AT516592A1 - Schutzhelm mit Kopplungselementen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Schutzhelm (2), insbesondere einen Feuerwehrhelm, mit einer Helmschale (4) und daran beidseitig jeweils in einem Schläfenbereich (5) angeordneten Kopplungsanordnungen (6) mit ersten Kopplungselementen (7) zur jeweiligen lösbaren Kopplung mit einem Zubehörteil (3). Die ersten Kopplungselemente (7) sind über Haltemittel (9) einer Verbindungsvorrichtung (20) in mehreren zueinander unterschiedlichen Positionen hintereinander entlang einer Längsachse (10) eines Verstellwegs an der Helmschale (4) gehalten. An den ersten Kopplungselementen (7) ist jeweils ein erstes Kopplungsorgan (11) angeordnet, welches in einer ersten seitlich versetzten Position bezüglich des in der Längsachse (10) des Verstellwegs angeordneten Haltemittels (9) angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch noch eine Sicherheitsausrüstung (1) mit einem derartigen Schutzhelm (2) und zumindest einem damit gekoppelten Zubehörteil (3).
Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm, insbesondere einen Feuerwehrhelm, Rettungshelm, Arbeitshelm, Industriehelm, sowie eine Sicherheitsausrüstung umfassend einen derartigen Schutzhelm mit zumindest einem damit koppelbaren Zubehörteil, wie dies in den Ansprüchen 1 und 12 beschrieben ist.
Aus der EP 1 881 861 B1 bzw. der WO 2006/114505 A1 ist ein derartiger Schutzhelm mit einer Helmschale und beidseitig jeweils in einem Schläfenbereich an der Helmschale angeordneten Kopplungsanordnungen mit ersten Kopplungselementen bekannt geworden. Die ersten Kopplungselemente dienen zur jeweiligen lösbaren Kopplung mit einem an einer Atemschutzmaske angeordneten zweiten Kopplungselement. Weiters sind die ersten Kopplungselemente jeweils über Haltemittel einer Verbindungsvorrichtung in mehreren zueinander unterschiedlichen Positionen hintereinander entlang einer Längsachse eines Verstellwegs an der Helmschale gehalten. Dadurch kann für die mit dem Schutzhelm zu koppelnde Atemschutzmaske eine längenveränderliche Anordnung relativ bezüglich der Helmschale gebildet werden. Die an den ersten Kopplungselementen angeordneten Kopplungsorgane sind dabei jeweils in der Längsachse des Verstellwegs angeordnet.
Eine andere Anordnung zur lösbaren Verbindung einer Atemschutzmaske mit einem Schutzhelm beschreibt die WO 2009/080532 A1. Die jeweilige Halterung weist zwei separate, von der Atemschutzmaske zum Schutzhelm hin V-förmig auseinander laufende, obere und untere Halteelemente auf, die an beiden Enden über einen drehbeweglichen Kopplungspunkt an die Atemschutzmaske und an den Schutzhelm gekoppelt sind. Die Kopplung mit dem Schutzhelm und der Atemschutzmaske ist mittels oberer und unterer helmseitiger Drehgelenke sowie oberer und unterer maskenseitiger Drehgelenke sowie mittels einer biegeschlaffen Ausbildung mindestens eines Bereichs an mindestens einem der Halteelemente oder mindestens eines Endabschnittes der Halteelemente drehbeweglich ausgeführt. Das untere, im Wesentlichen zum Halten des Kinnbereichs der Atemschutzmaske vorgesehene Halteelement verläuft im Wesentlichen waagerecht, wobei das obere, im Wesentlichen zum Halten des Stirnbereichs der Atemschutzmaske vorgesehene Halteelement, schräg nach oben gerichtet ist. Die an der Atemschutzmaske eng nebeneinander drehbeweglich angebrachten Halteelemente sind am Schutzhelm nahe oberhalb und unterhalb zu dessen Drehpunkt angebracht. Die beiden Halteelemente sind helmseitig an ein am Schutzhelm verdrehsicher ein-hängbares Verbindungsjoch angelenkt. Durch die individuelle Längenveränder-barkeit der beiden Halteelemente kann die Neigung der Atemschutzmaske bezüglich des Schutzhelms sowie der Abstand zu diesem angepasst werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzhelm zu schaffen, bei dem die Lage und damit verbunden die relative Höhe des Kopplungsorgans bezüglich des Schläfenbereichs am Schutzhelm einfach an den jeweiligen Benutzer voreingestellt werden kann. Des Weiteren soll aber auch noch ein universelle ausgebildetes Kopplungselement am Schutzhelm geschaffen werden, an welchem unterschiedliche Zubehörteile einzeln oder gemeinsam damit gekoppelt werden können. Darüber hinaus soll auch noch eine Sicherheitsausrüstung mit einem derartigen Schutzhelm in Kombination mit zumindest einem Zubehörteil geschaffen werden.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass an den ersten Kopplungselementen jeweils zumindest ein Kopplungsorgan angeordnet oder ausgebildet ist, welches zumindest eine erste Kopplungsorgan in einer ersten seitlich versetzten Position bezüglich des in der Längsachse des Verstellwegs angeordneten Haltemittels der Verbindungsvorrichtung angeordnet ist. Die durch die Merkmale des Anspruchs 1 erzielten Vorteile liegen darin, dass aufgrund der seitlich versetzten Position des jeweiligen Kopplungsorgans am Kopplungselement der Anlenkungsbereich des mit dem Schutzhelm zu verbindenden Zubehörteils, insbesondere der Atemschutzmaske, bei normaler aufrechter Gebrauchsstellung des Schutzhelms höhenmäßig einfach an den jeweiligen Benutzer voreingestellt und angepasst werden kann. Je nach gewählter, voreingestellte Position bzw. Lage des Kopplungsorgans bezüglich des in der Längsachse des Verstellwegs angeordneten Haltemittels des Kopplungselements am Schutzhelm, kann so eine an den Benutzer individuelle Einstellung und Vorjustierung durchgeführt werden. Damit kann die relative Winkellage der am Zubehörteil angeordneten, zweiten Kopplungselemente an die körperlichen Abmessungen des jeweiligen Benutzers angepasst werden. Diese seitliche, quer versetzte Anordnung des Kupplungsorgans bezüglich des jeweiligen Haltemittels der Verbindungsvorrichtung kann beispielsweise durch eine außermittige oder exzentrische Anordnung an den ersten Kopplungselementen erfolgen.
