung vorgesehen. Durch die Schutzabdeckung kann die Steighilfevorrichtung 1 vor Verschmutzungen und/oder Beschädigungen geschützt werden.
[0092] Gemäß dieser Ausführungsform erstreckt sich die Steighilfevorrichtung 1, welche auch das Gehäuse 12 umfasst, in ihrer ersten Stellung um 3 cm vom Fahrzeugboden weg. Das heißt, dass die Steighilfevorrichtung 1 gemäß dieser Ausführungsform eine Gesamthöhe von 3 cm aufweist.
[0093] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer zweiten Stellung befindet. Die zweite Ausführungsform ist zur manuellen Aufstellung eingerichtet und die Steighilfe wird im den Uhrzeigersinn verschwenkt, wenn die die Steighilfe von ihrer Transportstellung in ihre Betriebsstellung gebracht wird. Die Merkmale der Ausführungsform gemäß Fig. 2 können bevorzugt den Merkmalen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 entsprechen.
[0094] In dieser Ausführungsform ist die Führungsvorrichtung 4 an dem Halterahmen 3, welcher aus zwei Halteschienen gebildet ist, durch Lager 28 geführt gelagert. Die zwei Halteschienen sind zwischen der Vorderachse und der Hinterachse mit dem Fahrzeugboden starr verbunden und quer zur Fahrtrichtung angeordnet.
[0095] Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steighilfe 7 in der Führungsvorrichtung 4 verstaut, wenn sich die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer ersten Stellung befindet. Das heißt, dass die Steighilfe 7 in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden und in der Führungsvorrichtung 4 unterhalb des Fahrzeugs 11 verstaut ist. Die Führungsvorrichtung 4 ist durch Kugellager mit den Halteschienen verbunden, wodurch die Führungsvorrichtung 4 und die darin verstaute Steighilfe 7 einfach unter dem Fahrzeugboden hervorziehbar sind.
[0096] Um die Steighilfevorrichtung 1 von ihrer ersten in ihre zweite Stellung zu bringen, werden die Führungsvorrichtung 4 und die Steighilfe 7 unter dem Fahrzeug 11 hervorgezogen. Anschließend kann gemäß dieser Ausführungsform die Steighilfe manuell aufgeklappt, also gegenüber der Führungsvorrichtung 4 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Das heißt, dass sich die Steighilfe 7 in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 in aufrechter Stellung neben dem Fahrzeug 11 befindet und sich von einem Ausgangspunkt unter dem Fahrzeugboden über die Unterkante der Einstiegsöffnungen in einen Bereich zwischen Fahrzeugboden und Fahrzeugdach erstreckt. Mit anderen Worten befindet sich die eingeklappte Steighilfe 7 unterhalb der Unterkante der Einstiegsöffnungen, insbesondere unterhalb der Unterkante der Fahrzeugtüren, und erstreckt sich beim Ausklappen über diese Unterkante hinweg in Richtung des Fahrzeugdaches.
[0097] Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steighilfe 7 in der zweiten Stellung der Steighilfβίο / 21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt
Vorrichtung 1 neben dem Fahrzeug 11 angeordnet. Das heißt, dass die Steighilfe 7 in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 im Wesentlichen vollständig unter dem Fahrzeug 11 hervorgezogen ist. Die Führungsvorrichtung 4 hingegen ist nur zu vier Fünftel unter dem Fahrzeug 11 hervorgezogen, wodurch ein Aufklappen der Steighilfe 7 ermöglicht wird. Insbesondere ist die Führungsvorrichtung 4 jedoch mindestens so weit unter dem Fahrzeug 11 hervorgezogen, dass die in der Führungsvorrichtung 4 verstaute Steighilfe 7 nach oben, also in Richtung Fahrzeugdach, beschädigungsfrei aufklappbar ist.
[0098] Nachdem die Steighilfe 7 aufgeklappt und/oder gegenüber der Führungsvorrichtung 4 verschwenkt ist, kann die Steighilfe 7 in aufrechter Stellung durch die Verschiebung der Führungsvorrichtung 4 an das Fahrzeug 11 angepasst werden. Insbesondere wird die Führungsvorrichtung 4 soweit an in Richtung des Fahrzeugs 11 geschoben, dass die Führungsvorrichtung 4 nur mehr zu zwei Drittel unter dem Fahrzeug 11 angeordnet ist. Dadurch kann der Abstand zwischen dem Fahrzeug 11, insbesondere der Fahrzeugtüren, und der Steighilfe 7 eingestellt werden. Einerseits ist es dadurch möglich, eine Beschädigung des Fahrzeugs 11, insbesondere der Fahrzeugtüren, zu verhindern. Andererseits wird der Abstand zwischen der Steighilfe 7 und dem Fahrzeug 11 so eingestellt, dass ein sicheres und leichtes Ent- und Beladen des Fahrzeugs 11 möglich ist.
