AT52028B - Verfahren zur Herstellung ätzbarer Färbungen auf Baumwolle. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung ätzbarer Färbungen auf Baumwolle.

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  Verfahren zur Herstellung ätzbarer Färbungen auf Baumwolle. 



   Es wurde gefunden, dass zur Herstellung ätzbarer Färbungen auf Baumwolle, wie man sie heute z. B. durch Imprägnieren der Faser mit Chrisoidin-Chlorhydrat, Entwickeln und Fixieren des Farbstoffs durch nachfolgende Behandlung mit Nitrodiazobenzol erhält, in hervorragendem Masse solche Monoazofarbstoffe geeignet sind, welche aus diazotierten Aminonaphtolsulfosäuren durch Vereinigen mit m-Phenylendiamin und seinen Derivaten gewonnen werden, und zwar kommen hier die Azofarbstoffe aus solchen Aminonaphtolsulfosäuren in Betracht, welche nach ihrer Diazotierung noch imstande sind, ein Molekül N itrodiazobenzol zu binden.

   Diese Arten entwicklungsfähiger Farbstoffe unterscheiden sich also von den seither benutzten Chrysoidinen nicht nur dadurch, dass sie Sulfosäuren sind und als deren Salze auf die Faser aufgebracht werden ; der wesentliche Unterschied liegt in dem Umstand, dass sie zwei Moleküle Nitrodiazobenzol aufzunehmen vermögen. Durch diese Eigenschaft erfahren die Farbstoffe auf der Faser eine bedeutende Vergrösserung ihres Moleküls und darin ist die Kraft und die vorzügliche Waschechtheit der Färbungen begrtindet, die sich wegen des Vorhandenseins von Sulfogruppen nicht voraussehen lassen konnte. Sulfogruppenhaltige Farbstoffe, welche seither in ähnlicher Weise entwickelt wurden, sind, mit Ausnahme von Benzobraun 5 R, direktziehende Dis-und Polyazofarbstoffe und besitzen als solche an sich schon eine verhältnismässig gute Waschechtheit.

   Von Benzobraun 5   R   unterscheidet sich die vorliegende Gruppe von Farbstoffen dadurch, dass sie, wie oben erwähnt, eine Aminonaphtolsulfosäure als Diazokomponente enthalten und dadurch befähigt sind, zwei Moleküle Nitrodiazobenzol aufzunehmen. Für das vorliegende Verfahren ist die gute Löslichkeit der Farbstoffe in Wasser von Wichtigkeit, weil sie das Aufbringen auf die Faser erleichtert und kochende Bäder nicht angewendet zu werden brauchen. 



   Die Nuancen der nach dem neuen Verfahren erzielten Färbungen sind rötlichbraun bis violettbraun und zum Teil schwärzlich, je nach Wahl der Farbstoffe. Die Monoazo- 
 EMI1.1 
 durch Diazotieren von 14   Paranitranilin hergestelltes,   auf 1 gebrachtes Bad, welchem 40 9 kristallisiertes Natriumazetat zugesetzt sind. Der Stoff wird danach gewaschen, geseift und getrocknet. Man erhält ein kräftiges Dunkelbraun von guter   Seifechthfit   und guter   Atzbarkeit.   



   In   gant. analoger Weise   werden die Färbungen mit anderen Chrysoidinen aus diazo- 
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 gestellt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung ätzbarer Färbungen auf Baumwolle, dadurch gekennzeichnet, dass man den Stoff mit Lösungen selber Azofarbstoffe behandelt, welche durch Vereinigung von diazotierten Aminonaphtolsulfosäuren mit m-Phenylendiamin und seinen Derivaten entstehen, und den Farbstoff auf der Faser mit Nitrodiazobenzol entwickelt und fixiert. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT52028D 1910-02-04 1910-12-31 Verfahren zur Herstellung ätzbarer Färbungen auf Baumwolle. AT52028B (de)

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