AT520892A1 - Binokulares Fernglas mit okularseitiger Abstützvorrichtung - Google Patents

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AT520892A1 ATA50094/2018A AT500942018A AT520892A1 AT 520892 A1 AT520892 A1 AT 520892A1 AT 500942018 A AT500942018 A AT 500942018A AT 520892 A1 AT520892 A1 AT 520892A1
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    • G02B7/06Focusing binocular pairs

Abstract

Die Erfindung betrifft ein binokulares Fernglas (1) aus zwei Rohren (2, 3), die mit einem Schwenkscharnier (4) um eine gemeinsame Knickachse (21) gelenkig verbunden sind. Mittels einer eine Stirnanlage (13) umfassenden Abstützvorrichtung (5) ist das Fernglas (1) im Bereich der Nasenwurzel oder der Stirn des Betrachters abstützbar. Die Abstützvorrichtung (5) ist dabei an einem Körper des Fernglases (1) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fernglas aus zwei Rohren mit einer Abstützvorrichtung zum Abstützen des Fernglases an einer Stirn oder Nasenwurzel eines Benutzers.
Doppelfernrohre, auch als binokulare Ferngläser oder Feldstecher bezeichnet, dienen zur freihändigen Beobachtung entfernter Objekte. Derartige Produkte sind seit über einem Jahrhundert in Gebrauch und werden z.B. in der Freizeit, jagdlich und militärisch genutzt. Sie bestehen i.d.R. aus 2 spiegelsymmetrisch ausgeführten und um eine gemeinsame Schwenkachse - auch Knickachse bezeichnet -schwenkbar gegeneinander angeordneten Hohlkörpern. Diese bestehen beobachterseitig aus einem Okular- und objektivseitig aus einem Objektivpaar. Das sind i.d.R. optische Linsensysteme. Zwischen Okular- und Objektivbaugruppe ist ein Umkehrsystem angeordnet, dessen Bauart (z.B. als Linsensystem, Dachkantprismensystem, Porroprismensystem oder Spiegelsystem) die Fernglasform bestimmt. So zeigt beispielsweise die DE 76708 ein Linsensystem, DE 1210583 die typisch gekröpfte Porro-Bauweise und DE 19953391 die attraktive, weil schlanke und kurze Dachkant-Bauart. Alle 3 Konzepte weisen die typische, spiegelsymmetrische Konstruktion auf.
Weitere Unterschiede sind in den Varianten der Fokussierung erkennen: Während die DE 1210583 sog. Einzelokularverstellungen aufweist, sind die Ferngläser der DE 76708 und der DE 19953391 mit einem sog. Mitteltrieb ausgestattet. Letzterer erlaubt das bequeme Scharfstellen für beide Augen gemeinsam. Allerdings macht dazu die DE 76708 vom „offenen“ Verschieben des Okularpaares Gebrauch. Das ist durch den dadurch entstehenden Unterdruck verschmutzungsempfindlich. Dem begegnet die neuere Konstruktion nach DE 19953391 mit einer sog. Innenfokussierung. Dennoch fallen bei beiden Konstruktionen die Mitteltriebsachsen mit den
Knickachsen zusammen. Das ist i.d.R. der Fall. Eine Ausnahme ist z.B. die Ausführung nach DE 10153167, die im Übrigen ebenfalls mit Innenfokussierung arbeitet.
So verschiedenartig die Fernglaskonstruktionen auch sind, ist deren gemeinsames Ziel, dem im Wesentlichen spiegelsymmetrischen Augenpaar ein komfortables Beobachten entfernter Ziele zu ermöglichen. Dazu wird dem Pupillenabstand durch Schwenken beider Fernglaskörper um die gemeinsame Schwenkachse Rechnung getragen, bis Pupillenabstand und der Abstand beider optischer Achsen der Okularsysteme übereinstimmen. Und für Brillenträger sind mittlerweile obligatorisch die Okulare mit Gummistülp- oder Schiebemuscheln ausgestattet.
Dennoch: Bei längerem Beobachten stützen sich sämtliche Konstruktionen mit den beiden Okularen partiell an bzw. in den Augenhöhlen ab. Das ist anstrengend, ermüdend und auf Dauer - je nach Okularkonstruktion - auch schmerzhaft und führt nicht selten zum Zittern des Beobachters. Noch krasser trifft dies für Brillenträger zu, weil die kopfseitige Abstützkraft des Okularpaares über die Brille auf die Nase(nwurzel) übertragen wird. Das führt zu dem oft zu beobachtenden Verhalten von Brillenträgern, die zur Benutzung des Fernglases ihre Brille absetzen. Darüber hinaus ist insbesondere bei starken Vergrößerungen kein wackelfreies Beobachten möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und ein binokulares Fernglas mit einer Abstützvorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels dem ein Benutzer in der Lage ist, ein dauerhaftes ruhiges und ermüdungsfreies Beobachten mit diesem zu ermöglichen. Dabei soll die Abstützung im Bereich der Nasenwurzel oder der Stirn des Benutzers stets im Bereich oder direkt in einer zwischen den beiden Rohren oder Fernrohren verlaufenden Symmetrieebene unabhängig vom Augenabstand erfolgen. Insbesondere soll auch eine außermittige Anordnung der Stirnstütze oder der Stirnanlage bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch ein binokulares Fernglas mit einer im Bereich der Nasenwurzel oder der Stirn des Benutzers anlegbaren Abstützvorrichtung oder Vorrichtung zum okularseitigen Abstützen gemäß den Ansprüchen gelöst.
Das erfindungsgemäße binokulare Fernglas, welches auch als Feldstecher, Fernglas oder Opernglas bezeichnet werden kann, umfasst zwei Rohre und eine Abstützvorrichtung zum okularseitigen Abstützen des Fernglases am Gesicht eines Betrachters, wobei die Rohre von einem eine Knickachse bildenden Schwenkscharnier gelenkig verbunden sind, wobei die Abstützvorrichtung eine Stirnanlage umfasst und die Abstützvorrichtung an einem Körper des Fernglases angeordnet ist, wobei das Fernglas mittels der Stirnanlage im Bereich der Nasenwurzel oder der Stirn des Betrachters abstützbar ist.
Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass durch die Anordnung der Stirnanlage an einem Bestandteil des Fernglases so einfach und mit wenig konstruktivem Aufwand eine zusätzliche Abstützung des Fernglases an der Stirn oder der Nasenwurzel des Benutzers geschaffen werden kann. Damit kann der Augenabstand bzw. der Achsabstand der beiden Okulare unabhängig von der Lage der Stirnstütze eingestellt werden und diese verbleibt stets in der Symmetrieebene des Fernglases.
So kann es auch noch vorteilhaft sein, wenn die Vorrichtung (VO) oder die Abstützvorrichtung an einer oder mehreren betrachterzugewandten Fläche/n des Fernglases (FG) befestigt ist oder befestigbar ist. Damit kann eine stabile und sichere Anordnung und Befestigung geschaffen werden. Günstig kann es weiters sein, wenn die Stirnanlage mit ihrem Auflagepunkt in der Knickachse des Schwenkscharniers angeordnet ist. Damit kann eine einfache und stets sichere symmetrische Anordnung der Stirnanlage zwischen den beiden Rohren bzw. Fernrohren geschaffen werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung oder die Abstützvorrichtung an einer Walze eines Mitteltriebes angeordnet ist. Damit kann auf kürzestem Weg eine kompakte Anordnungsmöglichkeit der Stirnanlage am Fernglas geschaffen werden.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Vorrichtung oder die Abstützvorrichtung an einer beide gegenüber dem Fernglas längsverschieblichen Okulare verbindenden Knickbrücke angeordnet ist. Damit kann auch bei solchen Ferngläsern, bei welchen zumindest eine Knickbrücke betrachterseitig angeordnet ist, auch an dieser eine einfache und sichere Halterung der Stirnanlage geschaffen werden.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorrichtung oder die Abstützvorrichtung vom Fernglas abnehmbar und wieder montierbar ist. Damit kann eine Mehrfachverwendung einer Stützvorrichtung mit Stirnanlage an unterschiedlichen Ferngläsern ermöglicht werden.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die Stirnanlage der Vorrichtung oder der Abstützvorrichtung gegenüber dem Fernglas drehbar ist. Damit kann eine einfache Justier- und Einstellmöglichkeit geschaffen werden.
Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass die Stirnanlage der Vorrichtung oder der Abstützvorrichtung gegenüber dem Fernglas - vorzugsweise in einer Knickachse des Fernglases - axial justierbar ist. Damit wird eine zusätzliche Justier- und Anpassungsmöglichkeit der Stirnanlage an unterschiedliche Benutzer ermöglicht.
Es zeichnet sich eine andere alternative Ausführungsform dadurch aus, dass die Stirnanlage der Vorrichtung oder der Abstützvorrichtung gegenüber dem Fernglas taumelnd gelagert ist. Damit kann die Stirnanlage noch individueller an unterschiedliche Benutzer und Einsatzbedingungen angepasst und justiert werden.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn das erste monokulare Rohr einen ersten Gehäuseteil und zumindest einen ersten Brückenteil umfasst und das zweite monokulare Rohr einen zweiten Gehäuseteil und zumindest einen zweiten Brückenteil umfasst und das Schwenkscharnier die einander zugewendeten Brückenteile gelenkig miteinander verbindet, wobei ein Abstand zwischen den beiden Rohren durch gegenseitiges Verschwenken der beiden Rohre um die gemeinsame Knickachse einstellbar ist und zwischen den beiden Rohren eine in der gemeinsamen Knickachse liegende Symmetrieebene angeordnet ist und weiters eine Symmetrierungsvorrichtung für die Abstützvorrichtung vorgesehen ist, wobei bei einem relativen Verschwenken der beiden Rohre um die gemeinsame Knickachse die Abstützvorrichtung, insbesondere ein Zentrum einer Stützfläche der Stirnanlage, mittels der Symmetrierungsvorrichtung weitgehend in der zwischen den beiden Rohren liegenden Symmetrieebene angeordnet verbleibt. Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass durch das Vorsehen einer mechanisch gekoppelten Symmetrierungsvorrichtung eine stets zentrierte Ausrichtung der Stirnanlage oder der Stirnauflage in der zwischen den beiden Fernrohren verlaufenden Symmetrieebene erzielt werden kann. Durch das Vorsehen der Symmetrierungsvorrichtung kann eine noch höhere Gestaltungsvielfalt bei der Anordnung der Stirnanlage relativ bezüglich der beiden Rohre geschaffen werden.
Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass die Symmetrierungsvorrichtung ein erstes Stellelement und ein zweites Stellelement umfasst, wobei mittels der beiden Stellelemente die Abstützvorrichtung, insbesondere deren Stirnanlage, in Axialrichtung der gemeinsamen Knickachse gesehen, im Bereich der Symmetrieebene liegend oder in der Symmetrieebene liegend angeordnet ist und das erste Stellelement mit dem ersten monokularen Rohr in Antriebsverbindung steht oder an diesem ortsfest angeordnet ist, und das zweite Stellelement mit dem zweiten monokularen Rohr in Antriebsverbindung steht oder an diesem ortsfest angeordnet ist. Durch das Herstellen einer festen Antriebsverbindung mittels einer mechanischen Kopplung können so die durchgeführten Schwenkbewegungen bei der Einstellung des Augenabstandes sicher auf die zu zentrierende Stirnanlage übertragen werden. Damit kann eine direkte und spielfreie Zentrierbewegung sichergestellt werden.
So kann es auch noch vorteilhaft sein, wenn die Abstützvorrichtung einen Basisteil umfasst und der Basisteil der Abstützvorrichtung sowohl mit dem ersten Stellelement als auch mit dem zweiten Stellelement in Antriebsverbindung steht. Durch das Vorsehen eines eigenen Basisteils wird eine bessere und individuellere Anordnungsmöglichkeit der Stirnanlage am Fernglas geschaffen.
Eine mögliche alternative Ausführungsform sieht vor, dass im ersten Rohr ein erstes Okular aufgenommen ist und von diesem eine erste Okularachse definiert ist und im zweiten Rohr ein zweites Okular aufgenommen ist und von diesem eine zweite Okularachse definiert ist, wobei von den beiden Okularachsen eine Okularebene aufgespannt ist, welche Okularebene weiters in einer parallelen Richtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse verlaufend ausgerichtet ist und ein Zentrum einer Stützfläche der Stirnanlage auf einer von der gemeinsame Knickachse abgewendeten Seite der von den beiden Okularen aufgespannten Okularebene angeordnet ist. Durch das zusätzliche Distanzieren des als Stirnanlage ausgebildeten Stützelementes auf der von der gemeinsamen Schwenkachse abgewendeten Seite der von den beiden Okularen aufgespannten Okularebene kann so je nach dem gewählten Ausmaß der Distanzierung mittels des Basisteils mit der daran angeordneten Stirnanlage eine verbesserte Abstützwirkung erzielt werden. Damit kann das ausgehend von jeder Okularachse ausgebildete Dreieck hin zur Stirnanlage erhöht bzw. vergrößert werden. Die Basis des Dreiecks bildet dabei der Abstand zwischen den beiden Okularachsen in der Okularebene.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn eine Stellvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher Stellvorrichtung die Stirnanlage relativ bezüglich des Basisteils in Richtung einer Stellachse verstellbar ist und damit ein Abstand in Richtung der gemeinsamen Schwenkachse zwischen der Stützfläche der Stirnanlage und dem Basisteil veränderbar ausgebildet ist. Durch das zusätzliche Vorsehen einer Stellvorrichtung kann die Stirnanlage relativ zu den Okularen so verlagert werden, dass bei einer ausreichend sicheren Abstützung der Stirnanlage an der Stirn des Benutzers der optimale Abstand zwischen dem jeweiligen Auge, insbesondere dem Augapfel, und dem jeweiligen Okular sowohl an den jeweiligen Benutzer als auch an unterschiedliche Betrachtungsverhältnisse angepasst werden kann.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Stellachse der Stellvorrichtung eine parallele Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse oder eine geneigte Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse aufweist. Je nach gewählter Ausrichtung der Stellachse der Stellvorrichtung kann so eine noch individuellere Anpassung der Stirnanlage an den jeweiligen Benutzer durchgeführt werden.
Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass die Stellachse der Stellvorrichtung in der Symmetrieebene verlaufend angeordnet ist. Damit kann stets eine zentrische Ausrichtung der an der Stellvorrichtung angeordneten Stirnanlage erzielt werden.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass eine Schwenkanordnung vorgesehen ist, mittels welcher Schwenkanordnung die Stirnanlage mit ihrer Stützfläche in ihrer Lage relativ bezüglich des Basisteils verschwenkbar ist und damit eine Neigung der Stützfläche bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse veränderbar ausgebildet ist. Durch das Vorsehen einer zusätzlichen Schwenkanordnung kann die von der Stirnanlage ausgebildete Auflagefläche in ihrer Ausrichtung noch individueller an die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers angepasst werden.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Basisteil einen Tragarm umfasst und der Tragarm mitsamt der Stirnanlage um einen in der gemeinsamen Schwenkachse liegend angeordneten Schwenkmittelpunkt in einer in normaler Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse ausgerichteten Schwenkebene schwenkbar am Beobachtungsgerät gelagert ist. Durch das Ausbilden des Basisteils als Tragarm und dessen drehbare oder schwenkbare Lagerung in oder an der gemeinsamen Schwenkachse zwischen den beiden Fernrohren, kann so eine exakt vordefinierte Schwenkebene bereitgestellt werden, in welcher der Basisteil und die daran angeordnete Stirnanlage gemeinsam verschwenkt werden können.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement zumindest einen Teilabschnitt eines Zahnrades umfasst und ein Zentrum des Zahnrades in der gemeinsamen Schwenkachse liegend angeordnet ist. Damit kann die Symmetrierungsvorrichtung als Getriebeanordnung ausgebildet werden, und so ausgehend von einem Fernrohr die Verschwenkbewegung auf den Basisteil und die daran angeordnete Stirnanlage übertragen werden kann.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn das zweite Stellelement zumindest einen Teilabschnitt eines Innenzahnrades umfasst ist und ein Zentrum des Teilabschnitts des Innenzahnrades in der gemeinsamen Schwenkachse liegend angeordnet ist. Damit kann ein weiterer Teil der Getriebeanordnung zur Bildung der Symmetrierungsvorrichtung bereitgestellt werden, um so die Schwenkbewegung vom anderen Fernrohr ebenfalls für die Zentrierbewegung der Stirnanlage auf den Basisteil übertragen zu können.
Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen dem Teilabschnitt des Zahnrades und dem Teilabschnitt des Innenzahnrades ein Planetenzahnrad angeordnet ist und das Planetenzahnrad am Tragarm des Basisteils drehbar gelagert ist. Durch das Anordnen und Vorsehen des zusätzlichen Planetenzahnrades kann so eine sichere mechanische Übertragung der Schwenkbewegungen, ausgehend von den Fernrohren auf das Basiselement und damit auch auf die Stirnanlage übertragen werden.
Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass das Übersetzungsverhältnis vom Teilabschnitt des Innenzahnrades auf den Teilabschnitt des Zahnrades 2:1 beträgt. Das Übersetzungsverhältnis kann auch dadurch festgelegt werden, wenn ein Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Innenzahnrades den doppelten Wert aufweist wie ein Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Zahnrades. Durch die exakte Wahl des Übersetzungsverhältnisses kann so stets eine sichere zentrierte Ausrichtung der Stirnanlage in der zwischen den beiden Fernrohren verlaufenden Symmetrieebene erzielt werden.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass das erste Stellelement einen ersten Stellhebel umfasst, welcher erste Stellhebel in der gemeinsamen Schwenkachse drehbar gelagert ist. Auf seiner der Stirnanlage zugewendeten Seite ist am ersten Stellhebel der Teilabschnitt des Zahnrades angeordnet. Weiters kann der erste Stellhebel gegebenenfalls auf seiner dem Teilabschnitt des Zahnrades gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Schwenkachse mit einem ersten Betätigungsfortsatz versehen sein. Ist der erste Betätigungsfortsatz vorgesehen, steht dieser weiters mit dem ersten monokularen Fernrohr in Antriebsverbindung und ist insbesondere an diesem ortsfest gehalten. Durch die Ausbildung des ersten Stellelementes als erster Stellhebel und dessen schwenkbare oder drehbare Lagerung in oder an der gemeinsamen Schwenkachse kann durch den vorgesehenen Betätigungsfortsatz und dessen ortsfesten Befestigung am ersten Fernrohr eine sichere mechanische Übertragung der Schwenkbewegung hin auf den Teilabschnitt des Zahnrades erzielt werden.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite Stellelement einen zweiten Stellhebel umfasst, welcher zweite Stellhebel in der gemeinsamen Schwenkachse drehbar gelagert ist und auf seiner der Stirnanlage zugewendeten Seite mit einem Stellhebelarm versehen ist und gegebenenfalls der zweite Stellhebel auf seiner dem Stellhebelarm gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Schwenkachse mit einem zweiten Betätigungsfortsatz versehen ist. Ist der zweite Betätigungsfortsatz vorgesehen, steht dieser mit dem zweiten monokularen Fernrohr in Antriebsverbindung, insbesondere ist dieser am zweiten Fernrohr ortsfest gehalten. Durch die Ausbildung des zweiten Stellelementes als zweiter Stellhebel und dessen schwenkbare oder drehbare Lagerung in oder an der gemeinsamen Schwenkachse kann durch den vorgesehenen Betätigungsfortsatz und dessen ortsfesten Befestigung am zweiten Fernrohr eine sichere mechanische Übertragung der Schwenkbewegung hin auf den Stellhebelarm und die daran drehbar gelagerten Planetenzahnräder erzielt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm des Basisteils an seinem von der gemeinsamen Schwenkachse distanzierten Endabschnitt mit einem Teilabschnitt eines Innenzahnrades versehen ist und ein Zentrum des Teilabschnitts des Innenzahnrades in der gemeinsamen Schwenkachse liegend angeordnet ist. Durch das zusätzliche Ausbilden zumindest eines Teilabschnittes des Innenzahnrades am Tragarm des Basisteils kann so wiederum ein Teil des Planetengetriebes ausgebildet werden, um so eine sichere mechanische Übertragung der Schwenkbewegung auf die Stirnanlage durchführen zu können.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn zwischen dem Teilabschnitt des Zahnrades und dem Teilabschnitt des Innenzahnrades ein erstes Planetenzahnrad und ein zweites Planetenzahnrad angeordnet sind und die Planetenzahnräder am Stellhebelarm des zweiten Stellhebels drehbar gelagert sind. Durch das Vorsehen der beiden Planetenzahnräder und deren Befestigung am Stellhebelarm des zweiten Stellhebels, kann so die Schwenkbewegung vom Teilabschnitt des Zahnrades auf den Teilabschnitt des Innenzahnrades und damit in weiterer Folge auf den Basisteil übertragen werden. Es werden bevorzugt zwei gleich große Planetenzahnräder gewählt, um so die Drehrichtung ändern zu können. Einerseits stehen die beiden Planetenzahnräder miteinander in Eingriff, wobei weiters eines davon mit dem Teilabschnitt des Zahnrades (Sonnenrad) und das andere mit dem Teilabschnitt des Innenzahnrades (Hohlrad) in Eingriff steht.
Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Planetenzahnräder derart am zweiten Stellhebel angeordnet sind, dass diese miteinander in Eingriff stehen und das erste Planetenzahnrad mit dem Teilabschnitt des Zahnrades in Eingriff steht und das zweite Planetenzahnrad mit dem Teilabschnitt des Innenzahnrades in Eingriff steht. Damit kann durch die mechanisch jeweils miteinander in Eingriff stehenden Zähne eine sehr exakte Übertagung der Schwenkbewegung der beiden Fernrohre auf die zu zentrierende Stirnanlage oder die Stirnstütze ermöglicht werden.
Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass die beiden Planetenzahnräder die gleiche Baugröße, insbesondere die gleiche Zähnezahl, aufweisen. Durch die Wahl der gleichen Baugröße der beiden Planetenzahnräder kann einfach eine Drehrichtungsänderung auf den voneinander abgewandten Seiten der Planetenzahnräder erzielt werden.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die beiden Planetenzahnräder in einer radialen Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse hintereinander am zweiten Stellhebel angeordnet sind. Damit kann eine platzsparende Anordnung der Symmetrierungsvorrichtung erzielt werden.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Übersetzungsverhältnis vom Teilabschnitt des Innenzahnrades auf den Teilabschnitt des Zahnrades 2:1 beträgt. Das Übersetzungsverhältnis kann auch dadurch festgelegt werden, wenn ein Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Innenzahnrades den doppelten Wert aufweist wie ein Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Zahnrades. Durch die exakte Wahl des Übersetzungsverhältnisses kann so stets eine sichere zentrierte Ausrichtung der Stirnanlage in der zwischen den beiden Fernrohren verlaufenden Symmetrieebene erzielt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement durch einen ersten Bolzen mit einer ersten Bolzenachse und das zweite Stellelement durch einen zweiten Bolzen mit einer zweiten Bolzenachse gebildet sind und die Bolzenachsen der beiden Bolzen jeweils eine parallele Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Schwenkachse aufweisen. Durch das Ausbilden des ersten Stellelementes als Bolzen kann so eine einfache, sichere mechanische Lagerung und Kraftübertragung auf den Basisteil geschaffen werden. Da auch das zweite Stellelement als Bolzen ausgebildet ist, kann so im Langloch eine verkantungsfreie Führung ermöglicht werden.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn der erste Bolzen auf einer Seite der Symmetrieebene sowie beabstandet von dieser angeordnet ist und der zweite Bolzen auf der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene sowie beabstandet von dieser angeordnet ist und dass die beiden Bolzen mit ihren Bolzenachsen in einer in normaler Ausrichtung auf die Symmetrieebene ausgerichteten Normalebene liegend angeordnet sind und die Normalebene eine parallele Ausrichtung bezüglich der Okularebene aufweist. Damit kann eine exakte Positionierung sowie Ausrichtung des Basisteils erzielt werden.
Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden Bolzen mit ihren Bolzenachsen symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene angeordnet sind. Damit kann bei der Einstellung des Augenabstandes und der damit verbundenen relativen Schwenkbewegung der Fernrohre zueinander stets ein gleicher Verstellweg basierend auf dem Mittel der Schwenkachse auf den Basisteil übertragen werden.
Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass im Basisteil der Stützvorrichtung auf einer Seite der Symmetrieebene sowie beabstandet von dieser eine erste Ausnehmung oder ein erster Durchbruch angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene sowie beabstandet von dieser eine zweite Ausnehmung oder ein zweiter Durchbruch angeordnet ist. Durch das beidseitige Anordnen von Ausnehmungen oder Durchbrüchen im Basisteil der Stützvorrichtung kann so eine mechanische Kopplung mit den als Bolzen ausgebildeten Stellelementen erzielt und geschaffen werden.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die erste Ausnehmung oder der erste Durchbruch sowie die zweite Ausnehmung oder der zweite Durchbruch in der in normaler Ausrichtung auf die Symmetrieebene ausgerichteten Normalebene liegend angeordnet sind und die Normalebene eine parallele Ausrichtung bezüglich der Okularebene aufweist. Damit kann stets eine nahezu vollständige, zentrisch ausgerichtete Anordnung der Stirnanlage auch bei und nach durchgeführten Verstellbewegungen sichergestellt werden.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Ausnehmung oder der erste Durchbruch als Bohrung ausgebildet ist. Damit kann ein mechanischer Fixpunkt für die Lagerung des Basisteils an einem der Fernrohre geschaffen werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung oder der zweite Durchbruch als Langloch ausgebildet ist und sich das Langloch in Richtung der Normalebene erstreckt. Durch die Wahl des Langlochs und der Aufnahme des zweiten, als Bolzen ausgebildeten Stellelements in diesem, wird so die Durchführung der Schwenkbewegung hindernisfrei ermöglicht. Weiters wird damit aber auch der Basisteil in einer konstanten relativen Lage bezüglich der beiden Fernrohre ausgerichtet gehalten.
Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn eine Mitte der Bohrung und eine Mittel des Langlochs symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene angeordnet sind. So kann ausgehend von einer definierten Mittelstellung der beiden Fernrohre in beide Ver-schwenkrichtungen die Verstellung zur Anpassung des Augenabstands durchgeführt werden.
Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der erste Bolzen in die erste Ausnehmung oder den ersten Durchbruch eingreift und der zweite Bolzen in die zweite Ausnehmung oder den zweiten Durchbruch des Basisteils eingreift. Damit kann eine mechanische sichere Kopplung und Übertragung von Verstellbewegungen ausgehend von den Bolzen hin auf den Basisteil erzielt werden.
Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale, dass der Basisteil einstückig ausgebildet ist und in diesem die Ausnehmungen oder Durchbrüche ausgebildet oder angeordnet sind und auch die Stirnanlage daran angeordnet ist. Damit kann eine kompakte Baueinheit des Basisteils geschaffen werden. Darüber hinaus kann so am Basisteil auch die Stirnanlage stabil und fest gehalten und befestigt werden.
Eine weitere mögliche alternative Ausbildung sieht vor, dass der Basisteil einen ersten Stellarm mit einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich und einen zweiten Stellarm mit einem ersten Endbereich und einem zweiten Endbereich umfasst und die beiden ersten Endbereiche der Stellarme gelenkig miteinander verbunden sind und der zweite Endbereich des ersten Stellarms an dem ersten durch den ersten Bolzen gebildeten Stellelement gelagert ist und der zweite Endbereich des zweiten Stellarms an dem zweiten durch den zweiten Bolzen gebildeten Stellelement gelagert ist. Durch die Aufteilung des Basisteils in zwei voneinander getrennte Stellarme, kann so für diese an jedem der Fernrohre eine ortsfeste und stabile Anordnung und Lagerung vorgesehen werden. Durch die gelenkige Verbindung der beiden Stellarme auf der von den Fernrohren abgewendeten Seite und der Halterung und Befestigung der Stirnanlage im Bereich der gegenseitigen gelenkigen Verbindung zwischen den Stellarmen kann so eine einfach zu realisierende Symmetrierungsvorrichtung geschaffen werden.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Stirnanlage im Bereich der beiden gelenkig miteinander verbundenen ersten Endbereiche der Stellarme angeordnet ist. So kann wiederum eine mechanische fixe Übertragung der Schwenkbewegung der beiden Fernrohre auf die zentral befestigte Stirnanlage und eine damit verbundene Zentrierung in der Symmetrieebene sichergestellt werden.
Bei einem Fernglas, vorzugsweise einem Doppelfernrohr zum freihändigen oder aufgelegten Beobachten wird mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung neben den beiden obligatorischen Auflagepunkten der Okulare im Gesicht des Betrachters ein dritter Auflagepunkt geschaffen, wobei dieser im Wesentlichen in der Symmetrieebene des Betrachtergesichtes liegt und vorzugsweise in der Symmetrieebene des Fernglases angeordnet ist, wobei der dritte Auflagepunkt bzw. die dritte Auflagefläche im Bereich der Nasenwurzel oder Stirn des Betrachters zur Anlage kommt. Konstruktiv hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Auflagepunkt in der Knickachse des als Schwenkscharnier ausgebildeten und auch als Knickbrücke bezeichneten Gelenks des Fernglases anzuordnen. Das gewährleistet betrachterunabhängig, dass bei verschiedenem Augenabstand bzw. Achsabstand der beiden Okular(system)e, der dritte Auflagepunkt als Stirnauflage stets in der Symmetrieebene des Betrachtergesichts verbleibt. Geometrisch wird hier unabhängig vom Augenabstand stets ein gleichschenkliges Dreieck eingehalten, dessen „Giebelpunkt“ die dritte Anlagefläche ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich bei Ferngläsern, bei denen das oder die Scharniere der Knickbrücke direkt dem Betrachter zugewandt sind, leicht applizieren. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Drehwalze des Mitteltriebs zwischen zwei Scharniergelenken angeordnet ist. Oder, wenn gar kein Mitteltrieb vorhanden ist, also beispielsweise bei Einzelokularverstellungen. Schwieriger wird es, wenn die betrachterseitige Stirnfläche der Fokussierwalze frei auf den Betrachter weist. Dann ist in einer näheren Ausgestaltung der Erfindung die Stirnauflage axialfest und drehbar gegenüber der Mitteltriebwalze zu lagern. Damit ist trotz Abstützung des Fernglases auf der Betrachterstirn ein leichtgängiges Fokussieren gewährleistet.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die fernglasseitige Stirnauflage längenjustierbar auszuführen, um das bestgeeignete, axiale Auflagemaß für den Betrachter einzustellen.
Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, wenn die Vorrichtung (VO) bei monokularen Fernrohren zum Einsatz kommt.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche, sowie aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand der Figuren.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fernglases mit einer erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung;
Fig. 2 ein weiteres Fernglas mit einer Abstützvorrichtung und einer Symmetrierungsvorrichtung, in Ansicht sowie stark schematisierter Darstellung;
Fig. 3 eine mögliche Ausbildung eines Basisteils der Abstützvorrichtung, in Ansicht sowie stark schematisierter Darstellung;
Fig. 4 eine weitere mögliche Ausbildung der Abstützvorrichtung und der Symmetrierungsvorrichtung, in Ansicht sowie stark schematisierter Darstellung;
Fig. 5 das Fernglas mit einer anderen Ausführungsform der Symmetrierungsvorrichtung für die Abstützvorrichtung in einer ersten weiten Stellung der Okulare, in Ansicht sowie stark schematisierter Darstellung;
Fig. 6 das Fernglas samt der Symmetrierungsvorrichtung nach Fig. 5, in einer zweiten engeren Stellung der Okulare, in Ansicht sowie stark schematisierter Darstellung;
Fig. 7 das Fernglas mit einer eine weiteren möglichen Ausbildung der Symmetrierungsvorrichtung für die Abstützvorrichtung in einer ersten weiten Stellung der Okulare, in Ansicht sowie stark schematisierter Darstellung;
Fig. 8 das Fernglas samt der Symmetrierungsvorrichtung nach Fig. 7, in einer zweiten engeren Stellung der Okulare, in Ansicht sowie stark schematisierter Darstellung;
Fig. 9 den Basisteil der Abstützvorrichtung mit der Stirnanlage, in Seitenansicht geschnitten, sowie stark schematisierter Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Der Begriff „insbesondere“ wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um eine mögliche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands oder eines Verfahrensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte Ausführungsform desselben oder eine zwingende Vorgehensweise darstellen muss.
Mit Binokular wird im Deutschen ein optisches Instrument oder Beobachtungsgerät bezeichnet, welches das Betrachten eines Gegenstandes über zwei voneinander getrennte Strahlengänge mit beiden Augen gleichzeitig ermöglicht. Der Beobachter erhält durch dieses stereoskopische Sehen einen plastischen, dreidimensionalen Tiefeneindruck. Die bekanntesten Beispiele für Binokulare sind das binokulare Fernglas wie z.B. der Feldstecher oder das Opernglas.
Grundsätzlich ist ein Fernglas ist ein tragbares, in der Regel freihändig verwendbares Fernrohr. Es ist überwiegend in binokularer Ausführung auf dem Markt, die es ermöglicht, Objekte mit beiden Augen über getrennte Strahlengänge zu beobachten. Das Fernglas wird einerseits in einfacher Linsenbauweise als Theaterglas (Opernglas, Galilei-Fernrohr) angeboten, andererseits als Prismenfernglas (Kepler-Fernrohr), das umgangssprachlich auch Feldstecher genannt wird.
Eine Ausführungsform sieht gemäß Fig. 1 vor, dass ein im Wesentlichen aus zwei Rohren 2, 3, die von einem Schwenkscharnier -SS- 4 gelenkig verbunden sind, ein Fernglas -FG- 1 gebildet wird, welches Richtung Objekt von zwei Objektiven -OB-6, 7 und betrachterseitig von zwei Okularen 8, 9 abgeschlossen wird und einem walzenförmigen Mitteltrieb 10, auf dessen freier Stirnseite die aus Montagesockel -MS- 11, Stützprofil -SP- 12 und Stirnanlage -SA- 13 bestehende Vorrichtung oder Abstützvorrichtung 5 angebracht ist, wobei die Stirnanlage -SA- 13 gegenüber dem Mitteltrieb -MT- 10 drehbar ist und die Stirnanlage -SA- 13 gegenüber dem Fernglas -FG- 1 axial justierbar ist. Zur komfortablen und angenehmen Anlage der Stirnanlage -SA- 13 am Betrachterkopf kann diese gepolstert und taumelnd gelagert sein. Vorzugsweise ist ihre betrachterseitige Umlaufkante verrundet. Vorzugsweise ist die Abstützvorrichtung -VO- 5 im Wesentlichen rotationssymmetrisch gestaltet, wobei diese allgemein auch als Stützvorrichtung oder Abstützvorrichtung bezeichnet werden kann. Das Fernglas -FG- 1 kann bei der zuvor beschriebenen Ausführung auch als binokulares Beobachtungsgerät bezeichnet werden. Die beiden Rohre 2, 3 können auch als Fernrohre bezeichnet werden.
Binokulare Beobachtungsgeräte, wie Ferngläser 1, Feldstecher oder Operngläser, umfassen grundsätzlich das erste monokulare Rohr 2 oder das erste Fernrohr, das zweite monokulare Rohr 3 oder das zweite Fernrohr und das die beiden Rohre 2, 3 gelenkig miteinander verbindende Schwenkscharnier 4. Das Schwenkscharnier 4 kann auch als Gelenkanordnung bezeichnet werden
Weiters ist in der Fig. 1 noch zusätzlich dargestellt, dass das erste monokulare Rohr 2 oder das erste Fernrohr einen ersten Gehäuseteil 14 und zumindest einen daran angeordneten oder ausgebildeten ersten Brückenteil 15 umfasst. Im ersten Gehäuseteil 14 sind zumindest das erste Objektiv 6 und das erste Okular 8 sowie gegebenenfalls weitere zwischen diesen befindliche erste optische Bauteile aufgenommen. Vom ersten Okular 8 wird betrachterseitig eine erste Okularachse 16 definiert.
Das zweite monokulare Rohr 3 oder das zweite Fernrohr umfasst seinerseits einen zweiten Gehäuseteil 17 und zumindest einen daran angeordneten oder ausgebildeten zweiten Brückenteil 18. Im zweiten Gehäuseteil 17 sind zumindest das zweite Objektiv 7 und das zweite Okular 9 sowie gegebenenfalls weitere zwischen diesen befindliche zweite optische Bauteile aufgenommen. Vom zweiten Okular 9 wird betrachterseitig eine zweite Okularachse 19 definiert. Die beiden Okularachsen 16 und 19 sind bevorzugt parallel zueinander verlaufend ausgerichtet und spannen gemeinsam eine Okularebene 20 auf.
Das Schwenkscharnier 4 definiert eine gemeinsame Schwenkachse, welche auch als Knickachse 21 bezeichnet werden kann, wobei mittels des Schwenkscharniers 4 die einander zugewendeten Brückenteile 15, 18 der beiden monokularen Rohre 2, 3 um die gemeinsame Knickachse 21 schwenkbar aneinander gehalten sind. Diese Schwenkbarkeit dient zur Einstellung und Anpassung des Augenabstandes an den jeweiligen Benutzer.
Die Okularebene 20 ist weiters in einer parallelen Richtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 verlaufend ausgerichtet. Weiters weisen binokulare Beobachtungsgeräte oder binokulare Ferngläser 1 eine zwischen den beiden Rohren 2, 3 angeordnete oder verlaufende Symmetrieebene 22 auf. Die Symmetrieebene 22 bezieht sich hier auf die beiden Okularachsen 16 und 19 der beiden Okulare 8 und 9. Weiters ist die Symmetrieebene 22 zwischen den beiden Rohren 2, 3 in der gemeinsamen Knickachse 21 verlaufend angeordnet. Es weist die Symmetrieebene 22 auch eine normale Ausrichtung oder eine rechtwinkelige Ausrichtung bezüglich der Okularebene 20 auf. Durch die relative gegenseitigen Verschwenkbar-keit der beiden Rohre 2, 3 kann das binokulare Beobachtungsgerät bzw. das Fernglas 1 an unterschiedliche Augenabstände angepasst werden. Bei einer waagrechten oder horizontalen Ausrichtung der Okularebene 20 ist die Symmetrieebene 22 dazu lotrecht verlaufend ausgerichtet.
In der Fig. 2 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des binokularen Beobachtungsgeräts oder Fernglases 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Der besseren Übersichtlichkeit halber wird auf eine detaillierte Darstellung der Rohre 2, 3 sowie des die beiden Brückenteile 15, 18 verbindenden Schwenkscharniers 4 verzichtet. Die Abstützvorrichtung 5 ist okularseitig am binokularen Beobachtungsgerät oder Fernglas 1 angeordnet.
All die nachfolgend beschriebenen Ausführungen der Abstützvorrichtung 5 können vom Fernglas 1 abnehmbar und wieder montierbar ausgebildet sein. Weiters kann die Stirnanlage 13 gegenüber dem Fernglas 1 drehbar und/oder axial justierbar sein. Es ist auch eine gegenüber dem Fernglas 1 taumelnde Anordnung der Stirnanlage 13 möglich. Bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen ist die Stirnanlage 13 mit ihrer Abstützfläche oder Abstützmittelpunkt nicht in der Knickachse 21 liegend, sondern außerhalb dieser in einem in normaler Richtung ausgerichteten Abstand zu den Rohren 2, 3, insbesondere deren Okularen 8, 9, angeordnet.
Bei all den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist jeweils vorgesehen, dass die Abstützvorrichtung 5 auch bei einem Verschwenken der beiden Rohre 2, 3 relativ zueinander zur Einstellung des jeweiligen Augenabstandes im Bereich der Symmetrieebene 22 oder in der Symmetrieebene 22 liegend angeordnet verbleibt. Weiters ist die Stirnanlage 13 derart bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 angeordnet, dass sich diese außerhalb der gemeinsamen Knickachse 21 sowie auf der von der gemeinsamen Knickachse 21 abgewendeten Seite der Symmetrieebene 22 befindet. Durch diese gewählte Anordnung ist ein Zentrum einer Stützfläche der Stirnanlage 13 auf der von der gemeinsamen Knickachse 21 abgewendeten Seite der von den beiden Okularen 8, 9 aufgespannten Okularebene 20 angeordnet. Je nach Ausbildung und Form der Stirnanlage 13 ist grundsätzlich jeweils an dieser das Zentrum ausgebildet. Die Stützfläche der Stirn anlage 13 kann rotationssymmetrisch, bügelförmig, oval oder dergleichen ausgebildet sein. Weiters kann die Stirnanlage 13 auch noch allgemein als Stützelement oder als Stirnauflage bezeichnet werden.
Die hier gezeigte Ausführung der Abstützvorrichtung 5 umfasst einen Basisteil 23 und die daran angeordnete oder ausgebildete Stirnanlage 13. Weiters ist noch eine Symmetrierungsvorrichtung 24 vorgesehen, die ihrerseits ein erstes Stellelement 25 und ein zweites Stellelement 26 umfasst. Mittels der beiden Stellelemente 25, 26 verbleibt die Abstützvorrichtung 5, insbesondere deren Stirnanlage 13, in Axialrichtung der gemeinsamen Knickachse 21 gesehen, im Bereich der Symmetrieebene 22 liegend angeordnet.
