AT518152B1 - Halteelement zur auswechselbaren Befestigung von Objekten an einem Ohr - Google Patents

Abstract

Halteelement (1) zur auswechselbaren Befestigung von Objekten (2) an einem Ohr (3). Das Halteelement (1) weist ein in die Concha des Ohrs (3) einsetzbares Formelement (4) und zumindest ein an dem Formelement (4) angeordnetes Befestigungsorgan (5) auf, an das ein am Objekt (2) angeordnetes Anschlussorgan (6) ankoppelbar ist. Das Formelement (4) ist aus einem länglichen, gekrümmten oder krümmbaren Stabkörper (7) gebildet, wobei das Befestigungsorgan (5) entlang der Längserstreckung des Stabkörpers verschiebbar und/oder um die Achse des Stabkörpers verdrehbar angeordnet ist.

Description

Beschreibung

HALTEELEMENT ZUR AUSWECHSELBAREN BEFESTIGUNG VON OBJEKTEN AN EINEM OHR

[0001] Die Erfindung betrifft ein Halteelement zur auswechselbaren Befestigung von Objekten an einem Ohr, wobei das Halteelement ein in die Concha des Ohrs einsetzbares Formelement und zumindest ein an dem Formelement angeordnetes Befestigungsorgan, auf das ein am Objekt angeordnetes Anschlussorgan ankoppelbar ist, aufweist.

[0002] Um Ziergegenstände und Schmuckstücke am menschlichen Ohr zu befestigen, ohne dabei auf Ohrlöcher oder sogenannte Piercings angewiesen zu sein, gibt es im Stand der Technik zahlreiche Lösungsvorschläge. Beispielsweise ist es seit langem üblich, Schmuckstücke mit Ohrclips am Ohrläppchen oder an der Ohrmuschel anzuklammern. Der dadurch bewirkte Druck kann jedoch für den Träger unangenehm und schmerzhaft sein. Auch Halterungen, die den Ziergegenstand mit einem hinter der Ohrmuschel verlaufenden Bügel fixieren, wie dies etwa in der FR921692A offenbart ist, können als unangenehm empfunden werden.

[0003] Die auf den ersten Blick einfach erscheinende Idee, die vor allem um den Gehörgang herum sehr komplexe Form der Ohrmuschel zu verwenden, um ein Befestigungselement für Ziergegenstände formschlüssig daran zu befestigen, hat sich in der Praxis als überaus komplex erwiesen, da die Ohren verschiedener Personen zwar dem Anschein nach ähnlich, aber im Detail jeweils sehr unterschiedlich geformt sind. Beispielsweise offenbart die DE8911607U1 zwölf verschiedene, jeweils hochkomplexe Formelemente, die als Halteelemente für Schmuckstücke in die Ohrmuschel, insbesondere in die Concha, eingesetzt werden. Die Form dieser Halteelemente muss jeweils für die spezifische Form der Concha des Trägers eigens hergestellt werden.

[0004] FR 2886110 A1 offenbart einen Ohrschmuck mit einem Schmuckstück, welches über eine Fassung und einem Montagebügel an einem Befestigungsorgan angeordnet ist. Das Befestigungsorgan ist als biegsames, stabförmiges Element ausgebildet, welches in die Innenseite der Ohrmuschel-Helix eingesetzt wird. Der Montagebügel ist an einer Stelle am Befestigungsorgan befestigt, die in der Trageposition nicht mit der Haut der Ohrmuschel in Kontakt ist, sodass er nach Innen hin abstehen kann und das Schmuckstück am Ohr sichtbar ist. Um die Position des Schmuckstücks ändern zu können, kann der Montagebügel biegsam ausgebildet sein, er ist jedoch fix an einer Stelle des Befestigungsorgans angeordnet. Es können auch mehrere Schmuckstücke entlang der Länge des Befestigungsorgans (jeweils an einer definierten Position) angeordnet sein.

[0005] US 24109141 A offenbart ein Halteelement zur auswechselbaren Befestigung von Dekorationsobjekten an einem Ohr, wobei ein Formelement in die Concha des Ohres einsetzbar ist. Das Dekorationsobjekt ist auswechselbar, aber nicht verschiebbar am Formelement angeordnet.

[0006] EP 2690883 A1 offenbart ein c-förmiges Halteelement, das in die Concha des Ohres einsetzbar ist. An dem Halteelement kann an einer fixen Position ein Schmuckstück angeordnet sein.

[0007] US 3041856 A offenbart ein Schmuckelement, das mittels eines Druckknopfs an einer Ohrhalterung befestigbar ist.

