AT518333B1 - Musiksaite - Google Patents

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AT518333B1
AT518333B1 ATA50269/2016A AT502692016A AT518333B1 AT 518333 B1 AT518333 B1 AT 518333B1 AT 502692016 A AT502692016 A AT 502692016A AT 518333 B1 AT518333 B1 AT 518333B1
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Ing Franz Klanner Dipl
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Thomastik Infeld Ges M B H
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/10Strings

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Abstract

Bei einer Musiksaite (1), insbesondere Streichinstrumentenmusiksaite, wobei die Musiksaite (1) eine im Wesentlichen kreiszylinderförmige Außenkontur (3) aufweist, wobei innerhalb der Musiksaite (1) ein Innenteil (4) mit einem, von einer Innenteilrandlinie (5) begrenzten, Innenteilquerschnitt (20) angeordnet ist, welcher Innenteil (4) wenigstens einen tragenden Saitenkern (2) der Musiksaite (1) umfasst, wird vorgeschlagen, dass, wenigstens in einem vorgebbaren Längenabschnitt der Musiksaite (1), die Innenteilrandlinie (5) wenigstens einen ersten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt (6) aufweist, und dass eine Breite (7) des Innenteilquerschnitts (20) größer ist als eine Höhe (8) des Innenteilquerschnitts (20) normal zur Breite (7).

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Musiksaite gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Mit Musiksaiten werden Schwingungen erzeugt, welche in der Regel durch den Körper bzw. Korpus eines Musikinstruments verstärkt werden, und derart den Klang des Musikinstruments erzeugen. Eine Musiksaite ist dabei zu unterschiedlichen Arten der Schwingungen fähig, welche mehr oder weniger erwünscht bzw. durch das Musikinstrument bzw. in dem Musikinstrument verstärkt werden. Neben den primär angestrebten Transversalschwingungen, welche in der Regel auch dominant sind, können in Musiksaiten weiters Längsschwingungen und Torsionsschwingungen auftreten. Längsschwingungen entstehen dabei naturgemäß durch die zwingende Längenänderung der schwingenden Musiksaite bei Ausbildung einer Transversalschwingung. Die Entstehung von Torsionsschwingungen, bzw. das Maß deren Ausbildung, hingegen ist stark von der Art der Schwingungsanregung der Musiksaite abhängig. Diese treten etwa bei Musikinstrumenten, bei denen mittels einer Mechanik kontrolliert auf die Musiksaite geschlagen wird, wie insbesondere bei einem Klavier, kaum bis gar nicht auf, da bei dieser Art der Anregung kein Moment auf die Musiksaite ausgeübt wird. Allerdings treten derartige Torsionsschwingungen bei der Schwingungsanregung durch Streichen auf.
[0003] Beim Streichen bzw. beim Streichvorgang wird ein mit Kolophonium behandelter Bogen über die Musiksaite gestrichen. An einem bestimmten Punkt des Schwingungszyklus sinkt die Relativgeschwindigkeit der Musiksaite gegenüber dem Bogen derart ab, dass es, aufgrund des Kolophoniums, zu einem Haften der Musiksaite an den Bogenhaaren des Bogens kommt. In weitere Folge lenkt der Bogen die Musiksaite aus. Bevor es jedoch zu einer nennenswerten Auslenkung in Bewegungsrichtung des Bogens kommt, wird die Musiksaite durch den Bogen um einen gewissen Drehwinkel eingedreht. Erst dann beginnt die eigentliche bzw. beabsichtigte Auslenkung der Musiksaite quer zu deren Längserstreckung. Diese Eindrehung wird dabei bis zum Loslösen der Musiksaite vom Bogen aufrechterhalten. Beim Zurückschnellen der Musiksaite treten als Folge dessen Torsionsschwingungen auf, welche sich den Transversalschwingungen überlagern. Je nach Art und Aufbau einer Musiksaite sowie des Musikinstruments können diese Torsionsschwingungen mehr oder wenig deutlich wahrgenommen werden, wobei diese jedoch subjektiv meist als negativ, störend oder rau wahrgenommen bzw. empfunden werden.
[0004] Bei bekannten Musiksaiten wird bei Konstruktion und Herstellung darauf geachtet, dass diese einen möglichst perfekt rotationssymmetrischen Aufbau aufweisen. Mit immer weiter fortschreitender Entwicklung der Herstellungsmethoden, insbesondere der Genauigkeit der verwendeten Ausgangsmaterialien und Maschinen, konnte diese Anforderung mit der Zeit immer besser umgesetzt werden. Dabei musste festgestellt werden, dass mit zunehmender Fertigungsgenauigkeit und sinkenden Toleranzen der verwendeten Werkstoffe und Halbzeuge die Klangqualität der Musiksaiten nicht im gleichen Maße Zunahmen. Vielmehr konnte festgestellt werden, dass mit zunehmender Fertigungsgenauigkeit zwar einzelne Effekte bzw. Klangeigenschaften zurücktraten bzw. verschwanden, andere jedoch viel deutlicher hervortraten als zuvor. Neben der Verbesserung einiger erwünschter Eigenschaften der Musiksaiten musste daher festgestellt werden, dass auch unerwünschte Effekte nunmehr deutlicher und vor allem konstant bei sämtlichen Musiksaiten eines Typs auftreten. Dabei konnte erkannt werde, dass solche negativ wahrgenommenen Effekte vor allem durch Torsionsschwingungen hervorgerufen werden, welche nunmehr als deutlich wahrnehmbare Resonanzen hervortreten, während das Transversalschwingungsverhalten der Musiksaiten durch die gesteigerte Fertigungsqualität verbessert werden konnte.