Weiters ist es vorteilhaft, wenn das erste Kopplungsorgan des ersten Kopplungselements durch eine Kopplungsaufnahme gebildet ist, welche auf einer einem Hinterkopfbereich der Helmschale zugewendeten Seite angeordnet ist. Dadurch kann auf beiden Seiten des Schläfenbereichs stets eine einfache Kopplungsmöglichkeit mit dem Zubehörteil, insbesondere der Atemschutzmaske, geschaffen werden. Weiters kann damit aber auch die Bedienung und die gegenseitige Kopplung der miteinander in Eingriff zu bringenden Kopplungselemente auch noch beim Tragen von Handschuhen einfach durch den jeweiligen Benutzer durchgeführt werden.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten Kopplungselemente jeweils durch eine linke und eine rechte Ausführungsform gebildet sind. So kann mit einer geringen Anzahl von unterschiedlichen Bauteilen die Ausbildung der Kopplungsvorrichtung erfolgen und damit verbunden die Variationsmöglichkeit der Höheneinstellung beibehalten werden.
Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass die die linke und die rechte Ausführungsform bildenden ersten Kopplungselemente gegeneinander vertauschbar mittels der Verbindungsvorrichtungen an der Helmschale anordenbar sind, wodurch das erste Kopplungsorgan von seiner ersten seitlich versetzten Position bezüglich der Längsachse des Verstellwegs in eine zweite seitlich versetzte Position verbracht ist. So kann ohne zusätzliche Bauteile trotzdem eine einfache Voreinsteilbarkeit und individuelle Anpassung an den jeweiligen Benutzer erfolgen. Damit kann nicht nur eine Positions- bzw. Längenanpassung für den daran zu koppelnden Zubehörteil, insbesondere die Atemschutzmaske, durchgeführt werden, sondern auch noch die Winkellage und damit die Zugrichtung der zweiten Kopplungselemente bezüglich der Helmschale.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die ersten Kopplungselemente jeweils entlang des Verstellwegs in einer Führungsanordnung der Verbindungsvorrichtung geführt sind. So kann damit aufgrund der seitlichen Versetzung der Kopplungsorgane bezüglich des in der Längsachse des Verstellwegs angeordneten Haltemittels eine Verdrehung der ersten Kopplungselemente relaiv bezüglich der Helmschale verhindert werden. Dabei kann die Führungsanordnung entlang des Verstellwegs durchlaufend ausgebildet sein oder aber auch bei mehreren ortsfest hintereinander angeordneten Haltemitteln die Führungsanordnung lediglich im Bereich der Haltemittel ausgebildet bzw. vorgesehen sein.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die entlang des Verstellwegs hintereinander angeordneten und zueinander unterschiedlichen Positionen der ersten Kopplungselemente durch mehrere relativ bezüglich der Helmschale ortsfest angeordnete Ausnehmungen, insbesondere Bohrungen, festgelegt sind. Dadurch kann eine exakte feststehende Vorpositionierung und Halterung der einzelnen, ersten Kopplungselemente relativ bezüglich der Helmschale des Schutzhelms erreicht werden. Weiters kann dadurch aber auch eine einfache Verbindungsmöglichkeit und Halterung der ersten Kopplungselemente geschaffen werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die positionierte Halterung der ersten Kopplungselemente relativ bezüglich der Helmschale durch eine zumindest eine Ausnehmung durchsetzende Verbindungsanordnung, insbesondere eine Schraubverbindung, gebildet ist. Damit wird eine mit einfachen Hilfsmitteln bzw. Werkzeugen zu bedienende Verbindungsmöglichkeit geschaffen. Darüber hinaus kann so aber auch eine während des Einsatzes sichere und dauerhafte Halterung geschaffen werden.
