AT517401B1 - Musiksaite - Google Patents

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AT517401B1
AT517401B1 ATA425/2015A AT4252015A AT517401B1 AT 517401 B1 AT517401 B1 AT 517401B1 AT 4252015 A AT4252015 A AT 4252015A AT 517401 B1 AT517401 B1 AT 517401B1
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    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
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    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B51/00Stringing tennis, badminton or like rackets; Strings therefor; Maintenance of racket strings
    • A63B51/02Strings; String substitutes; Products applied on strings, e.g. for protection against humidity or wear
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    • D07B1/141Ropes or cables with incorporated auxiliary elements, e.g. for marking, extending throughout the length of the rope or cable comprising liquid, pasty or powder agents, e.g. lubricants or anti-corrosive oils or greases

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Abstract

Bei einer Musiksaite (1), insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, wobei die Musiksaite ein erstes Fluid (6) und ein vom ersten Fluid (6) unterschiedliches, zweites Fluid (7) aufweist, wobei das erste Fluid (6) und das zweite Fluid (7) im Wesentlichen flüssig sind, wobei in wenigstens einem ersten vorgebbaren Schwingungsabschnitt der Musiksaite (1) das erste Fluid (6) und das zweite Fluid (7) zur Ausbildung eines ersten Mischbereichs (15) angeordnet sind, ist vorgesehen, dass das erste Fluid (6) auf einem ersten Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 11) der Musiksaite (1) angeordnet ist, dass das zweite Fluid (7) auf einem zweiten Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 13) der Musiksaite (1) angeordnet ist, und dass das erste Fluid (6) und das zweite Fluid (7) zueinander beabstandet angeordnet sind.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Musiksaite gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Musiksaiten weisen einen Saitenkern auf, welcher beim Spannen der Musiksaite belastet wird, und welcher das sog. Stimmgewicht trägt bzw. aufnimmt. Musiksaiten für Streichinstrumente für tiefere Stimmungen weisen in der Regel Umwicklungen bzw. Wickellagen auf, um den Massebelag der Musiksaite zu erhöhen.
[0003] Musiksaiten sind Bauteile, welche im Betrieb bis an die Werkstoffgrenzen belastet sind. Musikern ist das Phänomen bekannt, das Musiksaiten gelegentlich reißen können. Aus akustischen Gründen ist es besser, Musiksaiten nahe an der Zugfestigkeit des Kernwerkstoffes zu betreiben, da sich gezeigt hat, dass die Biegesteifigkeit eines Werkstoffes abnimmt, je stärker dieser belastet ist, und eine geringe Biegesteifigkeit für die Erzeugung geeigneter Obertöne, daher einer Grundschwingung mit ganzzahligen Oberschwingungen, notwendig ist.
[0004] Derart stark belastete Bauteile bzw. Werkstoffe ermüden jedoch schneller, als Bauteile bzw. Werkstoffe, welche - wie etwa im allgemeinen Maschinenbau weithin verbreitet - auf sog. Dauerfestigkeit mit zusätzlichen Sicherheiten dimensioniert werden, bzw. bei welchen eine derartige Dimensionierung möglich ist. Die Materialermüdung verändert auch den Klang und die Spielbarkeit bzw. Ansprache der Musiksaite, wobei die Art der Klangveränderungen sehr von der Konstruktion und Fertigung der Musiksaite abhängen. Der Klang bzw. die Spielbarkeit der Musiksaite verschiebt sich dabei mit der Zeit zunehmend weg von dem eigentlichen bzw. ursprünglichen Klangcharakter der jeweiligen Musiksaite.
[0005] Es hat sich gezeigt, dass insbesondere moderne Hightech-Musiksaiten mit Kunststofffaserkern, mit welchen klanglich und spieltechnisch sehr gute Ergebnisse erzielt werden können, besonders anfällig für derartige Alterungseffekte sein können. Dabei treten bei derartigen Musiksaiten nicht nur die deutlichsten klanglichen Veränderungen auf, diese erfolgen zudem auch schneller, als etwa bei klassischen Stahlkernsaiten, wie diese seit nunmehr bald 100 Jahren bekannt sind.
[0006] Diese klanglichen und spieltechnischen Veränderungen der Musiksaite zwingen den Musiker dazu, die Musiksaiten zu ersetzt, oder Einbußen bei der Qualität seiner musikalischen Darbietung zu akzeptieren. Das häufig notwendige Wechseln der Musiksaiten stellt bei Berufsmusikern eine erhebliche Belastung dar. Es hat sich weiters gezeigt, dass Hobby-Musiker derzeit bewusst Einbußen bei Klang und Ansprache zugunsten einer gesteigerten Lebensdauer in Kauf nehmen, um weniger oft die Saiten wechseln zu müssen.
[0007] Aus der US 4 499 144 A, der EP 1 574 234 A1, der JP H0910368 A und der JP 2004202000 A sind jeweils Saiten für Sportanwendungen, wie etwa Tennisschlägersaiten oder Angelsaiten bekannt, welche jeweils ein Fluid aufweisen.
[0008] Die US 5 601 762 A beschreibt eine synthetische Musiksaite bzw. ein Verfahren zur Behandlung einer Musiksaite. Dabei ist beschrieben, die Musiksaite mit einer Lösung zu behandeln, welche zu einer partiellen Auflösung eines Musiksaitenteils führt, oder in diese aufgenommen wird. Die Musiksaite kann dabei als Monofilament ausgebildet sein, oder gemäß Fig. 2 umfassend Multifilamente, welche in einem Kunststoff eingebettet und weiters umhüllt sind. Der betreffende Behandlungsvorgang erfolgt im Zuge der Herstellung. Die US 5 601 762 A beschreibt weiters die Musiksaite nach der Behandlung mit der Flüssigkeit hochenergetischer Strahlung auszusetzen.
[0009] Die US 2014/311316 A1 beschreibt eine beschichtete Musiksaite, wobei die Beschichtung je nach Temperatur die Farbe ändert, und unterschiedlich eingefärbte Längenabschnitte der Musiksaite vorgesehen sind. Dabei ist in der US 2014/311316 A1 das Aufträgen von Flüssigkeiten in mehreren Lagen übereinander beschrieben. Dies erfolgt jedoch im Rahmen eines Herstellungsprozesses, wobei die Flüssigkeiten nachfolgend ausgehärtet werden.
[0010] Die US 2011/219933 A1 beschreibt eine Musiksaite mit Umwicklungen, wobei im Kern der Umwicklung Kapseln mit unterschiedlichen Fluiden angeordnet sein können. Die Fluide sind dabei jeweils in Kapseln verschlossen, und die Kapseln sind wiederum vollständig von der Außenschicht umschlossen, sodass die derart eingeschlossenen Fluide keinen Kontakt mit anderen Teilen der Musiksaite haben.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Musiksaite der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, welche gute klangliche und spieltechnische Eigenschaften, sowie eine lange Lebensdauer aufweist, und welche einfach und mit geringem Aufwand herstellbar ist.
[0012] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0013] Dadurch kann eine Musiksaite geschaffen werden, welche gute bis herausragende klangliche und spieltechnische Eigenschaften aufweist, und welche gegenüber klanglich vergleichbaren Musiksaiten eine größere Lebensdauer aufweist. Dadurch kann ein Musiker mit einer Musiksaite bzw. einem entsprechenden Satz an Musiksaiten auf seinem Instrument, über einen längeren Zeitraum hinweg klanglich und spieltechnisch auf hohem Niveau agieren, wobei sich der Klang und die Spielbarkeit über die Zeit weniger verändern, insbesondere verschlechtern, als dies bei herkömmlichen Musiksaiten der Fall ist. Durch die beiden unterschiedlichen Fluide bzw. Fluidgemische können sich verändernde Eigenschaften des Saitenkerns ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
[0014] Dadurch kann eine Musiksaite geschaffen werden, welche weniger oft erneuert bzw. getauscht werden muss, als dies bislang der Fall ist, ohne dabei klangliche Einbußen hinnehmen zu müssen. Zudem kommen bei Musiksaiten oftmals wertvolle bzw. seltene Rohstoffe, wie beispielsweise Gold, Silber, Platin, Titan, Ruthenium und dergleichen, zum Einsatz. Durch die gegenständliche Musiksaite kann der Verbrauch an Rohstoffen gesenkt werden.
[0015] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0016] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0017] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0018] Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite im Längsschnitt, sowie im aufgespannten Zustand; [0019] Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite im Querschnitt; [0020] Fig. 3 eine dritte Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite im Querschnitt; und [0021] Fig. 4 eine vierte Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite im Querschnitt.
[0022] Die Fig. 1 bis 4 zeigen jeweils Musiksaiten bzw. Teile von Musiksaiten 1, insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, wobei die Musiksaite ein, an einem ersten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 der Musiksaite 1 angeordnetes erstes Fluid 6 und ein, an einem zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 der Musiksaite 1 angeordnetes, vom ersten Fluid 6 unterschiedliches, zweites Fluid 7 aufweist, wobei in wenigstens einem ersten vorgebbaren Schwingungsabschnitt der Musiksaite 1 das erste Fluid 6 und das zweite Fluid 7 zur Ausbildung eines ersten Mischbereichs 15 angeordnet sind.
[0023] Dadurch kann eine Musiksaite 1 geschaffen werden, welche gute bis herausragende klangliche und spieltechnische Eigenschaften aufweist, und welche gegenüber klanglich vergleichbaren Musiksaiten 1 eine größere Lebensdauer aufweist. Dadurch kann ein Musiker mit einer Musiksaite 1 bzw. einem entsprechenden Satz an Musiksaiten 1 auf seinem Instrument, über einen längeren Zeitraum hinweg klanglich und spieltechnisch auf hohem Niveau agieren, wobei sich der Klang und die Spielbarkeit über die Zeit weniger verändern, insbesondere ver- schlechtem, als dies bei herkömmlichen Musiksaiten 1 der Fall ist. Durch die beiden unterschiedlichen Fluide 6, 7, 8, welche jeweils auch als Fluidgemische ausgebildet sein können, können sich verändernde Eigenschaften des Saitenkerns 2 bzw. wenigstens einer Wickellage 4, 9 bzw. der Wickellagen 4, 9 ausgeglichen bzw. kompensiert werden.
