AT519226B1 - Einfassung, insbesondere für einen Pflanzbehälter wie Hochbeet oder dgl. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einfassung, insbesondere für einen Pflanzbehälter wie Hochbeet, Blumenkasten oder dgl. mit stehend aneinandergereiht aufgestellten Platten 1, wobei zur Stützung derer bei den Ecken der Einfassung stehende hohle Eckprofile 2 verwendet werden, welche außen zwei angeformte Schenkel besitzen um damit die Platten an ihren senkrechten Außenkanten zu umgreifen verwendet werden, wobei im Eckprofil (2) beim inneren Eck wenigstens ein etwa horizontal verlaufendes Loch ( 5) zur Durchführung eines umlaufenden Zugmittels (7) angebracht ist und dass die Eckprofile (2) miteinander mit diesen Zugmittel (7) zusammengespannt sind.

Description

Beschreibung

GEBIET DER ERFINDUNG

[0001] Die Erfindung betrifft eine Einfassung, insbesondere für einen Pflanzbehälter wie Hochbeet, Blumenkasten oder dgl. mit stehend aneinandergereiht aufgestellten Platten 1, wobei zur Stützung derer bei den Ecken der Einfassung stehende hohle Eckprofile 2 verwendet werden, welche außen zwei angeformte Schenkel besitzen um damit die Platten an ihren senkrechten Außenkanten zu umgreifen.

STAND DER TECHNIK

[0002] Einfassungen mit Eckpfosten oder Eckprofilen und Platten sind bekannt.

[0003] Z.B. bei www.betonbroz.cz. Dabei sind benachbarte Platten mit Verbindungsteilen zusammengeschraubt. Insgesamt sind dabei viele Verbindungsteile notwendig und die Platten müssen bearbeitet werden.

[0004] Weiter ist eine Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 8423085.1 zur Ladungssicherung für Ladeflächen bekannt. Bei dieser Anmeldung ist aber das Zugmittel nicht umlaufend und verbindet weitere Eckprofile nicht. Es wird dabei ein Eckprofil mit zwei rechtwinkelig zueinander stehenden U-förmigen Rinnen, in die Bordwände einliegen und daran befestigt sind, verwendet. Bei diesem Eckprofil ist beim inneren Eck eine hinterschnittene Nut angebracht, in welche der Kopf einer Öse eingeschoben werden kann. Durch die Öse wird dann ein Zugmittel, welches zur Ladungssicherung dient, durchgezogen. Nachteilig ist dabei das aufwändig gestaltete Profil und auch hier, der unnötig hohe Teilebedarf.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

[0005] Aufgabe der Erfindung ist eine Vereinfachung einer solchen Einfassung, dass dabei ein einfach gestaltetes Eckprofil verwendet werden kann, sehr wenige Bauteile benötigt werden und dass der Zusammenbau schnell und einfach möglich ist.

[0006] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0007] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung.

[0008] Sie wird dadurch gelöst dass im Eckprofil beim inneren Eck wenigstens ein etwa horizontal verlaufendes Loch zur Durchführung eines umlaufenden Zugmittels angebracht ist und dass die Eckprofile miteinander mit diesen Zugmittel zusammengespannt sind.

[0009] Dabei kann das Profil sehr einfach gestaltet sein, es brauchen keine Befestigungsteile daran befestigt werden und die Platten brauchen nicht bearbeitet werden.

[0010] Die mit dem Zugmittel zusammengespannten Profile halten mit ihren zwei angeformten Schenkel die Platten Richtung außen und die Gewichtskraft des Füllmaterials stützt die Platten Richtung innen. Durch diese sehr einfache Machart ist auch der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Einfassung äußerst einfach und schnell möglich.

[0011] Bei den Platten können handelsübliche im Baumarkt erhältliche Platten wie Terrassenplatten, Fliesen und dgl. verwendet werden. Diese Platten bestehen aus Steinmaterial, wie z.B. Granit oder aus Kunststein wie Beton oder Keramik. Sie sind witterungsbeständig, stabil und steif.

[0012] So kann auch damit eine sehr stabile und steife Einfassung gebaut werden, welche über Jahre hinaus gleichbleibend gut aussieht.

[0013] Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Einfassung ist dadurch gekennzeichnet dass das innere Eck des hohlen Eckprofils bogenförmig gestaltet ist und Löcher weiterfolgend dem Bogen in den beiden Wänden des inneren Ecks des hohlen Profils angebracht sind sodass das Zugmittel den Bogen knickfrei umschlingen kann.

