DE102009017247A1 - Parallel zur Fahrzeugwand ausschwenkbare Rollstuhlrampe für Bahnfahrzeuge - Google Patents
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- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D23/00—Construction of steps for railway vehicles
- B61D23/02—Folding steps for railway vehicles, e.g. hand or mechanically actuated
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Abstract
Die Erfindung besteht aus einer Einrichtung, die innen fest im Türbereich eines Bahnfahrzeuges installiert ist, im Stand des Fahrzeuges bis zu einem Winkel von 60° herausgeschwenkt wird und durch Herausklappen eines Perrons auf den Bahnfahrzeugboden und einer Rampenfläche auf die Bahnsteigebene eine im Winkel von 30° zur Längsseite des Bahnfahrzeuges stehende Rampe für Rollstühle darstellt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rollstuhlrampe für Bahnfahrzeuge, die aus dem Bahnfahrzeug herausgeschwenkt und im ausgeschwenkten Zustand in einem Winkel von 30° zu der Fahrzeugwand auf dem Bahnsteig abgestellt wird. Dem Rollstuhlfahrer steht damit für die Einfahrt/Ausfahrt in/aus einem Bahnfahrzeug, dessen Ebene höher als die Bahnsteigebene ist, eine Rollfläche zur Verfügung die
- (1) eine der Norm entsprechende Steigung besitzt,
- (2) auch auf schmalen Bahnsteigen eine gefahrlose Benutzung ermöglicht,
- (3) nicht in Kollision mit Aufbauten auf dem Bahnsteig (Papierkorb, Hinweistafel usw.) kommen kann, und
- (4) dem Rollstuhlfahrer eine Auf- bzw. Abfahrt ohne gefährliche Kurvenmanöver in Nähe der Bahnsteigkante ermöglicht.
- [Stand der Technik]
- Die bekannten Rampen für Bahnfahrzeuge werden quer zur Fahrtrichtung des Zuges (Außenwand des Fahrzeuges) ausgeklappt, insbesondere auch die in den folgenden Schriften beschrieben:
DE 10 2004 007 496 A1 2004.09.23Ausschwenkbare Rampe für Fahrzeuge, insbesondere Fahrzeuge für den öffentlichen Personenverkehr DE 103 92 237 T5 2005.04.07Rampenanordnung mit einem Hub- und Verriege- lungsmechanismus DE 20 2004 002 343 U1 2004.06.03Ausschwenkbare Rampe für Fahrzeuge, insbesondere für den öffentlichen Personenverkehr DE 20 2004 013 587 U1 2004.12.23Rampe für ein Fahrzeug des Personenverkehrs, ins- besondere für einen Bus DE 20 2004 017 938 U1 2005.03.17Rampe für ein Fahrzeug DE 10 2004 048 761 A1 2006.04.06Verfahren zum Ein- und Ausklappen einer als Ein- und Ausstiegshilfe dienenden Plattform und vor- zugsweise zur Durchführung des Verfahtrens dienen- de Vorrichtung - Die Steigung einer Rampe für Rollstühle darf 18% nicht übersteigen. Für große Höhenunterschiede zwischen den beiden Bezugsflächen Bahnsteig und Fahrzeugfußboden sind deshalb auch Rampen großer Länge notwendig. Bei einer Höhendifferenz von 450 mm ist eine Rampe von ca. 2500 mm notwendig. Selbst bei nur 250 mm Höhenunterschied ist noch eine Rampenlänge von 1400 mm notwendig. In allen Fällen muss noch eine Länge von mindestens 1000 mm für das Eindrehen des Rollstuhles hinzugefügt werden, so dass selbst bei dem Höhenunterschied von 250 mm eine Breite des Bahnsteiges von ca. 2500 mm notwendig ist. Viele Bahnsteige sind nicht so breit, dass dort diese (quergestellten) Rampen zum Einsatz kommen können.
- Die vorgestellte Parallelrampe benötigt unabhängig von der gewünschten Höhenauslegung nur eine Fläche in der Breite von 1200 mm, so dass der Einsatz auf den üblichen Bahnsteigen nicht eingeschränkt ist.