[0024] Dadurch kann eine Musiksaite 1 geschaffen werden, welche weniger oft erneuert bzw. getauscht werden muss, als dies bislang der Fall ist, ohne dabei klangliche Einbußen hinnehmen zu müssen. Zudem kommen bei Musiksaiten 1 oftmals wertvolle bzw. seltene Rohstoffe, wie beispielsweise Gold, Silber, Platin, Titan, Ruthenium und dergleichen, zum Einsatz. Durch die gegenständliche Musiksaite 1 kann der Verbrauch an Rohstoffen gesenkt werden.
[0025] Für die akustischen Eigenschaften einer Musiksaite 1 hat sich insbesondere die innere Dämpfung als wichtig herausgestellt. Diese Dämpfung stellt beispielsweise ein Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen Musiksaiten 1 für Streichinstrumente und solchen für Zupfinstrumente dar. Die Dämpfung kann dabei bereits durch ein einziges Fluid 6, 7, 8 deutlich beeinflusst werden. Allerdings unterliegen Fluide 6, 7, 8 Alterungseffekten, welche die Eigenschaften eines Fluids 6, 7, 8 in der Regel deutlich verändern. Derartige Alterungseffekte können dabei bereits aufgrund der Lagerung der Musiksaite 1 auftreten, etwa durch Kontakt der Musiksaite 1 mit bestimmten Gasen, etwa Sauerstoff. Besonders stark sind die Alterungseffekte eines solchen Fluids 6, 7, 8 in einer Musiksaite 1 während bzw. durch den Betrieb, daher durch das Spielen, der betreffenden Musiksaite 1. Bei jedem dieser Alterungseffekte des Fluides 6, 7, 8 wird das betreffende Fluid 6, 7, 8 selbst bzw. wenigstens eine Eigenschaft des Fluids 6, 7, 8, insbesondere dessen Viskosität, verändert. Dies hat auch eine Veränderungen der Dämpfungseigenschaften, und damit auch der akustisch und/oder spieltechnischen Eigenschaften, der Musiksaite 1 zur Folge.
[0026] Die in den Figuren dargestellten verschiedenen Ausführungsformen sind in vereinfachter Darstellung abgebildet. Die Proportionen müssen nicht den vorgesehenen realen Proportionen entsprechen. Zum besseren Verständnis können einzelne Teile in stark vergrößerter Ansicht dargestellt sein.
[0027] Ein bevorzugtes Einsatzgebiet derartiger Musiksaiten 1 sind die Instrumente der Geigen-Familie, daher die Violine oder Geige, die Bratsche oder Viola, das Violoncello oder Cello, und der Bass bzw. Kontrabass bzw. die Bassgeige. Weitere bevorzugte Instrumente zum Einsatz erfindungsgemäßer Musiksaiten 1 sind Viola da Gamba und Viola d'Amore. Derartige, erfindungsgemäße Musiksaiten 1 können für alle gestrichenen Saiteninstrumente vorgesehen sein. Weiters ist auch der Einsatz bei jeglicher Art gezupfter Saiteninstrumente vorgesehen.
[0028] Erfindungsgemäße Musiksaiten 1 sind zum Erzeugen tongebenden Schwingungen vorgesehen, wobei ein bestimmter Typ von Musiksaite 1 für den Einsatz bei einer bestimmten Art von Musikinstrument vorgesehen ist, und weiters einen Stimmton und ein sog. Stimmgewicht als Merkmale aufweisen, wobei der Stimmton den Grundton angibt, mit welchem ein Teil der Musiksaite 1 - zwischen deren Endbereichen - von der Länge der Mensur der bestimmten Art von Musikinstrument schwingt, wenn die Musiksaite 1 mit dem Stimmgewicht belastet, daher gespannt, ist, und natürlich zu einer Schwingung angeregt wurde.
[0029] Erfindungsgemäße Musiksaiten 1 weisen einen Saitenkern 2 auf, welcher dazu vorgesehen und ausgebildet ist die Belastung bzw. die Spannung, welcher die Musiksaite 1 im, auf einem Musikinstrument aufgespannten Zustand ausgesetzt ist, aufzunehmen. Der Saitenkern 2 weist bevorzugt eine vorgebbare Mehrzahl Kernelemente 3 auf, und ist daher gemäß den besonders bevorzugten Ausführungsformen nicht durch einen einzelnen Strang bzw. Draht gebildet. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Kernelemente 3 als Kunststofffasern ausgebildet sind. Die derart ausgebildeten Kernelemente 3 bilden dann einen sog. Faserbündelkern. Es kann auch vorgesehen sein, den Saitenkern 2 als Seil, insbesondere als Drahtseil, auszubilden. Weiters kann auch die Ausbildung des Saitenkerns 2 durch einen einzelnen Draht bzw. Kunststoff sträng vorgesehen sein.
[0030] Auf dem Saitenkern 2 ist bevorzugt wenigstens eine erste Wickellage 4 angeordnet, welche erste Wickellage 4 wenigstens ein erstes Wickelelement 5 aufweist, welches in schraublinienförmig ausgebildeten Windungen um den Saitenkern 2 gewickelt ist. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Wickelelemente 5 nebeneinander gewickelt die erste Wickellage 4 bilden.
[0031] Bevorzugt ist das erste Wickelelement 5 aus einem Metall, einer Metalllegierung oder einem Kunststoff gebildet. Bei mehreren Wickelelementen 5 in der ersten Wickellage 4 kann vorgesehen sein, Wickelelemente 5 aus unterschiedlichen Werkstoffen innerhalb der ersten Wickellage 4 anzuordnen. Das erste Wickelelement 5 bzw. weitere Wickelelemente weisen bevorzugt wenigstens einen im Wesentlichen flachen Umfangsbereich bzw. Seite auf. Das erste Wickelelement 5 bzw. weitere Wickelelemente sind insbesondere als Runddraht bzw. als Flachband mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt und vorgebbarer Kantenausbildung ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, dass das erste Wickelelement 5 bzw. weitere Wickelelemente als Runddraht ausgebildet sind, welcher nach dessen Anordnung auf der Musiksaite 1 flach geschliffen wird, und derart eine im Wesentlichen flache Außenfläche erhält.
[0032] Die Musiksaite 1 kann neben der ersten Wickellage 4 weitere Wickellagen aufweisen, welche entsprechend der ersten Wickellage 4 ausgebildet sind, wobei die weiteren Wickellage 4 jeweils auf einer Wickellage, und nicht unmittelbar auf dem Saitenkern 2, angeordnet sind.
[0033] Die gegenständliche Musiksaite 1 weist wenigstens zwei unterschiedliche Teile auf, welche als erster Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 und zweiter Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 bezeichnet werden. Nachfolgend der Musiksaitenteile 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 sind jeweils die Bezugszeichen der Teile angeführt, welche im gegenständlichen Sinn als erster bzw. zweiter Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 gelten bzw. gelten können. Dabei kann eine Musiksaite 1 nicht nur genau einen ersten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 und genau einen zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 aufweisen. Vielmehr kann bevorzugt vorgesehen sein, dass eine Musiksaite 1 jeweils mehrere erste Musiksaitenteile 2, 4, 5, 9, 10, 11 sowie mehrere zweite Musiksaitenteile 2, 4, 5, 9, 10, 13 aufweisen kann. Es kann dabei weiters, bei ein und derselben Musiksaite 1 ein bestimmter Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 der betreffenden Musiksaite 1 sowohl erster Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 sein, als auch, in Bezug auf einen anderen Musiksaitenteil 2,4,5,9, 10, 11, 13, zweiter Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9,10, 13 sein.
[0034] Die gegenständliche Musiksaite 1 weist wenigstens einen ersten Mischbereich 15 auf. Bevorzugt kann vorgesehen sein, das die Musiksaite 1 mehrere Mischbereiche 15 aufweist. Dabei kann eine Ausführungsform einer Musiksaite 1 beispielsweise einen ersten und einen zweiten Mischbereich 15 aufweisen. Dem ersten Mischbereich ist ein erster Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 sowie ein zweiter Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 zugeordnet. Ebenso ist dem zweiten Mischbereich ein erster Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 sowie ein zweiter Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 zugeordnet. Jeder Mischbereich weist daher für sich allein betrachtet einen ersten und einen zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 auf. Dabei kann sich der erste Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 des ersten Mischbereichs 15 von dem ersten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 des zweiten Mischbereichs unterscheidet. Ebenso kann vorgesehen sein, dass sich der zweite Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 des ersten Mischbereichs 15 von dem zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 des zweiten Mischbereichs unterscheidet. Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass der zweite Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 des ersten Mischbereichs 15 gleichzeitig der erste Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 des zweiten Mischbereichs ist.
[0035] Der erste Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 ist bevorzugt der Saitenkern 2 der Musiksaite 1 und/oder ein erster Umfangsabschnitt 11 des Saitenkerns 2 und/oder ein erster Querschnittsabschnitt des Saitenkerns 2 und/oder die erste Wickellage 4 der Musiksaite 1 und/oder das wenigstens eine erste Wickelelement 5 der ersten Wickellage 4 und/oder eine zweite Wickellage 9 der Musiksaite und/oder wenigstens ein zweites Wickelelement 10 der zweiten Wickellage 9.