[0008] Die Erfindung hat das Ziel, ein einfaches Halteelement zu schaffen, mit dem ein Ziergegenstand oder ein Schmuckstück auf einfache und schmerzfreie Weise am Ohr befestigt werden kann.

[0009] Erfindungsgemäß werden dieses und andere Ziele durch ein Halteelement der eingangs genannten Art erreicht, bei dem das Formelement aus einem länglichen, gekrümmten oder krümmbaren Stabkörper gebildet ist, wobei das Befestigungsorgan entlang der Längserstreckung des Stabkörpers verschiebbar und/oder um die Achse des Stabkörpers verdrehbar an geordnet ist. Die Erfinderin hat festgestellt, dass ein einfacher gekrümmter Stabkörper in die Concha des Ohrs stabil eingesetzt werden kann. Überraschender Weise lässt sich dieselbe gekrümmte Form in die Vertiefungen der Ohrmuschel (also insbesondere in die Concha) der meisten Personen einfach und stabil einsetzen, wobei höchstens geringfügige Änderungen der Krümmung erforderlich sind. Wichtig dabei ist die Lage des Befestigungsorgans. Dieses kann erfindungsgemäße für die jeweilige Ohrform in eine optimale Position gebracht werden.

[0010] In vorteilhafter Weise kann das Befestigungsorgan aus einem positiven oder negativen Druckknopfteil gebildet sein. Dadurch kann das zu befestigende Objekt einfach am Halteelement befestigt, oder wieder abgenommen und gegen ein anderes Objekt ausgetauscht werden. Druckknöpfe sind in vielen Ausführungsformen verfügbar und können kostengünstig verwendet werden. Darüber hinaus kann das Objekt auf dem Halteelement verdreht werden, was das Auffinden einer optimalen und gefälligen Position erleichtert.

[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Befestigungsorgan zwei flexible, elastische Befestigungsschlaufen aufweisen, die auf den Stabkörper aufschiebbar sind. Solche Befestigungsschlaufen, beispielsweise einfache Gummiringe, können auf einfache Weise an handelsüblichen Druckknopfteilen befestigt werden, wobei die Größe dem Durchmesser des Stabkörpers entsprechend gewählt werden kann. Druckknöpfe gibt es in unterschiedlichen Größen und es kann ein Druckknopf ausgewählt werden, der in vorteilhafter Weise zu der Größe des Stabkörpers passt, und insbesondere einen kleineren Durchmesser aufweist, als der Stabkörper. Der Druckknopfteil kann entlang des Stabkörpers verschoben und um den Stabkörper herum gedreht werden, wodurch sich eine Position finden lässt, in der er das Ohr nicht berührt und damit als nicht störend empfunden wird, und in der das Objekt in einer optimalen Position am Halteelement befestigt werden kann. Die elastischen Befestigungsschlaufen können aus einem weichen Material bestehen, das ebenfalls nicht als störend empfunden wird. Indem ein Teil der elastischen Befestigungsschlaufen (z.B. Ringe aus Gummi- oder Silikonmaterial) auf der dem Anschlussorgan des befestigten Objekts zugewandten Seite des Befestigungselements angeordnet ist, können diese gleichzeitig als gleithemmendes Element wirken, das ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Objekts verhindert und ein beabsichtigtes Verdrehen gegen die Reibungskraft dennoch zulässt.

[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Krümmung des Stabköpers durch Verbiegen änderbar sein. Dadurch lässt sich der Stabkörper optimal an die jeweilige Form der Concha anpassen.

[0013] In vorteilhafter Weise kann der Stabkörper aus einem flexiblen, weichen Material mit einem stabilisierenden, plastisch verformbaren Kern gebildet sein. Das weiche Material erhöht den Tragekomfort und der plastisch verformbare Kern sorgt dafür, dass der Stabkörper die einmal aufgefunden optimale Krümmung auch nach dem Abnehmen des Halteelements beibehält.

[0014] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann vorsehen, dass der Stabkörper (7) mit einem Textilüberzug versehen ist. Neben den zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Farbe, Muster und Textur des Textilüberzugs kann dem Halteelement ein hochwertiges Äußeres gegeben werden.

[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann ein Ende des Stabkörpers eine Formvergrößerung aufweisen. Diese Formvergrößerung kann beispielsweise im Bereich des Gehörgangs angeordnet werden, wo sie für einen besseren Halt des Halteorgans sorgt. Das Befestigungsorgan kann weiterhin von dem anderen Stabende her auf den Stabkörper aufgeschoben werden.