[0099] Die Steighilfe 7 ist im Bereich eines ihrer Enden verschwenkbar mit der Führungsvorrichtung 4 über eine erste Verbindung 23 verbunden. Ferner ist die Steighilfe 7 im Bereich ihres anderen Endes, also dem Ende, welches dem Ende gegenüberliegt, an welchem die Steighilfe mit der Führungsvorrichtung 4 verbunden ist, über eine zweite Verbindung 24 mit einer Stützvorrichtung 6 verschwenkbar verbunden. Die Stützvorrichtung 6 ist in dieser Ausführungsform als Stütze ausgebildet und an oder in der Führungsvorrichtung 4 geführt gelagert. Die Stütze umfasst ein Formrohr, insbesondere ein Vierkantstahlrohr. Wenn nun die Steighilfe 7 aus der Führungsvorrichtung 4 hochgeklappt wird, wird auch die Stützvorrichtung 6 in einer Führungsnut 5, welche an der Führungsvorrichtung 4 vorgesehen ist, verschoben. Die Führungsvorrichtung 4 ist dazu eingerichtet, die Steighilfe 7 in ihrer aufrechten Position, das heißt, wenn die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer zweiten Position ist, abzustützen und/oder zu fixieren.
[00100] In der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 ist die Stützvorrichtung 6 im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Steighilfe 7 und der Führungsvorrichtung 4 angeordnet und in der Steighilfevorrichtung 1 verstaut. In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist die Stützvorrichtung 6 als Anschlag ausgebildet, welcher dazu eingerichtet bzw. ausgebildet ist, den Drehfreiheitsgrad der Steighilfe zu begrenzen.
[00101] Die Steighilfe 7 umfasst gemäß dieser Ausführungsform drei Stufen 8. Die drei Stufen sind verschwenkbar mit der Steighilfe 7 verbunden. Ferner sind die drei Stufen 8 zur gemeinsamen oder parallelen Verschwenkung durch eine Kopplungsvorrichtung 25 miteinander gekoppelt. Wie beispielsweise bei einer Haushaltsleiter werden auch die Stufen 8 von ihrer Transportstellung in ihre Betriebsstellung gebracht, wenn die Steighilfe 7 aus der Führungsvorrichtung 4 aufgeklappt, also in ihre aufrechte Position gebracht wird. Die Stufen 8 sind an der Seite, welche dem Fahrzeugboden gegenüberliegt, mit einem rutschfesten Material überzogen oder rutschfest ausgebildet.
[00102] In der Transportstellung ist die durch die Trittfläche aufgespannte Ebene im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Steighilfe 7 angeordnet und die Stufen 8 sind in der Steighilfe 7 verstaut. Das bedeutet, dass die Stufen 8 durch das Zusammenklappen und Einklappen der Steighilfe 7 in ihre Transportstellung bringbar sind, in welcher sie nur einen geringen Bauraum benötigen. In der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 sind die Stufen 8 gegenüber der Steighilfe 7 verschwenkt und die durch die Trittfläche der Stufen 8 aufgespannte Ebene verläuft im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden. Dadurch wird eine große Trittfläche bereitgestellt und ein sicheres Ent- und Beladen ermöglicht.
[00103] In dieser Ausführungsform ist die Steighilfe 7 um einen Steighilfewinkel im Bereich von 65°bis 70° gegenüber der Führungsvorrichtung 4 verschwenkbar. Eine weitere Verschwenkung wird gemäß dieser Ausführungsform durch die Stützvorrichtung 6 verhindert. Das heißt, dass /21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt die Steighilfe 7 in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung 1, durch die Stützvorrichtung 6 abgestützt und fixiert und die Steighilfe 7 somit in ihrem Drehfreiheitsgrad begrenzt ist.
[00104] Die Steighilfe 7 umfasst in dieser Ausführungsform einen Handlauf 10, an welchem sich der Benutzer der Steighilfevorrichtung 1 festhalten kann.