[0036] Der zweite Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 ist bevorzugt der Saitenkern 2 der Musiksaite und/oder ein zweiter Umfangsabschnitt 13 des Saitenkerns 2 und/oder ein zweiter Quer-
Schnittsabschnitt des Saitenkerns 2 und/oder die erste Wickellage 4 der Musiksaite 1 und/oder das erstes Wickelelement 5 der ersten Wickellage 4 und/oder die zweite Wickellage 9 der Musiksaite 1 und/oder das zweite Wickelelement 10 der zweiten Wickellage 9.
[0037] Dabei ist vorgesehen, dass der erste Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 unterschiedlich zum zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 ist.
[0038] Die gegenständliche Musiksaite 1 weist wenigstens ein erste Fluid 6 bzw. Fluidgemisch und ein, von diesem unterschiedliches, zweites Fluid 7 bzw. Fluidgemisch auf. Bevorzugte Ausführungen des ersten und zweiten Fluids 6, 7 werden im Anschluss erläutert. Es wird nachfolgend bevorzugt lediglich der Begriff Fluid verwendet, wobei jeweils bevorzugt auch ein Fluidgemisch mit umfasst ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Begriffe erstes Fluid 6, zweites Fluid 7 und gegebenenfalls drittes Fluid 8 gegeneinander austauschbar sind.
[0039] Im Rahmen des Entwicklungsprozesses der gegenständlichen Musiksaite 1 wurden auch Versuchssaiten angefertigt, bei welchen an einem - im Sinne der gegenständlichen Abhandlung - Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 lediglich ein Fluid angeordnet wurde. Dieses eine Fluid wurde dabei beispielsweise an einem ersten Umfangsabschnitt 11 des Saitenkerns 2 angeordnet, wobei an dem zweiten Umfangsabschnitt 13 des Saitenkerns 2 kein Fluid angeordnet wurde. Allgemein wurde dabei das eine Fluid lediglich an einem Teilbereich angeordnet, sodass sich das eine Fluid an dem bestimmten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 weiter verteilen bzw. ausbreiten konnte. Derartige Versuchssaiten haben sich jedoch bislang als nicht so herausragend erwiesen, wie die gegenständlichen Musiksaiten mit wenigsten zwei Fluiden 6, 7 und einem ersten Mischbereich 15.
[0040] Das erste Fluid 6 ist auf bzw. an dem ersten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 angeordnet. Das zweite Fluid 7 ist auf bzw. an dem zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass in wenigstens einem ersten vorgebbaren Schwingungsabschnitt der Musiksaite 1 das erste Fluid 6 und das zweite Fluid 7 zur Ausbildung eines ersten Mischbereichs 15 angeordnet sind.
[0041] Die beiden Fluide 6, 7 sind daher bevorzugt benachbart zueinander angeordnet, und zwar so, dass dabei die beiden Fluide 6, 7 bereits in Kontakt sind, daher direkt aneinander angrenzen, oder aber, dass die beiden Fluide 6, 7 derart angeordnet sind, dass erst bei einer vorgebbar bestimmungsgemäßen Anregung der Musiksaite 1, das zweite Fluid 7 in Kontakt mit dem ersten Fluid 6 kommt, und den ersten Mischbereich 15 mit einer Mischbereichsviskosität ausbildet, wobei die Mischbereichsviskosität unterschiedlich zur ersten Viskosität ist. Bei der letztgenannten Ausführungsform sind die beiden Fluide 6, 7 daher zueinander beabstandet angeordnet, und gelangen erst durch die Bewegung der Musiksaite 1 und die dabei auftretende Walkarbeit in Kontakt.
[0042] Beim gegenseitigen Kontakt der beiden Fluide 6, 7 kommt es zur Ausbildung eines ersten Mischbereichs 15, wobei das Fluidgemisch in diesem Mischbereich 15 andere Eigenschaften aufweist als das erste bzw. zweite Fluid 6, 7 jeweils für sich betrachtet. Sobald das erste Fluid 6 und das zweite Fluid 7 in Kontakt stehen kann es aufgrund chemischer und/oder physikalischer Ausgleichsvorgänge bereits zu einer Veränderung der Eigenschaften eines der Fluide 6, 7 kommen, sowie zur Ausbildung eines ersten Mischbereichs 15, auch wenn dabei die Musiksaite 1 nicht bewegt wird. Die Art und Geschwindigkeit derartiger Ausgleichsvorgänge hängt dabei vor allem vom ersten und zweiten Fluid 6, 7 ab. Durch Bewegung der Musiksaite 1 wird die Ausbildung des ersten Mischbereichs 15 unterstützt bzw. beschleunigt.
[0043] Bei besagten Eigenschaften handelt es sich um die jeweiligen Eigenschaften der beteiligten Fluide 6, 7, 8 bei einem bestimmten Zustand der Musiksaite 1 zu einem bestimmten Zeitpunkt. Bei schwingenden Musiksaiten 1 kommt es zu einem Öffnen und Schließen von Zwischenräumen der Windungen einer Wickellage 4, 9. Dabei kommt es zu Pumpeffekten sowie Relativbewegungen einzelner Bereiche zueinander, aufgrund derer Kräfte auf die Fluide 6, 7, 8 wirken. Die Fluide 6, 7, 8 verändern durch die auf sie einwirkenden inneren Kräfte deren Eigenschaften, wie bereits dargelegt. Durch die Auswahl günstiger Kombinationen aus erstem und zweiten Fluid 6, 7 wird diese Veränderung des ersten Fluids 6 bzw. diese Veränderung der Eigenschaften des ersten Fluids 6 gezielt kompensiert. Dadurch können Alterungseffekte ausgeglichen bzw. kompensiert werden. Dadurch können Veränderungen der Dämpfung der Musiksaite über die Zeit kompensiert werden.
[0044] Zur Ermittlung der jeweiligen Eigenschaften der einzelnen Fluide 6, 7, 8, insbesondere zu dem Zweck die Fluide 6, 7, 8 miteinander zu vergleichen, ist vorgesehen, dass die zu vergleichenden Fluide 6, 7, 8 jeweils mit den gleichen Testverfahren geprüft werden. So ist beispielsweise zur Ermittlung der Viskosität vorgesehen, die beiden Fluide 6, 7, 8 mit demselben Viskosimeter bei identischen Testbedingungen zu prüfen, um vergleichbare Messergebnisse zu erhalten. Dabei kann vorgesehen sein, die zu vergleichenden Fluide 6, 7, 8 vor einem derartigen Test mechanischen Belastungen, wie eben aufgrund dynamisch wechselnder Bewegungen und/oder Scherkräften auszusetzen, wobei vorgesehen ist, dass sämtlich zu testende und zu vergleichende Fluide 6, 7, 8 identischen Belastungen ausgesetzt waren.
[0045] Wie bereits angeführt, ist vorgesehen, dass sich besagter Mischbereich 15 wenigstens innerhalb eines, so bezeichneten ersten Schwingungsabschnitt der Musiksaite 1 ausbildet bzw. ausgebildet wird. Als Schwingungsabschnitt der Musiksaite 1 wird dabei zumindest ein Längenabschnitt bzw. ein Teilstück der Musiksaite in deren Längserstreckung bezeichnet. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich der erste Schwingungsabschnitt über den gesamten Bereich einer Musiksaite 1 erstreckt, welcher zwischen den, an beiden Enden üblichen, farblichen Umspinnungen aus Seide bzw. Kunstseide befindet, welche Umspinnungen zur Kennung der Musiksaite 1 angebracht werden. Die betreffenden Enden der Musiksaite 1 sind zum Einhängen der Musiksaite 1 an einem Saitenhalter bzw. Befestigen der Musiksaite 1 an einem Wirbel eines Musikinstruments vorgesehen.
[0046] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der erste Schwingungsabschnitt nicht die gesamte Länge der Musiksaite 1 einnimmt. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich der erste Schwingungsabschnitt über den Mensurbereich der Musiksaite 1 erstreckt. Der Mensurbereich ist dabei der Längenabschnitt der Musiksaite 1, welcher bei aufgespannter Musiksaite 1 - bei Instrumenten der Geigenfamilie - zwischen dem Steg und dem Obersattel angeordnet ist. Aufgrund der recht ähnlichen Geometrien der Instrumente kann dieser Bereich an einer Musiksaite 1 einfach identifiziert werden. Bei anderen Saiteninstrumenten sind die zur Tonerzeugung schwingfähigen Bereiche einer Musiksaite 1 ebenfalls einfach zu identifizieren.
[0047] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der erste Schwingungsabschnitt einen deutlich kürzeren Längenabschnitt der Musiksaite 1 als die Mensurlänge einnimmt. Bevorzugt ist dabei der erste Schwingungsabschnitt innerhalb der Mensurlänge der Musiksaite 1 angeordnet. Beispielsweise kann bei einer Musiksaite 1 für eine Geige, welche typischerweise eine Mensurlänge von 320mm bis 325 mm aufweist, ein erster Schwingungsabschnitt von 100 mm Länge der Musiksaite 1 vorgesehen sein, welcher derart auf der Musiksaite 1 angeordnet ist, dass dieser bei Anordnung der betreffenden Musiksaite 1 auf einer Geige nächst dem Steg an der dem Obersattel des Instruments zugewandten Seite der Musiksaite 1 zu liegen kommt.
[0048] Es können auch mehrere derartige Schwingungsabschnitte an einer Musiksaite 1 vorgesehen sein, daher ein erster Schwingungsabschnitt sowie wenigstens ein zweiter Schwingungsabschnitt.
[0049] Wie bereits aus den Ausführungen zum ersten und zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11,13 hervorgeht, kann die gegenständliche Erfindung bei einer Vielzahl möglicher Ausbildungen des ersten wie des zweiten Musiksaitenteils 2, 4, 5, 9, 10, 11,13 angewendet werden. Nachfolgend werden die besonders bevorzugten Ausführungsformen angeführt. Dabei wurde, um Verwirrungen vorzubeugen, auf die jeweilige Nennung, welcher Teil der erste Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 und welcher Teil der zweite Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 ist, verzichtet. Dies geht ohnedies daraus hervor, an welchem der Musiksaitenteile 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 das erste Fluid 6 und an welchem das zweite Fluid 7 angeordnet ist. Die nachfolgend angeführten bevorzugten Ausführungsformen haben sich jeweils in der Praxis bzw. bei Tests als besonders wirksam gezeigt.