Das erste Stellelement 25 steht hier mit dem ersten monokularen Rohr 2 in Antriebsverbindung oder dieses ist an dem monokularen Rohr 2 ortsfest daran angeordnet. Das zweite Stellelement 26 steht hier mit dem zweiten monokularen Rohr 3 in Antriebsverbindung oder dieses ist an dem monokularen Rohr 3 ortsfest daran angeordnet. Die Befestigung kann z.B. am jeweiligen Gehäuseteil 14, 15, an dem jeweiligen Brückenteil 15, 18 oder aber auch jeweils an einem eigenen, gesondert dafür vorgesehenen, nicht näher dargestellten Bauteil erfolgen. Unter Antriebsverbindung wird hier kein bloßes Anliegen oder Abstützen verstanden, sondern eine Kopplung auf mechanischer, formschlüssiger Basis.
Der Basisteil 23 der Abstützvorrichtung 5 steht sowohl mit dem ersten Stellelement 25 als auch mit dem zweiten Stellelement 26 in Antriebsverbindung.
Das erste Stellelement 25 ist hier durch einen ersten Bolzen 27 mit einer ersten Bolzenachse 28 gebildet. Das zweite Stellelement 26 ist hier durch einen zweiten Bolzen 29 mit einer zweiten Bolzenachse 30 gebildet. Die beiden Bolzenachsen 28 und 30 der Bolzen 27 und 29 weisen jeweils eine parallele Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 auf. Weiters ist der erste Bolzen 27 auf einer Seite der Symmetrieebene 22 - hier rechtsseitig - sowie beabstandet von dieser angeordnet, wobei der zweite Bolzen 29 auf der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene 22 - hier linksseitig - sowie beabstandet von dieser angeordnet ist. Die beiden Bolzen 27, 29 sind mit ihren Bolzenachsen 28, 30 in einer in normaler Ausrichtung auf die Symmetrieebene 22 ausgerichteten Normalebene 31 liegend angeordnet. Die Normalebene 31 weist bevorzugt auch noch eine parallele Ausrichtung bezüglich der Okularebene 20 auf. Bevorzugt sind die beiden Bolzen 27, 29 mit ihren Bolzenachsen 28, 30 symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene 22 angeordnet.
Die beiden jeweils durch die Bolzen 27 und 29 gebildeten Stellelemente 25 und 26 sind hier ortsfest und feststehend jeweils an einem der Rohre 2, 3 angeordnet. Um eine Antriebsverbindung oder eine Kopplungsverbindung zwischen den Bolzen 27 und 29 und dem Basisteil 23 ausbilden oder herstellen zu können, sind im Basisteil 23 der Abstützvorrichtung 5 auf einer Seite der Symmetrieebene 22 sowie be-abstandet von dieser eine erste Ausnehmung 32 oder ein erster Durchbruch 33 und auf der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene 22 sowie beabstandet von dieser eine zweite Ausnehmung 34 oder ein zweiter Durchbruch 35 angeordnet oder ausgebildet. Der erste Bolzen 27 greift in die erste Ausnehmung 32 oder den ersten Durchbruch 33 ein, wobei der zweite Bolzen 29 in die zweite Ausnehmung 34 oder den zweiten Durchbruch 35 des Basisteils 23 eingreift.
Die erste Ausnehmung 32 oder der erste Durchbruch 33 sowie die zweite Ausnehmung 34 oder der zweite Durchbruch 35 sind jeweils in der in normaler Ausrichtung auf die Symmetrieebene 22 ausgerichteten Normalebene 31 liegend angeordnet. Wie zuvor beschrieben, weist bei diesem Ausführungsbeispiel die Normalebene 31 eine parallele Ausrichtung bezüglich der Okularebene 20 auf.
Die erste Ausnehmung 32 oder der erste Durchbruch 33 ist hier als Bohrung ausgebildet. Dabei weist die erste Ausnehmung 32 oder der erste Durchbruch 33 eine Abmessung auf, welche in etwa einer Außenabmessung des ersten Bolzens 27 entspricht. Damit kann eine ausreichend sichere Führung und Positionierung des Basisteils 23 relativ bezüglich des ersten Rohrs 2 erzielt werden. Somit stellt dieser Bereich einen Fixpunkt zwischen dem Basisteil 23 und dem ersten Rohr 2 dar. Es wäre auch möglich, die Ausnehmung 32 oder den ersten Durchbruch 33 als Langloch und die zweite Ausnehmung 34 oder den zweiten Durchbruch 35 als Bohrung auszubilden.
Um die Verschwenkbewegung der beiden Rohre 2, 3 durchführen zu können, ohne dass der Basisteil 23 dies verhindert, ist die zweite Ausnehmung 34 oder der zweite Durchbruch 35 als Langloch ausgebildet. Das Langloch erstreckt sich dabei in Richtung der Normalebene 31. Weiters kann eine Mitte der Bohrung und eine Mittel des Langlochs symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene 22 angeordnet sein.
Weiters ist hier noch vorgesehen, dass der Basisteil 23 einstückig ausgebildet ist und in diesem die Ausnehmungen 32, 34 oder Durchbrüche 33, 35 ausgebildet oder angeordnet sind. Die Stirnanlage 13 kann knopfförmig ausgebildet und ebenfalls am Basisteil 23 angeordnet oder ausgebildet sein. Die Grundrissform des Basisteils 23 ist hier als auf dem Kopf stehendes ,,T“ gewählt, wobei aber auch eine Dreiecksform oder dergleichen gewählt werden kann.
In der Fig. 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform des zuvor beschriebenen Basisteils 23 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 und 2 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 und 2 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Der zuvor in der Fig. 2 beschriebene grundsätzliche Aufbau der Abstützvorrichtung 5 sowie der Symmetrierungsvorrichtung 24 ist unverändert und wird deshalb nicht mehr näher beschrieben.
Die beiden zur Aufnahme der Bolzen 27, 29 vorgesehenen Abschnitte des Basisteils 23 sind jeweils in Ansicht in Richtung der Knickachse 21 gesehen rund oder knopfförmig ausgebildet. Der Basisteil 23 ist gitterförmig mit einzelnen Verbindungsstreben in einem Bereich zwischen den beiden durch die Bolzen 27, 29 gebildeten Stellelementen 25, 26 sowie dem Anordnungsbereich der Stirnanlage 13 ausgebildet.
Bei den in den Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispielen des Basisteils 23 ergibt sich aufgrund der an Seite als Fixpunkt ausgebildeten Lagerung des Basisteils 23 und der Langlochausbildung auf der anderen Seite eine geringfügige
Seitenbewegung und damit eine nicht hundertprozentige zentrische Ausrichtung des Zentrums der Stirnanlage 13 bezüglich der Symmetrieebene 22.
In der Fig. 4 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Abstützvorrichtung 5 sowie der Symmetrierungsvorrichtung 24 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 3 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Es sind auch hier wiederum die beiden Stellelemente 25 und 26 vorgesehen, welche ortsfest am jeweiligen Rohr 2, 3 angeordnet sind. Diese bilden jeweils fixe Drehpunkte oder Lagerpunkte für einen Basisteil 23-1 aus, welcher aufgrund seiner vom zuvor beschriebenen Basisteil 23 abweichenden Ausbildung mit einem eigenen Bezugszeichen versehen ist.
Die beiden Stellelemente 25 und 26 können z.B. wieder als Bolzen 27, 29 oder Zapfen ausgebildet sein. Der Basisteil 23-1 umfasst einen ersten Stellarm 36 und einen eigenen, unabhängigen zweiten Stellarm 37. Der ersten Stellarm 36 ist zumeist flachprofilförmig ausgebildet und weist seinerseits einen ersten Endbereich 38 und einen davon distanziert angeordneten zweiten Endbereich 39 auf. Es ist hier auch der zweite Stellarm 37 bevorzugt flachprofilförmig ausgebildet und weist seinerseits einen ersten Endbereich 40 und einen davon distanziert angeordneten zweiten Endbereich 41 auf. Die beiden Stellarme 36, 37 sind jeweils ausgehend von den beiden Stellelementen 25 und 26 aufeinander zulaufend ausgerichtet. Im Bereich der Stirnanlage 13 sind die beiden ersten Endbereiche 38, 40 der Stellarme 36, 37 mittels einer nicht näher bezeichneten Gelenkanordnung gelenkig miteinander verbunden. Diese kann z.B. ein Zapfen oder ebenfalls ein Bolzen oder dergleichen sein. Weiters ist der zweite Endbereich 39 des ersten Stellarms 36 an dem ersten, durch den ersten Bolzen 27 gebildeten ersten Stellelement 25 schwenkbar oder drehbar um die erste Bolzenachse 28 gelagert. Dazu ist im zweiten Endbereich 39 des ersten Stellarms 36 die als Bohrung oder als Sackloch ausgebildete erste Ausnehmung 32 oder der erste Durchbruch 33 vorgesehen.
Der zweite Endbereich 41 des zweiten Stellarms 37 ist an dem zweiten, durch den zweiten Bolzen 29 gebildeten Stellelement 26 schwenkbar oder drehbar um die zweite Bolzenachse 30 gelagert. Dafür ist im zweiten Endbereich 41 des zweiten Stellarms 37 die zweite Ausnehmung 34 oder der zweite Durchbruch 35 vorgesehen, die oder der ebenfalls als Bohrung oder als Sackloch ausgebildet ist.
Die beiden Stellarme 36 und 37 weisen ausgehend von den jeweiligen im zweiten Endbereich 39, 41 befindlichen, als Bohrungen ausgebildeten Ausnehmungen 32, 34 oder Durchbrüchen 33, 35 zur nicht näher bezeichneten Gelenkanordnung und gemeinsamen gelenkigen Verbindungsstelle die gleiche Baulänge auf.
Die Stirnanlage 13 ist mit dem Zentrum ihrer Stützfläche bevorzugt im Bereich der beiden gelenkig miteinander verbundenen ersten Endbereiche 38, 40 der Stellarme 36, 37 angeordnet und ragt in Richtung auf den Benutzer vom Basisteil 23-1 und somit auf die von den Objektiven 6, 7 abgewendete Seite vor. Die Raumform der Stirnanlage 13 kann pilzförmig sein, wobei der Schaft dem zuvor beschriebenen Stützprofil 12 entsprechen kann.
Die beiden Stellelemente 25, 26 bzw. die diese bildenden Bolzen 27, 29 mit ihren Bolzenachsen 28, 30 können wiederum in der zuvor bereits beschriebenen Normalebene 31angeordnet sein. Weiters ist auch das Zentrum der Stützfläche der Stirnanlage 13 auf der von der Knickachse 21 abgewendeten Seite der Okularebene 20 angeordnet.