Weiters ist es vorteilhaft, wenn die beiden Kopplungsanordnungen jeweils ein an der Helmschale abnehmbar gehaltenes Zwischenstück umfassen, an welchem Zwischenstück jeweils die Verbindungsvorrichtung angeordnet ist und daran das erste Kopplungselement positioniert gehalten ist. Durch das Vorsehen eines zusätzlichen Zwischenstücks zwischen der Helmschale und den Kopplungsanordnungen kann so eine leichte Austauschbarkeit bei Beschädigungen geschaffen werden. Dadurch wird es möglich, auch eine verdeckte Anordnung der Halterungs- bzw. Verbindungselemente für die ersten Kopplungselemente auszubilden. Weiters können damit aber auch zusätzliche Durchgangsöffnungen in der Helmschale vermieden werden, welche ansonsten je nach individueller Anordnung der ersten Kopplungselemente gesondert abzudecken wären, um so einen direkten Zugang in den Helminnenraum zu verhindern.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Zwischenstück sowohl die Führungsanordnung für die ersten Kopplungselemente als auch die Ausnehmungen für die Aufnahme der die Ausnehmung durchsetzende Verbindungsanordnung, insbesondere die Schraubverbindung, mit dem ersten Kopplungselement aufweist. Damit kann, ohne Änderungen an der Helmschale durchführen zu müssen, bei Ausbildung unterschiedlicher Zwischenstücke eine noch höhere Anpassungs- und Variationsmöglichkeit an die jeweiligen Benutzer geschaffen werden. Darüber hinaus kann so aber auch bei Beschädigung oder Änderung von Kopplungselementen am Zubehörteil ein kostengünstigerer Wechsel und eine damit verbundene Austauschmöglichkeit geschaffen werden.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass an den ersten Kopplungselementen jeweils ein zweites Kopplungsorgan angeordnet oder ausgebildet ist. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, eine individuelle, an den Benutzter angepasste Kopplungsposition für ein erstes Zubehörteil am Schutzhelm zu ermöglichen. Darüber hinaus kann aber durch das Vorsehen eines zweiten Kopplungsorgans am gleichen Kopplungselement noch ein weiteres Zubehörteil mit dem Schutzhelm gekoppelt werden. Damit ist ein mehrfacher Einsatz des Kopplungselements möglich, ohne dass ein Wechsel oder Tausch des Kopplungselements durchgeführt werden muss.
Schließlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das zweite Kopplungsorgan eine bezüglich des ersten Kopplungsorgans dazu unterschiedliche verlaufend ausgerichtete Eingriffsrichtung für ein damit zu koppelndes drittes Kopplungselement aufweist. So kann ein noch individuellerer Einsatz und damit verbunden unterschiedliche Zubehörteile mit dem Schutzhelm gekuppelt werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird aber eigenständig auch durch die Merkmale des Anspruches 12 gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches erzielten Vorteile liegen darin, dass aufgrund der seitlich versetzten Position des jeweiligen Kopplungsorgans am Kopplungselement der Anlenkungsbereich des mit dem Schutzhelm verbundenen Zubehörteils bei normaler aufrechter Gebrauchsstellung des Schutzhelms höhenmäßig einfach an den jeweiligen Benutzer voreingestellt und angepasst werden kann. Damit kann die relative Winkellage der am Zubehörteil angeordneten, zweiten Kopplungselemente an die körperlichen Abmessungen des jeweiligen Benutzers angepasst werden. Diese seitliche bzw. quer versetzte Anordnung des Kupplungsorgans bezüglich des jeweiligen Haltemittels der Verbindungsvorrichtung kann beispielsweise durch eine außermittige oder exzentrische Anordnung an den ersten Kopplungselementen erfolgen. Darüber hinaus können so aber durch die Mehrfachanordnung von Kopplungsorganen am ersten Kopplungselement auch unterschiedlichst ausgebildete Zubehörteile entweder alleinig oder aber in gleichzeitiger Kombination miteinander verwendet werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Sicherheitsausrüstung umfassend einen Schutzhelm und eine über eine Kopplungsanordnung mit diesem gekoppelte Atemschutzmaske, in Seitenansicht;
Fig. 2 den Schutzhelm nach Fig. 1 in Seitenansicht auf den linken Schläfenbereich mit einer nach oben gerichteten Anordnung des Kopplungsorgans des ersten Kopplungselements;
Fig. 3 den Schutzhelm nach den Fig. 1 und 2 in Seitenansicht auf den rechten Schläfenbereich, jedoch mit einer nach unten gerichteten Anordnung des Kopplungsorgans des ersten Kopplungselements;
Fig. 4 die Kopplungsanordnung nach Fig. 3 ohne Schutzhelm, im Schnitt gemäß den Linien IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 das erste Kopplungselement mit einem nach unten ausgerichteten Kopplungsorgan, in schaubildlicher Darstellung von innen hinten;
Fig. 6 das Zwischenstück gemäß Fig. 3 alleinig, in Ansicht;
Fig. 7 eine weitere mögliche Ausbildung eines ersten Kopplungselements mit zumindest einem zusätzlich daran angeordneten oder ausgebildeten zweiten Kopplungsorgan, in Frontansicht;
Fig. 8 den Schutzhelm der Sicherheitsausrüstung mit dem ersten Kopplungselement nach Fig. 7 sowie einem damit gekoppelten Zubehörteil, in Seitenansicht.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Der Begriff „insbesondere“ wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um eine mögliche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegen-
Stands oder Verfahrensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte Ausführungsform desselben darstellen muss.