[00105] Gemäß dieser Ausführungsform überragt die Führungsvorrichtung 4 die Seitenwand des Fahrzeugs 11 um 50 cm, wenn die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer zweiten Stellung ist.
[00106] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer zweiten Stellung befindet. Die dritte Ausführungsform ist zur manuellen Aufstellung eingerichtet und die Steighilfe wird gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, wenn die die Steighilfe von ihrer Transportstellung in ihre Betriebsstellung gebracht wird. Die Merkmale der Ausführungsform gemäß Fig. 3 können bevorzugt den Merkmalen der Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und/oder Fig. 2 entsprechen.
[00107] Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steighilfe 7 verschwenkbar mit der Führungsvorrichtung 4 verbunden, aber nicht in der Führungsvorrichtung 4 verstaut, wenn die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer ersten Stellung ist. Das heißt, dass die Steighilfe 7 anschließend an der Führungsvorrichtung 4 angeordnet ist. In der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 sind somit die Führungsvorrichtung 4 und die daran anschließende Steighilfe 7 im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden unterhalb des Fahrzeugs 11 angeordnet. Um die Steighilfevorrichtung 1 von ihrer ersten in die zweite Stellung bringen zu können, werden also gemäß dieser dritten Ausführungsform die Steighilfe 7 als auch die Führungsvorrichtung 4 durch manuelles Anziehen des Benutzers an der Steighilfe 7 hervorgezogen. Dadurch wird zuerst die Steighilfe 7 komplett und anschließend die Führungsvorrichtung 4 teilweise unter dem Fahrzeug 11 ausgezogen.
[00108] Die Steighilfe 7 kann anschließend gegenüber der Führungsvorrichtung 4 gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt werden. Die Steighilfe 7 wird gemäß dieser Ausführungsform aus ihrer waagrechten Position, also aus einer Position, in welcher sie im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden ist, gegenüber der Führungsvorrichtung 4 gegen den Uhrzeigersinn um ca. 115° verschwenkt. Dadurch schließt die Steighilfe 7 gemäß dieser dritten Ausführungsform mit der Führungsvorrichtung 4 einen Steighilfewinkel 9 von ca. 65° ein, wenn die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer zweiten Stellung ist.
[00109] Gemäß dieser Ausführungsform umfasst die Steighilfevorrichtung 1 eine Sicherungsvorrichtung 26. Die Sicherungsvorrichtung 26 umfasst gemäß dieser Ausführungsform ein Bremsseil 22, an welchem eine zweite Feder 21 und eine Bremsvorrichtung 20 angeordnet sind. Das Bremsseil 22 ist einerseits mit der Bremsvorrichtung 20 und andererseits mit der Steighilfe 7 fest verbunden. Die Bremsvorrichtung 20 ist dazu eingerichtet, sich in der Führungsvorrichtungen 4 zu verspannen und die Bewegung des Bremsseils 22 zu begrenzen.
[00110] Wenn nun die Steighilfe 7 von ihrer waagrechten Position in ihre aufrechte Position gebracht wird, wird das an einem Ende, insbesondere an dem Ende, an welchem die Steighilfe 7 mit der Führungsvorrichtung 4 verschwenkbar verbunden ist, angeordnete Bremsseil 22 gespannt. Durch die Spannung des im Wesentlichen unelastischen Bremsseils 22 wird die daran angeordnete Bremsvorrichtung 20 betätigt. Durch die Betätigung der Bremsvorrichtung wird im Wesentlichen eine weitere Bewegung der Führungsvorrichtung 4 verhindert und die Führungsvorrichtung 4 fixiert. Das heißt, dass die Führungsvorrichtung 4 somit unter anderem nicht mehr in Richtung des Fahrzeugs 11 bewegbar ist und eine Beschädigung des Fahrzeugs verhindert werden kann. Gemäß dieser Ausführungsform weist die zweite Feder 21 eine hohe Federkonstante auf. Insbesondere muss mehr Kraft zur Spannung der zweiten Feder 21 als zur Betätigung der Bremsvorrichtung 20 aufgewendet werden. Das heißt, dass, sobald die Steighilfe 7 angehoben wird, zuerst die Bremsvorrichtung 20 betätigt und erst anschließend die zweite Feder 21 gespannt wird. Falls nun die Steighilfe 7 weiter aufgeklappt wird, wird die zweite Feder gespannt. Mit anderen Worten, dient die zweite Feder 21 dazu, das Aufklappen der Steighilfe 7 auch bei betätigter Bremsvorrichtung 20 und gespanntem Bremsseil 22 zu ermöglichen.