[0050] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite 1 ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 auf dem Saitenkern 2 und/oder zwischen Kernelementen 3 des Saitenkerns 2 angeordnet ist, und dass das zweite Fluid 7 an der ersten Wickellage 4 und/oder an Windungen des ersten Wickelelements 5 angeordnet ist. Dabei können vor allem Alterungsvorgänge an den Kontaktbereichen zwischen Saitenkern 2 und erster Wickellage 4 kompensiert werden.
[0051] Fig. 1 zeigt die erste Ausführungsform einer entsprechenden Musiksaite 1, wobei der Saitenkern 2 als Faserbündelkern mit einer Mehrzahl an Kernelementen 3 ausgebildet ist. Auf dem Saitenkern 2 ist das erste Fluid 6 angeordnet. Auf diesem bzw. partiell in dieses eindringend ist die erste Wickellage 4 angeordnet. Fig. 1 zeigt den Ausschnitt der Musiksaite 1 dabei im aufgespannten Zustand. Deutlich dargestellt sind die Abstände zwischen den Windungen des ersten Wickelelements 5. Zwischen diesen Windungen ist das zweite Fluid 7 angeordnet.
[0052] Dabei kann allgemein auch eine unterschiedliche Konzentration des zweiten Fluids 7 in unterschiedlichen Abständen zwischen den Windungen vorgesehen sein. Solches kann auch bei anderen Ausführungsformen einer gegenständlichen Musiksaite 1 vorgesehen sein.
[0053] Es kann weiters vorgesehen sein, dass zwischen dem Saitenkern 2 und der ersten Wickellage 4 ein drittes Fluid 8 oder Fluidgemisch angeordnet ist, wobei das dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch unterschiedlich zum ersten und/oder zweiten Fluid 6, 7 oder Fluidgemisch ist. Das dritte Fluid 8 bzw. das dritte Fluidgemisch weist dabei eine dritte Viskosität auf. Durch das dritte Fluid 8 besteht eine weiters verbesserte bzw. erweiterte Möglichkeit der Anpassung bzw. Beeinflussung der Dämpfungseigenschaften der Musiksaite 1, insbesondere der Kompensation zeitlicher Veränderungen der Dämpfungseigenschaften der Musiksaite 1. Fig. 2 zeigt eine derartig ausgebildete zweite bevorzugte Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite 1, wobei am bzw. innerhalb des Saitenkerns 2 das erste Fluid 6 angeordnet ist, und wobei zwischen Saitenkern 2 und erster Wickellage 4 das dritte Fluid 8 angeordnet ist. Dabei kommt es in weiterer Folge beim Spielen des Musiksaite zur Ausbildung eines Dreifach-Mischbereiches, welcher in Fig. 2 lediglich durch eine gestrichelt dargestellte Ellipse veranschaulicht wird.
[0054] Der Saitenkern 2 der Musiksaite 1 gemäß Fig. 2 weist eine Mehrzahl an Kernelementen 3 auf, welche zwar in Fig. 2 geschnitten dargestellt sind, wobei jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Schraffur der Kernelemente 3 verzichtet worden ist. Dabei sind die Kernelemente 3 jeweils mit dem ersten Fluid 6 oder Fluidgemisch vorgebbar benetzt, wie dies auch aus der Fig. 2 hervorgeht. Dadurch kann das Ausmaß der zwischen den einzelnen Kernelementen 3 auftretenden Haft/Gleitreibung vorgebbar eingestellt werden.
[0055] Die Musiksaite 1 gemäß Fig. 2 weist weiters optional eine zweite Wickellage 9 auf, welche entsprechend der ersten Wickellage 4 um diese herum schraublinienförmig angeordnet ist. Es können noch weitere Wickellagen um die zweite Wickellage 9 herum vorgesehen sein.
[0056] Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite 1 ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 an einem ersten Umfangsabschnitt 11 des Saitenkerns 2 angeordnet ist, und dass das zweite Fluid 7 an einem zweiten Umfangsabschnitt 13 des Saitenkerns 2 angeordnet ist. Eine derart ausgebildete Musiksaite 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei kann insbesondere Einfluss auf das Torsionsschwingungsverhalten der Musiksaite 1 genommen werden.
[0057] Gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite 1 ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 an der ersten Wickellage 4 und/oder an den Windungen des ersten Wickelelements 5 angeordnet ist, und das zweite Fluid 7 an der zweiten Wickellage 9 der Musiksaite 1 und/oder an Windungen des zweiten Wickelelements 10 angeordnet ist. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer derartigen Musiksaite 1 im Querschnitt, wobei das erste bzw. zweite Fluid 6, 7 jeweils lediglich durch eine dicke schwarze Linie ist. Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die beiden Fluide 6, 7 entsprechend dem zweiten Fluid 7 in Fig. 1 angeordnet sind, wobei jedoch auch eine hievon abweichende Anordnung vorgesehen sein kann. Dadurch können insbesondere Veränderungen im Bereich zwischen den beiden Wickel- lagen 4, 9 ausgeglichen werden.
[0058] Gemäß einer fünfte bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite 1 ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 an dem ersten Querschnittsabschnitt des Saitenkerns 2 angeordnet ist, und das zweite Fluid 7 an dem zweiten Querschnittsabschnitt des Saitenkerns 2 angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist ähnlich der dritten bevorzugten Ausführungsform, wobei jedoch der Querschnitt des Saitenkerns 2 und nicht nur dessen Umfang das erste und zweite Fluid 6, 7 aufnehmen. Diese Ausführungsform ist in den Figuren nicht dargestellt.
[0059] Gemäß einer sechsten bevorzugten Ausführungsform einer gegenständlichen Musiksaite 1 ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 an einem ersten Wickellagen-Umfangsabschnitt der ersten Wickellage 4 angeordnet ist, und das zweite Fluid 7 an einem zweiten Wickellagen-Umfangsabschnitt der ersten Wickellage 4 angeordnet ist. Auch mit dieser, nicht dargestellten Ausführungsvariante kann vor allem das Torsionsschwingungsverhalten der Musiksaite 1 günstig beeinflusst werden. Dies ist insofern relevant, als Torsionsschwingungen vor allem bei Streichersaiten nicht vermieden werden können, welche im Klangbild eines entsprechend bespannten Musikinstruments besonders auffallen können.
[0060] Nachfolgend kann anstelle des Ausdrucks „Fluid 6, 7, 8 oder Fluidgemisch“ auch lediglich der Begriff Fluid 6, 7, 8 angeführt sein, wobei ebenfalls ein Fluidgemisch mit beschrieben ist, sofern dies nicht dezitiert im Text ausgeschlossen ist.
[0061] Das erste Fluid 6 ist unterschiedlich zum zweiten Fluid 7. Die beiden Fluide 6, 7 weisen daher eine unterschiedliche chemische Zusammensetzung und/oder unterschiedliche Eigenschaften auf. Selbiges gilt für die in weiterer Folge noch eingeführten dritten, vierten und fünfte Fluide 8.
[0062] Es kann dabei vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei Fluide 6, 7, 8 ineinander unlöslich sind. Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass eines der Fluide 6, 7, 8 in einem anderen der Fluide 6, 7, 8 löslich ist.
[0063] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch eine erste Viskosität aufweist, und dass das zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch eine zweite Viskosität aufweist, und dass die erste Viskosität unterschiedlich zur zweiten Viskosität ist. Zum Vergleich der beiden Viskositäten ist vorgesehen, die bei im Wesentlichen identischen Vergleichsbedingungen zu vergleichen, etwa mithilfe eines Viskosimeters.
[0064] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass, bei einer vorgebbar bestimmungsgemäßen Anregung der Musiksaite 1, das zweite Fluid 7 in Kontakt mit dem ersten Fluid 6 kommt, und besagten ersten Mischbereich 15 mit einer Mischbereichsviskosität ausbildet, wobei die Mischbereichsviskosität unterschiedlich zur ersten Viskosität ist. Als vorgebbar bestimmungsgemäßen Anregung der Musiksaite 1 wird insbesondere das Spielen, Ton- bzw. Klangerzeugen oder auch das Musizieren mit der Musiksaite 1 auf einem entsprechend für diese Musiksaite 1 vorgesehenen Musikinstrument verstanden. Durch den Kontakt der beiden Fluide 6, 7 bildet sich der Mischbereich aus, in welchem sowohl Anteile des ersten wie des zweiten Fluides 6, 7 vorherrschend sind. Durch die dynamischen Kräfte, welcher die Musiksaite 1 im Betrieb ausgesetzt ist, wird dieser erste Mischbereich 15 mit fortlaufendem Betrieb der Musiksaite 1 zunehmend größer bzw. tiefer werden, und mehr und mehr die Bereiche verdrängen, in welchen nur das erste Fluid 6 vorherrschend ist. Damit wird auch die Viskosität von der ersten Viskosität mehr und mehr hin zur Mischbereichsviskosität geändert.