In den Fig. 1 bis 6 ist eine Sicherheitsausrüstung 1, insbesondere für den Feuerwehreinsatz, Rettungseinsatz, Arbeitseinsatz usw. gezeigt, welche einen Schutzhelm 2 sowie zumindest ein damit koppelbares Zubehörteil 3 umfasst. Unter dem Begriff Zubehörteil 3 werden die unterschiedlichst ausgebildeten Bauteile oder aber auch Applikationselemente oder Anbauteile verstanden, welche mit dem Schutzhelm 2 verbunden oder an diesem gehalten werden sollen. Solche Zubehörteile 3 können z.B. ausgewählt sein aus der Gruppe von Atemschutzmaske, Helmlampe, Helmkamera, Staubschutzmaske, Schutzschild, Gesichtsschutzgitter, Ohrschutz bzw. Gehörschutz. Der Schutzschild könnte z.B. als zusätzliches vorgelagertes Schutzelement vor dem Helmvisier oder aber auch anstelle von diesem eingesetzt werden. So ist es möglich, entweder nur einen Zubehörteil 3 oder aber auch mehrere Zubehörteile 3 gleichzeitig am Schutzhelm 2 mit dem nachfolgend beschriebenen Kopplungselement zu koppeln und/oderam Kopplungselement zu halten oder befestigen.
Bei dem nachfolgend als Atemschutzmaske ausgebildeten und näher beschriebenen Zubehörteil 3 gibt es die unterschiedlichsten Ausführungsformen der Anbindung und Kopplung mit dem Schutzhelm 2. Um eine einfache Voreinsteilbarkeit und damit verbunden eine individuelle Anpassungsmöglichkeit sowie eine einfache Kopplung von unterschiedlichen als Atemschutzmasken ausgebildeten Zubehörteilen 3 am Schutzhelm 2 zu ermöglichen, ist dazu der Schutzhelm 2 entsprechend ausgestattet.
Da der Schutzhelm 2 bevorzugt als Feuerwehrhelm, Rettungshelm, Arbeitshelm, Industriehelm eingesetzt wird, ist auch bei der Ausbildung der gegenseitigen Kopplung und deren Bedienbarkeit mit Handschuhen Bedacht zu nehmen.
Der Schutzhelm 2 umfasst zumindest eine Helmschale 4, an welcher nicht näher bezeichnete zusätzliche Anbauteile, wie z.B. Lampen, Kinnband, Nackenschutz, Innenkorb, Haltevorrichtung usw. angeordnet oder befestigt sein können.
An der hier nachfolgend gezeigten Helmschale 4 sind beidseitig jeweils in einem Schläfenbereich 5 bzw. einem Ohrenbereich derselben Kopplungsanordnungen 6 angeordnet oder ausgebildet. Jede der Kopplungsanordnungen 6 umfasst eigene erste Kopplungselemente 7, die jeweils zur lösbaren Kopplung mit einem an dem als Atemschutzmaske ausgebildeten Zubehörteil 3 anordenbaren oder angeordneten zweiten Kopplungselement 8 ausgebildet sind. Die an dem maskenförmigen Zubehörteil 3 angeordneten bzw. damit verbundenen zweiten Kopplungselemente 8 sind bei diesem Ausführungsbeispiel jeweils durch einen flachprofilartig bzw. stabförmig ausgebildeten Verbindungsarm ausgebildet. An dem von dem hier als Atemschutzmaske ausgebildeten Zubehörteil 3 abgewendeten Endbereich des zweiten Kopplungselements 8 kann zur Bildung der gekoppelten Stellung ein hakenförmig ausgebildetes Eingriffselement zum Zusammenwirken mit dem ersten Kopplungselement 7 vorgesehen sein.
Eine Längenänderung des jeweiligen zweiten Kopplungselements 8 kann für den Kopplungsvorgang mit dem Schutzhelm 2 in gewissen Grenzen möglich sein. Damit kann bei am Kopf des Benutzers befindlichem Schutzhelm 2 der als Atemschutzmaske ausgebildete Zubehörteil 3 an den Gesichtsbereich desselben angelegt werden und durch Längenänderung der zweiten Kopplungselemente 8 diese bzw. deren von der Schutzmaskenbefestigung abgewendeten Endbereiche mit den ersten Kopplungselementen 7 gekoppelt werden. Die bedingt mögliche Längenänderung der zweiten Kopplungselemente 8 erfolgt zumeist durch Überwindung einer Rückstell- bzw. Federkraft, wodurch bei korrekt angepassten bzw. voreingestellten ersten Kopplungselementen 7 stets eine sichere Anlage am Gesicht des Benutzers bzw. Trägers der Sicherheitsausrüstung 1 erfolgt. So kann nicht nur ein dichter Sitz der als Atemschutzmaske ausgebildete Zubehörteil 3 am Gesicht sondern auch noch ein gegenseitiger sicherer Halt zwischen Schutzhelm 2 und dem Zubehörteil 3 erzielt werden.