12/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt [00111] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung, wobei sich die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer zweiten Stellung befindet. Die vierte Ausführungsform ist zur automatischen Aufstellung eingerichtet und die Steighilfe wird gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt, wenn die die Steighilfe von ihrer Transportstellung in ihre Betriebsstellung gebracht wird. Die Merkmale der Ausführungsform gemäß Fig. 4 können bevorzugt den Merkmalen der Ausführungsformen gemäß Fig. 1, Fig. 2 und/oder Fig. 3 entsprechen.
[00112] Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steighilfevorrichtung 1 elektrisch bzw. automatisch von der ersten Stellung in die zweite Stellung bringbar. Dafür umfasst die Steighilfevorrichtung 1 einen Elektromotor 15. Der Elektromotor 15 ist über eine Zahnstange 17 mit der Führungsvorrichtung 4 verbunden. Durch die Betätigung des Elektromotors 15 wird die Zahnstange 17 in Bewegung versetzt und die Führungsvorrichtung 4 und somit auch die Steighilfe 7 unter dem Fahrzeug 11 ausgefahren.
[00113] Ferner verfügt die Steighilfevorrichtung 1 in dieser Ausführungsform über einen ersten und einen zweiten Endschalter 18, 19. Wenn die Führungsvorrichtung 4 an dem ersten Endschalter 18 ansteht, das heißt diesen berührt, ist die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer ersten Stellung. Sobald aber die Berührung zwischen dem ersten Endschalter 18 und der Führungsvorrichtung 4 aufgehoben ist, wird die Zündung des Motors blockiert. Dadurch wird sichergestellt, dass das Fahrzeug 11 nicht bewegt wird bzw. stillsteht, wenn die Steighilfevorrichtung 1 ausgefahren ist. Der zweite Endschalter 19 zeigt an, dass sich die Steighilfevorrichtung 1 in ihrer zweiten Stellung befindet. Sobald eine Verbindung zwischen dem zweiten Endschalter 19 und der Führungsvorrichtung 4 detektierbar ist, wird die Energieversorgung zum Elektromotor 15 gestoppt und dieser somit angehalten. Gemäß dieser Ausführungsform befindet sich an dem Ende der Führungsvorrichtung 4, welche selbst in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung 1 unterhalb des Fahrzeugs 11 verbleibt, eine Kontaktvorrichtung 27, welche den jeweiligen Kontakt mit dem ersten und zweiten Endschalter 18, 19 ermöglicht und/oder sicherstellt.
[00114] Gemäß dieser Ausführungsform umfasst Steighilfevorrichtung 1 ein erstes und ein zweites Halteseil 13, 14 sowie eine mit dem zweiten Halteseil 14 verbundene erste Feder 16. Wenn nun die Führungsvorrichtung 4 durch den Elektromotor 15 ausgefahren wird, spannt sich das erste Halteseil 13. Das erste Halteseil 13 ist gemäß dieser Ausführungsform einerseits an dem Halterahmen 3 und/oder dem Fahrzeug 11 und andererseits an einem Ende der Stützvorrichtung 6 angeordnet. Insbesondere ist das erste Halteseil 13 an dem Ende der Stützvorrichtung 6 angeordnet, welches dem Ende, an welchem die Stützvorrichtung 6 mit der Steighilfe 7 verbunden ist, gegenüberliegt.
[00115] Beim Ausfahren der Führungsvorrichtung 4 und der daran angeordneten Steighilfe 7 wird das erste Halteseil 13 gespannt und die Stützvorrichtung 6 in der Führungsnut 5 in Richtung des Fahrzeugs 11 verschoben. Durch die Verschiebung der Stützvorrichtung 6 in Richtung der Fahrzeugtüren und/oder in einen Bereich zwischen der Vorder- und Hinterachse der Fahrzeugseitenwand wird die Steighilfevorrichtung 1 aus ihrer im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden verlaufenden Position in ihre aufrechte Stellung gebracht. Durch das Aufrichten der Steighilfe 7 werden auch die drei miteinander gekoppelten Stufen 8 in ihre Betriebsstellung gebracht. Ferner wird durch die Spannung des ersten Halteseils 13 die Stützvorrichtung 6 in eine Position gebracht, in welcher die Steighilfe 7 durch die Stützvorrichtung 6 abgestützt oder fixiert ist. Mit anderen Worten bringt das erste Halteseil 13 durch seine Spannung die Stützvorrichtung 6 und somit auch die mit der Stützvorrichtung 6 verbundene Steighilfe 7 aus ihrer im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden angeordneten Position in ihre aufrechte Stellung. Nach dem Ausfahren der Führungsvorrichtung 4 und der Steighilfe 7 sind somit die Stützvorrichtung 6 als auch die Steighilfe 7 gegenüber der Führungsvorrichtung 4 verschwenkt.