[0005] Aus der US 5 892 166, der US 210 172, der JPS 533021 U und der DE 37 09 636 A1 sind jeweils Musiksaiten bekannt, welche jeweils einen Saitenkern mit elliptischem Querschnitt aufweisen, wobei jedoch auch die Außenkonturen der betreffenden Saiten elliptisch sind.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Musiksaite der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, und welche einen ausgewogenen Klang aufweist.
[0007] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0008] Dadurch kann eine Musiksaite geschaffen werden, welche einen ausgewogenen Klang aufweist. Dadurch können die Resonanzen, daher sowohl die Resonanzfrequenzen als auch die Güte, der Torsionsschwingungen direkt beeinflusst werden. Dadurch kann verhindert werden, dass negative Effekte überbetont werden. Dadurch kann die starke Ausbildung einzelner, unerwünschter Torsionsschwingungen verhindert werden. Dadurch können Resonanzen bei Torsionsschwingungen in tonal weniger relevante bzw. kritische Bereiche gelegt werden.
[0009] Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0010] Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
[0011] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0012] Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Musiksaite mit einer erste Variante eines
Innenteils; [0013] Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Musiksaite mit der ersten Variante eines
Innenteils; [0014] Fig. 3 eine zweite Variante eines Innenteils; [0015] Fig. 4 eine dritte Variante eines Innenteils; [0016] Fig. 5 eine vierte Variante eines Innenteils; [0017] Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer Musiksaite mit einer fünften Variante eines
Innenteils; [0018] Fig. 7 eine vierte Ausführungsform einer Musiksaite mit einer sechsten Variante eines
Innenteils; [0019] Fig. 8 eine fünfte Ausführungsform einer Musiksaite mit einer siebenten Variante eines Innenteils; [0020] Fig. 9 eine sechste Ausführungsform einer Musiksaite mit einer achten Variante eines
Innenteils; und [0021] Fig. 10 eine siebente Ausführungsform einer Musiksaite mit einer neunten Variante eines Innenteils.
[0022] Die Fig. 1 bis 10 zeigen bevorzugte bzw. beispielhafte Ausführungsformen einer Musiksaite 1, insbesondere einer Streichinstrumentenmusiksaite, wobei die Musiksaite 1 eine im Wesentlichen kreiszylinderförmige Außenkontur 3 aufweist, wobei innerhalb der Musiksaite 1 ein Innenteil 4 mit einem, von einer Innenteilrandlinie 5 begrenzten, Innenteilquerschnitt 20 angeordnet ist, welcher Innenteil 4 wenigstens einen tragenden Saitenkern 2 der Musiksaite 1 umfasst, wobei, wenigstens in einem vorgebbaren Längenabschnitt der Musiksaite 1, die Innenteilrandlinie 5 wenigstens einen ersten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt 6 aufweist, und dass eine Breite 7 des Innenteilquerschnitts 20 größer ist als eine Höhe 8 des Innenteilquerschnitts 20 normal zur Breite 7.
[0023] Dadurch kann eine Musiksaite 1 geschaffen werden, welche einen ausgewogenen Klang aufweist. Dadurch können die Resonanzen, daher sowohl die Resonanzfrequenzen als auch die Güte, der Torsionsschwingungen direkt beeinflusst werden. Dadurch kann verhindert werden, dass negative Effekte überbetont werden. Dadurch kann die starke Ausbildung einzelner, unerwünschter Torsionsschwingungen verhindert werden. Dadurch können Resonanzen bei Torsionsschwingungen in tonal weniger relevante bzw. kritische Bereiche gelegt werden.
[0024] Die in den Figuren dargestellten verschiedenen Ausführungsformen sind in vereinfachter
Darstellung abgebildet. Die Proportionen müssen nicht den vorgesehenen realen Proportionen entsprechen. Zum besseren Verständnis können einzelne Teile in stark vergrößerter Ansicht bzw. deutlich überzeichneten Proportionen dargestellt sein. Weiters sind in den Darstellungen die einzelnen Teile der dargestellten Musiksaiten 1 jeweils unmittelbar aneinander anliegend dargestellt, wobei diesbezüglich reale Musiksaiten 1 entsprechend der gegenständlichen Erfindung partielle Abstände zwischen einzelnen Teilen bzw. an einzelnen Stellen aufweisen können.
[0025] Ein bevorzugtes Einsatzgebiet derartiger Musiksaiten 1 sind die Instrumente der Geigen-Familie, daher die Violine oder Geige, die Bratsche oder Viola, das Violoncello oder Cello, und der Bass bzw. Kontrabass bzw. die Bassgeige. Weitere bevorzugte Instrumente zum Einsatz erfindungsgemäßer Musiksaiten 1 sind Viola da Gamba und Viola d'Amore. Derartige, erfindungsgemäße Musiksaiten 1 können für alle gestrichenen Saiteninstrumente vorgesehen sein.
[0026] Erfindungsgemäße Musiksaiten 1 sind zum Erzeugen tongebender Schwingungen vorgesehen, wobei ein bestimmter Typ von Musiksaite 1 für den Einsatz bei einer bestimmten Art von Musikinstrument vorgesehen ist, und weisen des Weiteren einen Stimmton und ein sog. Stimmgewicht als Merkmale aufweisen, wobei der Stimmton den Grundton angibt, mit welchem ein Teillängenstück der Musiksaite 1 - innerhalb der Gesamtlänge der Musiksaite 1 zwischen deren Endbereichen - von der Länge der Mensur der bestimmten Art von Musikinstrument schwingt, wenn die Musiksaite 1 mit dem Stimmgewicht belastet, daher gespannt, ist, und natürlich zu einer Schwingung angeregt wurde.
[0027] Erfindungsgemäße Musiksaiten 1 weisen einen Saitenkern 2 auf, welcher dazu vorgesehen und ausgebildet ist die Belastung bzw. die Spannung, welcher die Musiksaite 1 im, auf einem Musikinstrument aufgespannten Zustand ausgesetzt ist, aufzunehmen. Der Saitenkern 2 ist dabei bevorzugt als Einzeldraht, als Drahtseil, als Kunststofffaserbündel oder als Naturdarm ausgebildet. Jede dieser unterschiedlich ausgebildeten Arten eines Saitenkerns 2 sind für sich bei Musiksaiten 1 bekannt, und weisen jeweils bestimmte Vorteile bzw. bevorzugte Einsatzumgebungen auf. Die gegenständliche Erfindung ist dabei hinsichtlich der geometrischen bzw. konstruktiven Formgebung des Saitenkerns 2 mit jeder Art der Ausbildung des Saitenkerns 2 umsetzbar, wobei jedoch je nach Art des Werkstoffes aus dem der Saitenkern 2 gebildet ist, unterschiedliche Herstellungsverfahren vorzusehen bzw. auszuwählen sind, um den Saitenkern 2 entsprechend zu formen.
[0028] Hinsichtlich der Ausbildung des Saitenkerns 2 umfassend Kunststofffasern, kann jede Art Kunststofffasern vorgesehen sein, etwa umfassend Polymerfasern, insbesondere umfassend Polyamide, Aramidfasern, PEK, PAEK, PEEK, PBT, Polyester, Nylon, Polyethylen, PET, PEET, PES, PE, PP, POM, PTFE, PVDF, PVDC und/oder PVC.
[0029] Die gegenständliche Musiksaite 1 weist eine im Wesentlichen kreiszylinderförmige Außenkontur 3 bei gespannter Musiksaite 1 auf.
[0030] Musiksaiten 1 für Streichinstrumente für tiefere Stimmungen weisen in der Regel Umwicklungen bzw. Wickellagen 16, 18, 21 auf, um den Massebelag der Musiksaite 1 zu erhöhen. Die Grundfrequenz, mit welcher eine Musiksaite 1 schwingt, hängt von der schwingenden Länge bzw. Mensur der betreffenden Musiksaite 1, der Kraft, mit welcher die betreffende Musiksaite gespannt ist, sowie vom Massebelag der Musiksaite 1 ab. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Musiksaite 1 wenigstens eine äußere Wickellage 16 aufweist, welche wenigstens ein erstes Wickelelement 17 aufweist, wobei das wenigstens eine erste Wickelelement 17 schraublinienförmig um den Saitenkern 2 gewickelt ist. Die äußere Wickellage 16 muss dabei nicht unmittelbar auf den Saitenkern 2 gewickelt sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Musiksaite 1 wenigstens eine weitere Wickellage 18, 21, 22 aufweist, welche zwischen dem Saitenkern 2 und der äußeren Wickellage 16 angeordnet ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der kreisrunde Außenumfang der Musiksaite 1 bzw. die kreiszylinderförmige Außenkontur 3 dadurch erreicht wird, dass eine der Wickellagen auf den Innenteil 4 aufgebracht wird, und danach die Bereiche, welche sich außerhalb der kreiszylinderförmigen Außenkontur 3 befinden, insbesondere mittels spanabhebender Verfahren, entfernt werden.
[0031] Bevorzugt ist das wenigstens eine erste Wickelelement 17 der äußeren Wickellage 16 als Band, mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt und vorgebbarer Kantenausformung ausgebildet, wobei auch vorgesehen sein kann, mehrere Bänder in Form einer mehrgängigen Schraubenlinie in der äußeren Wickellage 16 anzuordnen.
[0032] Die Wickelelemente der wenigstens einen weiteren Wickellage 18, 21 können ebenfalls als Band ausgebildet sein, oder aber als Runddraht, wobei ebenfalls mehrere Wickelelemente in einer weiteren Wickellage 18, 21 vorgesehen sein können.
[0033] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Runddraht oder das wenigstens eine Band umfassend wenigstens einen Werkstoff ausgewählt aus der Gruppe: Aluminium, Magnesium, Eisen, Chrom, Nickel, Silizium, Silber, Gold, Platin, Rhodium, Kupfer, Wolfram, gebildet ist, wobei jeder der genannten Stoffe als Reinstoff im technischen Sinne vorgesehen sein kann, aber auch als Bestandteil einer Legierung. Als besonders vorteilhaft haben sich Musiksaiten 1 erwiesen, bei welchen der wenigstens eine Runddraht oder das wenigstens eine Band umfassend wenigstens einer Legierung ausgewählt aus der Gruppe: Stahl, Aluminium-Magnesiumlegierungen, Aluminium-Magnesium-Manganlegierungen, Silber-Kupferlegierungen, Silber-Platinlegierungen, Silber-Rhodiumlegierungen, Silber-Palladiumlegierungen, Eisen-Chrom-Nickel-Silizium-Aluminiumlegierungen, gebildet ist.
[0034] Bevorzugt ist vorgesehen, dass zwischen dem Innenteil 4 und der angrenzenden Wickellage 16, 18 und/oder zwischen zwei benachbarten Wickellagen 16, 18, 21 eine, vorzugsweise polymere, Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 angeordnet ist.
[0035] Die Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 ist dabei bevorzugt umfassend Wachs, insbesondere Naturwachse, wie etwa Bienenwachs oder Karnaubawachs, und/oder Kunstwachse, wie etwa Polyolefinwachse, Paraffin, Öl, etwa fette Öle, Mineralöle und/oder Syntheseöle, Harz, insbesondere Naturharze, etwa Lärchenharz und/oder Fichtenharz, und/oder Kunstharze, etwa Polyesterharz, Phenolharz und/oder Epoxyharz, ausgebildet, wobei weitere Zusatzstoffe vorgesehen sein können, etwa Metallpulver.
[0036] Innerhalb der Musiksaite 2 bzw. der kreiszylinderförmigen Außenkontur 3 ist ein sog. Innenteil 4 mit einem Innenteilquerschnitt 20 angeordnet, wobei der Innenteilquerschnitt 20 von einem Innenteilrandlinie 5 umschlossen bzw. berandet ist. Der Innenteilquerschnitt 20 ist dabei im Wesentlichen normal auf die Längserstreckung der Musiksaite zu bestimmen. Die Innenteilrandlinie 5 bezeichnet die gesamten Berandung des Innenteilquerschnitts 20 und nicht nur einen Teil davon.
[0037] Der Innenteil 4 umfasst wenigstens einen tragenden Saitenkern 2 der Musiksaite 1, kann jedoch weiters auch eine oder mehrere Wickellagen 18, 21 umfassen.
[0038] Es ist vorgesehen, dass die Innenteilrandlinie 5 wenigstens einen ersten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt 6 aufweist, und dass eine Breite 7 des Innenteilquerschnitts 20 größer ist als eine Höhe 8 des Innenteilquerschnitts 20 normal zur Breite 7. Die Begriffe der Breite 7 und Höhe 8 sind dabei austauschbar.
[0039] Diese sind aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich in den Fig. 3 und 5 eingezeichnet.
[0040] Der Innenteil 4 ist wenigstens über einen vorgebbaren Längenabschnitt der Musiksaite 1 entsprechend ausgebildet, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass der Innenteil 4 innerhalb des Längenabschnittes entsprechend ausgebildet ist, welcher im Betrieb auf einem Musikinstrument der Erzeugung der tongebenden Schwingungen dient. Dies ist aufgrund der bekannten typischen Abmessungen von Musikinstrumenten einfach vorgebbar bzw. feststellbar. Es kann dabei auch vorgesehen sein, dass die Musiksaite 1 über deren gesamte Länge einen entsprechend ausgebildeten Innenteil 4 aufweist.
[0041] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Breite 7 des Innenteils 4 zumindest 110%, insbesondere zumindest 120%, der Höhe 8 des Innenteils 4 beträgt, wodurch deutliche Effekte durch die unterschiedlichen Ausdehnungen in den beiden Richtungen erzielt werden können.
[0042] Die Innenteilrandlinie 5 weist wenigstens einen ersten kurvenförmigen, konvexen Rand- linienabschnitt 6 auf, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass die Innenteilrandlinie 5 wenigstens einen zweiten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt 9 aufweist. Es hat sich gezeigt, dass kurvenförmige Teilabschnitte der Innenteilrandlinie 5 zu weniger ausgeprägten Einzelresonanzen führen bzw. beitragen, als dies bei einem Innenteilquerschnitt 20 der Fall ist, der lediglich durch Geraden gebildet wird. Das Resonanzverhalten der Musiksaite 1 wird dadurch hinsichtlich der Torsionsschwingungen diffuser.
[0043] Eine Kurve bzw. kurvenförmig ist im gegenständlichen Zusammenhang eine gekrümmte Linie, wobei eine Gerade keine Kurve bzw. nicht kurvenförmig ist. Eine Kurve weist entsprechend wenigstens einen Krümmungsradius auf, welcher ungleich unendlich ist.
[0044] Die bevorzugt zwei kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitte 6, 9 können hinsichtlich deren Formgebung unterschiedlich ausgebildet sein, wobei, wie etwa in Fig. 6 dargestellt auch völlig unregelmäßig geformte Kurven vorgesehen sein können.
[0045] Bevorzugt ist vorgesehen, dass wenigstens eine Hälfte des ersten Randlinienabschnitts 6 und/oder des zweiten Randlinienabschnitts 9 als Kegelschnittlinie, insbesondere als Kreisbogen, Hyperbel, Parabel und/oder Ellipsenbogen, ausgebildet ist. Dadurch wird die einfache Herstellbarkeit der Musiksaite 1 unterstützt. Weiters wird dadurch das Design der Musiksaite 1 unterstützt, da das Verhalten eines Innenteilquerschnitts 20 aus derartigen Randlinienabschnitten bereits ohne Tests besser vorhersagbar ist, als bei gänzlich unregelmäßig geformten Innenteilquerschnitten 20. Die Fig. 1 bis 5, sowie 7 bis 10 zeigen entsprechend ausgebildete Innenteile 4 bzw. Innenteilquerschnitte 20.
[0046] Wenngleich kreisbogenförmige Randlinienabschnitte 6, 9 einfach herstellbar sind, so hat sich gezeigt, dass vor allem Randlinienabschnitte 6, 9, welche nicht vollständig als Kreisbögen ausgebildet sind, bzw. insbesondere kreisbogenfreie Randlinienabschnitte 6, 9 hinsichtlich deren Schwingungsverhalten vorteilhaft sind. Gemäß einer Reihe bevorzugter Ausführungsformen ist daher vorgesehen, dass ein erster Krümmungsradius an einem ersten Punkt des ersten Randlinienabschnittes 6 und/oder des zweiten Randlinienabschnittes 9 unterschiedlich zu einem zweiten Krümmungsradius an einem, vom ersten Punkt unterschiedlichen zweiten Punkt des ersten Randlinienabschnittes 6 bzw. des zweiten Randlinienabschnittes 9 ist.
[0047] Hinsichtlich der Ausbildung des Innenteiles 4 kann vorgesehen sein, dass dieser unregelmäßig sowie ohne Symmetrien ausgebildet ist, wie etwa in Fig. 6 dargestellt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Innenteilquerschnitt 20 des Innenteiles 4 eine erste Symmetrieachse 12 aufweist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Innenteilquerschnitt 20 eine zweite Symmetrieachse 13 aufweist, wobei die zweite Symmetrieachse 13 vorzugsweise normal auf die erste Symmetrieachse 12 angeordnet ist. Symmetrien vereinfachen dabei Design und Herstellung eines Innenteils 4, und können zu ausgeprägteren Einzelresonanzen führen.
[0048] Nachfolgend werden bevorzugte Ausbildungen von Musiksaiten 1 bzw. von Innenteilen 4 von Musiksaiten 1 anhand der Fig. 1 bis 10 näher beschrieben. Sofern nicht dezidiert ausgeschlossen, sind Kombinationen einzelner Merkmale der einzelnen Ausführungsformen vorgesehen. Insbesondere kann zu jedem beschriebenen Innenteil 4 eine vorgebbare Mehrzahl an Wickellagen 16, 18, 21, vorzugsweise eine, zwei, drei, vier oder fünf Wickellagen, vorgesehen sein.
[0049] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Musiksaite 1 mit einer ersten Variante eines Innenteils 4. Der Innenteil 4 weist einen im Wesentlichen elliptischen Innenteilquerschnitt 20 auf. Der elliptische Innenteilquerschnitt 20 weist zwei Symmetrieachsen 12, 13 auf. Der Innenteil 4 ist von einer vorgebbaren Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 umgeben, welche die sichelförmigen Bereiche zwischen dem Innenteil 4 und der äußeren Wickellage 16 ausfüllt. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei der Herstellung der betreffenden Musiksaite 1 die Binde-und/oder Dämpfungsschicht 19 auf den Innenteil 4 aufgebracht wird, dass nach einer vorgebbaren Zeitdauer die Rundheit der Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 hergestellt wird, etwa durch Abschmirgeln oder plastisches Formen, und dass nachfolgend die äußere Wickellage 16 aufgebracht wird. Bei der ersten Variante eines Innenteils umfasst dieser lediglich den Saiten- kern 2.
[0050] Ein elliptischer Innenteilquerschnitt 20, wie dieser auch bei weiteren Ausführungsformen vorgesehen ist, weist eine gute Ausgewogenheit zwischen Herstellbarkeit und akustischer Wirkung auf. Ein solcher ist insbesondere bei Ausbildung des Saitenkerns 2 aus einem Einzeldraht, Einzelkunststoffstrang oder einem Faserbündel einfach herstellbar.
[0051] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Musiksaite 1, wobei der Innenteil 4 bzw. der Saitenkern 2 entsprechend der vorbeschriebenen ersten Variante eines Innenteils 4 gemäß Fig. 1 ausgebildet ist. Bei der Musiksaite 1 gemäß Fig. 2 ist vorgesehen, dass ein Massenschwerpunkt 10 des Innenteiles 4 von einem Mittelpunkt 11 der kreisförmigen Außenkontur 3 beabstandet ist. Dadurch kann das Torsionsschwingungsverhalten der Musiksaite 1 sehr stark beeinflusst werden.
[0052] Die betreffende Musiksaite 1 gemäß Fig. 2 weist weiters eine relativ dünne Binde-und/oder Dämpfungsschicht 19 auf, welche im Wesentlichen der Kontur des Innenteils 4 folgt. Auf der Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 ist die äußere Wickellage 16 angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass diese um den elliptischen Innenteil 4 anliegend gewickelt wird, und nachfolgend die runde Außenkontur der Musiksaite 1 durch Abtragung der überstehenden Bereiche der aufgebrachten Wicklung 16 erzielt wird.
[0053] Fig. 3 zeigt eine zweite Variante eines Innenteils 4. Gemäß dieser und anderer bevorzugter Ausführungsformen eines Innenteils 4 ist vorgesehen, dass die Innenteilrandlinie 5 wenigstens einen Geradenabschnitt 15, insbesondere zwei, vorzugsweise parallele, Geradenabschnitte 15, aufweist. Derartige Geradenabschnitte 15 stellen zusammen mit dem wenigstens einen konvexen und kurvenförmigen Randlinienabschnitt 6, 9 ein weiteres wirksames Mittel zur Steuerung bzw. Beeinflussung des Torsionsschwingungsverhaltens der Musiksaite 1 dar. Zudem sind diese einfach herstellbar, etwa durch Walzen oder Schleifen.
[0054] Der Innenteil 4 gemäß Fig. 3 entspricht dabei einer besonders bevorzugten Ausführungsform eines Innenteils 4 mit einem Innenteilquerschnitt 20, welcher durch zwei parallele und im Wesentlichen gleichlange Geradenabschnitte 15 berandet ist, welche beidseitig durch den ersten und zweiten gleichartig kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt 6, 9 verbunden sind. Ein solcher Innenteil 4 ist besonders einfach herstellbar, indem ein vormals runder Rohling gewalzt wird. Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Innenteil 4 ist vorgesehen, dass die beiden Randlinienabschnitte 6, 9 im Wesentlichen als Halbellipsen ausgebildet sind, wobei jedoch abweichende Ausführungen vorgesehen sein können.
[0055] Allgemein kann bei der Ausbildung der Innenteilrandlinie 5, welche wenigstens einen Geradenabschnitt 15 umfasst, vorgesehen sein, den Übergang zu einem anschließenden Randlinienabschnitt 6, 9 als Kante 14 oder abgerundet auszubilden. Dabei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens ein Übergang zwischen einem der Geradenabschnitte 15 und dem ersten und/oder zweiten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt 6, 9 eine vorgebbare Abrundung aufweist. Fig. 3 zeigt einen entsprechend ausgebildeten Innenteil 4.
[0056] Fig. 4 zeigt eine dritte Variante eines Innenteils 4, wobei der Innenteil 4 einen im Wesentlichen tonnenförmigen Innenteilquerschnitt 20 aufweist. Als tonnenförmig wird dabei insbesondere ein Querschnitt entsprechend dem Begriff der „tonnenförmigen Verzeichnung“ bezeichnet, wie dieser aus dem Bereich der Optik bzw. Fotografie bekannt ist. Daher ein Querschnitt, welcher vier kurvenförmige, konvexe Randlinienabschnitte 6, 9 aufweist, welche an Ecken bzw. Übergangsbereichen, mit vorgebbarer Kantenausbildung bzw. Rundung ineinander übergehen. Bei der bevorzugten Ausbildung eines tonnenförmigen Innenteilquerschnitts 20 ist vorgesehen, dass wenigstens ein Übergang zwischen einem der Geradenabschnitte 15 und dem ersten und/oder zweiten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt 6, 9 als Kante 14 ausgebildet ist. Dies ist bevorzugt auch bei anderen Formen eines Innenteilquerschnitts 20 vorgesehen.
[0057] Fig. 5 zeigt eine vierte Variante eines Innenteils 4, wobei dieser einen im Wesentlichen ovalen, insbesondere eiförmigen, Innenteilquerschnitt 20 aufweist. Der Innenteil 4 gemäß Fig. 5 weist dabei im Gegensatz zu den Varianten gemäß den Fig. 1 bis 4 lediglich eine Symmetrieachse 12 auf. Durch die geringfügige Exzentrizität der Eiform kann sehr definiert eine bestimmte Frequenz im Resonanzverhalten betont bzw. geschwächt werden.
[0058] Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Musiksaite 1 mit einer fünften Variante eines Innenteils 4, wobei sowohl der Innenteilquerschnitt 20 als auch die Innenteilrandlinie 5 unregelmäßig geformt sind, und keine Symmetrie aufweisen. Mit derartig frei geformten Innenteilquerschnitten 20 kann das Torsionsschwingungsverhalten der Musiksaite 1 sehr genau angepasst werden. Der Innenteil 4 ist gemäß der dritten Ausführungsform einer Musiksaite 1 mit einer Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 umhüllt, um welche eine äußere Wickellage 16 angeordnet ist.
[0059] Fig. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Musiksaite 1 mit einer sechsten Variante eines Innenteils 4. Der Innenteil 4 besteht dabei aus dem Saitenkern 2 und einer weiteren bzw. inneren Wickellage 18, welche im Wesentlichen direkt auf den elliptischen Saitenkern 2 gewickelt ist. Dadurch kann bei unveränderter, und erwünscht hoher Belastung des Saitenkerns 2 die Masse des Innenteils 4 und entsprechend dessen Wirkung erhöht werden. Zusammen mit den an den Kontaktbereichen zwischen Saitenkern 2 und der weiteren Wickellage 18 auftretenden Phänomenen des Gleitens bzw. der Reibung besteht dadurch eine weitere Möglichkeit der Beeinflussung des Torsionsschwingungsverhaltens der Musiksaite 1.
[0060] Die Musiksaite 1 gemäß Fig. 7 weist weiters eine Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 auf, in welche der Innenteil 4 eingebettet ist, sowie eine äußere Wickellage 16, welche um die Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 herum angeordnet ist.
[0061] Fig. 8 zeigt eine fünfte Ausführungsform einer Musiksaite 1 mit einer siebenten Variante eines Innenteils 4, wobei der Innenteil 4 einen im Wesentlichen kreisrunden Saitenkern 2 und eine innere bzw. weitere Wickellage 18 aufweist, welche im Wesentlichen direkt auf den kreisrunden Saitenkern 2 gewickelt ist. Die weitere Wickellage 18 weist dabei zwei im Wesentlichen parallele Geradenabschnitte 15 auf, sowie zwei kurvenförmige, konvexe Randlinienabschnitte 6, 9, welche als Kreisbögen ausgebildet sind. Ein derartiger Innenteil 4 kann einfach durch Abschleifen der weiteren Wickellage 18 gebildet werden. Die Musiksaite 1 gemäß Fig. 8 weist weiters eine Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 auf, welche zwischen dem Innenteil 4 und der äußeren Wickellage 16 angeordnet ist.
[0062] Fig. 9 zeigt eine sechste Ausführungsform einer Musiksaite 1 mit einer achten Variante eines Innenteils 4, wobei der Innenteil 4 einen Saitenkern 2, eine innere bzw. weitere Wickellage 18 sowie eine mittlere Wickellage 21 aufweist. Sowohl der Saitenkern 2 als auch die weitere Wickellage 18 weisen dabei zwei im Wesentlichen parallele Geradenabschnitte 15 auf, sowie zwei kurvenförmige, konvexe Randlinienabschnitte 6, 9, welche als Ellipsenbögen ausgebildet sind. Ein derartiger Innenteil 4 kann einfach hergestellt werden, indem ein kreisrunder Saitenkern 2 mit der weiteren Wickellage 18 umwickelt und anschließend - entlang der Längserstreckung der Musiksaite 1 - erst gepresst und nachfolgend geschliffen wird. Der Verbund aus Saitenkern 2 mit weiterer Wickellage 18 ist in eine Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 eingebettet, welche von der mittleren Wickellage 21 umhüllt ist. Die mittlere Wickellage 21 weist dabei zwei im Wesentlichen parallele Geradenabschnitte 15 auf, sowie zwei kurvenförmige, konvexe Randlinienabschnitte 6, 9, welche als Kreisbögen ausgebildet sind. Die mittlere Wickellage 21 ist von einer äußeren Wickellage 16 umhüllt, welche bevorzugt aus einem weichen, duktil gut formbaren Werkstoff, wie etwa Gold oder Aluminium, gebildet ist, und welche nach dem Aufträgen rund geschliffen bzw. geschmirgelt wurde. Die Geradenabschnitte 15 der mittleren Wickellage 21 sind normal zu den Geradenabschnitten 15 der weiteren Wickellage 18 angeordnet.
[0063] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Innenteil 4 um eine Längsachse der Musiksaite 1 vorgebbar eingedreht ist.
[0064] Vorstehend wurden bereits einige Methoden der Herstellung des Innenteils 4 beschrieben. Neben der Herstellung eines entsprechenden Innenteilquerschnittes 20 durch Verwendung eines bereits derart extrudierten Ausgangsmaterials, haben sich folgende Herstellungsverfahren als vorteilhaft erwiesen: Schleifen, Quetschen Ätzen, Plätten sowie Walzen. Weiters hat sich bei der Verwendung von Kunststofffäden die Formung mittels Erhitzen, etwa durch Thermofixierung, als vorteilhaft erwiesen.
[0065] Fig. 10 zeigt eine siebente Ausführungsform einer Musiksaite 1 mit einer neunten Variante eines Innenteils 4, wobei der Innenteil 4 einen im Wesentlichen kreisrunden Saitenkern 2 und eine innere bzw. weitere Wickellage 18 aufweist, welche im Wesentlichen direkt auf den kreisrunden Saitenkern 2 gewickelt ist. Die weitere Wickellage 18 weist dabei vier kurvenförmige, konvexe Randlinienabschnitte 6, 9 auf, welche jeweils als Kreisbögen ausgebildet sind, wobei die einander gegenüber liegend angeordneten Kreisbögen jeweils einen im Wesentlichen identischen Radius aufweisen. Die Radien der einander benachbarten Kreisbögen unterscheiden sich jedoch. Um den derart gebildeten Innenteil 4 ist eine erste mittlere Wickellage 21 angeordnet, welche bevorzugt aus einem ausreichend weichen Material gebildet ist, damit die erste mittlere Wickellage 21 der Kontur der weiteren Wickellage 18 folgen kann, wodurch diese zwei Bereiche mit größerem Radius aufweist. Nach deren Anordnung, wird die erste mittlere Wickellage 21 bearbeitet, wodurch deren Randlinie nachfolgend aus acht Kreisbögen gebildet wird, wobei bevorzugt jeweils vier der Kreisbögen zueinander identische Radien aufweisen, wobei sich die Radien benachbarter Kreisbögen jeweils unterscheiden. Dabei kann es auch vorgesehen sein, dass über die Umfangslinie Kreisbögen mit mehr als zwei unterschiedlichen Radien, insbesondere drei, vier, fünf, sechs, sieben oder acht, angeordnet sind. Zwischen der ersten mittleren Wickellage 21 und der äußeren Wickellage 16 ist eine zweite mittlere Wickellage 22 angeordnet. Weiters kann zwischen einzelnen oder sämtlichen benachbarten Wickellagen 16, 18, 21,22 und/oder dem Saitenkern 2 und der angrenzenden Wickellage 18 eine - nicht dargestellte - Binde- und/oder Dämpfungsschicht 19 angeordnet sein.