Die ersten Kopplungselemente 7 sind jeweils über Haltemittel 9 einer Verbindungsvorrichtung 20 in mehreren zueinander unterschiedlichen Positionen hintereinander entlang einer Längsachse 10 eines Verstellwegs an der Helmschale 4 gehalten. Dies kann entweder direkt an der Helmschale 4 oder aber auch unter
Zwischenschaltung eines später beschriebenen Zwischenstücks 17 erfolgen.
Durch die zueinander unterschiedlichen Positionen kann eine positions- bzw. längenveränderliche Anordnung für das oder die zu koppelnden Zubehörteile 3 relativ bezüglich der Helmschale 4 geschaffen werden. Die nähere Beschreibung der Ausbildung der Verbindungsvorrichtung 20, insbesondere deren Haltemittel, 9 erfolgt später.
An jedem der ersten Kopplungselemente 7 ist jeweils zumindest ein Kopplungsorgan 11 angeordnet oder ausgebildet. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist lediglich je erstem Kopplungselement 7 ein erstes Kopplungsorgan 11 vorgesehen, wobei dieses in einer ersten seitlich versetzten Position bezüglich des in der Längsachse 10 des Verstellwegs angeordneten Haltemittels 9 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel und bei aufrechter Gebrauchshaltung des Schutzhelms 2 ist die „seitlich versetzte Position“ so zu versteht, dass sich das erste Kopplungsorgan 11 entweder oberhalb oder unterhalb der hintereinander angeordneten Haltemittel 9 befindet. Diese seitliche Versetzung kann auch als Querversetzung bezeichnet werden. Durch diese exzentrische Anordnung des ersten Kopplungsorgans 11 zur Längsachse 10 kann die relative Lage des jeweiligen ersten Kopplungsorgans 11 bezüglich der Haltemittel 9 der Verbindungsvorrichtung 20 eingestellt werden. So wird für die zweiten Kopplungselemente 8 ein bezüglich der Längsachse 10 dazu seitlich versetzter Angriffsbereich durch die an den ersten Kopplungselementen 7 angeordneten ersten Kopplungsorgane 11 geschaffen.
Befindet sich das erste Kopplungsorgan 11 - wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Fig. 3 gezeigt - unterhalb der hintereinander angeordneten Haltemittel 9, ist die Ausrichtung bzw. der Längsverlauf des zweiten Kopplungselements 8 des als Atemschutzmaske ausgebildeten Zubehörteil 3 eher flach bezüglich einer Horizontalebene 12.
Befindet sich das erste Kopplungsorgan 11 jedoch einer Position oberhalb der hintereinander angeordneten Haltemittel 9 der Verbindungsvorrichtung 20, verläuft die Ausrichtung bzw. der Längsverlauf des zweiten Kopplungselements 8 des Zu behörteils 3 steiler bezüglich der Horizontalebene 12, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist.
Bei dieser hier gezeigten Ausführungsform werden die ersten Kopplungselemente 7 bevorzugt jeweils durch eine linke und eine rechte Ausführungsform gebildet. Dadurch können jeweils die ersten Kopplungsorgane 11 der ersten Kopplungselemente 7 auf einer einem Hinterkopfbereich 13 der Helmschale 4 zugewendeten Seite angeordnet sein. Das erste Kopplungsorgan 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Kopplungsaufnahme 14 gebildet. So ist die Kopplungsaufnahme 14 durch eine Ausnehmung bzw. Vertiefung gebildet, in welche das zweite Kopplungselement 8 beispielsweise mit einem Haltehaken oder dergleichen eingreift.
Weiters sind bevorzugt die die linke und die rechte Ausführungsform bildenden ersten Kopplungselemente 7 gegeneinander vertauschbar mittels der Haltemittel 9 der Verbindungsvorrichtungen 20 an der Helmschale 4 anordenbar bzw. daran befestigt gehalten. Damit kann das erste Kopplungsorgan 11 von seiner ersten seitlich bzw. quer versetzten Position bezüglich der Längsachse 10 des Verstellwegs - z.B. von der unterhalb der Längsachse 10 befindlichen Position - in eine zweite seitlich versetzte Position - also in die oberhalb der Längsachse 10 befindliche Position - verlagert werden.
Durch die seitlich bzw. quer versetzte Anordnung bzw. Ausbildung des ersten Kopplungsorgans 11 am ersten Kopplungselement 7 und dem gegeneinander möglichen Austausch, ragt einmal das Kopplungselement 7 bei aufrechter Gebrauchshaltung des Schutzhelms 2 nach unten und einmal nach oben bezüglich der Längsachse 10 - als quer zu dieser - vor. Dieses seitliche Versetzen des ersten Kopplungsorgans 11 kann in einer quer bezüglich der Längsachse 10 ausgerichtet verlaufenden Querachse erfolgen, welche nicht näher dargestellt ist.