[0065] Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass das zweite Fluid 7 und der zweite Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 derart ausgebildet sind, dass bei der vorgebbar bestimmungsgemäßen Anregung der Musiksaite 1 das zweite Fluid 7 Freiräume des zweiten Musiksaitenteils 2, 4, 5, 9, 10, 13 zur Bildung des ersten Mischbereichs 15 durchdringt. Bei der ersten bevorzugten Ausbildung der Musiksaite 1 wäre dann etwa vorgesehen, dass das zweite Fluid 7 derart ausgebildet und die erste Wickellage 4 derart angeordnet sind, dass bei der vorgebbar bestimmungsgemäßen Anregung der Musiksaite 1 das zweite Fluid 7 die erste Wickellage 4 zur Bildung des Mischbereichs 15 durchdringt. Daher sind bevorzugt sowohl die Wickeldichte der ersten Wickel läge 4, sprich, wie eng beieinander die einzelnen Windungen der ersten Wickellage 4 angeordnet sind, und/oder die Eigenschaften des zweiten Fluids 7 derart ausgebildet, dass das zweite Fluid 7 wenigstens bereichsweise, und wenigstens während des dynamischen Öffnens und Schließens der Windungen aufgrund der Dehnung und Biegung der Musiksaite 1 beim Spielen, die erste Wickellage 4 durchdringt und derart in Kontakt mit dem ersten Fluid 6 gerät. Die beschriebenen Vorgänge treten abgewandelt auch bei den anderen Musiksaitenteilen 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 in entsprechender Weise auf.
[0066] Es hat sich gezeigt, dass auch der Ort bzw. die Position des ersten Schwingungsabschnitts auf der Musiksaite 1 große Relevanz haben kann. Wie bereits dargelegt kann vorgesehen sein, dass der erste Schwingungsabschnitt eine kürzere Länge aufweist als die Mensurlänge, sowie dass dieser Schwingungsabschnitt als, beispielsweise kurzer, Längenabschnitt bzw. als Teilstück der Musiksaite 1 innerhalb der Gesamtlänge der Musiksaite 1, bevorzugt jedoch innerhalb des zur Tonerzeugung vorgesehenen Längenabschnitts der Musiksaite 1, angeordnet sein kann.
[0067] Im Bereich einer Streichstelle kommt es zu einer lokalen Erwärmung der Musiksaite 1, welche Erwärmung die Eigenschaften des ersten und vor allem des zweiten Fluids 6, 7 beeinflussen kann. Als Streichstelle wird dabei der Bereich der Musiksaite 1 bezeichnet, an dem ein Bogen zum Zwecke der Schwingungserregung in Kontakt mit der Musiksaite 1 steht. Durch diese lokale Erwärmung kann, bei Anordnung des zweiten Fluids 7 auf der ersten Wickellage 4, der Durchgang des zweiten Fluids 7 durch diese beschleunigt werden. Dies kann bei der Abstimmung der beiden Fluide 6, 7, der Dichte der ersten Wickellage 4 sowie der Position des ersten Schwingungsabschnitts mit berücksichtigt werden.
[0068] Beim Streichvorgang kommt es im Bereich der Streichstelle nicht nur zu besagter lokaler Erwärmung, sondern auch zu einer Übergabe von Kolophonium von den Bogenhaaren auf die Musiksaite 1. Die Bogenhaare eines Bogens zum Streichen einer Musiksaite werden vor dem Spielen bzw. Streichen vom Musiker mit Kolophonium behandelt. Das Kolophonium wirkt dabei als Haft/Schmiermittel und ist für die gestrichene Tonerzeugung mit einer Musiksaite erforderlich. Während des Streichens geht Kolophonium von den Bogenhaaren ab, und bildet eine fein pudrige Schicht auf der sog. Decke eines Saiteninstruments. Allerdings dringt dabei auch ein Teil des abgehenden Kolophoniums in die Musiksaite 1 selbst ein, und führt bei herkömmlichen Musiksaiten zu einem dumpfer werdenden Klangbild. Durch geeignete Wahl des ersten und zweiten Fluids 6, 7 sowie Positionierung des ersten Schwingungsabschnitts im Bereich der Streichstelle, kann dieser Effekt kompensiert werden. Dabei wirkt das von außen eindringende Kolophonium mit dem ersten und/oder zweiten Fluid 6, 7 zusammen.
[0069] Aufgrund der Bewegung der Musiksaite 1 kommt es bereichsweise zu einem erzwungenen Vermischen des ersten Fluids 6 mit dem zweiten Fluid 7, wodurch die Eigenschaften der beiden Fluide 6, 7 verändert werden können. Insbesondere kann dadurch die Viskosität des ersten Fluids 6 verändert werden, und damit direkt die Dämpfung des Saitenkerns 2. Die Dämpfung des Saitenkerns 2 hat großen Einfluss auf Klang und Spielbarkeit einer Musiksaite 1.
[0070] In diesem Zusammenhang ist weiters insbesondere vorgesehen, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und das zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch derart ausgebildet sind, dass beim Kontakt, insbesondere dem bereichsweisen Vermischen, des ersten Fluids 6 oder Fluidge-mischs mit dem zweiten Fluid 7 oder Fluidgemisch, die erste Viskosität vorgebbar verändert wird. Dadurch können die Dämpfungseigenschaften des jeweiligen Musiksaitenteils 2, 4, 5, 9, 10, 11, 13 an dessen Veränderungen im Zuge der Altern angepasst und wenigstens teilweise ausgeglichen werden. Dadurch kann insbesondere die Dämpfung im Saitenkern 2 mit der Zeit vermindert werden, wodurch Alterungsvorgänge innerhalb des Saitenkerns 2 kompensiert werden können.
[0071] Wie bereits beschrieben, ist vorgesehen, dass innerhalb des ersten Schwingungsabschnitts der Musiksaite 1 wenigstens ein erstes Fluid 6 und ein unterschiedliches zweites Fluid 7 an unterschiedlichen und benachbarten Teilen der Musiksaite 1 angeordnet sind. In Weiterbildung der gegenständlichen Musiksaite 1 ist weiters bevorzugt vorgesehen, dass in einem, vom ersten vorgebbaren Schwingungsabschnitt der Musiksaite 1 unterschiedlichen zweiten vorgeb-baren Schwingungsabschnitt der Musiksaite 1 zur Ausbildung eines zweiten Mischbereichs an dem ersten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 11 ein, von dem ersten Fluid 6 unterschiedliches, viertes Fluid angeordnet ist, und dass an dem zweiten Musiksaitenteil 2, 4, 5, 9, 10, 13 ein, von dem zweiten Fluid 7 unterschiedliches, fünftes Fluid angeordnet ist. Dadurch kann auf unterschiedliche Eigenschaften bzw. Anforderungen unterschiedlicher Schwingungsabschnitte bzw. Längenabschnitte der Musiksaite 1 reagiert werden.
[0072] Es kann vorgesehen sein, innerhalb des ersten bzw. zweiten Schwingungsabschnitts, die jeweiligen Fluide 6, 7, 8 im Wesentlichen konstant bzw. mit einer konstanten Längenverteilung anzuordnen. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch eine vorgebbar variable, daher nicht konstante, Längenverteilung innerhalb des ersten und/oder zweiten Schwingungsabschnitts der Musiksaite 1 aufweist. Dadurch können individuelle Eigenschaften eines Musiksaitentyps noch genauer und zielgerichteter kompensiert bzw. verstärkt werden.
[0073] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch als im Wesentlichen organisches Fluid oder Fluidgemisch ausgebildet ist. Als organisches Fluid wird dabei jegliches Fluid angesehen, welches zu erheblichen Anteilen organische Substanzen aufweist, bzw. bei dem die organischen Substanzen hauptsächlich die Eigenschaften des jeweiligen Fluids bestimmen. Insbesondere ist vorgesehen, dass das Fluid 6, 7, 8 wenigstens 51 Massenprozent organische Anteile aufweist.
[0074] Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Fluid 6 und/oder zweiten Fluid 7 und/oder dritten Fluid 8 und/oder vierten Fluid und/oder fünften Fluid um ein -bei Raumtemperatur - mehr oder weniger flüssiges bzw. fließfähiges Fluid bzw. Fluidgemisch. Vorzugsweise handelt es sich bei keinem der Fluide zum Einsatz bei gegenständlichen Musiksaiten um Fluide, welche bei typischen Umgebungsparametern bzw. Raumtemperatur, vorzugsweise 294 K und 760 Torr, gasförmig sind. Zwar können derartige gasförmige Teile Bestandteil eines der Fluide sein, wobei jedoch das derart gebildete Fluid wiederum bei Raumtemperatur amorph und/oder flüssig ist.
[0075] Nachfolgend werden einige bevorzugte Bestandteile der Fluide 6, 7, 8 bzw. Fluidgemische beschrieben.
[0076] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch ein Gel oder ist ein Gel. Gele weisen Vorteile hinsichtlich der Haftung an dem ersten bzw. zweiten Musiksaitenteil auf. Dadurch ergeben sich weitere Möglichkeiten etwa das Durchtrittsverhalten des zweiten Fluids 7 durch die erste Wickellage 4 vorgebbar zu beeinflussen, ebenso wie die Vermischungseigenschaften zwischen erstem und zweitem Fluid 6, 7.
[0077] Bevorzugt kann vorgesehen sein, mittels eines als Gel ausgebildeten Fluids 6, 7 eine Art Sperrschicht aufzubauen, welche die Durchmischung einer ersten Fluids 6 mit einem zweiten Fluid 7 verlangsamt. Dabei kann etwa das zweite Fluid 7 selbst als Gel ausgebildet sein. Es kann aber auch vorgesehen sein, ein als Gel ausgebildetes drittes Fluid 8 zwischen einem ersten Fluid 6 und einem zweiten Fluid 7 anzuordnen um besagte Vermischung zu verlangsamen.
[0078] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch wenigstens ein Öl enthält.
[0079] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Öl wenigstens ein fettes tierisches Öl und/oder wenigstens ein fettes pflanzliches Öl und/oder wenigstens ein ätherisches Öl und/oder wenigstens ein Mineralöl oder Mineralölextrakt und/oder wenigstens ein synthetisches Öl und/oder wenigstens ein Silikonöl und/oder wenigstens eine Silikonpaste aufweist.
[0080] Als fette pflanzliche und tierische Öle ist insbesondere wenigstens ein Öl aus der Gruppe: Leinöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl, Distelöl; Tran, Lebertran, Fischöle, Sojaöl, Rapsöle, Ricinenöl, Tallöl, Tungöl, vorgesehen.