In den nachfolgend beschriebenen Fig. 5 bis 8 sind weitere mögliche Ausbildungen der Abstützvorrichtung 5 sowie der Symmetrierungsvorrichtung 24 für die Stirnanlage 13 gezeigt und beschrieben, wobei hier im Gegensatz zu den zuvor in den Fig. 2 bis 4 beschriebenen Ausbildungen abweichend davon eine Getriebeanordnung vorgesehen ist. Die Anordnung und Ausbildung der Rohre 2, 3 und deren schwenkbare Lagerung zueinander an der gemeinsamen Knickachse 21 kann analog erfolgen, wie dies zuvor bereits detailliert beschrieben worden ist. Deshalb wird darauf nicht mehr näher eingegangen.
Es ist hier jeweils ein eigener Basisteil 23-2 vorgesehen, der einen Tragarm 42 oder 42-1 umfasst. Der Tragarm 42, 42-1 ist mittels einer Schwenkanordnung oder einer Lageranordnung um einen in der gemeinsamen Knickachse 21 liegend angeordneten Schwenkmittelpunkt in einer in normaler Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 ausgerichteten Schwenkebene schwenkbar am Beobachtungsgerät oder Fernglas 1 gelagert. Dabei kann die Knickachse 21 zumindest abschnittsweise einen körperlichen Teil einer Achse ausbilden, welcher z.B. durch einen Lagerzapfen gebildet sein kann. An dem vom Schwenkmittelpunkt des Tragarms 42, 42-1 abgewendeten Endbereich ist die Stirnanlage 13 angeordnet oder ausgebildet. Damit kann der Tragarm 42, 42-1 mitsamt der Stirnanlage 13 in der Schwenkebene verschwenkt werden. Es erfolgt nur eine freie drehbare Lagerung des Tragarms 42, 42-1 um die gemeinsame Knickachse 21, jedoch die Schwenkbewegung und relative Positionierung desselben bezüglich der Symmetrieebene 22 erfolgt zwangsgesteuert, wie dies nachfolgend noch beschrieben werden wird.
So zeigen die Fig. 5 und 6 ein erstes mögliches und gegebenenfalls für sich eigenständiges Ausführungsbeispiel der Symmetrierungsvorrichtung 24 für die Abstützvorrichtung 5 mitsamt dem Beobachtungsgerät oder dem Fernglas 1, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Es ist auch wiederum ein erstes Stellelement 25-1 vorgesehen, welches hier zumindest einen Teilabschnitt eines Zahnrades 43 umfasst. Ein Zentrum des Zahnrades 43 oder des Teilabschnitts des Zahnrades 43 ist in der gemeinsamen Knickachse 21 liegend angeordnet.
Das zweite Stellelement 26-1 umfasst seinerseits zumindest einen Teilabschnitt eines Innenzahnrades 44, wobei ebenfalls ein Zentrum des Teilabschnitts des Innenzahnrades 44 in der gemeinsamen Knickachse 21 liegend angeordnet ist.
Das das erste Stellelement 25-1 bildende Zahnrad 43 oder dessen Teilabschnitt steht mit dem ersten Rohr 2 in Antriebsverbindung oder ist an diesem oder einem Teil desselben ortsfest angeordnet. Es steht das das zweite Stellelement 26-1 bildende Innenzahnrad 44 oder dessen Teilabschnitt mit dem zweiten Rohr 3 in Antriebsverbindung oder ist an diesem oder einem Teil desselben ortsfest angeordnet. Es wäre auch wiederum möglich, die Befestigung oder Anordnung der beiden Stellelemente 25-1 und 26-1 an den jeweiligen Rohren 2 und 3 gegeneinander zu vertauschen. Dann würde das erste Stellelement 25-1 mit dem zweiten Rohr 3 und das zweite Stellelement 26-1 mit dem ersten Rohr 2 in Antriebsverbindung stehen. Es wird hier eine relative ortsfeste Halterung oder Befestigung der Stellelemente 25-1 und 26-1 an den jeweiligen Rohren 2 und 3 verstanden.
Zur Übertragung der relativen Schwenkbewegung der beiden Rohre 2 und 3 zueinander bei der Einstellung des Augenabstandes auf die Symmetrierungsvorrichtung 24 ist zwischen dem Teilabschnitt des Zahnrades 43 und dem Teilabschnitt des Innenzahnrades 44 ein Planetenzahnrad 45 angeordnet oder vorgesehen.
Das Planetenzahnrad 45 ist am Tragarm 42 oder an einem mit dem Tragarm 42 verbundenen Kragarm drehbar gelagert und kann so in Art eines Planetenrades die Schwenkbewegung zwischen dem Teilabschnitt des Zahnrades 43 und dem Teilabschnitt des Innenzahnrades 44 auf den Tragarm 42 übertragen. Das Zahnrad 43 oder dessen Teilabschnitt bildet hier das sogenannte Sonnenrad aus, wobei das Innenzahnrad 44 oder dessen Teilabschnitt das Hohlrad ausbildet. So kann die Symmetrierungsvorrichtung 24 in Form eines Planetengetriebes ausgebildet sein oder als solches bezeichnet werden.
Das Übersetzungsverhältnis vom Teilabschnitt des Innenzahnrades 44 auf den Teilabschnitt des Zahnrades 43 beträgt 2:1. Das Übersetzungsverhältnis kann auch mittels der Wälzkreisdurchmesser definiert werden. So weist hier ein Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Innenzahnrades 44 den doppelten Wert aufweist wie ein Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Zahnrades 43.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere mögliche und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausbildung der Abstützvorrichtung 5 und der Symmetrierungsvorrichtung 24 mit dem Beobachtungsgerät oder dem Fernglas 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 6 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls eine Getriebeanordnung in Art eines Planetengetriebes für die Ausbildung der Symmetrierungsvorrichtung 24 vorgesehen. Es wird hier nur mehr auf die Ausbildung und Ausgestaltung der Symmetrierungsvorrichtung 24 näher eingegangen, wobei die nicht näher beschriebenen Bauteile analog ausgebildet sind, wie diese zuvor bereits detailliert beschrieben worden sind.
Es ist hier ebenfalls der eigene Basisteil 23-2 vorgesehen, der einen Tragarm 42-1 umfasst. Der Tragarm 42-1 ist mittels einer Schwenkanordnung oder einer Lageranordnung um einen in der gemeinsamen Knickachse 21 liegend angeordneten Schwenkmittelpunkt in einer in normaler Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 ausgerichteten Schwenkebene schwenkbar am Beobachtungsgerät oder am Fernglas 1 gelagert. Dabei kann die Knickachse 21 zumindest abschnittsweise einen körperlichen Teil einer Achse ausbilden, welcher z.B. durch einen Lagerzapfen gebildet sein kann. An dem vom Schwenkmittelpunkt des Tragarms 42-1 abgewendeten Endbereich ist die Stirnanlage 13 angeordnet oder ausgebildet, welche der besseren Übersichtlichkeit halber nur in strichlierten Linien angedeutet ist. Damit kann der Tragarm 42-1 mitsamt der Stirnanlage 13 in der Schwenkebene verschwenkt werden. Es erfolgt nur eine freie drehbare Lagerung des Tragarms 42-1 um die gemeinsame Knickachse 21, jedoch die Schwenkbewegung und relative Positionierung bezüglich der Symmetrieebene 22 erfolgt zwangsgesteuert, wie dies nachfolgend noch beschrieben wird.
Ein erstes Stellelement 25-2 umfasst hier einen ersten Stellhebel 46, wobei der erste Stellhebel 46 analog wie der Teilabschnitt des zuvor beschriebenen Zahnrades 43, ebenfalls in der gemeinsamen Knickachse 21 drehbar gelagert ist. Der Stellhebel 46 umfasst weiters auf seiner der Stirnanlage 13 zugewendeten Seite zumindest einen Teilabschnitt eines Zahnrades 43-1 und gegebenenfalls auf der dem Teilabschnitt des Zahnrades 43-1 gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Knickachse 21 einen ersten Betätigungsfortsatz 47. Das Zahnrad 43-1 oder dessen Teilabschnitt bildet wie bei einem Planetengetriebe das Sonnenrad. Das Zentrum des Teilabschnitts des Zahnrades 43-1 ist ebenfalls in der gemeinsamen Knickachse 21 liegend angeordnet. Der erste Betätigungsfortsatz 47 steht mit dem ersten monokularen Rohr 2 in Antriebsverbindung und ist insbesondere an diesem ortsfest gehalten. Dazu kann eine Schraubverbindung, eine Nietverbindung, eine Bolzenverbindung oder dergleichen vorgesehen sein.
Ein zweites Stellelement 26-2 umfasst hier einen zweiten Stellhebel 48, wobei dieser ebenfalls in der gemeinsamen Knickachse 21 drehbar gelagert ist. Der zweite Stellhebel 48 umfasst auf seiner der Stirnanlage 13 zugewendeten Seite einen Stellhebelarm 49 und kann auf seiner dem Stellhebelarm 49 gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Knickachse 21 einen zweiten Betätigungsfortsatz 50 umfassen oder aufweisen. Ist der zweite Betätigungsfortsatz 50 vorgesehen, steht dieser mit dem zweiten monokularen Rohr 3 in Antriebsverbindung und ist insbesondere an diesem ortsfest gehalten. Damit kann bei einer Schwenkbewegung der beiden Rohre 2, 3 relativ zueinander, die Schwenkbewegung direkt auf das jeweilige Stellelement 25-2 und 26-2 und somit auf den jeweiligen Stellhebel 46, 48 übertragen werden.
Es wäre auch noch möglich, auf die Anordnung oder das Vorsehen zumindest eines Betätigungsfortsatzes 47 und/oder 50 zu verzichten. Bei einigen Modellen des Fernglases 1 kann dieses im Bereich der Knickachse 21 unter anderem ein Batteriefach, insbesondere integriert in den Fokussierknopf, mit einem nicht näher dargestellten Batteriedeckel aufweisen oder umfassen. Das Batteriefach und deren Batteriedeckel kann an einem der beiden Rohre 2 oder 3 feststehend angeordnet und somit drehfest mit einem der Rohre 2 oder 3 verbunden sein. So wäre es z.B. möglich, das erste Stellelement 25-2, insbesondere den ersten Stellhebel 46, direkt mit dem Batteriefach, insbesondere durch Befestigung des Stellelements 25-2 am Batteriefach anstelle des Batteriedeckels, zu verbinden und auf den ersten Betätigungsfortsatz 47 zu verzichten. Unabhängig davon wäre es auch noch möglich, das zweite Stellelement 26-2, insbesondere den zweiten Stellhebel 48 direkt mit dem Batteriefach zu verbinden und auf den zweiten Betätigungsfortsatz 50 zu verzichten. Damit kann bei Wegfall oder Weglassen zumindest eines der Betätigungsfortsätzen 47, 50 trotzdem die Schwenkbewegung von dem jeweiligen Rohr 2 oder 3, je nachdem mit welchem das Batteriefach drehfest verbunden ist, auf das erste Stellelement 25-2 oder das zweite Stellelement 26-2 übertragen werden. So steht auch bei diesem Ausführungsbeispiel das erste Stellelement 25-2 mit dem ersten monokularen Rohr 2 in Antriebsverbindung oder ist an diesem ortsfest angeordnet, wobei auch das zweite Stellelement 26-2 mit dem zweiten monokularen Rohr 3 in Antriebsverbindung steht oder an diesem ortsfest angeordnet ist.