[0014] So kann das Zugmittel, z.B. ein Seil, beim Spannen leicht um diesen Bogen gleiten und die Spannkraft gut weiterleiten sodass rundherum eine gleichmäßige Spannung des Zugmittels erreicht wird. Bei kantiger Ausführung des Lochs würde schon beim Beginn des Spannvorgangs beim Zugmittel ein Knick entstehen und die Spannkraft würde nicht weitergeleitet.

[0015] In einerweiteren zur vorherigen Ausführung dazugehörende Variante ist, beim Zugmittel bei den an seinen beiden Enden angebrachten Endstücke wenigstens eines davon gebogen gestaltet. So kann man nach dem Aufstellen der Platten und Eckprofile zu einer geschlossenen Einfassung, das Zugmittel problemlos durch die Löcher der Profile innen bei den Ecken der Einfassung hindurch fädeln.

[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Einfassung werden zum Spannen des Zugmittels zwei U- förmig Spannteile verwendet, welche mit einer Schraube und einer Mutter oder einem Gewinde im zweiten Spannteil zusammengeschraubt sind.

[0017] Bei den Spannteilen ist beim einen Schenkel im inneren Bereich eine Bohrung für die Schraube und gegenüber im zweiten Schenkel ein Schlitz, durch den das Seil läuft, die Endstücke jedoch anstehen. Durch Anziehen der Schraube werden die zwei Spannteile zusammengeschraubt und spannen das Seil.

[0018] Gemäß einerweiteren Ausführungsvariante der Einfassung sind die verwendeten Platten aus Feinsteinzeug. Diese sind sehr witterungsbeständig und abwaschbar. Wenn nach Jahren ein Algenbewuchs entstanden sein sollte kann dieser einfach abgewaschen werden. Feinsteinzeug gibt es mit unterschiedlichen Dekors, wie Marmor, Granit oder Holz. So können damit Einfassungen mit sehr individuellem Aussehen angeboten werden.

[0019] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einfassung in den Figuren schematisch dargestellt und weiter erläutert. Es zeigen dabei: [0020] Fig. 1 eine 4 eckige Einfassung mit den aufgestellten Platten 1 mit den hohlen Eckpro filen 2 welche mit einem Zugmittel 7 innen zusammenspannt sind in perspektivischer Ansicht.

[0021] Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 vergrößertes Detail der Einfassung in Draufsicht.

[0022] Bei Fig. 1 ist die Einfassung ohne vordere Platte 1 dargestellt damit man die Spannteile 10 und 11 des Zugmittels 7 besser sieht. Eigentlich befindet sich auch dort eine Platte 1.

[0023] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen die Einfassung, aufgebaut aus Platten 1 mit den stehenden hohlen Eckprofilen 2 dessen Wände 3 des Ecks an den Stirnseiten der Platten 1 anliegen und die zwei Schenkeln 4 welche die Platten 1 nach außen hin abgestützten.

[0024] Das Eckprofil 2 ist ein Hohlprofil vorteilhaft stranggepresst aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Am Besten wird für das Zugmittel 7 ein rostfreies Stahlseil 7 verwendet an dessen Enden Presshülsen 8 und 9 aufgepresst sind. Davon ist eine Presshülse 9 gebogen. Dies ist notwendig um ein problemloses Einfädeln durch die Löcher 5 des Eckprofils zu ermöglichen. In der hier gezeigten Ausführungsvariante ist das innere Eck des Eckprofils 2 bogenförmig gestaltet, dabei sind die Löcher 5 für das Zugmittel 7 weiterfolgend dem Bogen 6 in beiden Wänden 3 des inneren Ecks angebracht, sodass das Seil 7 am Bogen 6 und an den beiden Löcher 5 innen anliegt. Die Löcher 5 im Profil 2 können gebohrt oder ausgestanzt sein.

[0025] In Fig. 2 ist zu sehen wie an den Wänden 3 des inneren Ecks die Stirnseiten der Platten 1 anliegen. Die Wände 3 sind so breit dass auch noch genug Platz für etwas dickere Platten 1 und den Löchern 5 ist. Zum Spannen des Zugmittels 7 werden zwei U förmige Spannteile 10 und 11 verwendet. Bei den Spannteilen 10 und 11 ist beim ersten Schenkel eine Bohrung für die Schraube 12 und beim gegenüberliegenden Zweiten, ein Schlitz 14 in dem das Seil 7 durchläuft, die Endstücke 8 und 9 jedoch anstehen. Die Spannteile 10 und 11 sind mit einer Schraube 12 und einer Mutter 13 zusammengeschraubt und durch anziehen der Schraube 12 spannt sich das Zugmittel 7. Anstatt der Mutter 13 kann auch ein Gewinde im Spannteile 10 angebracht sein.