- [Aufgabe der Erfindung]
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rollstuhlrampe für Schienenfahrzeuge mit folgenden Eigenschaften schaffen:
- – Festinstallation im Türbereich des Fahrzeug,
- – keine Einengung der Türöffnung bei Nichtbenutzung (im Ruhezustand),
- – Erreichbarkeit von Bahnsteigen die bis 450 mm unter dem Einstiegsniveau liegen,
- – feste Verbindung mit dem Fahrzeug gemäß Forderung der DIN 39285 auch im ausgeklappten Zustand
- – minimaler Platzbedarf in der Breite des Bahnsteiges im ausgeklappten Zustand,
- – Einhaltung des maximal zulässigen Neigungswinkels,
- – freie Durchsicht innerhalb des Zuges infolge der geringen Höhe im Ruhezustand,
- – manuelle Bedienbarkeit,
- – keine revisionspflichtigen Teile,
- Die Aufgabe wird mit den erfindungsgemäßen Merkmalen des Schutzanspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- [Beschreibung der Erfindung]
- Anhand der
1 bis4 und der Bezugszeichenliste werden der Aufbau und die Wirkungsweise der Erfindung erläutert. - Die Rampe wird gemäß der Erfindung im Ruhezustand seitlich im Einstiegsbereich einer Tür des Bahnfahrzeuges quer zur Fahrtrichtung, im Allgemeinen an einer Wand, angeordnet (
1 ). Den ausgeklappten Zustand, Betriebszustand) zeigt2 - Die Rampe besitzt ein vertikales Drehlager
3 , bestehend aus der senkrecht auf der Wagenebene1 fest befestigten Lagerachse5 um die sich die Lagerbuchse4 drehend bewegt. An der Lagerbuchse4 unten ist der Tragarm9 waagerecht fest verbunden. An dem Tragarm9 auf der einen Seite ist das Podest10 und auf der anderen Seite die Rampenfläche7 drehbar befestigt. Die Rampenfläche7 besteht aus 3 Teilen, die über die Teleskopführung6 ineinander geschoben sind. Die Teleskopführung6 ist so hoch gestaltet, dass sie gleichzeitig als Abrollzaun wirkt. In der Drehachse der Rampenfläche7 gegenüber dem Tragarm9 befindet sich eine Drehstabfeder, die das Gewicht der Rampe7 in ausgeklapptem Zustand abfängt und gleichzeitig als Achse dieses Scharniers wirkt. - Im Ruhezustand (
1 ) stehen sowohl das Podest10 , als auch die zusammen geschobene Rampenfläche7 in senkrechter Stellung. Das Podest10 befindet sich auf der dem Eingangsbereich abgewandten Seite und wird dort im Allgemeinen durch eine vorhandene Wand gegen Abklappen gesichert. Die Rampenfläche7 befindet sich auf der Seite zum Eingangsbereich hin und zeigt die Rückseite dorthin. Diese Rückseite ist so gestaltet, dass sie gleichzeitig die Rampe sicher gegen den Eingangsbereich abschliesst. Durch eine Vorspannung der Drehstabfeder8 wird die Rampe in senkrechter Stellung gehalten. Zur Sicherung gegen unbefugte Benutzung kann sie mit einem Schliesssystem ausgestattet werden. - Zur Benutzung wird die Rampe mit dem Tragarm aus dem Eisenbahnwagen bis zu einem Winkel von 60° gegen über der Außenwand des Bahnfahrzeuges herausgedreht. Ein weiteres Herausdrehen wird durch einen Anschlag verhindert.
- Danach wird das Podest
10 nach unten geklappt und auf der Einstiegsebene des Bahnfahrzeuges abgelegt. Das Podest10 ist auf dieser Seite angeschrägt, so dass ein Auf- bzw. Abfahren des Rollstuhles ohne Absatz möglich ist. Im abgeklappten Zustand bilden Podest10 und der Tragarm9 eine Ebene, so dass hier für den Rollstuhl beim Überfahren keine Widerstand auftritt. - In der Folge wird die Rampenfläche
7 um 90° abgeklappt, durch Ausziehen entlang der Tele skopführung auf 2500 mm verlängert und auf der Ebene des Bahnsteiges2 abgelegt.2 zeigt den ausgeklappten Zustand. - Der Rollstuhlfahrer fährt immer in einem Winkel von 30° zur Längsrichtung des Bahnsteiges auf die Rampe auf bzw. von der Rampe ab, und dabei immer in bzw. aus Richtung Mitte des Bahnsteiges, also weg von der Bahnsteigkante. Drehmanöver des Rollstuhles in Nähe der Bahnsteigkante sind nicht notwendig, so dass hier gefährliche Situationen ausgeschlossen werden.
- Die Teleskopführung
6 der Rampenfläche7 besteht aus drei ineinander geschobenen Profile gemäß3 und4 . Die Höhe der Teleskopführung ist so bemessen, dass gleichzeitig ein der Norm entsprechender Abrollschutz gewährleistet ist. -
- 1
- Wagenebene
- 2
- Bahnsteigebene
- 3
- vertikales Drehlager
- 4
- Lagerbuchse
- 5
- Lagerachse
- 6
- Teleskopführung und Abrollzaun
- 7
- Rampenfläche
- 8
- Drehstabfeder
- 9
- Tragarm
- 10
- Podest
- 11
- inneres Profil
- 12
- mittleres Profil
- 13
- äußeres Profil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004007496 A1 [0002]
- - DE 10392237 T5 [0002]
- - DE 202004002343 U1 [0002]
- - DE 202004013587 U1 [0002]
- - DE 202004017938 U1 [0002]
- - DE 102004048761 A1 [0002]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - DIN 39285 [0005]
Claims (4)
- Rampe für ein Bahnfahrzeug umfassend ein vertikales Drehlager
3 , bestehend aus der senkrecht stehenden und auf der Wagenebene1 stationär befestigten Lagerachse und der Lagerbuchse, an der ein waagerechter Tragarm9 befestigt ist, ein am Tragarm9 über ein Scharnier schwenkbar angeschlagenes Podest10 , eine am Tragarm9 über ein Scharnier schwenkbar angeschlagene Rampenfläche7 , eine Drehstabfeder8 in dem Scharnier zwischen Tragarm9 und der Rampenfläche7 und seitliche Teleskopführungen6 für die Rampenfläche7 . - Rampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopführung
6 aus den drei Profilen11 ,12 und13 besteht, wobei die Profile gemäss3 geformt und gemäß4 gegeneinander verschiebbar sind. - Rampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Teleskopführungen
6 – rechts und links- eine Rampenfläche7 einschliessen. - Rampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehstabfeder
8 gleichzeitig als Achse des Scharniers zwischen Tragarm9 und Rampenfläche7 fungiert.
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- 2010-03-25 EP EP10075135A patent/EP2239176A2/de not_active Withdrawn
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