Der hier den Basisteil 23-2 bildende Tragarm 42-1 ist an seinem von der gemeinsamen Knickachse 21 distanzierten Endabschnitt mit einem Teilabschnitt eines Innenzahnrades 44-1 versehen. Das Zentrum des Teilabschnitts des Innenzahnrades 44-1 ist in der gemeinsamen Knickachse 21 liegend angeordnet.
Es sind hier zur Übertragung der Schwenkbewegung von den beiden Stellelementen 25-2 und 26-2 auf den Basisteil 23-2 mit der an diesem befindlichen Stirnanlage 13 ein erstes Planetenzahnrad 51 und ein zweites Planetenzahnrad 52 vorgesehen. Die beiden Planetenzahnräder 51 und 52 sind am Stellhebelarm 49 des zweiten Stellhebels 48 und somit am zweiten Stellelement 26-2 drehbar gelagert. Weiters sind die beiden Planetenzahnräder 51 und 52 zwischen dem Teilabschnitt des Zahnrades 43-1 und dem Teilabschnitt des Innenzahnrades 44-1 angeordnet. Dabei sind die beiden Planetenzahnräder 51 und 52 derart am zweiten Stellhebel 48 angeordnet sind, dass diese miteinander in Eingriff stehen. Das erste Planetenzahnrad 51 steht mit dem Teilabschnitt des Zahnrades 43-1 in Eingriff und das zweite Planetenzahnrad 52 steht mit dem Teilabschnitt des Innenzahnrades 44-1 in Eingriff. Bevorzugt weisen die Planetenzahnräder 51 und 52 die gleiche Baugröße, insbesondere die gleiche Zähnezahl, auf. Unter dem Begriff „miteinander in Eingriff stehen“ wird hier ein kämmender Eingriff der Zahnräder und der Zahnradabschnitte verstanden. Weiters sind die beiden Planetenzahnräder 51, 52 in einer radialen Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 hintereinander am zweiten Stellhebel 48 angeordnet.
Es ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass das Übersetzungsverhältnis vom Teilabschnitt des Innenzahnrades 44-1 auf den Teilabschnitt des Zahnrades 43-1 mit 2:1 gewählt ist. Bezogen auf die Wälzkreisdurchmesser weist der Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Innenzahnrades 44-1 den doppelten Wert auf wie der Wälzkreisdurchmesser des Teilabschnitts des Zahnrades 43-1.
Auf die Darstellung von Gehäusen und/oder Abdeckungen wurde der besseren Übersichtlichkeit halber verzichtet.
Bei all den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen können nachfolgend beschriebene Bauteile oder Bauteilgruppen zusätzlich eingesetzt werden. Dies ist vereinfacht in der Fig. 7 dargestellt.
Zur Einstellung und Justierung des Abstandes der Stützfläche der Stirnanlage 13 von den Okularen 8, 9in axialer Richtung bezüglich der Knickachse 21 kann eine Stellvorrichtung 53 vorgesehen sein. Damit kann die Stirnanlage 13 relativ bezüglich des Basisteils 23, 23-1,23-2 in Richtung einer Stellachse 54 verstellt werden. Damit kann der Abstand in Richtung der gemeinsamen Knickachse 21 zwischen der Stützfläche der Stirnanlage 13 und dem Basisteil 23, 23-1, 23-2 verändert und somit an den jeweiligen Benutzer individuell angepasst werden. Je nach Ausbildung der Stirnanlage 13 kann die Stellachse 54 der Stellvorrichtung 53 eine parallele Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 oder aber eine geneigte Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse 21 aufweisen. Bevorzugt ist die Stellachse 54 der Stellvorrichtung 53 in der Symmetrieebene 22 verlaufend oder parallel zu dieser verlaufend angeordnet oder ausgerichtet.
Weiters wäre es noch möglich, wie dies bereits zuvor schon beschrieben worden ist, die Stirnanlage 13 taumelnd relativ bezüglich des Basisteils 23, 23-1, 23-2 anzuordnen. Dazu kann eine Schwenkanordnung 55 vorgesehen sein, mittels welcher die Stirnanlage 13 mit ihrer Stützfläche in ihrer Lage relativ bezüglich des Basisteils 23, 23-1,23-2 verschwenkbar ist. Die Verschwenkbewegung kann dabei z.B. nur in einer Schwenkeben oder aber räumlich erfolgen. Dies hängt von der Wahl und Ausbildung der Schwenkanordnung 55 ab.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenliste 1 Fernglas 31 Normalebene 2 erstes Rohr 32 erste Ausnehmung 3 zweites Rohr 33 erster Durchbruch 4 Schwenkscharnier 34 zweite Ausnehmung 5 Abstützvorrichtung 35 zweiter Durchbruch 6 erstes Objektiv 36 erster Stellarm 7 zweites Objektiv 37 zweiter Stellarm 8 erstes Okular 38 erster Endbereich 9 zweites Okular 39 zweiter Endbereich 10 Mitteltrieb 40 erster Endbereich 11 Montagesockel 41 zweiter Endbereich 12 Stützprofil 42 Tragarm 13 Stirnanlage 43 Zahnrad 14 erster Gehäuseteil 44 Innenzahnrad 15 erster Brückenteil 45 Planetenzahnrad 16 erste Okularachse 46 erster Stellhebel 17 zweiter Gehäuseteil 47 erster Betätigungsfortsatz 18 zweiter Brückenteil 48 zweiter Stellhebel 19 zweite Okularachse 49 Stellhebelarm 20 Okularebene 50 zweiter Betätigungsfortsatz 21 Knickachse 51 erstes Planetenzahnrad 22 Symmetrieebene 52 zweites Planetenzahnrad 23 Basisteil 53 Stellvorrichtung 24 Symmetrierungsvorrichtung 54 Stellachse 25 erstes Stellelement 55 Schwenkanordnung 26 zweites Stellelement 27 erster Bolzen 28 erste Bolzenachse 29 zweiter Bolzen 30 zweite Bolzenachse

Claims (42)

  1. Patentansprüche
    1. Binokulares Fernglas (1) aus zwei Rohren (2, 3) mit einer Abstützvorrichtung (5) zum okularseitigen Abstützen des Fernglases (1) am Gesicht eines Betrachters, wobei die Rohre (2, 3) von einem eine Knickachse (21) bildenden Schwenkscharnier (4) gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (5) eine Stirnanlage (13) umfasst und die Abstützvorrichtung (5) an einem Körper des Fernglases (1) angeordnet ist, wobei das Fernglas (1) mittels der Stirnanlage (13) im Bereich der Nasenwurzel oder der Stirn des Betrachters abstützbar ist.
  2. 2. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (5) an einem oder mehreren betrachterzugewandten Fläche/n des Fernglases (1) befestigt ist oder befestigbar ist.
  3. 3. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnanlage (13) mit ihrem Auflagepunkt in der Knickachse (21) des Schwenkscharniers (4) angeordnet ist.
  4. 4. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (5) an einer Walze eines Mitteltriebes (10) angeordnet ist.
  5. 5. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (5) an einer beide gegenüber dem Fernglas (1) längsverschieblichen Okulare (8, 9) verbindenden Knickbrücke angeordnet ist.
  6. 6. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (5) vom Fernglas (1) abnehmbar und wieder montierbar ist.
  7. 7. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnanlage (13) der Abstützvorrichtung (5) gegenüber dem Fernglas (1) drehbar ist.
  8. 8. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnanlage (13) der Abstützvorrichtung (5) gegenüber dem Fernglas (1) axial justierbar ist.
  9. 9. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnanlage (13) der Abstützvorrichtung (5) gegenüber dem Fernglas (1) taumelnd gelagert ist.
  10. 10. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste monokulare Rohr (2) einen ersten Gehäuseteil (14) und zumindest einen ersten Brückenteil (15) umfasst und das zweite monokulare Rohr (3) einen zweiten Gehäuseteil (17) und zumindest einen zweiten Brückenteil (18) umfasst und das Schwenkscharnier (4) die einander zugewendeten Brückenteile (15, 18) gelenkig miteinander verbindet, wobei ein Abstand zwischen den beiden Rohren (2, 3) durch gegenseitiges Verschwenken der beiden Rohre (2, 3) um die gemeinsame Knickachse (21) einstellbar ist und zwischen den beiden Rohren (2, 3) eine in der gemeinsamen Knickachse (21) liegende Symmetrieebene (22) angeordnet ist und weiters eine Symmetrierungsvorrichtung (24) für die Abstützvorrichtung (5) vorgesehen ist, wobei bei einem relativen Verschwenken der beiden Rohre (2, 3) um die gemeinsame Knickachse (21) die Abstützvorrichtung (5), insbesondere ein Zentrum einer Stützfläche der Stirnanlage (13), mittels der Symmetrierungsvorrichtung (24) weitgehend in der zwischen den beiden Rohren (2, 3) liegenden Symmetrieebene (22) angeordnet verbleibt.
  11. 11. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrierungsvorrichtung (24) ein erstes Stellelement (25, 25-1, 25-2) und ein zweites Stellelement (26, 26-1,26-2) umfasst, wobei mittels der beiden Stellelemente (25, 25-1,25-2, 26, 26-1,26-2) die Abstützvorrichtung (5), insbesondere deren Stirnanlage (13), in Axialrichtung der gemeinsamen Knickachse (21) gesehen, im Bereich der Symmetrieebene (22) liegend oder in der Symmetrieebene (22) liegend angeordnet ist und das erste Stellelement (25, 25-1, 25-2) mit dem ersten monokularen Rohr (2) in Antriebsverbindung steht oder an diesem ortsfest angeordnet ist, und das zweite Stellelement (26, 26-1,26-2) mit dem zweiten monokularen Rohr (3) in Antriebsverbindung steht oder an diesem ortsfest angeordnet ist.