Unabhängig davon wäre es aber auch noch möglich, die relative Lageveränderung des ersten Kopplungsorgans 11 des ersten Kopplungselements 7 durch einen Schwenkvorgang des ersten Kopplungselements 7 um eine von der Helmschale 4 in senkrechter Ausrichtung zu dieser abstehende Schwenkachse zu erzielen. Auf eine entsprechende Arretierung in den jeweiligen Endstellungen ist zu achten. So könnten überden Umfang gesehen auch mehrere Kopplungsorgane jeweils an einem der ersten Kopplungselemente 7 vorgesehen sein. Je nach relativer Winkelstellung des ersten Kopplungselements 7 kann dann die seitliche Versetzung des jeweiligen Kopplungsorgans bezüglich der Längsachse 10 festgelegt werden.
Um eine Verstellung des Abstandes des als Atemschutzmaske ausgebildeten Zubehörteils 3 von der Helmschale 4 des Schutzhelms 2 zu erreichen, können die ersten Kopplungselemente 7 jeweils entlang des Verstellwegs in einer Führungsanordnung 15 der Verbindungsvorrichtung 20 geführt sein. Diese Führungsanordnung 15 ist bevorzugt als Längsführung ausgebildet. Damit kann eine gewisse Verdrehsicherung des jeweiligen ersten Kopplungselements 7 relativ bezüglich der Helmschale 4 erzielt werden.
Die ortsfeste Positionierung und die damit verbundene relative Halterung der ersten Kopplungselemente 7 bezüglich der Helmschale 4 entlang des Verstellwegs in den hintereinander angeordneten und zueinander unterschiedlichen Positionen kann durch mehrere relativ bezüglich der Helmschale 4 ortsfest angeordnete Ausnehmungen 16, insbesondere Bohrungen, erfolgen. Die Ausnehmungen 16 und/oder Durchsetzungen sind bevorzugt in einem zueinander gleichen Abstand voneinander entlang der Längsachse 10 des Verstellwegs angeordnet oder ausgebildet. Der gegenseitige Abstand kann auch als Teilungsmaß bzw. Teilung bezeichnet werden. So wäre es möglich, zuerst nur Ausnehmungen 16 auszubilden, welche sich nicht vollständig durch die gesamte Wandstärke hindurch erstrecken.
Zur gegenseitigen Verbindung des ersten Kopplungselements 7 mit der Helmschale 4 kann in zumindest einer der Ausnehmungen 16 je Schläfenbereich 5 eine diese durchsetzende Verbindungsanordnung, insbesondere eine Schraube zur Bildung einer Schraubverbindung, angeordnet sein. Zur Anbringung der Verbindungsanordnung ist die Ausnehmung 16 durch Entfernen eines die Ausnehmung 16 in Axialrichtung abschließenden Wandteils zu einer Durchsetzung umzubilden, damit die Befestigung erfolgen kann. Dazu kann im ersten Kopplungselement 7 im Bereich der Längsachse 10 ein Innengewinde angeordnet oder ausgebildet sein. Das Innengewinde kann entweder direkt im Werkstoff des ersten Kopplungsele- merits 7 ausgebildet sein oder aber auch in einer eigenen im ersten Kopplungselement 7 angeordneten bzw. dort gehaltenen Mutter oder einem Einlegeteil angeordnet sein.
Die Verbindungsvorrichtungen 20 zur Befestigung der ersten Kopplungselemente 7 und in weiterer Folge zur Bildung der Kopplungsanordnungen 6 im Bereich der Helmschale 4 können direkt an dieser ausgebildet oder angeordnet sein. Unabhängig davon wäre es aber auch noch möglich, dass die beiden Kopplungsanordnungen 6 zur Bildung der Verbindungsvorrichtungen 20 jeweils ein an der Helmschale 4 abnehmbar gehaltenes Zwischenstück 17 umfassen. Damit können jeweils die erste Kopplungselemente 7 positioniert daran unter Zwischenschaltung des Zwischenstücks 17 an der Helmschale 4 gehalten sein. Durch das Vorsehen der Zwischenstücke 17 weisen diese in diesem Fall jeweils sowohl die Führungsanordnung 15 für die ersten Kopplungselemente 7 als auch die Ausnehmungen 16 für die Aufnahme der die Ausnehmung 16 durchsetzenden Verbindungsanordnung, insbesondere die Schraubverbindung, mit dem ersten Kopplungselement 7 auf. Weiters sind auch bei den Zwischenstücken 17 jeweils eine linke und eine rechte Ausführungsform vorzusehen. Damit kann wiederum das gegenseitige Austauschen der linken und rechten Ausführungsform der Kopplungselemente 7 erfolgen. Die Zwischenstücke 17 können bevorzugt austauschbar an der Außenseite der Helmschale 4 in dafür eigens ausgebildete Zwischenstückaufnahmen eingesetzt und dort mit der Helmschale 4 verbunden sein. Dies kann durch unterschiedlichste, bevorzugt lösbar ausgebildete Verbindungsmittel erfolgen. Für das Anpassen und individuelle Einstellen der ersten Kopplungselemente 7 in ihrer relativen Lage bezüglich des Schutzhelms 2 an den jeweiligen Benutzer ist bei vorhandenem Zwischenstück 17 zuerst diese von der Helmschale 4 abzunehmen um einen Zugang zum Haltemittel 9 zu ermöglichen. Durch Lösen der Verbindung desselben mit dem ersten Kopplungselement 7 kann das erste Kopplungselement 7 abgenommen und in seiner Position verändert wiederum befestigt werden. Anschließend ist diese Einheit an der Helmschale 4 zu befestigen.