[00116] Gemäß dieser Ausführungsform wird beim automatischen Ausfahren der Führungsvorrichtung 4 und der Steighilfe 7 das zweite Halteseil 14 und die daran angeordnete erste Feder 16 gespannt. Die erste Feder 16 ist mit dem Halterahmen 3 und/oder dem Fahrzeug 11 starr verbunden. Das zweite Halteseil 14 ist einerseits mit der ersten Feder 16 und andererseits mit
13/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt der Steighilfe 7 verbunden. Insbesondere ist das zweite Halteseil 14 so an der Steighilfe 7 angeordnet, dass, wenn an dem zweiten Halteseil 14 gezogen wird, die Steighilfe 7 eingeklappt wird. Wenn nun die Steighilfevorrichtung 1 von ihrer zweiten Stellung in ihre erste Position gebracht wird, sorgen das gespannte zweite Halteseil 14 und die gespannte erste Feder 16 dafür, dass die Steighilfe 7 in ihre parallel zum Fahrzeugboden verlaufende Position gebracht wird.
[00117] Insbesondere wird durch das Einfahren der Führungsvorrichtung 4 die Spannung am ersten Halteseil 13 vermindert, wodurch die Spannung des zweiten Halteseils 14 und der ersten Feder 16 die Steighilfe 7 nach hinten, also weg von den Fahrzeugtüren, bewegt. Mit anderen Worten wird, sobald die Spannung des ersten Halteseils 13 nachlässt die Steighilfe 7 durch die Spannung des zweiten Halteseils 14 im Uhrzeigersinn gegenüber der Führungsvorrichtung 4 verschwenkt. Dadurch wird die Steighilfe 7 von den Fahrzeugtüren weg nach hinten geklappt und in eine Position gebracht, in welcher sie im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden angeordnet ist.
[00118] Dadurch ist ein vollautomatisches Ein- und Ausfahren der Steighilfevorrichtung 1 möglich.
[00119] Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung sind die angegebenen Verschwenkungsrichtungen der Steighilfe gegenüber der Führungsvorrichtungen oder dergleichen an einem links gelenkten Fahrzeug auf der Fahrerseite und entgegen der Fahrtrichtung zu beurteilen. Es versteht sich von selbst, dass die Ausführungsbeispiele auch an der jeweils anderen Seite des Fahrzeugs gespiegelt konfiguriert sein können.
[00120] In allen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Steighilfevorrichtung auch in der Bodenplatte vorgesehen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Bodenplatte die Steighilfevorrichtung umfasst oder die Steighilfevorrichtung aus der Bodenplatte gebildet ist.
14/21
AT 520 934 B1 2019-09-15

Claims (21)

1. Anordnung einer Steighilfevorrichtung (1) an einem Fahrzeug (11),
- wobei die Steighilfevorrichtung (1) eine Steighilfe (7), wie insbesondere eine Leiter oder eine Treppe, umfasst,
- wobei die Steighilfevorrichtung (1) eine Haltevorrichtung (2) zur Halterung der Steighilfe (7) umfasst,
- und wobei die Steighilfevorrichtung (1) zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Haltevorrichtung (2) unter dem Fahrzeug (11), insbesondere am Fahrzeugboden oder in der Bodenplatte des Fahrzeugs (11), angebracht ist,
- dass in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) die Steighilfe (7) unterhalb des Fahrzeugs (11), insbesondere unter der Unterkante der Einstiegsöffnung des Fahrzeugs (11), verstaut ist,
- dass sich die Steighilfe (7) in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) in aufrechter Stellung neben dem Fahrzeug (11) über die Unterkante der Einstiegsöffnung des Fahrzeugs (11) in den Bereich zwischen Fahrzeugboden und Fahrzeugdach erstreckt,
- und dass die Steighilfe (7) in der ersten Stellung und in der zweiten Stellung, insbesondere über die Haltevorrichtung (2), mit dem Fahrzeug (11) verbunden und an dem Fahrzeug (11) angebracht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) die Steighilfe (7) im Wesentlichen waagrecht und/oder parallel zum Fahrzeugboden unterhalb des Fahrzeugs (11) verstaut ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steighilfe (7) in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) seitlich neben dem Fahrzeug (11), insbesondere im Bereich einer Seitentür des Fahrzeugs (11), angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Haltevorrichtung (2) einen mit dem Fahrzeug (11) verbundenen, insbesondere starr mit dem Fahrzeugboden verbundenen, Halterahmen (3) umfasst,
- dass die Haltevorrichtung (2) eine, insbesondere unter dem Fahrzeugboden ausfahrbare oder hervorziehbare, Führungsvorrichtung (4) umfasst,
- und dass die Führungsvorrichtung (4) an dem Halterahmen (3) geführt gelagert ist und insbesondere als Auszug ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Steighilfe (7) schwenkbar mit der Führungsvorrichtung (4) der Haltevorrichtung (2) verbunden ist,
- dass die Steighilfe (7) und die Führungsvorrichtung (4) an dem Halterahmen (3) geführt gelagert unter dem Fahrzeugboden ausfahrbar oder hervorziehbar sind.
6. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass der Halterahmen (3) mindestens eine, vorzugsweise zwei, Halteschiene umfasst,
- oder dass der Halterahmen (3) im Wesentlichen aus mindestens einer, vorzugsweise aus zwei, Halteschiene gebildet ist,
- wobei die mindestens eine Halteschiene quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs (11) zwischen der Vorderachse und der Hinterachse des Fahrzeugs (11), insbesondere starr, mit dem Fahrzeugboden verbunden ist,
- oder wobei die mindestens eine Halteschiene quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs (11) hinter der Hinterachse des Fahrzeugs (11), insbesondere starr, mit dem Fahrzeugboden verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (4) über Lager (28), bevorzugt über Kugellager, Gleitlager und/oder Wälzlager, geführt mit den Halteschienen verbunden ist.
15/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt
8. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Haltevorrichtung (2) eine Stützvorrichtung (6) zur Sperrung des Schwenkfreiheitsgrades der Steighilfe (7) gegenüber der Führungsvorrichtung (4) umfasst,
- und dass die Steighilfe (7) in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) durch die Stützvorrichtung (6) in ihrer aufrechten Stellung abgestützt und/oder fixiert ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Stützvorrichtung (6) in der Führungsvorrichtung (4) verschiebbar gelagert ist,
- dass die Stützvorrichtung (6) in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Steighilfe (7) angeordnet und/oder in der Steighilfe (7) verstaut ist,
- und dass die Stützvorrichtung (6) in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) gegenüber der Längserstreckung der Steighilfe (7) verschwenkt ist und die Stützvorrichtung (6) die Steighilfe (7) in ihrer aufrechten Stellung abstützt und/oder fixiert.
10. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (4) das Fahrzeug (11) in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) in seitliche Richtung um 30 cm bis 80 cm, insbesondere 40 cm bis 60 cm, und bevorzugt 50 cm überragt.
11. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Steighilfe (7) in der zweiten Position der Steighilfevorrichtung (1) mit der Führungsvorrichtung (4) einen Steighilfewinkel (9) einschließt,
- und dass der Steighilfewinkel (9) im Bereich von 25° bis 105°, insbesondere 45° bis 85°, liegt und insbesondere 65° ist.
12. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass sich die Steighilfevorrichtung (1) in ihrer ersten Position zwischen 10 cm und 1 cm, insbesondere zwischen 7 cm und 2 cm, und insbesondere um 3 cm vom Fahrzeugboden wegerstreckt,
- oder dass die Gesamthöhe der am Fahrzeugboden angebrachten Steighilfevorrichtung (1) in ihrer ersten Position zwischen 10 cm und 1 cm, insbesondere zwischen 7 cm und 2 cm, und insbesondere um 3 cm beträgt.
13. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Steighilfevorrichtung (1) mindestens einen elektrischen Antrieb umfasst,
- und dass die Verlagerung der Steighilfevorrichtung (1) von der ersten in die zweite Position durch den elektrischen Antrieb angetrieben ist.
14. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
- dass die Steighilfe (7) eine, zwei, drei, vier, fünf oder sechs Stufen (8) oder Treppen umfasst,
- oder dass die Steighilfe (7) aus einer, zwei, drei, vier, fünf oder sechs Stufen (8) oder Treppen gebildet ist.
15. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Stufen (8) oder Treppen schwenkbar mit der Steighilfe (7) verbunden sind,
- und dass die Stufen (8) oder Treppen zur gemeinsamen oder parallelen Verschwenkung miteinander gekoppelt sind.
16. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Stufen (8) oder Treppen von einer Transportstellung in eine Betriebsstellung bringbar sind,
- dass die durch die Trittfläche der Stufen (8) oder Treppen aufgespannte Ebene in der Transportstellung im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Steighilfe (7) angeordnet ist und/oder die Stufen (8) oder Treppen in der Steighilfe (7) verstaut sind,
- und dass die Stufen (8) oder Treppen in der Betriebsstellung gegenüber der Steighilfe (7) verschwenkt sind und die durch die Trittfläche der Stufen (8) oder Treppen aufgespannte Ebene im Wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden verläuft.
16/21
AT 520 934 B1 2019-09-15 österreichisches
Patentamt
17. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Steighilfe (7) einen Handlauf (10) umfasst,
- oder dass die Steighilfe (7) aus einem Handlauf (10) gebildet ist.
18. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Steighilfevorrichtung (1) eine Schutzabdeckung umfasst,
- und wobei die Schutzabdeckung Metall, insbesondere Aluminium, Kunststoff und/oder Verbundstoffe umfasst,
- oder wobei die Schutzabdeckung aus Metall, insbesondere Aluminium, Kunststoff und/oder Verbundstoffen gebildet ist.
19. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Steighilfe (7) und die Führungsvorrichtung (4) in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) in einem Gehäuse (12) oder Schacht verstaut sind,
- dass das Gehäuse (12) oder der Schacht in der ersten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) im Wesentlichen geschlossen ausgebildet ist,
- und dass das Gehäuse (12) oder der Schacht am Fahrzeugboden angebracht ist.
20. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die oder eine zusätzliche Steighilfe (7) in der zweiten Stellung der Steighilfevorrichtung (1) in Richtung des Bodens, auf welchem das Fahrzeug (11) angeordnet ist, erstreckt.
21. Steighilfevorrichtung (1), eingerichtet zur Bildung einer Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
ATA50352/2018A 2018-04-26 2018-04-26 Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug AT520934B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50352/2018A AT520934B1 (de) 2018-04-26 2018-04-26 Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug
PCT/AT2019/060137 WO2019204847A1 (de) 2018-04-26 2019-04-23 Steighilfevorrichtung für ein fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA50352/2018A AT520934B1 (de) 2018-04-26 2018-04-26 Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
AT520934B1 true AT520934B1 (de) 2019-09-15
AT520934A4 AT520934A4 (de) 2019-09-15

Family

ID=66396938

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATA50352/2018A AT520934B1 (de) 2018-04-26 2018-04-26 Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT520934B1 (de)
WO (1) WO2019204847A1 (de)

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3796456A (en) * 1972-03-30 1974-03-12 L Bergeson Ladder and platform assembly
US4860854A (en) * 1988-09-06 1989-08-29 Lodholz Jr Gus A Retractable ladder assembly
US5205603A (en) * 1992-02-24 1993-04-27 Burdette Jr Orin F Truck tailgate ladder apparatus
WO1994016188A1 (en) * 1993-01-13 1994-07-21 Härnösands Kranlyft Ab Device for a machine to facilitate getting up into and stepping down from it
US7261357B1 (en) * 2005-11-17 2007-08-28 Bechen Nick R Tailgate ladder apparatus
US20110192874A1 (en) * 2010-02-09 2011-08-11 Mccurry Bradley J Ladder rack for vehicle
CN203902405U (zh) * 2014-06-10 2014-10-29 龙岩市海德馨汽车有限公司 一种车用折叠式抽拉梯
CN204605677U (zh) * 2015-04-28 2015-09-02 中汽商用汽车有限公司(杭州) 隐藏式尾部踏梯
CN107150632A (zh) * 2017-06-18 2017-09-12 辽宁保利特种车辆有限公司 一种车用抽拉式蹬车梯

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3406573B2 (ja) * 2000-06-08 2003-05-12 日野自動車株式会社 車両の乗降用スロープ装置
JP2003312366A (ja) * 2002-04-25 2003-11-06 Kajima Corp 昇降用タラップ装置
BE1017004A3 (nl) * 2006-03-24 2007-11-06 Thule Sweden Ab Inklapbare opstap.