  12. 12. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (5) einen Basisteil (23, 23-1,23-2) umfasst und der Basisteil (23, 23-1,23-2) der Abstützvorrichtung (5) sowohl mit dem ersten Stellelement (25, 25-1,25-2) als auch mit dem zweiten Stellelement (26, 26-1, 26-2) in Antriebsverbindung steht.
  13. 13. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Rohr (2) ein erstes Okular (8) aufgenommen ist und von diesem eine erste Okularachse (16) definiert ist und im zweiten Rohr (3) ein zweites Okular (9) aufgenommen ist und von diesem eine zweite Okularachse (19) definiert ist, wobei von den beiden Okularachsen (16, 19) eine Okularebene (20) aufgespannt ist, welche Okularebene (20) weiters in einer parallelen Richtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse (21) verlaufend ausgerichtet ist und ein Zentrum einer Stützfläche der Stirnanlage (13) auf einer von der gemeinsame Knickachse (21) abgewendeten Seite der von den beiden Okularen (8, 9) aufgespannten Okularebene (20) angeordnet ist.
  14. 14. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stellvorrichtung (53) vorgesehen ist, mittels welcher Stellvorrichtung (53) die Stirnanlage (13) relativ bezüglich des Basisteils (23, 23-1, 23-2) in Richtung einer Stellachse (54) verstellbar ist und damit ein Abstand in Richtung der gemeinsamen Knickachse (21) zwischen der Stützfläche der Stirnanlage (13) und dem Basisteil (23, 23-1, 23-2) veränderbar ausgebildet ist.
  15. 15. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellachse (54) der Stellvorrichtung (53) eine parallele Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse (21) oder eine geneigte Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse (21) aufweist.
  16. 16. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellachse (54) der Stellvorrichtung (53) in der Symmetrieebene (22) verlaufend angeordnet ist.
  17. 17. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkanordnung (55) vorgesehen ist, mittels welcher Schwenkanordnung (55) die Stirnanlage (13) mit ihrer Stützfläche in ihrer Lage relativ bezüglich des Basisteils (23, 23-1, 23-2) verschwenkbar ist und damit eine Neigung der Stützfläche bezüglich der gemeinsamen Knickachse (21) veränderbar ausgebildet ist.
  18. 18. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisteil (23-2) einen Tragarm (42, 42-1) umfasst und der Tragarm (42, 42-1) mitsamt der Stirnanlage (13) um einen in der gemeinsamen Knickachse (21) liegend angeordneten Schwenkmittelpunkt in einer in normaler Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse (21) ausgerichteten Schwenkebene schwenkbar am Fernglas (1) gelagert ist.
  19. 19. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement (25-1, 25-2) zumindest einen Teilabschnitt eines Zahnrades (43, 43-1) umfasst und ein Zentrum des Zahnrades (43, 43-1) in der gemeinsamen Knickachse (21) liegend angeordnet ist.
  20. 20. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellelement (26-1, 26-2) zumindest einen Teil abschnitt eines Innenzahnrades (44, 44-1) umfasst ist und ein Zentrum des Teilabschnitts des Innenzahnrades (44, 44-1) in der gemeinsamen Knickachse (21) liegend angeordnet ist.
  21. 21. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Teilabschnitt des Zahnrades (43) und dem Teilabschnitt des Innenzahnrades (44) ein Planetenzahnrad (45) angeordnet ist und das Planetenzahnrad (45) am Tragarm (42) des Basisteils (23-2) drehbar gelagert ist.
  22. 22. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis vom Teilabschnitt des Innenzahnrades (44) auf den Teilabschnitt des Zahnrades (43) 2:1 beträgt.
  23. 23. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement (25-2) einen ersten Stellhebel (46) umfasst, welcher erste Stellhebel (46) in der gemeinsamen Knickachse (21) drehbar gelagert ist und auf seiner der Stirnanlage (13) zugewendeten Seite der Teilabschnitt des Zahnrades (43-1) angeordnet ist und gegebenenfalls der erste Stellhebel (46) auf seiner dem Teilabschnitt des Zahnrades (43-1) gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Knickachse (21) mit einem ersten Betätigungsfortsatz (47) versehen ist, und dass der erste Betätigungsfortsatz (47) mit dem ersten monokularen Rohr (2) in Antriebsverbindung steht, insbesondere an diesem ortsfest gehalten ist.
  24. 24. Binokulares Fernglas (1) nach 23, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stellelement (26-2) einen zweiten Stellhebel (48) umfasst, welcher zweite Stellhebel (48) in der gemeinsamen Knickachse (21) drehbar gelagert ist und auf seiner der Stirnanlage (13) zugewendeten Seite mit einem Stellhebelarm (49) versehen ist und gegebenenfalls der zweite Stellhebel (48) auf seiner dem Stellhebelarm (49) gegenüberliegenden Seite der gemeinsamen Knickachse (21) mit einem zweiten Betätigungsfortsatz (50) versehen ist, und dass der zweite Betätigungsfortsatz (50) mit dem zweiten monokularen Rohr (3) in Antriebsverbindung steht, insbesondere an diesem ortsfest gehalten ist.
  25. 25. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 18, 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (42) des Basisteils (23-2) an seinem von der gemeinsamen Knickachse (21) distanzierten Endabschnitt mit einem Teilabschnitt eines Innenzahnrades (44-1) versehen ist und ein Zentrum des Teilabschnitts des Innenzahnrades (44-1) in der gemeinsamen Knickachse (21) liegend angeordnet ist.
  26. 26. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Teilabschnitt des Zahnrades (43-1) und dem Teilabschnitt des Innenzahnrades (44-1) ein erstes Planetenzahnrad (51) und ein zweites Planetenzahnrad (52) angeordnet sind und die Planetenzahnräder am Stellhebelarm (49) des zweiten Stellhebels (48) drehbar gelagert sind.
  27. 27. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Planetenzahnräder (51,52) derart am zweiten Stellhebel (48) angeordnet sind, dass diese miteinander in Eingriff stehen und das erste Planetenzahnrad (51) mit dem Teilabschnitt des Zahnrades (43-1) in Eingriff steht und das zweite Planetenzahnrad (52) mit dem Teilabschnitt des Innenzahnrades (44-1) in Eingriff steht.
  28. 28. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Planetenzahnräder (51,52) die gleiche Baugröße, insbesondere die gleiche Zähnezahl, aufweisen.
  29. 29. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Planetenzahnräder (51,52) in einer radialen Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse (21) hintereinander am zweiten Stellhebel (48) angeordnet sind.
  30. 30. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Übersetzungsverhältnis vom Teilabschnitt des Innenzahnrades (44-1) auf den Teilabschnitt des Zahnrades (43-1) 2:1 beträgt.
  31. 31. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Stellelement (25) durch einen ersten Bolzen (27) mit einer ersten Bolzenachse (28) und das zweite Stellelement (26) durch einen zweiten Bolzen (29) mit einer zweiten Bolzenachse (30) gebildet sind und die Bolzenachsen (28, 30) der beiden Bolzen (27, 29) jeweils eine parallele Ausrichtung bezüglich der gemeinsamen Knickachse (21) aufweisen.
  32. 32. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bolzen (27) auf einer Seite der Symmetrieebene (22) sowie beab-standet von dieser angeordnet ist und der zweite Bolzen (29) auf der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene (22) sowie beabstandet von dieser angeordnet ist und dass die beiden Bolzen (27, 29) mit ihren Bolzenachsen (28, 30) in einer in normaler Ausrichtung auf die Symmetrieebene (22) ausgerichteten Normalebene (31) liegend angeordnet sind und die Normalebene (31) eine parallele Ausrichtung bezüglich der Okularebene (20) aufweist.
  33. 33. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bolzen (27, 29) mit ihren Bolzenachsen (28, 30) symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene (22) angeordnet sind.
  34. 34. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass im Basisteil (23) der Abstützvorrichtung (5) auf einer Seite der Symmetrieebene (22) sowie beabstandet von dieser eine erste Ausnehmung (32) oder ein erster Durchbruch (33) angeordnet ist und auf der gegenüberliegenden Seite der Symmetrieebene (22) sowie beabstandet von dieser eine zweite Ausnehmung (34) oder ein zweiter Durchbruch (35) angeordnet ist.
  35. 35. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (32) oder der erste Durchbruch (33) sowie die zweite Ausnehmung (34) oder der zweite Durchbruch (35) in der in normaler Ausrichtung auf die Symmetrieebene (22) ausgerichteten Normalebene (31) liegend angeordnet sind und die Normalebene (31) eine parallele Ausrichtung bezüglich der Okularebene (20) aufweist.
  36. 36. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (32) oder der erste Durchbruch (33) als Bohrung ausgebildet ist.
  37. 37. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Ausnehmung (34) oder der zweite Durchbruch (35) als Langloch ausgebildet ist und sich das Langloch in Richtung der Normalebene (31) erstreckt.
  38. 38. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 36 oder 37 dadurch gekennzeichnet, dass eine Mitte der Bohrung und eine Mittel des Langlochs symmetrisch bezüglich der Symmetrieebene (22) angeordnet sind.
  39. 39. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bolzen (27) in die erste Ausnehmung (32) oder den ersten Durchbruch (33) eingreift und der zweite Bolzen (29) in die zweite Ausnehmung (34) oder den zweiten Durchbruch (35) des Basisteils (23) eingreift.
  40. 40. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisteil (23) einstückig ausgebildet ist und in diesem die Ausnehmungen (32, 34) oder Durchbrüche (33, 35) ausgebildet oder angeordnet sind und auch die Stirnanlage (13) daran angeordnet ist.
  41. 41. Binokulares Fernglas (1) nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisteil (23-1) einen ersten Stellarm (36) mit einem ersten Endbereich (38) und einem zweiten Endbereich (39) und einen zweiten Stellarm (37) mit einem ersten Endbereich (40) und einem zweiten Endbereich (41) umfasst und die beiden ersten Endbereiche (38, 40) der Stellarme (36, 37) gelenkig miteinander verbunden sind und der zweite Endbereich (39) des ersten Stellarms (36) an dem ersten durch den ersten Bolzen (27) gebildeten Stellelement (25) gelagert ist und der zweite Endbereich (41) des zweiten Stellarms (37) an dem zweiten durch den zweiten Bolzen (29) gebildeten Stellelement (26) gelagert ist.
  42. 42. Binokulares Fernglas (1) nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnanlage (13) im Bereich der beiden gelenkig miteinander verbundenen ersten Endbereiche (38) der Stellarme (36) angeordnet ist.
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