Die von den zweiten Kopplungselementen 8 ausgeübte Haltekraft an den ersten Kopplungsorganen 11 der ersten Kopplungselemente 7 erfolgt in einer in etwa parallelen oder leicht geneigten Ausrichtung bezüglich der Längsachse 10.
Weiters wäre es auch noch möglich, wie dies aus einer Zusammenschau der Fig. 4 bis 6 zu ersehen ist, dass das Haltemittel 9 jeder der Verbindungsvorrichtungen 20 zusätzlich zur zuvor beschriebenen und die die zumindest eine Ausnehmung 16 durchsetzende Verbindungsanordnung auch noch ein am ersten Kopplungselement 7 angeordnetes oder ausgebildetes Arretierelement 18 umfasst. Das Arretierelement 18 kann als zapfenförmiger Ansatz ausgebildet sein, welcher in dem gleichen Abstand bezüglich der Ausnehmungen 16 bzw. in gleicher Teilung bezüglich dieser am ersten Kopplungselement 7 angeordnet ist. Damit ist am ersten Kopplungselement 7 sowohl ein Teil der Verbindungsanordnung, z.B. das Innengewinde, als auch das Arretierelement 18 angeordnet. Die gegenseitige Ausrichtung zueinander erfolgt ebenfalls hintereinander in Richtung der Längsachse 10 des Verstellwegs bei montierter Position. Durch das Zusammenwirken der Verbindungsanordnung und des Arretierelements 18, welche unmittelbar in Richtung der Längsachse 10 hintereinander angeordnet sind und jeweils mit einer der Ausnehmungen 16 in Eingriff stehen, kann eine Verdrehsicherung des jeweiligen ersten Kopplungselements 7 bezüglich der Helmschale 4 ausgebildet werden. Ist diese Kombination von Verbindungsanordnung und Arretierelement 18 gewählt, kann gegebenenfalls auf das Vorsehen bzw. Ausbilden der Führungsanordnung 15 für das erste Kopplungselement 7 verzichtet werden.
Die Zwischenstücke 17 können ihrerseits mit der Helmschale 4 abnehmbar verbunden bzw. an dieser gehalten sein. Die dazu verwendeten Verbindungsmittel können frei gewählt werden, wobei hier eine Schraubverbindung, Klemmverbindung, Schnappverbindung oder dergleichen eingesetzt werden kann.
Um einen Freiraum für die Anbringung der Verbindungsanordnung, insbesondere der Schraube, an der der Helmschale 4 zugewendeten helmseitigen Rückseite am Zwischenstück 17 zu schaffen, kann eine Freistellung, insbesondere eine durch umlaufende Seitenwände zumindest teilweise umgrenzte Kammer 19 vorgesehen sein. Damit ist die Verbindungsanordnung bei an der Helmschale 4 befestigtem Zwischenstück 17 nicht direkt von außen zugänglich.
Die Sicherheitsausrüstung 1 dient bevorzugt Personen im Feuerwehreinsatz, Rettungsdienst, bei Hilfsorganisationen, die als Schutzausrüstung den Schutzhelm 2 und den im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Atemschutzmaske ausgebildeten Zubehörteil 3 in Verbindung mit einem Atemschutzgerät trägt, zu welchem auch noch Flaschen gehören, in welchen die für den Einsatzfall bevorratete Atemluft zumeist unter hohem Druck gespeichert ist. Damit kann der Träger der Sicherheitsausrüstung 1 von der Umluft unabhängig gemacht werden. So kann z.B. die Bekämpfung eines Brandes auch in einer mit Rauch- und/oder Giftgasen angereicherten und gegebenenfalls sauerstoffarmen Atmosphäre für Personen ermöglicht werden. Bei den als Atemschutzmasken ausgebildeten Zubehörteilen 3 handelt es sich überwiegend um bänderlose Ausführungen, bei welchen die zweiten Kopplungselemente 8 an einem Maskenrahmen zumeist gelenkig angelenkt sind.
In den Fig. 7 und 8 ist eine weitere mögliche und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausbildung des ersten Kopplungselements 7 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1 bis 6 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1 bis 6 hingewiesen bzw. Bezug genommen.