GB2438387B (en) * 2006-05-26 2010-12-15 Kerand Automotive Ltd A truck body
US7448637B2 (en) * 2006-12-19 2008-11-11 Parker Rick J Step device for accessing a truck bed
DE202010000524U1 (de) * 2009-12-07 2011-04-21 Gebr. Bode Gmbh & Co. Kg Schiebetritt mit zusätzlichem Klapptritt
US20120086317A1 (en) * 2010-10-08 2012-04-12 Baran Jason S Toe kick step stool
US8991842B1 (en) * 2013-07-16 2015-03-31 Albert D. Teno, III Ambulatory frame assembly
US9290991B1 (en) * 2014-06-10 2016-03-22 Dustin McDill Built in hideaway stool

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3796456A (en) * 1972-03-30 1974-03-12 L Bergeson Ladder and platform assembly
US4860854A (en) * 1988-09-06 1989-08-29 Lodholz Jr Gus A Retractable ladder assembly
US5205603A (en) * 1992-02-24 1993-04-27 Burdette Jr Orin F Truck tailgate ladder apparatus
WO1994016188A1 (en) * 1993-01-13 1994-07-21 Härnösands Kranlyft Ab Device for a machine to facilitate getting up into and stepping down from it
US7261357B1 (en) * 2005-11-17 2007-08-28 Bechen Nick R Tailgate ladder apparatus
US20110192874A1 (en) * 2010-02-09 2011-08-11 Mccurry Bradley J Ladder rack for vehicle
CN203902405U (zh) * 2014-06-10 2014-10-29 龙岩市海德馨汽车有限公司 一种车用折叠式抽拉梯
CN204605677U (zh) * 2015-04-28 2015-09-02 中汽商用汽车有限公司(杭州) 隐藏式尾部踏梯
CN107150632A (zh) * 2017-06-18 2017-09-12 辽宁保利特种车辆有限公司 一种车用抽拉式蹬车梯

Also Published As

Publication number Publication date
WO2019204847A1 (de) 2019-10-31
AT520934A4 (de) 2019-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2033845B1 (de) Lastenträger
DE102015012144B4 (de) Befestigungsvorrichtung zum Lagern und Bewegen wenigstens einer Fahrzeugtür an einem Kraftfahrzeug
DE3200792A1 (de) "fahrzeug-anhaenger"
DE102018108086A1 (de) Ausziehbare gelenkleiter
DE19858308C2 (de) Ladeboden für den Laderaum eines Fahrzeugs
DE102016205055B4 (de) Fahrzeug, insbesondere Reisewohnmobil sowie Gurtblocksystem hierfür
WO2009030486A1 (de) Kraftfahrzeug mit einer ausfahrbaren rampe
AT520934B1 (de) Steighilfevorrichtung für ein Fahrzeug
DE102005049358A1 (de) Fahrzeug mit Dachgepäckträger
DE202014103231U1 (de) Hubvorrichtung und Fahrzeug
DE19626973C2 (de) Aufsatz für Fahrzeuge
DE102019206069B3 (de) Vorrichtung zum Be- und/oder Entladen eines Innenraums eines Fahrzeugs und zum Erleichtern eines Einsteigens in und Aussteigens aus dem Fahrzeug
DE102019001683A1 (de) Fahrzeug und Verfahren zu dessen Beladen mit einem Kraftfahrzeug
EP3280615B1 (de) System zur aufnahme von gegenständen
DE202014006782U1 (de) Hunde-Scherentreppe
DE102019001681B4 (de) Fahrzeug und Rampe hierfür
DE202022105994U1 (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausstieg aus einem Fahrzeugaufbau, Wohnkoffer oder dergleichen
EP2196418B1 (de) Bewegbare Be- und Entladerampe
DE102007048364B4 (de) Abdeckhaube für Pick-Up-Kraftfahrzeuge
DE102018108133B3 (de) Verstausystem zum Verstauen eines Zweirads in einem Kraftfahrzeug
DE202023102760U1 (de) Ein ausziehbares Stufenleitersystem
DE102021209353A1 (de) Fahrradträgervorrichtung
DE202020103102U1 (de) Hebe- und Transportvorrichtung
DE202014001921U1 (de) Kofferaufbau für Fahrzeuge oder Anhänger
DE102009017247A1 (de) Parallel zur Fahrzeugwand ausschwenkbare Rollstuhlrampe für Bahnfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20230426