Claims (20)

  1. Patentansprüche
    1. Musiksaite (1), insbesondere Streichinstrumentenmusiksaite, wobei die Musiksaite (1) eine im Wesentlichen kreiszylinderförmige Außenkontur (3) aufweist, wobei innerhalb der Musiksaite (1) ein Innenteil (4) mit einem, von einer Innenteilrandlinie (5) begrenzten, Innenteilquerschnitt (20) angeordnet ist, welcher Innenteil (4) wenigstens einen tragenden Saitenkern (2) der Musiksaite (1) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass, wenigstens in einem vorgebbaren Längenabschnitt der Musiksaite (1), die Innenteilrandlinie (5) wenigstens einen ersten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt (6) aufweist, und dass eine Breite (7) des Innenteilquerschnitts (20) größer ist als eine Höhe (8) des Innenteilquerschnitts (20) normal zur Breite (7).
  2. 2. Musiksaite (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (7) des Innenteils (4) zumindest 110%, insbesondere zumindest 120%, der Höhe (8) des Innenteils (4) beträgt.
  3. 3. Musiksaite (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteilumfang (5) wenigstens einen zweiten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt (9) aufweist.
  4. 4. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Massenschwerpunkt (10) des Innenteiles (4) von einem Mittelpunkt (11) der kreisförmigen Außenkontur (3) beabstandet ist.
  5. 5. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteilquerschnitt (20) des Innenteiles (4) eine erste Symmetrieachse (12) aufweist.
  6. 6. Musiksaite (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteilquerschnitt (20) eine zweite Symmetrieachse (13) aufweist, wobei die zweite Symmetrieachse (13) vorzugsweise normal auf die erste Symmetrieachse (12) angeordnet ist.
  7. 7. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Hälfte des ersten Randlinienabschnitts (6) und/oder des zweiten Randlinienabschnitts (9) als Kegelschnittlinie, insbesondere als Kreisbogen, Hyperbel, Parabel und/oder Ellipsenbogen, ausgebildet ist.
  8. 8. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Krümmungsradius an einem ersten Punkt des ersten Randlinienabschnittes (6) und/oder des zweiten Randlinienabschnittes (9) unterschiedlich zu einem zweiten Krümmungsradius an einem, vom ersten Punkt unterschiedlichen zweiten Punkt des ersten Randlinienabschnittes (6) und/oder des zweiten Randlinienabschnittes (9) ist.
  9. 9. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteil (4) einen im Wesentlichen elliptischen Innenteilquerschnitt (20) aufweist.
  10. 10. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteil (4) einen im Wesentlichen tonnenförmigen Innenteilquerschnitt (20) aufweist.
  11. 11. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteil (4) einen im Wesentlichen ovalen, insbesondere eiförmigen, Innenteilquerschnitt (20) aufweist.
  12. 12. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenteilrandlinie (5) wenigstens einen Geradenabschnitt (15), insbesondere zwei, vorzugsweise parallele, Geradenabschnitte (15), aufweist.
  13. 13. Musiksaite (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteil (4) einen Innenteilquerschnitt (20) aufweist, welcher durch zwei parallele und im Wesentlichen gleichlange Geradenabschnitte (15) berandet ist, welche beidseitig durch den ersten und zweiten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt (6, 9) verbunden sind.
  14. 14. Musiksaite (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Übergang zwischen einem der Geradenabschnitte (15) und dem ersten und/oder zweiten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt (6, 9) als Kante (14) ausgebildet ist.
  15. 15. Musiksaite (1) nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Übergang zwischen einem der Geradenabschnitte (15) und dem ersten und/oder zweiten kurvenförmigen, konvexen Randlinienabschnitt (6, 9) eine vorgebbare Abrundung aufweist.
  16. 16. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Musiksaite (1) wenigstens eine äußere Wickellage (16) aufweist, welche wenigstens ein erstes Wickelelement (17) aufweist, wobei das wenigstens eine erste Wickelelement (17) schraublinienförmig um den Saitenkern (2) gewickelt ist.
  17. 17. Musiksaite (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Musiksaite (1) wenigstens eine weitere Wickellage (18) aufweist, welche zwischen dem Saitenkern (2) und der äußeren Wickellage (16) angeordnet ist.
  18. 18. Musiksaite (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenteil (4) den Saitenkern (2) und wenigstens eine der Wickellagen (16, 18) der Musiksaite (1) umfasst.
  19. 19. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Saitenkern (2) als Einzeldraht, als Drahtseil, als Kunststofffaserbündel oder als Naturdarm ausgebildet ist.
  20. 20. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innenteil (4) und der angrenzenden Wickellage (16, 18) eine, vorzugsweise polymere, Binde- und/oder Dämpfungsschicht (19) angeordnet ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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