[0081] Als ätherische Öle ist insbesondere wenigstens ein Öl aus der Gruppe: Zitronenöl, Rosenöl, Apiol, Zimtaldehyd, Anethol, Carveol, Carvacrol, Thymol, Campher, Fenchon, Linalool, Geraniol, Neral, Citronellal, vorgesehen.
[0082] Als Mineralöl und/oder synthetisches Öl sind vorzugsweise Öle vorgesehen, welche nach dem Fischer-Tropsch Verfahren hergestellt wurden oder aus der Erdölaufbereitung stammen. Diese Öle bestehen insbesondere aus paraffinischen (gesättigte kettenförmigen Kohlenwasserstoffen), naphthenischen (gesättigten ringförmigen Kohlenwasserstoffen) und aromatischen (ringförmigen Kohlenwasserstoffen mit aromatischem Doppelbindungssystem) Bestandteilen. Mineralöle enthalten daneben bevorzugt noch Alkene (Olefine) und können weiters schwefelhaltige und/oder stickstoffhaltige organische Verbindungen aufweisen. Als Mineralöl und/oder synthetisches Öl ist insbesondere wenigstens ein Öl aus der Gruppe: Schweröl, Leichtöl, Weißöl, medizinische Weißöl, Paraffinöl vorgesehen.
[0083] Weiters kann als Öl vorzugsweise wenigstens ein Silikonöl (Diorganopolysiloxane) und/oder wenigstens eine Silikonpaste (Zweiphasensysteme auf Basis thermostabiler Silikonöle und nichtschmelzender, hochdisperser Kieselsäure) vorgesehen sein.
[0084] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch wenigstens ein Wachs oder Wachsgemisch enthält.
[0085] Wachse zählen zu den Lipiden. Hauptkomponenten dieser Stoffgemische sind Ester von Fettsäuren (auch Wachssäuren genannt) mit langkettigen, aliphatischen, primären Alkoholen, den so genannten Fettalkoholen. Diese Ester unterscheiden sich in ihrem Aufbau von den Fetten und fetten Ölen, die Triglyceride mit Fettsäuren sind. Außerdem enthalten diese Wachse noch freie, langkettige, aliphatische Carbonsäuren, Harzcarbonsäuren, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe sowie deren Derivate. Eine präzise Abgrenzung zwischen Wachssäuren und Fettsäuren gibt es nicht, da beim Aufbau einiger Naturwachse auch typische Fettsäuren, wie Palmitin- und Stearinsäure, beteiligt sind.
[0086] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Wachs oder Wachsgemisch wenigstens ein tierisches Wachs und/oder wenigstens ein pflanzliches Wachs und/oder wenigstens ein Erdwachs und/oder wenigstens ein synthetisches Wachs aufweist. Weiters können auch mikrokristalline Wachse bevorzugt vorgesehen sein.
[0087] Als tierisches Wachs ist insbesondere wenigstens ein Wachs aus der Gruppe: Woll-wachs (Lanolin), Bienenwachs, vorgesehen.
[0088] Als pflanzliches Wachs ist insbesondere wenigstens ein Wachs aus der Gruppe: Carnaubauwachs, Zuckerrohrwachs, Japanwachs, Jojobawachs, Candelillawachs, vorgesehen.
[0089] Als synthetisches Wachs ist insbesondere Wachse nach dem Fischer-Tropsch Verfahren oder aus der Erdölaufbereitung vorgesehen, wobei insbesondere Kerosin bzw. Paraffine, etwa Hartparaffine und/oder Weichparaffine, wie beispielsweise Vaseline, vorgesehen sind.
[0090] Als Erdwachs ist insbesondere wenigstens ein Wachs aus der Gruppe: Ozokerit, Ceresin, Montanwachs, Torfwachs, Sapropelwachs, vorgesehen [0091] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch we- nigstens ein Fett enthält.
[0092] Fette sind Ester des dreiwertigen Alkohols Glycerin (Propan-1,2,3-triol) mit drei, meist verschiedenen, überwiegend geradzahligen und unverzweigten aliphatischen Monocarbonsäuren, den Fettsäuren (Triglyceride).
[0093] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Fett wenigstens ein Schmalz, insbesondere Schweineschmalz, und/oder wenigstens einen Tran und/oder wenigstens einen Talg, insbesondere Hirschtalg, aufweist.
[0094] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch wenigstens ein Lösungsmittel enthält.
[0095] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Lösungsmittel wenigstens ein protisches und/oder amphiprotisches Lösungsmittel aufweist.
[0096] Als protische Lösungsmittel sind insbesondere vorgesehen: Ketone, z. B. Aceton; Lactone wie γ-Butyrolacton; Lactame wie N-Methyl-2-pyrrolidon; Nitrile wie Acetonitril; Nitroverbindungen wie Nitromethan; tertiäre Carbonsäureamide wie Dimethylformamid; Harnstoffderivate wie Tetramethylharnstoff oder Dimethylpropylenharnstoff (DMPU); Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Sulfone wie Sulfolan; Kohlensäureester wie Dimethylcarbonat oder Ethylencarbonat; Alkane (Paraffine); Alkene (Olefine), Alkine; Benzol und andere Aromaten mit aliphatischen und aromatischen Substituenten; Carbonsäureester; Ether, z. B. Diethylether; völlig symmetrisch gebaute Moleküle wie etwa Tetramethylsilan oder Tetrachlorkohlenstoff; Kohlen-stoffdisulfid, halogenierte, aromatische oder dearomatisierte Kohlenwasserstoffe.
[0097] Als amphiprotische Lösungsmittel sind insbesondere vorgesehen: Wasser, Methanol, Ethanol und andere Alkohole (primäre und sekundäre Amine Carbonsäuren (Ameisensäure, Essigsäure) primäre und sekundäre Amide wie Formamid; Mineralsäuren (Schwefelsäure, Halogenwasserstoffe bzw. Halogenwasserstoffsäuren).
[0098] Dabei kann je nach gewünschten Eigenschaften sowohl vorgesehen sein, mischbare als auch unmischbare Komponenten in einem Fluid 6, 7, 8 bzw. Fluidgemisch zu vereinigen.
[0099] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann weiters vorgesehen sein, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch wenigstens einen feststofflichen Zuschlagstoff, insbesondere Partikel vorgebbarer Größe und/oder Zusammensetzung, enthält. Dabei kann es sich um lösliche oder unlösliche Feststoffe handeln. Als lösliche Feststoffe werden dabei bevorzugt Stoffe angesehen, welche über erst durch das Einwirken von Kräften bzw. durch Bewegung gegenüber einem umgebenden Fluid in diesem gelöst werden.
[00100] Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der feststoffliche Zuschlagstoff, insbesondere die Partikel, Metallpulver und/oder Holzmehl und/oder Kohlenstofffasern und/oder Zellulosederivate, Kunststoffpartikel und/oder Elastomerpartikel und/oder Gesteinsmehl und/oder Silikatpartikel und/oder Oxidpartikel und/oder Hydroxidpartikel enthält.
[00101] Durch derartige Zuschlagstoffe kann einfach sowohl der Massebelag der Musiksaite beeinflusst werden, als auch die innere Dämpfung. Durch die Verlagerung des Massebelags während des Spielens besteht eine weitere Möglichkeit des Ausgleichs alterungsbedingter Veränderungen der Musiksaite. Darüber hinaus können derartige Zuschlagstoffe die Stabilität des jeweiligen Fluids bzw. des Mischbereichs erhöhen. Zudem beeinflussen diese stark die Viskosität des jeweiligen Fluids.
[00102] Weiters weisen derartige Zuschlagstoffe andere Eigenschaften auf, als Fluide 6, 7, 8 ohne Zuschlagstoffen. So kann etwa durch Auswahl einer Kombination aus Fluid 6, 7, 8 und feststofflichem Zuschlagstoff erreicht werden, dass sich eher die Partikel des Zuschlagstoffes bewegen, und beispielsweise durch die Zwischenräume zwischen Windungen treten, während die flüssigen bzw. fließfähigen Anteile des betreffenden Fluid 6, 7, 8 zu einem größeren Anteil an deren Auftragungsort verbleiben. Durch geeignete Wahl einer anderen Kombination kann auch ein gegensätzliches Verhalten erzielt werden.
[00103] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann weiters vorgesehen sein, dass das erste Fluid 6 oder Fluidgemisch und/oder zweite Fluid 7 oder Fluidgemisch und/oder dritte Fluid 8 oder Fluidgemisch und/oder vierte Fluid oder Fluidgemisch und/oder fünfte Fluid oder Fluidgemisch wenigstens ein Harz enthält. Dabei kann es sich um ein Weichharz oder ein Hartharz oder um eine Mischung aus einem Weichharz und einem Hartharz handeln.
[00104] Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Harz ein gesättigtes Polyesterharz und/oder ein ungesättigtes Polyesterharz und/oder ein Polyurethanharz und/oder ein Epoxidharz und/oder ein Silikonharz und/oder ein Vinylesterharz und/oder ein Phenolharz und/oder ein Acrylharz und/oder ein Celluloseester und/oder ein Carbonsäureester und/oder Alkydharz und/oder ein Harzester und/oder ein Tackifier und/oder ein Kolophoniumharz und/oder ein Urethanharz und/oder ein Maleinharz und/oder ein polymerisiertes Kolophonium enthält.
[00105] Zur direkten Beeinflussung der Stabilität und vor allem der Viskosität ist weiters bevorzugt vorgesehen, dass das erste Fluid 6 und/oder zweite Fluid 7 und/oder dritte Fluid 8 und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens einen mehrwertigen Alkohol und/oder ein Thixotropiermittel und/oder ein Benetzungshilfsmittel und/oder ein Verdickungsmittel enthält.
[00106] Zur weiteren Verbesserung der Lebensdauer der Musiksaite kann weiters vorgesehen sein, dass das erste Fluid 6 und/oder zweite Fluid 7 und/oder dritte Fluid 8 und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Korrosionsschutzmittel und/oder ein Antioxidationsmittel und/oder einen Buntmetallinhibitor enthält.
[00107] Weiters kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das erste Fluid 6 und/oder zweite Fluid 7 und/oder dritte Fluid 8 und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens eine Metallseife enthält. Metallseifen weisen vielfältige Eigenschaften auf, welche sich bei Anwendungen im Bereich eines Fluids einer Musiksaite als vorteilhaft erwiesen haben.
[00108] Als weitere wirkungsvolle Variante hat sich erwiesen, dass das erste Fluid 6 und/oder zweite Fluid 7 und/oder dritte Fluid 8 und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens einen Weichmacher, insbesondere Kampfer, enthält.
[00109] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann weiters vorgesehen sein, dass das erste Fluid 6 und/oder zweite Fluid 7 und/oder dritte Fluid 8 und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens einen Emulgator und/oder Stabilisator und/oder Dispergiermittel und/oder Pigment und/oder Antistatika und/oder Konservierungsmittel und/oder Bindehilfsmittel und/oder Flussmittel und/oder Trockenstoff enthält.
[00110] Nachfolgend werden neun Beispiele gegenständlicher Musiksaiten hinsichtlich der bei diesen angeordneten Fluide sowie, sofern erforderlich, den weiteren Ausgestaltungen der jeweiligen Musiksaite, beschrieben. Dabei handelt es sich um, zum Zeitpunkt der Anmeldung verfolgte Entwicklungsansätze, Prototypen und/oder Testserienmodelle, welche sich als vorteilhaft erwiesen haben.
[00111] Erstes Beispiel: Die Musiksaite 1 weist einen, als Faserbündelkern umfassend Kunststofffasern ausgebildeten Saitenkern 2 auf. Dabei ist zwischen den Kernelementen 3 das erste Fluid 6 angeordnet, welches als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 19% bis 26% Mineralölextrakten sowie 22% bis 28% wenigstens eines Wachses enthält, wobei der Rest der betreffenden ersten Fluidmischung durch wenigstens ein Harz gebildet ist. Die betreffende Musiksaite 1 weist eine erste Wickellage 4 auf, wobei an Windungen des ersten Wickelelements 5 das zweite Fluid 7 angeordnet ist, welches als zweite Fluidmischung ausgebildet ist, welche 10% bis 50% Rizinusöl, 10% Naturharz, 0% bis 2,3% Hirschtalg sowie 25% Kolophonium besteht, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet wird.
[00112] Zweites Beispiel: Die Musiksaite 1 weist einen, als Stahldraht ausgebildeten Saitenkern 2 auf. Der Saitenkern 2 ist äußerlich von dem ersten Fluid 6 eingehüllt. Das erste Fluid 6 ist dabei als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 10% bis 15% Terpentinöl sowie 0,5% Benetzungsmittel aufweist, wobei der Rest der betreffenden ersten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet ist. Die betreffende Musiksaite 1 weist eine erste Wickellage 4 auf, wobei an Windungen des ersten Wickelelements 5 das zweite Fluid 7 angeordnet ist, welches als zweite Fluidmischung ausgebildet ist, welche 31% bis 43% Mineralöl enthält, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch wenigstens ein Harz gebildet ist.
[00113] Drittes Beispiel: Die Musiksaite 1 weist ebenfalls einen, als Faserbündelkern umfassend Kunststofffasern ausgebildeten Saitenkern 2 auf. Dabei ist das erste Fluid 6, welches als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 35% bis 55% Weißöl sowie 1% Benetzungsmittel aufweist, wobei der Rest der betreffenden ersten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet ist, an einem ersten Umfangsabschnitt 11 des Saitenkerns 2 angeordnet, während das zweite Fluid 7, welches als zweite Fluidmischung ausgebildet ist, welche 50% bis 65% Stearinöl sowie 1,3% Verdickungsmittel aufweist, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet ist, an dem zweiten Umfangsabschnitt 13 des Saitenkerns 2 angeordnet ist. Der erste vorgebbare Schwingungsabschnitt der Musiksaite 1 erstreckt sich dabei über die gesamte Mensurlänge der Musiksaite 1.
[00114] Viertes Beispiel: Die Musiksaite 1 entspricht dabei im Wesentlichen der Musiksaite 1 gemäß dem dritten Beispiel, wobei jedoch der erste Schwingungsabschnitt auf den Bereich beschränkt ist, welcher üblicherweise zwischen Steg und Griffbett eines Musikinstruments angeordnet ist.
[00115] Fünftes Beispiel: Die Musiksaite 1 entspricht dabei im Wesentlichen der Musiksaite 1 gemäß dem dritten oder vierten Beispiel, wobei jedoch das erste und das zweite Fluid 6, 7 nicht nur an Umfangsabschnitten 11,13 des Saitenkerns 2 angeordnet sind, sondern vielmehr der gesamte Querschnitt des Saitenkerns 2 einen ersten und einen zweiten Querschnittsabschnitt aufweist, insbesondere entsprechend zweigeteilt ist, und das erste Fluid 6, welches als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 34% bis 59% synthetisches Öl sowie 25% bis 40% wenigstens eines Harzes aufweist, wobei der Rest der betreffenden ersten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet ist, an bzw. in dem ersten Querschnittsabschnitt des Saitenkerns 2 angeordnet ist, und das zweite Fluid 7, welches als zweite Fluidmischung ausgebildet ist, welche 10% bis 26% synthetisches Öl sowie 32% bis 48% wenigstens eines Harzes aufweist, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet ist, an bzw. in dem zweiten Querschnittsabschnitt des Saitenkerns 2 angeordnet ist.
[00116] Die Musiksaiten 1 gemäß dem dritten, vierten bzw. fünften Beispiel weisen dabei bevorzugt jeweils wenigstens eine erste Wickellage 4 auf.
[00117] Sechstes Beispiel: Die Musiksaite 1 weist ebenfalls einen, als Faserbündelkern umfassend Kunststofffasern ausgebildeten Saitenkern 2 auf. Weiters weist die Musiksaite 1 eine erste Wickellage 4 und eine, die erste Wickellage 4 umhüllende, und direkt an diese angrenzende zweite Wickellage 9 auf. Das erste Fluid 6, welches als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 35% bis 45% Silikonöl enthält, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch Silikonpaste gebildet ist, ist an den Windungen des ersten Wickelelements 5 angeordnet. Das zweite Fluid 7, welches als zweite Fluidmischung ausgebildet ist, welche 55% bis 69% Silikonöl enthält, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch Silikongel gebildet ist, ist an Windungen des zweiten Wickelelements 10 angeordnet.
[00118] Siebentes Beispiel: Die Musiksaite 1 weist einen Saitenkern 2 in Form eines Drahtseiles auf. Das erste Fluid 6, welches als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 60% bis 80% Fette sowie 1,2% Korrosionsschutzmittel aufweist, wobei der Rest der betreffenden ersten Fluidmischung durch wenigstens ein Harz gebildet ist, ist an dem ersten Wickellagen-Umfangsabschnitt der ersten Wickellage 4 angeordnet. Das zweite Fluid 7, welches als zweite Fluidmischung ausgebildet ist, welche 40% pflanzliches Öl sowie 15% Seifen aufweist, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet ist, ist an dem zweiten Wickellagen-Umfangsabschnitt der ersten Wickellage 4 angeordnet. Die beiden
Wickellagen-Umfangsabschnitte weisen dabei idealisiert im Wesentlichen die Form zweier ineinander greifender Hälften eines in Längserstreckung zweigeteilten Rohres auf.
[00119] Achtes Beispiel: Die Musiksaite 1 weist einen Saitenkern 2 in Form eines Drahtseiles auf. Innerhalb des Saitenkerns, daher in den Zwischenräumen des Drahtseiles ist das erste Fluid angeordnet, welches als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 60% bis 80% Fette sowie 1,2% Korrosionsschutzmittel aufweist, wobei der Rest der betreffenden ersten Fluidmischung durch wenigstens ein Harz gebildet ist. Um den Saitenkern 2 ist eine erste Wickellage sowie eine zu dieser konzentrisch gewickelte zweite Wickellage angeordnet. In der ersten Wickellage, daher in den Zwischenräumen zwischen den Windungen des ersten Wickelelements, ist das zweite Fluid angeordnet, welches als zweite Fluidmischung ausgebildet ist, welche 40% pflanzliches Öl sowie 15% Seifen aufweist, wobei der Rest der betreffenden zweiten Fluidmischung durch wenigstens ein Wachs gebildet ist.
[00120] Es kann, insbesondere im Zuge des Spielens der betreffenden Musiksaite, dazu kommen, dass ein Fluid, in Fall des achten Beispiels insbesondere das zweite Fluid, in Bereiche vordringt, in welchen bislang kein Fluid angeordnet ist bzw. war. Im gegenständlichen Fall in die Zwischenräume zwischen der ersten und zweiten Wickellage bzw. in die Zwischenräume zwischen den Windungen des zweiten Wickelelements. Dieser Effekt kann auch bei anderen Musiksaiten, als nur beim beschriebenen achten Beispiel, auftreten.
[00121] Neuntes Beispiel: Die Musiksaite 1 weist einen Saitenkern 2 in Form eines Drahtseiles auf. Auf dem Umfang des Saitenkerns ist das erste Fluid angeordnet, welches als erste Fluidmischung ausgebildet ist, welche 60% bis 80% Fette sowie 1,2% Korrosionsschutzmittel aufweist, wobei der Rest der betreffenden ersten Fluidmischung durch wenigstens ein Harz gebildet ist. Um den Saitenkern 2 ist eine erste Wickellage sowie eine zu dieser konzentrisch gewickelte zweite Wickellage angeordnet. In der ersten Wickellage, daher in den Zwischenräumen zwischen den Windungen des ersten Wickelelements, ist das zweite Fluid angeordnet, welches als Gel ausgebildet ist. In der zweiten Wickellage, daher in den Zwischenräumen zwischen den Windungen des zweiten Wickelelements, ist ein drittes Fluid angeordnet, welches als drittes Fluidmischung ausgebildet ist, welche 40% pflanzliches Öl sowie 15% Seifen und 25% bis 55% wenigstens eines Wachses aufweist, wobei der Rest der betreffenden dritten Fluidmischung durch wenigstens ein Harz gebildet ist.

Claims (33)

  1. Patentansprüche
    1. Musiksaite (1), insbesondere für Streich- und/oder Zupfinstrumente, wobei die Musiksaite ein erstes Fluid (6) und ein vom ersten Fluid (6) unterschiedliches, zweites Fluid (7) aufweist, wobei das erste Fluid (6) und das zweite Fluid (7) im Wesentlichen flüssig sind, wobei in wenigstens einem ersten vorgebbaren Schwingungsabschnitt der Musiksaite (1) das erste Fluid (6) und das zweite Fluid (7) zur Ausbildung eines ersten Mischbereichs (15) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) auf einem ersten Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 11) der Musiksaite (1) angeordnet ist, dass das zweite Fluid (7) auf einem zweiten Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 13) der Musiksaite (1) angeordnet ist, und dass das erste Fluid (6) und das zweite Fluid (7) zueinander beabstandet angeordnet sind.
  2. 2. Musiksaite (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 11) ein Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 11, 13) ausgewählt aus der Gruppe: Saitenkern (2) der Musiksaite (1), erster Umfangsabschnitt (11) des Saitenkerns (2), erster Querschnittsabschnitt des Saitenkerns (2), erste Wickellage (4) der Musiksaite (1), erstes Wickelelement (5) der ersten Wickellage (4), zweite Wickellage (9) der Musiksaite, zweites Wickelelement (10) der zweiten Wickellage (9), ist, dass der zweite Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 13) ein Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 11, 13) ausgewählt aus der Gruppe: Saitenkern (2) der Musiksaite, zweiter Umfangsabschnitt (13) des Saitenkerns (2), zweiter Querschnittsabschnitt des Saitenkerns (2), erste Wickellage (4) der Musiksaite (1), erstes Wickelelement (5) der ersten Wickellage (4), zweite Wickellage (9) der Musiksaite (1), zweites Wickelelement (10) der zweiten Wickellage (9), ist, und dass der erste Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 11) unterschiedlich zum zweiten Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 13) ist.
  3. 3. Musiksaite (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) auf dem Saitenkern (2) und/oder zwischen Kernelementen (3) des Saitenkerns (2) angeordnet ist, und dass das zweite Fluid (7) an der ersten Wickellage (4) und/oder an Windungen des ersten Wickelelements (5) angeordnet ist.
  4. 4. Musiksaite (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) an einem ersten Umfangsabschnitt (11) des Saitenkerns (2) angeordnet ist, und dass das zweite Fluid (7) an einem zweiten Umfangsabschnitt (13) des Saitenkerns (2) angeordnet ist.
  5. 5. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) an dem ersten Querschnittsabschnitt des Saitenkerns (2) angeordnet ist, und das zweite Fluid (7) an dem zweiten Querschnittsabschnitt des Saitenkerns (2) angeordnet ist.
  6. 6. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) an der ersten Wickellage (4) und/oder an den Windungen des ersten Wickelelements (5) angeordnet ist, und das zweite Fluid (7) an der zweiten Wickellage (9) der Musiksaite (1) und/oder an Windungen des zweiten Wickelelements (10) angeordnet ist.
  7. 7. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) an einem ersten Wickellagen- Umfangsabschnitt der ersten Wickellage (4) angeordnet ist, und das zweite Fluid (7) an einem zweiten Wickellagen-Umfangsabschnitt der ersten Wickellage (4) angeordnet ist.
  8. 8. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) eine erste Viskosität aufweist, und dass das zweite Fluid (7) eine, von der ersten Viskosität unterschiedliche, zweite Viskosität aufweist.
  9. 9. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass, bei einer vorgebbar bestimmungsgemäßen Anregung der Musiksaite (1), das zweite Fluid (7) in Kontakt mit dem ersten Fluid (6) kommt, und den ersten Mischbereich (15) mit einer Mischbereichsviskosität ausbildet, wobei die Mischbereichsviskosität unterschiedlich zur ersten Viskosität ist.
  10. 10. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fluid (7) und der zweite Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 13) derart ausgebildet sind, dass bei der vorgebbar bestimmungsgemäßen Anregung der Musiksaite (1) das zweite Fluid (7) Freiräume des zweiten Musiksaitenteils (2, 4, 5, 9, 10, 13) zur Bildung des ersten Mischbereichs (15) durchdringt.
  11. 11. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Musiksaite (1) ein drittes Fluid (8) aufweist, welches vom ersten Fluid (6) und vom zweiten Fluid (7) unterschiedlich ist, und dass das dritte Fluid (8) zwischen dem ersten Fluid (6) und dem zweiten Fluid (7) zur Ausbildung eines Dreifach-Mischbereichs (16) angeordnet ist.
  12. 12. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Saitenkern (2) eine vorgebbare Mehrzahl Kernelemente (3) aufweist, welche bevorzugt als Kunststofffasern ausgebildet sind, wobei vorzugsweise die Kernelemente (3) jeweils mit dem ersten Fluid (6) und/oder dem zweiten Fluid (7) benetzt sind.
  13. 13. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem, vom ersten vorgebbaren Schwingungsabschnitt der Musiksaite (1) unterschiedlichen zweiten vorgebbaren Schwingungsabschnitt der Musiksaite (1) zur Ausbildung eines zweiten Mischbereichs an dem ersten Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 11) ein, von dem ersten Fluid (6) unterschiedliches, viertes Fluid angeordnet ist, und dass an dem zweiten Musiksaitenteil (2, 4, 5, 9, 10, 13) ein, von dem zweiten Fluid (7) unterschiedliches, fünftes Fluid angeordnet ist.
  14. 14. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid eine vorgebbar variable Längenverteilung innerhalb des ersten und/oder zweiten Schwingungsabschnitt der Musiksaite aufweist.
  15. 15. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid als im Wesentlichen organisches Fluid oder Fluidgemisch ausgebildet ist.
  16. 16. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Wachs oder Wachsgemisch enthält.
  17. 17. Musiksaite (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Wachs oder Wachsgemisch wenigstens ein tierisches Wachs und/oder wenigstens ein pflanzliches Wachs und/oder wenigstens ein Erdwachs und/oder wenigstens ein synthetisches Wachs aufweist.
  18. 18. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Öl enthält.
  19. 19. Musiksaite (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Öl wenigstens ein fettes tierisches Öl und/oder wenigstens ein fettes pflanzliches Öl und/oder wenigstens ein ätherisches Öl und/oder wenigstens ein Mineralöl und/oder wenigstens ein synthetisches Öl und/oder wenigstens ein Silikonöl und/oder wenigstens eine Silikonpaste aufweist.
  20. 20. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Fett enthält.
  21. 21. Musiksaite (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Fett wenigstens ein Schmalz, insbesondere Schweineschmalz, und/oder wenigstens einen Tran und/oder wenigstens einen Talg, insbesondere Hirschtalg, aufweist.
  22. 22. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Lösungsmittel enthält.
  23. 23. Musiksaite (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel wenigstens ein protisches und/oder amphiprotisches Lösungsmittel aufweist.
  24. 24. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Gel enthält.
  25. 25. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens einen feststofflichen Zuschlagstoff, insbesondere Partikel vorgebbarer Größe und/oder Zusammensetzung, enthält.
  26. 26. Musiksaite (1) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der feststoffliche Zuschlagstoff, insbesondere die Partikel, Metallpulver und/oder Holzmehl und/oder Kohlenstofffasern und/oder Zellulosederivate, Kunststoffpartikel und/oder Elastomerpartikel und/oder Gesteinsmehl und/oder Silikatpartikel und/oder Oxidpartikel und/oder Hydroxidpartikel enthält.
  27. 27. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Harz enthält.
  28. 28. Musiksaite (1) nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Harz ein gesättigtes Polyesterharz und/oder ein ungesättigtes Polyesterharz und/oder ein Polyurethanharz und/oder ein Epoxidharz und/oder ein Silikonharz und/oder ein Vinylesterharz und/oder ein Phenolharz und/oder ein Acrylharz und/oder ein Celluloseester und/oder ein Carbonsäureester und/oder Alkydharz und/oder ein Harzester und/oder ein Tackifier und/oder ein Kolophoniumharz und/oder ein Urethanharz und/oder ein Maleinharz und/oder ein polymerisiertes Kolophonium enthält.
  29. 29. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens einen mehrwertigen Alkohol und/oder ein Thixotropiermit-tel und/oder ein Benetzungshilfsmittel und/oder ein Verdickungsmittel enthält.
  30. 30. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens ein Korrosionsschutzmittel und/oder ein Antioxidationsmittel und/oder einen Buntmetallinhibitor enthält.
  31. 31. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens eine Metallseife enthält.
  32. 32. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens einen Weichmacher, insbesondere Kampfer, enthält.
  33. 33. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluid (6) und/oder zweite Fluid (7) und/oder dritte Fluid (8) und/oder vierte Fluid und/oder fünfte Fluid wenigstens einen Emulgator und/oder Stabilisator und/oder Dispergiermittel und/oder Pigment und/oder Antistatika und/oder Konservierungsmittel und/oder Bindehilfsmittel und/oder Flussmittel und/oder Trockenstoff enthält. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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