[0016] Die Formvergrößerung kann dabei einen Gehörgangeinsatz ausbilden. Dieser kann beispielsweise als Gehörschutz dienen. Das am Halteelement befestigte Objekt kann dann beispielsweise ein Schuck- oder Ziergegenstand sein, der den Gehörgang überdeckt. Dies ermöglicht es beispielsweise bei Konzerten oder anderen lauten Veranstaltungen, den Gehörschutz unter dem Schuck- oder Ziergegenstand zu verstecken.

[0017] In einerweiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Gehörgangeinsatz einen Elektronikbauteil enthalten, beispielsweise einen Lautsprecher, ein Hörgerät oder die Elektronik eines aktiven Gehörschutzes. Dadurch lassen sich elektronische In-Ohr-Geräte durch einen Schmuck- bzw. Ziergegenstand optisch ansprechend gestalten und verändern.

[0018] Die Erfindung betrifft weiters ein Schmuckset bestehend aus zumindest einem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Halteelement und zumindest einem mit einem Anschlussorgan versehenen Objekt. Das Objekt kann beispielsweise ein Schmuck- oder Ziergegenstand sein und es kann weiters einen Abdeckbereich aufweisen, dessen flächige Erstreckung groß genug ist, um zumindest den Gehörgang des Ohrs abzudecken. Dadurch kann beispielsweise ein in den Gehörgang eingesetztes Hörgerät durch das Schmuckstück verborgen werden.

[0019] Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 9 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt [0020] Fig. 1 in einer schaubildlichen Darstellung die einzelnen Elemente eines erfin dungsgemäßen Halteelements gemäß einer ersten Ausführungsform; [0021] Fig. 2 und 3 das erfindungsgemäße Halteelement der Fig. 1 in jeweils einer unter schiedlichen Konfiguration; [0022] Fig. 4 und 5 das in ein Ohr eingesetzte Halteelement; [0023] Fig. 6 ein Zierobjekt in Form eines Schmetterlings, das an dem Halteelement befestigt werden kann; [0024] Fig. 7 und 8 das in ein Ohr eingesetzte und mit dem Zierobjekt der Fig. 7 versehene

Halteelement; und [0025] Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halteelements.

[0026] Fig. 1 zeigt die wesentlichen Elemente eines erfindungsgemäßen Halteelements 1, und veranschaulicht deren Zusammenbau. Das Halteelement 1 weist einen Stabkörper 7 auf, auf dem ein Befestigungsorgan 5 entlang der Längserstreckung des Stabkörpers verschiebbar angeordnet ist (Fig. 1a).

[0027] Der Stabkörper (Fig. 1b) hat eine Länge von etwa 3 cm bis 5 cm und weist vorzugsweise einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser von beispielsweise etwa 4 mm bis 8 mm auf. Versuche der Anmelderin haben ergeben, dass in diesem Größenbereich die optimalen Größenverhältnisse zu finden sind, die ein Anpassen des Stabkörpers an die meisten Ohrformen ermöglichen. Gegebenenfalls können die Stabkörper in mehreren Größen und Längen angebo-ten werden, wobei die meisten Ohrformen durch einen begrenzten Satz an Größenverhältnissen abgedeckt werden können. Um den Stabkörper an unterschiedliche Ohrformen anpassen zu können, kann dieser in eine gekrümmte Form gebogen werden, wie dies durch die Pfeile und Strichlinien in Fig. 1b angedeutet ist. Der Stabkörper kann beispielsweise aus einem weichen Material, wie etwa einem Silikon-, Gummi- oder Kautschukmaterial bestehen, wobei gegebenenfalls im Inneren ein stabilisierender, plastisch verformbarer Kern, beispielsweise ein Biegedraht, angeordnet sein kann, der sicherstellt, dass der Stabkörper seine gekrümmte Form beibehält, wenn er einmal verbogen wurde. Der Stabkörper kann auch aus anderen Materialien aufgebaut sein, etwa mehreren Schichten an Stoffwickelungen. Der Stabkörper kann plastisch, teilelastisch oder elastisch verformbar sein.

[0028] Fig. 1c zeigt ein beispielhaftes Befestigungselement 5, das im Wesentlichen aus einem Druckknopfteil 8 und zwei Befestigungsschlaufen 9 aus einem elastischen Material wie etwa Gummi oder Silikon besteht. Der Druckknopfteil kann entweder der negative Druckknopfteil oder der positive Druckknopfteil eines Druckknopfes sein, wobei die Verwendung des positiven Druckknopfteils (mit einem von der Fläche des Teils abstehenden Zapfen) bevorzugt ist, da dieser eine flachere Rückseite aufweist. Die beiden Befestigungsschlaufen 9 können mit einem einfachen Buchtknoten an den Randösen des Druckknopfteils 8 befestigt werden. Alternativ können die Befestigungsschlaufen 9 auch an den Druckknopfteil 8 angeklebt, angeklemmt, eingehängt oder auf eine sonstige bekannte Weise fix oder lösbar an dem Druckknopf befestigt werden. Wenn der korrespondierende Druckknopfteil mit dem Druckknopfteil 8 verbunden ist, hat dies hat den Vorteil, dass ein Teil des elastischen Materials der Befestigungsschlaufen 9 zwischen den beiden Druckknopfteilen eingeklemmt wird, und ein ungewünschtes Verdrehen der beiden Teile gegeneinander verhindert. Dennoch können mit einer ausreichenden Kraft die beiden Teile gegeneinander verdreht werden.

[0029] Wie dies in Fig. 1a dargestellt ist, kann das aus Druckknopfteil 8 und Befestigungsschlaufen 9 bestehende Befestigungselement 5 mit den beiden Befestigungsschlaufen 9 auf den Stabkörper 7 aufgeschoben werden, und es ist leicht möglich, das Befestigungselement entlang der Längserstreckung des Stabelements zu verschieben, auch wenn der Stabkörper bereits in eine gekrümmte Form gebogen wurde. Die Befestigungsschlaufen 9 können auch zur Stabilisierung des Materials, aus dem der Stabkörper 7 aufgebaut ist, dienen, etwa indem der Stabkörper 7 aus einem (gegebenenfalls um einen Kern) gewickelten Stoffband besteht, das dann von den Befestigungsschlaufen 9 gehalten wird.

[0030] Der Stabkörper weist vorzugsweise entlang seiner Längserstreckung einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Der Querschnitt kann sich jedoch entlang der Längserstreckung auch ändern, wenn dies das Verschieben des Befestigungselements 5 nicht zu stark beeinträchtigt.

[0031] Fig. 2 und 3 zeigen jeweils den gekrümmten Stabkörper 7, auf den das Befestigungselement 5 aufgeschoben ist. Durch Verschieben entlang der Längserstreckung des Stabkörpers 7 kann das Befestigungselement 5 mittig (Fig. 2) oder unterhalb der Mitte (Fig. 3) oder auch oberhalb der Mitte angeordnet werden. Durch Verdrehen des Befestigungselements 5 um die Achse des Stabkörpers 7 kann derselbe gekrümmte Stabkörper 7 sowohl für das linke, als auch für das rechte Ohr verwendet werden, ohne die Krümmung ändern zu müssten. Zusätzlich kann die Krümmung durch Verbiegen gut an das jeweilige Ohr angepasst werden.

[0032] Fig. 4 und Fig. 5 zeigen, wie das Befestigungselement 5 mit dem gekrümmten Stabkörper 7 mit dem daran angebrachten Druckknopfteil 8 in der Concha des rechten (Fig. 4) oder linken (Fig. 3) Ohrs 3 angeordnet werden kann. Die Größe der Concha, das ist die Vertiefung in der Mitte des Ohrs, die den Übergang zum äußeren Gehörgang darstellt, unterscheidet sich auch bei Ohren sehr unterschiedlicher Größe oftmals nur geringfügig, sodass ein Stabkörper 7 einer einzigen Größe von vielen unterschiedlichen Personen verwendet werden kann. Gegebenenfalls kann die Krümmung durch Biegen verändert und die Lage des Befestigungselements 5 auf eine angenehme und passende Position verschoben werden.

[0033] Auf dem Befestigungselement kann dann ein Zier- oder Schmuckgegenstand befestigt werden, beispielsweise das in Fig. 7 dargestellte Objekt 2 in der Form eines Schmetterlings. Fig. 7 zeigt das Objekt von der Unterseite, an der ein zu dem Befestigungsorgan 5 passendes Anschlussorgan 6 angeordnet ist. Insbesondere kann das Anschlussorgan 6 das Gegenstück zu dem Druckknopfteil 8 des Befestigungsorgans 5 sein. Das Anschlussorgan 6 kann auf eine beliebige Weise mit dem Ziergegenstand lösbar oder unlösbar verbunden sein, beispielsweise aufgeklebt, angelötet, angeschweißt, in einem mit dem Ziergegenstand gegossen, angeschraubt, angenietet, etc.