[0026] Die Spannteile 10 und 11 sind aus gebogenem rostfreiem Flachstahl, auch die Schraube 12 und die dazu gehörende Mutter 13 und die Endstücke 8 und 9 sind aus rostfreiem Stahl.

[0027] In den dargestellten Ausführungsvarianten besteht die Einfassung aus vier aufgestellten Platten 1. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, solch eine Einfassung zu erweitern und z.B. zu verlängern. Dabei können auf einer Seite und der Gegenüberliegenden zwei Platten 1 nebeneinander fluchtend angereiht sein. Mit den beiden stirnseitigen Platten 1 ergibt dass dann eine Eingrenzung mit sechs Platten 1. Dabei ist zwischen den zwei nebeneinander gereihten Platten 1 ein T-Profil eingesetzt in dessen Achseln die senkrechten Außenkanten der Platten 1 anliegen. Dieses T-Profil ist mit einem Zugmittel mit dem gegenüberliegenden T-Profil verbunden. Die T-Profile halten mit ihren zwei Armen die Platten 1 Richtung außen und die Gewichtskraft des Füllmaterials stützt die Platten 1 Richtung innen. Mit solchen T- Profilen können also verlängerte Einfassungen gebaut werden.

[0028] Auch sind bei der dargestellten Einfassung die Platten 1 auf den Boden gestellt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit eine zweite Reihe Platten 1 darüber zu stellen um die Einfassung zu erhöhen. Dabei ist es aber vorteilhaft nicht zwei Eckprofile 2 übereinander zu stellen sondern doppelt so lange Eckprofile 2 mit zwei Lochetagen 5 zu verwenden, um jeweils auf etwa mittiger Plattenhöhe die Einfassung dann mit zwei Seilen 7 zusammenzuspannen. BEISPIEL EINER ZUSAMMENBAU ANLEITUNG DER ERFINDUNGSGEMÄßEN EINFASSUNG: [0029] Man bereite mehrere Stücke eines starken Klebebandes (Powertape) mit jeweils ca. 15 cm Länge vor, stelle zwei Platten 1 L-förmig mit einem Eckprofil 2 im Eck auf den Boden und klebe den Klebestreifen im oberen Bereich außen ums Eck so dass es von selbst steht. Dann stellt man das nächste Eckprofil 2 und die nächste Platte 1 dazu und fixiert das Eck wieder mit einem vorbereiteten Klebestreifen. Steht die geschlossene Einfassung wird das Seil 7 mit dem bogenförmigen Endstück 9 voran nacheinander durch die Löcher 5 der vier Eckprofile 2 gefädelt. Danach werden die Spannteile 10, 11 kurz vor dem Endstück mit deren Schlitz 14 auf das Seil 7 geschoben, mit der Schraube 12 und Mutter 13 die beiden Spannteile 10, 11 zusammengeschraubt so dass das Seil gespannt wird. Dieses sollte stramm gespannt werden. Zuletzt noch Erde einfüllen und die ums Eck geklebten Klebestreifen entfernen.

Claims (5)

1. Patentansprüche

   1. Einfassung, insbesondere für einen Pflanzbehälter wie Hochbeet, Blumenkasten oder dgl. mit stehend aneinandergereiht aufgestellten Platten 1, wobei zur Stützung derer bei den Ecken der Einfassung stehende hohle Eckprofile 2 verwendet werden, welche außen zwei angeformte Schenkel besitzen um damit die Platten an ihren senkrechten Außenkanten zu umgreifen dadurch gekennzeichnet, dass im Eckprofil (2) beim inneren Eck wenigstens ein etwa horizontal verlaufendes Loch (5) zur Durchführung eines umlaufenden Zugmittels (7) angebracht ist und dass die Eckprofile (2) miteinander mit diesen Zugmittel (7) zusammengespannt sind.
2. 2. Einfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das inneren Eck des hohlen Eckprofils (2) bogenförmig gestaltet ist und Löcher (5) weiterfolgend dem Bogen (6) in den beiden Wänden (3) des inneren Ecks des hohlen Profils (2) angebracht sind sodass das Zugmittel (7) den Bogen (6) knickfrei umschlingen kann.
3. 3. Einfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zugmittel (7) bei den an seinen beiden Enden angebrachten Endstücke (8) und (9) wenigstens eines davon gebogen gestaltet ist.
4. 4. Einfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Spannen des Zugmittels zwei U-förmig Spannteile (10) und (11) verwendet welche mit einer Schraube (12) und einer Mutter (13) oder einem Gewinde im zweiten Spannteil (10) zusammengeschraubt sind.
5. 5. Einfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (1) aus Feinsteinzeug sind. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen