AT504015B1 - Musiksaite - Google Patents

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AT504015B1 AT6142006A AT6142006A AT504015B1 AT 504015 B1 AT504015 B1 AT 504015B1 AT 6142006 A AT6142006 A AT 6142006A AT 6142006 A AT6142006 A AT 6142006A AT 504015 B1 AT504015 B1 AT 504015B1
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Bernhard Dipl Ing Rieger
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Thomastik Infeld Ges M B H
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2 AT504 015B1
Die Erfindung betrifft eine Musiksaite mit wenigstens einem Verbundkern, wobei der wenigstens eine Verbundkern ein erstes Kernelement und ein zweites Kernelement umfasst, wobei das erste Kernelement und das zweite Kernelement wenigstens einen organischen Werkstoff umfassen, und wobei das erste Kernelement und das zweite Kernelement zumindest bereichsweise mittels eines dazwischenliegenden und/oder diese umhüllenden ersten Polymerelementes verbunden sind.
Es sind Musiksaiten mit einem Kern aus feinen Stahldrähten, Carbon- und/oder Siliziumcarbid-fasern bekannt, wobei die Drähte des Kerns in ein Elastomer oder ein duktiles Metall eingebetet sind.
Nachteilig an derartigen Musiksaiten ist, dass diese nur unter Aufbringen einer hohen Bogengeschwindigkeit und einem hohen Bogendruck angeregt werden können und nur bedingt für ein dynamisch und/oder klangfarblich differenziertes Musizieren tauglich sind. Derartige Musiksaiten weisen darüber hinaus den Nachteil auf, dass diese schlecht auf einen Bogenwechsel reagieren, sodass diese Musiksaiten vom Musiker als langsam und bremsend empfunden werden, und es mit solchen Musiksaiten nur bedingt möglich ist schnelle Läufe oder Bogenwechsel sauber zu intonieren und zu spielen.
Es sind weiters Musiksaiten bekannt, bei welchen der Kern eine Anzahl separater Kernelemente umfasst, etwa in Form feiner Stahldrähte, welche im Wesentlichen parallel angeordnet den Kern der Musiksaite bilden.
Zusätzlich zu den vorstehend bereits dargelegten Nachteilen, haben derartige Musiksaiten den weiteren Nachteil, dass diese einen als harsch und unsauber empfundenen Klang mit einer Fülle an inharmonischen Schwingungsanteilen aufweisen.
Die US 5 601 762 beschreibt Saiten für Musikinstrumente, Sportgeräte oder Fischerei, welche einen Verbundkern aus einer Mehrzahl an Polymerfäden aufweist, welche mit einem Bindeharz verbunden sind. Gemäß dem Beispiel aus Fig. 2 der US 5 601 762 ist die derart gebildete Saite mit einem weiteren Harz ummantelt. Zur weiteren Behandlung der Saiten schlägt die US 5 601 762 vor, diese radioaktiver Strahlung auszusetzen.
Aus der JP 07150434 A ist eine Saite mit einem Kern aus einem Thermoplast bekannt, welcher mit vielen dünnen Fäden aus Vinylfluorid umhüllt sind, welche wiederum mit einem Harz umhüllt sein dürften. Die JP 03205070 A wiederum beschreibt eine Saite mit einem Verbundseilkern, welcher aus einzelnen Verbundelementen verseilt ist. Jedes der Verbundelemente besteht aus Aramidfasern, welche mit Nylonfasern zusammengeschmolzen wurden. Die Verbundelemente werden dann verdrillt und mit weiteren Aramid- und Nylonfasern umsponnen, welche in einem Nylonharz eingebettet sind, welches die Oberfläche der Saite bildet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Musiksaite der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, und mit welcher bei geringer Bogengeschwindigkeit für die Anregung einfach hohe Lautstärken erzielt werden können, welche einen geringen minimalen Bogendruck zur Kontrolle der Musiksaite erfordert, und welche schnell und präzise auf schnelle Anregungswechsel, insbesondere schnelle Bogenwechsel, reagiert, welche einen natürlichen, klangfarbenreichen Klang aufweist, und welche die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Musikers, durch die Möglichkeiten eines dynamisch und klagfarblich differenzierten Spiels, erweitert.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass bei, mit einem vorgebbaren Stimmgewicht, gespannter Musiksaite das ersten Polymerelement im Wesentlichen spannungsfrei ist.
Dadurch wird eine Musiksaite geschaffen, mit welcher bei geringer Bogengeschwindigkeit für die Anregung einfach eine hohe Lautstärken erzielt werden kann, welche einen geringen mini- 3 AT 504 015B1 malen Bogendruck zur Kontrolle der Musiksaite erfordert, und welche schnell und präzise auf schnelle Anregungswechsel, insbesondere schnelle Bogenwechsel, reagiert, welche einen natürlichen Klang aufweist, welche die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Musikers erweitert, und welche ein dynamisch und klagfarblich differenziertes Spiel ermöglicht.
Eine erfindungsgemäße Musiksaite kann durch die Auswahl des ersten Polymerelements und/oder des organischen Werkstoffes des wenigstens einen ersten und zweiten Kernelements vorgebbar gezielt gedämpft werden. Dadurch können störende Schwingungen der Musiksaite, insbesondere Torsions-, Längs- und/oder Biegeschwingungen, gezielt gedämpft werden, wodurch das Klangbild der Musiksaite harmonischer wird. Dadurch können aber auch gezielt einzelne Frequenzbereiche hervorgehoben werden. Eine erfindungsgemäße Musiksaite kann auch einem Bogenwechsel besser folgen als eine Saite mit einem Kern aus Stahl, Carbon und/oder Siliziumcarbid, da eine erfindungsgemäße Saite gezielt bedampft werden kann, und dadurch weniger bestrebt ist ihren momentanen Bewegungszustand beizubehalten. Durch den Bogen muss daher weniger Energie auf die Musiksaite übertragen werden um die Musiksaite in einen anderen Schwingungszustand überzuführen, als etwa bei einer Saite ohne Polymerelement bzw. mit einem Stahlkern, welche eine geringere innere Dämpfung aufweist. Dadurch kann ein Musiker auf einem Instrument mit erfindungsgemäßen Saiten schnelle Läufe oder Bogenwechsel sauber intonieren und spielen, wodurch die künstlerischen Ausdruckmöglichkeiten des Musikers erweitert werden. Eine erfindungsgemäße Musiksaite kann auch einfach angeregt werden, und weist bei gleicher Bogengeschwindigkeit eine größere Auslenkung auf als eine Musiksaite mit einem Kern aus Stahl, Carbon und Siliziumcarbid, da die Kernelemente aus organischem Werkstoff eine größere Dehnung bei gleicher Belastung bzw. bei gleicher Bogengeschwindigkeit aufweisen. Dadurch ist beim Spielen einer erfindungsgemäßen Musiksaite auf einem Musikinstrument auch einfacher eine größere Lautstärke erzielbar. Die Auslenkung der Musiksaite und damit die Lautstärke kann dadurch auch einfacher vom Musiker kontrolliert werden, wodurch ebenfalls die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Musikers mit einer erfindungsgemäßen Musiksaite gesteigert werden kann. Eine derartige Saite ist weiters mit geringem Bogendruck kontrollierbar.
Erfindungsgemäße Musiksaiten weisen ein weitaus harmonischeres Schwingungsverhalten auf, als Musiksaiten mit einem Kern aus Stahl, Carbon und Siliziumcarbid. Daher stimmen die Obertöne einer erfindungsgemäßen schwingenden Saite besser mit den geradzahligen Oberschwingungen einer idealen schwingenden Saite überein. Bei erfindungsgemäßen Musiksaiten ist der Einfluss der Biegesteifigkeit auch bei weniger stark gespannten Musiksaiten bzw. deren Kernen geringer als bei Musiksaiten aus Stahl, Carbon oder Siliziumcarbid, weshalb diese geringere Inharmonizitäten aufweisen.
Bei bekannten Musiksaiten mit einem Kern aus einer Mehrzahl an Kernelementen, welche nicht durch ein Polymerelement verbunden sind, reiben die einzelnen Kernelemente bei einer Schwingung der Musiksaite aneinander. Bedingt durch die bei der Reibung auftretenden Haft-und Gleitphasen haften aneinander anliegende aber bewegliche Kernelemente bis zu einer gewissen Belastung, insbesondere auf Schub, aneinander um dann plötzlich und sprunghaft loszureißen, wodurch die Oberschwingungen derartiger Musiksaiten nicht mit den ideal geradzahligen Oberschwingungen übereinstimmen. Durch die Kopplung bzw. Verbindung der Kernelemente bei erfindungsgemäßen Musiksaiten durch das wenigstens eine erste Polymerelement gleicht die Dämpfung der Musiksaite eher der idealen viskosen Dämpfung, welche direkt proportional der Geschwindigkeit ist. Erfindungsgemäße Musiksaiten weisen daher einen natürlichen, harmonischen und farbenreichen Klang auf.
In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein drittes Kernelement, umfassend wenigstens einen organischen Werkstoff, vorgesehen ist.
Dadurch ergeben sich weitere Möglichkeiten die Dämpfung und die Auslenkungseigenschaften einer Musiksaite zu verbessern. 4 AT 504 015B1
In diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Verbundkern als Seil ausgeführt ist und die Kernelemente zusammengedreht und/oder verflochten sind. Dadurch ergibt sich ein besonders haltbarer und flexibler Verbundkern.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verbundkern mit wenigstens einem Wicklungselement, insbesondere einem flachen und/oder einem wenigstens bereichsweise runden Band, umfassend Metall, Kunststoff und/oder Seide, umwickelt ist. Dadurch können auch Musiksaiten für tiefe Grundstimmungen geschaffen werden, da durch das Wicklungselement zusätzliche Masse aufgebracht werden kann, ohne die Saitenspannung zu verändern. Dadurch wird die Grundstimmung einer Musiksaite geringer.
Gemäß wieder einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verbundkern mit einem zweiten Polymerelement umhüllt ist, welches insbesondere auf diesem haftet. Dadurch kann die Dämpfung der Musiksaite weiter vergrößert werden. Dadurch kann weitere Masse auf die Musiksaite aufgebracht werden, und damit die Stimmung der Musiksaite ohne Veränderung der Saitenspannung verändert werden. Dadurch kann auch der Verbundkern vor Beschädigungen geschützt werden.
Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass der Verbundkern und/oder wenigstens eines der Kernelemente wenigstens eine Metallbeschichtung aufweist. Dadurch kann weitere Masse auf die Musiksaite aufgebracht werden, und damit die Stimmung der Musiksaite ohne Veränderung der Saitenspannung verändert werden. Dadurch kann auch der Verbundkern vor Beschädigungen geschützt werden. Dadurch kann auf dem Verbundkern eine Oberfläche aufgebracht werden, welche die Aufnahme von Kolophonium vorteilhaft unterstützt, wodurch das Anregen der Musiksaite durch Streichen mit einem Bogen verbessert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Kernelement als Polymerfaser, insbesondere umfassend Polyamide, Aramidfasem, PEK, PEEK, PBT, Polyester, Polyethylen, PET, PEET, PES, PE, PP, POM, PTFE, PVDF, PVDC und/oder PVC, ausgeführt ist. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung einer Musiksaite möglich.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Querschnitt wenigstens eines Kernelements rund, als Kreissegment, als Vieleck, etwa dreieckig, sechseckig und/oder trapezförmig, ausgeführt ist. Dadurch können Musiksaiten besser an die in unterschiedlichen Frequenzbereichen unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden, etwa als Musiksaite für den Hochtonbereich oder für den Bassbereich.
Eine andere mögliche Ausführungsform kann darin bestehen, dass der Verbundkern wenigstens ein inneres Kernelement, und wenigstens drei äußere Kernelemente umfasst. Dadurch kann ein symmetrischer Verbundkern gebildet werden, welcher besonders harmonische Schwingungseigenschaften aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine innere Kernelement und/oder wenigstens eines der wenigstens drei äußeren Kernelemente als Verbundkern ausgeführt ist. Dadurch können vor allem dicke Musiksaiten, wie diese etwa im Bassbereich eingesetzt werden, flexibel aufgebaut werden, um an unterschiedliche Anforderungen durch die Musiker angepasst zu werden.
In diesem Zusammenhang kann in Weiterführung der Erfindung vorgesehen sein, dass das innere Kernelement ein drittes Polymerelement umfasst, und wenigstens eines der wenigstens drei äußeren Kernelemente ein viertes Polymerelement umfasst. Dadurch sind weitere flexible Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Musiksaite möglich, welche besonders gute Schwingungseigenschaften aufweisen.
In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in wenigstens einem Bereich zwi- 5 AT 504 015 B1 sehen einem inneren Kernelement und einem äußeren Kernelement und/oder zwischen zwei äußeren Kernelementen wenigstens bereichsweise ein fünftes Polymerelement angeordnet ist. Dadurch sind weitere flexible Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Musiksaite möglich, welche besonders gute Schwingungseigenschaften aufweisen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement ein viskoelastisches und/oder gummielastisches Polymerelement ist. Durch ein viskoelastisches und/oder gummielastisches Polymerelement kann eine besonders vorteilhafte Dämpfung der Musiksaite erreicht werden. Durch geeignete Wahl eines viskoelastischen und/oder gummielastischen Polymerelements können gezielt einzelne Frequenzbereiche der schwingenden Musiksaite gedämpft und andere Frequenzbereiche verstärkt werden, wodurch der Klangcharakter der Musiksaite beeinflusst werden kann.
Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement eine viskoelastische polymere Flüssigkeit und/oder ein Elastomer ist. Dadurch kann eine besonders effiziente Dämpfung der Musiksaite realisiert werden, wobei eine viskoelastische polymere Flüssigkeit besonders gut an den Kernelementen haftet und der Musiksaite ein besonders hohes Maß an Beweglichkeit erlaubt, und ein Elastomer ein hohes Maß an innerem Zusammenhalt aufweist und eine zusätzliche Rückstellkraft auf die Musiksaite ausübt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement ein nichtlinear-elastisches Verhalten aufweist. Dadurch kann erreicht werden, dass einzelne Bewegungsphasen der Musiksaite anders, insbesondere stärker oder schwächer, bedämpft werden als andere Bewegungsphasen. Dadurch können etwa auch einzelne Schwingungsmodi, etwa Torsionsschwingungen, stärker bedämpft werden als andere Schwingungsmodi, etwa Transversalschwingungen.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement einen E-Modul kleiner 10000 N/mm2, vorzugsweise kleiner 1000 N/mm2, insbesondere kleiner 100 N/mm2 aufweist. Dadurch kann erreicht werden, dass das Polymerelement keine Saitenspannung trägt, daher dass die gesamte Belastung der gespannten Saite durch die Kernelemente getragen wird. Dadurch weist die Musiksaite bessere Schwingungseigenschaften auf, weil die Kernelemente stärker beansprucht werden, und dadurch die Biegesteifigkeit der Kernelemente geringer ist als im weniger belasteten Zustand, wodurch die Musiksaite imstande ist eine größere Anzahl an Obertönen harmonisch sauber auszubilden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Reißdehnung des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Polymerelements größer ist als die Reißdehnung eines der Kernelemente, insbesondere dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement eine Reißdehnung von wenigstens 2%, insbesondere wenigstens 5%, seiner Ursprungslänge aufweist. Da das wenigstens eine Polymerelement eine höhere Reißdehnung aufweist als die Kernelemente kann sichergestellt werden, dass es bei intakten Kernelementen nicht zu einem Reißen eines der Polymerelemente, und damit zu einer Verminderung der Klangqualität der Musiksaite kommt.
Gemäß wieder einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement wenigstens bereichsweise an einem der Kernelemente haftet. Dadurch kann eine besonders gute und gleichmäßige Dämpfung der Kernelemente erreicht werden.
Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Poiymereiement wenigsten ein Metaii, insbesondere ein Metaii mit einer Dichte größer 6 AT 504 015 B1 10000 kg/m3, vorzugsweise umfassend Wolfram, Blei, Gold, Rhenium, Osmium, Iridium und/oder Platin, vor allem ein Metallpulver, umfasst. Dadurch kann zusammen mit dem wenigstens einen Polymerelement auch ein Massebelag auf die Musiksaite aufgebracht werden. Dadurch kann der Durchmesser einer Musiksaite gering gehalten werden, wodurch das Entstehen von Torsionsschwingungen durch den Bogen verringert werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement Naturharz, Kunstharz, PU, PET, PEET, Silicon, PTFE, Bitumen und/oder Asphalt umfasst. Dadurch können vielfältige vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Musiksaite gebildet werden.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen besonders bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite;
Fig. 2 den Querschnitt einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite;
Fig. 3 den Querschnitt einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite;
Fig. 4 den Querschnitt einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite;
Fig. 5 den Querschnitt einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite;
Fig. 6 den Querschnitt einer sechsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite; Fig. 7 den Querschnitt einer siebenten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite; Fig. 8 den Querschnitt einer achten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite; und Fig. 9 die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite gemäß Fig. 8 im Aufriss.
Die Fig. 1 bis 9 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen von Musiksaiten 1 mit wenigstens einem Verbundkern 2, wobei der wenigstens eine Verbundkern 2 ein erstes Kernelement 3 und ein zweites Kernelement 4 umfasst, wobei das erste Kernelement 3 und das zweite Kernelement 4 wenigstens einen organischen Werkstoff umfassen, und dass das erste Kernelement 3 und das zweite Kernelement 4 zumindest bereichsweise mittels eines dazwischenliegenden und/oder diese umhüllenden ersten Polymerelementes 11 verbunden sind.
Dadurch wird eine Musiksaite 1 geschaffen, mit welcher bei geringer Bogengeschwindigkeit für die Anregung einfach eine hohe Lautstärken erzielt werden kann, welche einen geringen minimalen Bogendruck zur Kontrolle der Musiksaite 1 erfordert, und welche schnell und präzise auf schnelle Anregungswechsel, insbesondere schnelle Bogenwechsel, reagiert, welche einen natürlichen Klang aufweist, welche die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Musikers erweitert, und welche ein dynamisch und klagfarblich differenziertes Spiel ermöglicht.
Dadurch wird eine Musiksaite 1 gebildet, welche gezielt gedämpft werden kann. Dadurch können störende Schwingungen der Musiksaite 1, insbesondere Torsions-, Längs- und/oder Biegeschwingungen, gezielt gedämpft werden, wodurch das Klangbild der Musiksaite 1 harmonischer wird. Dadurch können aber auch gezielt einzelne Bereiche der Schwingungsfrequenz der Musiksaite 1 hervorgehoben werden, daher deren Klangfarbe, verändert werden, indem Kernelemente 3, 4 und erstes Polymerelement 11 derart gewählt werden, dass diese in bestimmten, vorgebbaren Frequenzbereichen des Klangspektrums der schwingenden Musiksaite 1 zu Überhöhungen der Schwingungsamplitude führen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Kernelemente 3, 4 und das erste Polymerelement 11 so gewählt werden, dass der Verbundkern bei einer vorgebbaren Frequenz eines Obertones eine Resonanzfrequenz aufweist, wodurch dieser Oberton bei einem entsprechenden angeregten Grundton verstärkt angeregt wird und die Klangfarbe der Musiksaite 1 beeinflusst. Eine erfindungsgemäße Musiksaite 1 kann auch einem Bogenwechsel besser folgen als eine Musiksaite mit einem Kern aus Stahl, Carbon und/oder Siliziumcarbid, da eine erfindungsgemäße Musiksaite 1 gezielt be-dämpft werden kann, und dadurch weniger bestrebt ist ihren momentanen Bewegungszustand beizubehalten. Durch den Bogen muss daher weniger Energie auf die Musiksaite 1 übertragen 7 AT 504 015 B1 werden um die Musiksaite 1 in einen anderen Schwingungszustand überzuführen, als etwa bei einer Musiksaite ohne Polymerelement bzw. mit einem Stahlkern, welche eine geringere innere Dämpfung aufweist. Dadurch kann ein Musiker auf einem Instrument mit erfindungsgemäßen Musiksaiten 1 schnelle Läufe oder Bogenwechsel sauber intonieren und spielen, wodurch die künstlerischen Ausdruckmöglichkeiten des Musikers erweitert werden. Eine erfindungsgemäße Musiksaite 1 kann auch einfach angeregt werden, und weist bei gleicher Bogengeschwindigkeit eine größere Auslenkung auf als eine Musiksaite mit einem Kern aus Stahl, Carbon und Silizi-umcarbid, da die Kernelemente 3, 4 aus organischem Werkstoff eine größere Dehnung bei gleicher Belastung bzw. bei gleicher Bogengeschwindigkeit aufweisen. Dadurch ist beim Spielen einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 auf einem Musikinstrument auch einfacher eine größere Lautstärke erzielbar. Die Auslenkung der Musiksaite 1 und damit die Lautstärke kann dadurch auch einfacher vom Musiker kontrolliert werden, wodurch ebenfalls die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten des Musikers mit einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 gesteigert werden kann. Eine derartige Musiksaite 1 ist weiters mit geringem Bogendruck kontrollierbar, wodurch die Gefahr des sog. „Wolftones“ vermindert wird.
Erfindungsgemäße Musiksaiten 1 weisen ein weitaus harmonischeres Schwingungsverhalten auf, als Musiksaiten mit einem Kern aus Stahl, Carbon und Siliziumcarbid. Daher stimmen die Obertöne einer erfindungsgemäßen schwingenden Musiksaite 1 besser mit den geradzahligen Oberschwingungen einer idealen schwingenden Musiksaite 1 überein. Bei erfindungsgemäßen Musiksaiten 1 ist der Einfluss der Biegesteifigkeit auch bei weniger stark gespannten Musiksaiten 1 bzw. deren Kernen geringer als bei Musiksaiten aus Stahl, Carbon oder Siliziumcarbid, weshalb diese geringere Inharmonizitäten aufweisen.
Bei bekannten Musiksaiten mit einem Kern aus einer Mehrzahl an Kernelementen, welche nicht durch ein Polymerelement verbunden sind, reiben die einzelnen Kernelemente bei einer Schwingung der Musiksaite aneinander. Bedingt durch die bei der Reibung auftretenden Haft-und Gleitphasen haften aneinander anliegende aber bewegliche Kernelemente bis zu einer gewissen Belastung, insbesondere auf Schub, aneinander um dann plötzlich und sprunghaft loszureißen, wodurch die Oberschwingungen derartiger Musiksaiten nicht mit den ideal geradzahligen Oberschwingungen übereinstimmen. Durch die Kopplung bzw. Verbindung der Kernelemente 3, 4 bei erfindungsgemäßen Musiksaiten 1 durch das wenigstens eine erste Polymerelement 11 gleicht die Dämpfung der Musiksaite 1 eher der idealen viskosen Dämpfung, welche direkt proportional der Geschwindigkeit ist. Erfindungsgemäße Musiksaiten 1 weisen daher einen natürlichen, harmonischen und farbenreichen Klang auf.
Ein bevorzugtes Einsatzgebiet derartiger Musiksaiten 1 sind die Instrumente der Geigenfamilie, also Violine, Viola oder Bratsche, Cello und Kontrabass. Besonders bevorzugt ist der Einsatz bei Saiteninstrumenten, bei welchen die Musiksaite 1 durch Streichen angeregt wird. Derartige, erfindungsgemäße Musiksaiten 1 können prinzipiell für alle gestrichenen und gezupften Saiteninstrumente, wie z.B.: Cembalos, Harfen, Banjos, Sitar, Hackbretter, Zittern, Lauten, Ud, P'i-P'a, Gekkin, Balalaika, Vina, Tampura, Koto, Soh, Gitarren, Mandolinen usw. vorgesehen sein.
Erfindungsgemäße Musiksaiten 1 umfassen wenigstens einen Verbundkern 2, welcher wenigsten ein erstes und ein zweites Kernelement 3, 4 aufweist. Besonders bevorzugte Ausführungen erfindungsgemäßer Musiksaiten 1 weisen wenigstens drei Kernelemente 3, 4, 5 auf. Besonders bevorzugte Ausführungen erfindungsgemäßer Musiksaiten 1 weisen eine vorgebbare Anzahl an Kernelementen 3, 4, 5 auf, wobei beispielsweise insbesondere sieben Kernelemente 3, 4, 5 vorgesehen sein können.
Die Kernelemente 3, 4, 5 umfassen wenigstens einen organischen Werkstoff und/oder sind aus einem organischen Werkstoff gebildet. Bei einem organischen Werkstoff kann es sich um jede Art organischen Werkstoff handeln, etwa um jede Art organischen Kunststoffes, etwa Polymerfaser, insbesondere umfassend Polyamide, Aramidfasern, PEK, PEEK, PBT, Polyester, Polyethylen, PET, PEET, PES, PE, PP, POM, PTFE, PVDF, PVDC und/oder PVC, um jede Art 8 AT 504 015 B1
Faser pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs, etwa Seide und/oder Darm. Besonders bevorzugt sind Kernelemente 3, 4, 5 umfassend organischen Kunststoff und/oder Darm, etwa Schafdarm.
Das erste Kernelement 3 und das zweite Kernelement 4 einer besonders einfachen ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind zumindest bereichsweise mittels eines dazwischenliegenden ersten Polymerelementes 11 verbunden, wobei das Polymerelement 11 jede Art Polymer umfassen kann. Bei einem Polymer handelt es sich bevorzugt um jede Art von Substanz, die aus einer Vielzahl von Molekülen aufgebaut ist, in denen eine Art oder mehrere Arten von Atomen oder Atomgruppierungen (sog. konstitutive Einheiten, Grundbausteine oder Wiederholungseinheiten) wiederholt aneinander gereiht sind.
Erfindungsgemäße Kernelemente 3, 4, 5 können eine vorgebbare Form und einen vorgebaren Querschnitt aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Querschnitt wenigstens eines Kernelements 3, 4, 5 rund, als Kreissegment, als Vieleck, etwa dreieckig, sechseckig und/oder trapezförmig, ausgeführt ist.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Musiksaite 1 gemäß Fig. 1 ist ein erstes Kernelement 3 und ein zweites Kernelement 4 vorgesehen, welche gleiche, im Wesentlichen halbkreisförmige Querschnitte aufweisen, wobei die beiden Kernelemente 3, 4 durch ein erstes Polymerelement 11 verbunden sind.
Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist weiters ein drittes Wicklungselement 5 vorgesehen, wobei bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform das erste, zweite und dritte Wicklungselement 3, 4, 5 einen gleichen Querschnitt in Form eines Kreissegments aufweisen.
Erfindungsgemäß kann jede vorgebbare Anzahl an Kernelementen 3, 4, 5 vorgesehen sein, wobei auch vorgesehen sein kann, dass in Form und Material unterschiedliche Kernelemente 3, 4, 5 zu einem Verbundkern 2 vereinigt werden.
Es kann vorgesehen sein, dass in den Bereichen zwischen den drei Kernelementen 3, 4, 5 jeweils ein identisches erstes Polymerelement 11 angeordnet ist. Es können jedoch auch unterschiedliche Polymerelemente 11 zwischen den unterschiedlichen Kernelementen 3, 4, 5 vorgesehen sein.
Bei einer dritten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 gemäß Fig. 3 sind eine Mehrzahl, insbesondere wenigstens drei, äußere Kernelemente 10 um ein inneres Kernelement 9 angeordnet. Die äußeren Kernelemente 10 und das innere Kernelement 9 können dabei ident ausgeführt sein. Es kann jedoch, wie bei der dritten bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3, vorgesehen sein, dass das innere Kernelement 9 einen anderen Querschnitt, insbesondere einen größeren Querschnitt aufweist, als die äußeren Kernelemente 10.
Es kann vorgesehen sein, dass eine erfindungsgemäße Musiksaite 1 lediglich die Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 und das erste Polymerelement 11 umfasst, und keine weiteren Elemente, wie etwa Beschichtungen und/oder Umwicklungen, aufweist. Es kann auch, wie bei der dritten bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 3, vorgesehen sein, dass der Verbundkern 2 und/oder wenigstens eines der Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 wenigstens eine Metallbeschichtung 6 aufweist, wodurch auf dem Verbundkern 2 eine Oberfläche aufgebracht werden kann, welche die Aufnahme von Kolophonium vorteilhaft unterstützt, wodurch das Anregen der Musiksaite 1 durch Streichen mit einem Bogen verbessert wird. Es können auch mehrere Metallbeschichtungen 6 übereinander vorgesehen sein, insbesondere zwei und/oder drei Metallbeschichtungen 6. Es kann jedes Metall für eine Metallbeschichtung 6 vorgesehen sein, insbesondere ein Metall ausgewählt aus der Gruppe Zinn, Gold, Aluminium, Aluminiumlegierung, Titan, Titanlegierung, Molybdän, Molybdäniegierung, Wolfram, Woiframiegierung, Palladium, Palladiumlegierung, 9 AT 504 015B1
Rhodium, Rhodiumlegierung. Eine Metallbeschichtung 6 kann bei jeder erfindungsgemäßen Musiksaite 1 vorgesehen sein. Insbesondere kann eine solche Metallbeschichtung 6 bei jeder der bevorzugten Ausführungsformen vorgesehen sein, wobei die dritte bevorzugte Ausführungsform einer Musiksaite 1 auch ohne Metallbeschichtung 6 vorgesehen sein kann.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Kernelemente 3, 4 zumindest bereichsweise mittels wenigstens eines dazwischenliegenden ersten Polymerelementes 11 verbunden sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass in wenigstens einem Bereich zwischen einem inneren Kernelement 9 und einem äußeren Kernelement 10 und/oder zwischen zwei äußeren Kernelementen 10 wenigstens bereichsweise ein fünftes Polymerelement 15 angeordnet ist. Fig. 4 zeigt eine vierte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 mit einem inneren Kernelement 9 und sechs äußeren Kernelementen 10, wobei zwischen dem inneren Kernelement 9 und den äußeren Kernelementen 10 ein erstes Polymerelement 11 angeordnet ist und darüber bzw. zwischen den äußeren Kernelementen 10 ein fünftes Polymerelement 15, wobei bei der fünften bevorzugten Ausführungsform die Außenoberfläche der Musiksaite 1 durch das fünfte Polymerelement 15 gebildet wird.
Bei einer in Fig. 5 dargestellten fünften bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 sind eine vorgebbare Mehrzahl an Kernelementen 3, 4, 5, 9, 10 angeordnet. Diese können im Wesentlichen parallel in der Musiksaite 1 angeordnet sein, aber auch in Form eines Seiles angeordnet sein, wie dies bei der Beschreibung der achten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 gemäß den Fig. 8 und 9 ausgeführt ist.
Erfindungsgemäß kann jedes Kernelement 3, 4, 5, 9, 10 umfassend einen organischen Werkstoff vorgesehen sein. Besonders bevorzugt kann, wie bei der besonders bevorzugten sechstens Ausführungsform einer Musiksaite gemäß Fig. 6, mit einem inneren Kernelement 9 und sechs äußeren Kernelementen 10 vorgesehen sein, dass das wenigstens eine innere Kernelement 9 und/oder wenigstens eines der wenigstens drei äußeren Kernelemente 10 als Verbundkern 2 ausgeführt ist, wodurch vor allem dicke Musiksaiten 1, wie diese etwa im Bassbereich eingesetzt werden, flexibel aufgebaut werden können, um an unterschiedliche Anforderungen durch die Musiker angepasst werden zu können. Bei der Ausführung der inneren und/oder der äußeren Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 als Verbundkern 2 kann vorgesehen sein, dass das innere Kernelement 9 ein drittes Polymerelement 13 umfasst, und wenigstens eines der wenigstens drei äußeren Kernelemente 10 ein viertes Polymerelement 14 umfasst. Es kann daher vorgesehen sein, dass sich das dritte Polymerelement 13 welches im inneren Kernelement 9 angeordnet ist ein anderes Polymerelement 13 ist als das in einem der äußeren Kernelemente 10 angeordnete vierte Polymerelement 14, welche sich wiederum von dem ersten Polymerelement 11 unterscheiden können, welches das innere Kernelement 9 und die äußeren Kernelemente 10 zusammenhält.
Wie bereits dargelegt können die wenigstens zwei Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 jeden vorgebbaren Querschnitt aufweisen. Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform mit einem inneren Kernelement 9, welches einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweist, und welches von sechs äußeren Kernelementen 10 umgeben ist, welche unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Drei der äußeren Kernelemente 10 weisen einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, während die anderen drei äußeren Kernelemente 10 die Querschnitte von Zylindersegmenten aufweisen, wobei die äußeren Kernelemente 10 unterschiedlichen Querschnittes alternierend angeordnet sind.
Wie bereits dargelegt, kann vorgesehen sein, dass eine erfindungsgemäße Musiksaite 1 lediglich die Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 und das erste Polymerelement 10 umfasst, und keine weiteren Elemente, wie etwa Beschichtungen und/oder Umwicklungen, aufweist. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Verbundkern 2 mit wenigstens einem Wicklungselement 7, insbesondere einem flachen und/oder einem wenigstens bereichsweise runden Band 8 umwickelt ist, wodurch auch Musiksaiten 1 für tiefe Grundstimmungen geschaffen werden können, da durch 1 0 AT 504 015 B1 das Wicklungselement 7 zusätzliche Masse aufgebracht werden kann, ohne die Saitenspannung bzw. das Stimmgewicht zu verändern. Das wenigstens eine Wicklungselement 7 ist dabei vorzugsweise schraubenlinienartig um den Verbundkern 2 gewickelt. Dadurch kann auch der Verbundkern 2 vor Beschädigungen geschützt werden. Ein Wicklungselement 7 für eine erfindungsgemäße Musiksaite 1 kann insbesondere jede Art von Metall, Kunststoff und/oder Seide umfassen. Vorzugsweise sind Metalle, wie etwa Aluminium, Kupfer, Silber und Wolfram vorgesehen, wobei insbesondere auch mehrere Lagen aus unterschiedlichen Wicklungselementen 7 vorgesehen sein können. Es kann auch vorgesehen sein, dass ein Wicklungselement 7 wenigstens einen Verbundkern 2 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst.
Es kann auch vorgesehen sein eine Metallbeschichtung 6 und wenigstens ein Wicklungselement 7 auf dem Verbundkern 2 anzuordnen.
Die achte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite gemäß den Fig. 8 und 9 weist einen Verbundkern 2 umfassend drei gleichartige Kernelemente 3, 4, 5 mit unsymmetrischem Querschnitt auf, wobei der Verbundkern 2 mit einem, als Band 8 mit rundem Querschnitt ausgeführten, Wicklungselement 7 umwickelt ist, wie vor allem in Fig. 9 dargestellt. Der Verbundkern 2 ist darüber hinaus mit einem zweiten Polymerelement 12 umhüllt, welches bei der bevorzugten Ausführungsform auf diesem haftet. Durch das zweite Polymerelement 12 kann die Dämpfung der Musiksaite 1 weiter vergrößert werden. Dadurch kann auch weitere Masse auf die Musiksaite 1 aufgebracht werden, und damit die Stimmung der Musiksaite 1 ohne Veränderung der Saitenspannung verändert werden. Dadurch kann auch der Verbundkern 2 vor Beschädigungen geschützt werden, insbesondere vor Beschädigungen bei der weiteren Fertigung, etwa beim Aufträgen eines Wicklungselements 7, oder wenn das zweite Polymerelement 12 die äußerste Oberfläche der Musiksaite 1 bildet.
Wie in Fig. 9 dargestellt, ist der Verbundkern 2 bei der bevorzugten achten Ausführungsform als Seil ausgeführt, wobei die Kernelemente 3, 4, 5 zusammengedreht sind. Es kann vorgesehen sein, dass bei jeder Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1, insbesondere bei den vorstehend beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsformen, der Verbundkern 2 als Seil ausgeführt ist. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 verflochten sind, wobei auch Mischformen zwischen zusammengedreht und verflochten vorgesehen sein können. Durch die Ausführung des Verbundkerns 2 als Seilkern kann eine besonders flexible und haltbare Musiksaite 1 geschaffen werden.
Wie bereits dargelegt kann es sich bei einem Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 um jede Art Polymer handeln.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 jeweils durch ein anderes Polymer gebildet ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass wenigstens zwei der Polymerelemente 11, 12, 13, 14, 15 durch identische Polymere gebildet sind. Es kann weiters vorgesehen sein, dass sämtliche Polymerelemente 11, 12, 13, 14, 15 einer Musiksaite 1 durch ein Polymer gebildet sind, wodurch eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 möglich ist.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 Naturharz, Kunstharz, PU, PET, PEET, Silicon, PTFE, Bitumen und/oder Asphalt umfasst.
Musiksaiten 1 werden zur Tonerzeugung aus einer Ruhelage ausgelenkt, wobei sich die Musiksaite 1 dehnt. Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10, welche in Musiksaiten 1 aneinanderliegend angeordnet sind, werden bei dieser Auslenkung mitgedehnt. Bei Musiksaiten, welche kein Polymerelement umfassen, welches an den einzelnen Kernelementen haftet und diese verbindet, reiben diese Kernelemente aneinander. Bedingt durch die Haftreibung haften die Kerneiemente bis zu 1 1 AT 504 015B1 einer gewissen Schubbelastung der Kernelemente zueinander jeweils aneinander, bis die Kraft groß genug ist um die Haftreibung zu überwinden und die Kernelemente voneinander losgerissen werden. Nun kommt es zu einer plötzlichen Bewegung der Kernelemente zueinander. Diese plötzliche Bewegung und Beschleunigung der Kernelemente führt zu Schwingungen, insbesondere zu Längsschwingungen, in der bekannten Musiksaite, welche der gewollten Transversalschwingung der Musiksaite überlagert sind. Bei den Instrumenten der Geigenfamilie, etwa einer Violine, werden diese Längsschwingungen über den Steg an die Decke weitergeben und von dieser abgestrahlt, wobei diese Längsschwingungen in keinem harmonischen Zusammenhang zu Grundfrequenz der Musiksaite 1 stehen, was zu einem unruhigen, rauen, metallischen Klang führt.
Durch das wenigstens eine erste Polymerelement 11, welches zwischen dem ersten und dem zweiten Kernelement 3, 4 angeordnet ist, kann diese Haft/Gleitreibung verhindert werden. Bevorzugt ist daher vorgesehen, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 ein viskoelastisches und/oder gummielastisches Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 ist, welches insbesondere wenigstens bereichsweise an einem der Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 haftet. Durch die Haftung auf den Kernelementen 3, 4, 5, 9, 10 kann erreicht werden, dass die Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10 einen Verbundkern 2 in der Art eines Verbundwerkstoffes bilden, wobei eine Haft/Gleitreibung zwischen den einzelnen Kernelementen 3, 4, 5, 9, 10 verhindert werden kann, und vor allem eine viskose, daher geschwindigkeitsproportionale Dämpfung vorherrschend ist.
Unter einem viskoelastischen Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 kann jedes Polymer verstanden werden, welches viskoelastische Eigenschaften aufweist, daher welches bei Einwirkung einer Kraft sowohl fließt als auch elastisch verformt wird, wobei das Verhältnis von viskosem zu elast. Verformungsanteil zeitabhängig ist. Bei Entlastung formt sich das viskoelastische Polymer um den elastischen Anteil zurück, während eine gewisse Verformung auch im entspannten Zustand zurückbleibt, wobei das viskoelastische Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 ein nichtlinear-elastisches Verhalten aufweisen kann. Es kann jedes viskoelastische Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 vorgesehen sein, insbesondere etwa Polyamid, Polyethylen und/oder Polypropylen. Besonders bevorzugt kann etwa eine viskoelastische polymere Flüssigkeit vorgesehen sein, etwa Harze wie z.B. Epoxydharz, Phenolharz und/oder Polyesterharz.
Unter einem gummielastischen Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 kann jedes Polymer verstanden werden, welches im Wesentlichen das im Allgemeinen bekannte Verhalten von Gummi, Latex, Schaumgummi oder Silikonelastomer und dergleichen aufweist, daher geringer Elastizitätsmodul, große Reißdehnung und nichtlinear-elastisches Verhalten, welches im Gegensatz steht zum Verhalten sog. harter, spröder und steifer Polymere, wie etwa ABS, Cellulosekunststoffe oder Polystyrol. Gummielastische Polymere im bevorzugten Sinne der Erfindung eignen sich etwa nur bedingt für spanabhebende Bearbeitungsverfahren, wie etwa Bohren, Feilen und/oder Drehen. Es kann jedes gummielastische Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 vorgesehen sein, insbesondere jedes Elastomer, vorzugsweise Latex, Kautschuk sowie Synthesekautschuk (Buna).
Besonders bevorzugt kann daher vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 einen E-Modul kleiner 10000 N/mm2, vorzugsweise kleiner 1000 N/mm2, insbesondere kleiner 100 N/mm2 aufweist, wobei der E-Modul bzw. der Elastizitätsmodul bei einem Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 mit einem nichtlinearelastischen Verhalten aus einem Mittelwert aus der elastischen Energie, etwa als Mittelwert der Fläche unter der Kurve in einem Spannungs-Dehnungsdiagramm, ermittelt werden kann. Der E-Modul kann als Steigung einer Geraden, deren Fläche über der Dehnung, daher deren Integral über die Dehnung, in einem vorgebbaren Dehnungsbereich, der Fläche unter der Kurve in einem Spannungs-Dehnungsdiagramm des nichtlinear-elastischen Polymerelements 11, 12, 13, 14, 15 entspricht, ermittelt werden.

Claims (20)

1 2 AT 504 015 B1 Insbesondere bei Polymeren mit gummielastischem Verhalten, vor allem bei Elastomeren, kann vorgesehen sein, dass die Reißdehnung des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Polymerelements 11, 12, 13, 14, 15 größer ist als die Reißdehnung eines der Kernelemente 3, 4, 5, 9, 10, insbesondere dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 eine Reißdehnung von wenigstens 2%, insbesondere wenigstens 5%, vorzugsweise 10%, seiner Ursprungslänge aufweist. Die Frequenz der Grundschwingung einer Musiksaite 1, hängt von deren Länge, deren Massenbelag, sowie von der Kraft ab, mit der diese gespannt ist. Bei gegebener Länge, und Kraft, im Allgemeinen als Stimmgewicht bezeichnet, ergibt sich dabei, dass für eine tiefere Frequenz der Grundschwingung ein höherer Massebelag notwendig ist, wie dieser etwa durch wenigstens eine Umwicklung der Musiksaite 1 mit einem Metallband 8 auf die Musiksaite 1 aufgebracht wird. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Musiksaite 1 kann vorgesehen sein, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 wenigsten ein Metall, insbesondere ein Metall mit einer Dichte größer 10000 kg/m3, vorzugsweise umfassend Wolfram, Blei, Gold, Rhenium, Osmium, Iridium und/oder Platin, vor allem ein Metallpulver, umfasst. Dadurch kann zusammen mit dem wenigstens einen Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 auch ein Massebelag auf die Musiksaite 1 aufgebracht werden. Dadurch kann der Durchmesser einer Musiksaite 1 gering gehalten werden, wodurch das Entstehen von Torsionsschwingungen durch den Bogen verringert werden können. Durch das Beimengen von Metall in wenigstens eines der wenigstens einen Polymerelemente 11, 12, 13, 14, 15 kann die Dichte des Polymerelements 11, 12, 13, 14, 15 erhöht werden und damit auch der Massebelag der durch das Polymerelement 11, 12, 13, 14, 15 auf die Musiksaite 1 aufgebracht wird. Erfindungsgemäß können weitere Ausführungsformen jede Kombination eines oder mehrerer Merkmale gemäß den Patentansprüchen aufweisen. Dabei können insbesondere Ausführungsformen vorgesehen sein, welche lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale aufweisen, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. Patentansprüche: 1. Musiksaite (1) mit wenigstens einem Verbundkern (2), wobei der wenigstens eine Verbundkern (2) ein erstes Kernelement (3) und ein zweites Kernelement (4) umfasst, wobei das erste Kernelement (3) und das zweite Kernelement (4) wenigstens einen organischen Werkstoff umfassen, und wobei das erste Kernelement (3) und das zweite Kernelement (4) zumindest bereichsweise mittels eines dazwischenliegenden und/oder diese umhüllenden ersten Polymerelementes (11) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei, mit einem vorgebbaren Stimmgewicht, gespannter Musiksaite (1) das ersten Polymerelement (11) im Wesentlichen spannungsfrei ist.
2. Musiksaite (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein drittes Kernelement (5), umfassend wenigstens einen organischen Werkstoff, vorgesehen ist.
3. Musiksaite (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundkern (2) als Seil ausgeführt ist und die Kernelemente (3, 4, 5) zusammengedreht und/oder verflochten sind.
4. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundkern (2) mit wenigstens einem Wicklungselement (7), insbesondere einem flachen und/oder einem wenigstens bereichsweise runden Band (8), umfassend Metall, Kunststoff und/oder Seide, umwickelt ist. 1 3 AT 504 015B1
5. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundkern (2) mit einem zweiten Polymerelement (12) umhüllt ist, welches insbesondere auf diesem haftet.
6. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundkern (2) und/oder wenigstens eines der Kernelemente (3, 4, 5) wenigstens eine Metallbeschichtung (6) aufweist.
7. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kernelement (3, 4, 5) als Polymerfaser, insbesondere umfassend Polyamide, Aramidfasern, PEK, PEEK, PBT, Polyester, Polyethylen, PET, PEET, PES, PE, PP, POM, PTFE, PVDF, PVDC und/oder PVC, ausgeführt ist.
8. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt wenigstens eines Kernelements (3, 4, 5) rund, als Kreissegment, als Vieleck, etwa dreieckig, sechseckig und/oder trapezförmig, ausgeführt ist.
9. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbundkern (2) wenigstens ein inneres Kernelement (9), und wenigstens drei äußere Kernelemente (10) umfasst.
10. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine innere Kernelement (9) und/oder wenigstens eines der wenigstens drei äußeren Kernelemente (10) als Verbundkern (2) ausgeführt ist.
11. Musiksaite (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Kernelement (9) ein drittes Polymerelement (13) umfasst, und wenigstens eines der wenigstens drei äußeren Kernelemente (10) ein viertes Polymerelement (14) umfasst.
12. Musiksaite (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Bereich zwischen einem inneren Kernelement (9) und einem äußeren Kernelement (10) und/oder zwischen zwei äußeren Kernelementen (10) wenigstens bereichsweise ein fünftes Polymerelement (15) angeordnet ist.
13. Musiksaite (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement (11, 12, 13, 14, 15) ein viskoelastisches und/oder gummielastisches Polymerelement ist.
14. Musiksaite (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement (11, 12, 13, 14, 15) eine viskoelastische polymere Flüssigkeit und/oder ein Elastomer ist.
15. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement (11, 12, 13, 14, 15) ein nichtlinear-elastisches Verhalten aufweist.
16. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement (11, 12, 13, 14, 15) einen E-Modul kleiner 10000 N/mm2, vorzugsweise kleiner 1000 N/mm2, insbesondere kleiner 100 N/mm2 aufweist.
17. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Reißdehnung des ersten, zweiten, dritten, vierten und/oder fünften Polymerelements (11, 12, 13, 14, 15) größer ist als die Reißdehnung eines der Kernelemente (3, 4, 5), insbesondere dass das erste, zweite, dritte, vierte una/öder fünfte Poiymereiement (11, 12, 13, 14, 1 4 AT504 015 B1 15) eine Reißdehnung von wenigstens 2%, insbesondere wenigstens 5%, seiner Ursprungslänge aufweist.
18. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement (11, 12, 13, 14, 15) wenigstens bereichsweise an einem der Kernelemente (3, 4, 5) haftet.
19. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement (11, 12, 13, 14, 15) wenigsten ein Metall, insbesondere ein Metall mit einer Dichte größer 10000 kg/m3, vorzugsweise umfassend Wolfram, Blei, Gold, Rhenium, Osmium, Iridium und/oder Platin, vor allem ein Metallpulver, umfasst.
20. Musiksaite (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, zweite, dritte, vierte und/oder fünfte Polymerelement (11, 12, 13, 14, 15) Naturharz, Kunstharz, PU, PET, PEET, Silicon, PTFE, Bitumen und/oder Asphalt umfasst. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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