[0034] Fig. 7 und 8 zeigen, wie das an dem Befestigungsorgan 5 befestigte Objekt 2 auf dem Ohr 3 angeordnet ist. Durch die Befestigung mittels eines Druckknopfs kann das Objekt am Ohr verdreht werden, um eine vom Träger als günstig empfundene Position zu erreichen. Die Befestigungsschlaufen 9, die im Bereich zwischen dem Druckknopfteil 8 und dem Anschlussorgan 6 eingequetscht sind, sorgen dafür, dass das Objekt 2 sich während des Tragens nicht unbeabsichtigt auf dem Druckknopf verdreht. Durch die Veränderung der Position des Objekts 2 kann der Träger das darunterliegende Halteelement 1 vollständig abdecken. Die Form und die flächenmäßige Erstreckung des Objekts 2 ist ausreichend groß, um zumindest in bestimmten Positionen den Gehörgang des Ohrs zu überdecken. Dadurch wird das Tragen eines im Gehörgang angeordneten Hörgerätes durch das Objekt versteckt.

[0035] Die Kombination von dem Halteelement 1 mit dem Objekt 2, und gegebenenfalls mit mehreren austauschbaren Objekten (nicht dargestellt), die auf demselben Halteelement befestigt werden können, bildet ein Schmuckset 10, mit dem sich unterschiedliche Schmuckkombinationen für verschiedene Anlässe realisieren lassen.

[0036] Fig. 9 zeigt eine alternative Ausführungsform des Stabkörpers 7 mit dem darauf aufgeschobenen Befestigungsorgan 5. Ein Ende des Stabkörpers 7 der Fig. 9 weist eine Formvergrößerung 11 auf, in der ein Elektronikbauteil 12 eingebaut ist. Die Formvergrößerung 11 kann vor dem Gehörgang angeordnet werden, oder sie kann in den Gehörgang hinein reichen, um beispielsweise eine Gehörschutzfunktion zu erfüllen. Der Elektronikbauteil 12 kann beispielsweise ein Hörgerät oder ein aktiver Gehörschutz sein. Die Formvergrößerung 11 kann auch ohne Elektronikbauteil 12 ausgeführt sein, etwa um eine Gehörschutzfunktion oder einen Schutz für windempfindliche Ohren bereitzustellen. BEZUGSZEICHENLISTE:

Halteelement (1)

Objekten (2)

Ohr (3)

Formelement (4) Befestigungsorgan (5) Anschlussorgan (6) Stabkörper(7) Druckknopfteil (8) Befestigungsschlaufen (9) Schmuckset (10) Formvergrößerung (11) Elektronikbauteil (12)

Claims (10)

1. Patentansprüche

   1. Halteelement (1) zur auswechselbaren Befestigung von Objekten (2) an einem Ohr (3), wobei das Halteelement (1) ein in die Concha des Ohrs (3) einsetzbares Formelement (4) und zumindest ein an dem Formelement (4) angeordnetes Befestigungsorgan (5), auf das ein am Objekt (2) angeordnetes Anschlussorgan (6) ankoppelbar ist, aufweist, wobei das Formelement (4) aus einem länglichen, gekrümmten oder krümmbaren Stabkörper (7) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (5) entlang der Längserstreckung des Stabkörpers verschiebbar und/oder um die Achse des Stabkörpers verdrehbar angeordnet ist.
2. 2. Halteelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (5) aus einem positiven oder negativen Druckknopfteil (8) gebildet ist.
3. 3. Halteelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsorgan (5) zwei flexible, elastische Befestigungsschlaufen (9) aufweist, die auf den Stabkörper (7) aufschiebbar sind.
4. 4. Halteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des Stabköpers (7) durch Verbiegen änderbar ist.
5. 5. Halteelement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabkörper (7) aus einem flexiblen, weichen Material mit einem stabilisierenden, plastisch verformbaren Kern gebildet ist.
6. 6. Halteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabkörper (7) mit einem Textilüberzug versehen ist.
7. 7. Halteelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Stabkörpers eine Formvergrößerung (11) aufweist.
8. 8. Halteelement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Formvergrößerung (11) einen Gehörgangeinsatz ausbildet.
9. 9. Halteelement (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehörgangeinsatz einen Elektronikbauteil (12) enthält.
10. 10. Schmuckset (10) bestehend aus zumindest einem Halteelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 und zumindest einem mit einem Anschlussorgan (6) versehenen Objekt (2).