Das universell einsetzbare erste Kopplungselements 7 zur Bildung der Kopplungsanordnung 6 weist nicht nur das erste Kopplungsorgan 11 sondern zumindest ein weiteres, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein eigenes, zweites Kopplungsorgan 21 auf. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, an ein und demselben ersten Kopplungselement 7 entweder nur ein Zubehörteil 3 mit einem der Kopplungsorgane 11,21 oder aber auch mit jedem der Kopplungsorgane 11,21 jeweils zumindest ein Zubehörteil 3 zu koppeln. Durch die unterschiedlichen Ausrichtungen und/oder Ausbildungen der Kopplungsorgane 11,21 zueinander wird die Möglichkeit geschaffen, für jedes der Kopplungsorgane 11,21 eine eigene Eingriffsrichtung für das jeweilige damit zu koppelnde zweite Kopplungselement 8 und/oder ein drittes Kopplungselement 22 zu definieren.
Wie bereits zuvor beschrieben, ist die Ausrichtung des zweiten Kopplungselements 8 und damit dessen Eingriffsrichtung bezüglich der Längsachse 10 des Verstellwegs in etwa parallel dazu oder mit nur einer geringen Winkelabweichung bezüglich der Längsachse 10 gewählt.
Das zweite Kopplungsorgan 21 kann z.B. als Rastschnalle, Rastknopf, Ausnehmung, Schlitz, oder dgl. ausgebildet sein. Die Wahl und damit die Ausbildung des zweiten Kopplungsorgans 21 ist in Abstimmung mit dem oder den daran zu koppelnden dritten Kopplungselementen 22 zu treffen.
Wird z.B. der Zubehörteil 3 durch einen Ohrschutz oder Gehörschutz gebildet, ist die Ausrichtung und damit ein Winkel eines Tragarms 23 desselben, in etwa zwischen 20° und 90° bezüglich der Längsachse 10 des Verstellwegs gewählt. Bezüglich der Horizontalebene 12 kann die Ausrichtung und damit ein zwischen der Horizontalebene 12 und dem Tragarm 23 eingeschlossener Winkel z.B. zwischen 70° und 120° betragen.
Am zweiten Kopplungsorgan 21 könnten aber auch Lampen, Kameras, Signalgeber, Kommunikationsmittel oder dgl. mit entsprechend dazu ausgebildeten zweiten Kopplungselementen 8 oder dritten Kopplungselementen 22 gehalten oder damit gekoppelt sein.
Bei all den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der zweiten Kopplungselemente 8 können diese hier nicht näher beschriebene, eigene Kopplungsorgane aufweisen oder teilweise durch diese gebildet sein.
So kann eine individuell einstellbare Kopplungsanordnung 6 mit den unterschiedlichst zusammenwirkenden Kopplungselementen 7, 8, 22 geschaffen werden.
Bevorzugt werden zumindest die ersten Kopplungselemente 7 als auch das Zwischenstück 17, falls dieses eingesetzt wird, aus einem Kunststoffwerkstoff zumeist in einem Spritzgussprozess hergestellt. Als Werkstoff kann z.B. PA 6 oder PA 6.6 verwendet werden.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Sicherheitsausrüstung 1, insbesondere deren Schutzhelm 2, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2, 3, 4; 5; 6; 7, 8 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Sicherheitsausrüstung 1, insbesondere deren Schutzhelm 2, diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenliste 1 Sicherheitsausrüstung 2 Schutzhelm 3 Zubehörteil 4 Helmschale 5 Schläfenbereich 6 Kopplungsanordnung 7 erstes Kopplungselement 8 zweites Kopplungselement 9 Haltemittel 10 Längsachse 11 erstes Kopplungsorgan 12 Horizontalebene 13 Hinterkopfbereich 14 Kopplungsaufnahme 15 Führungsanordnung 16 Ausnehmung 17 Zwischenstück 18 Arretierelement 19 Kammer 20 Verbindungsvorrichtung 21 zweites Kopplungsorgan 22 drittes Kopplungselement 23 Tragarm
Claims (12)
- Patentansprüche1. Schutzhelm (2), insbesondere Feuerwehrhelm, Rettungshelm, Arbeitshelm, Industriehelm, mit einer Helmschale (4) und beidseitig jeweils in einem Schläfenbereich (5) an der Helmschale (4) angeordneten oder ausgebildeten Kopplungsanordnungen (6) mit ersten Kopplungselementen (7) zur jeweiligen lösbaren Kopplung mit einem an einem Zubehörteil (3) anordenbaren oder angeordneten zweiten Kopplungselement (8), wobei die ersten Kopplungselemente (7) jeweils über Haltemittel (9) einer Verbindungsvorrichtung (20) in mehreren zueinander unterschiedlichen Positionen hintereinander entlang einer Längsachse (10) eines Verstellwegs an der Helmschale (4) gehalten sind, um eine positionsveränderliche Anordnung für das zu koppelnde Zubehörteil (3) relativ bezüglich der Helmschale (4) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Kopplungselementen (7) jeweils zumindest ein Kopplungsorgan (11,21) angeordnet oder ausgebildet ist, welches zumindest eine erste Kopplungsorgan (11) in einer ersten seitlich versetzten Position bezüglich des in der Längsachse (10) des Verstellwegs angeordneten Haltemittels (9) der Verbindungsvorrichtung (20) angeordnet ist.
- 2. Schutzhelm (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopplungsorgan (11) des ersten Kopplungselements (7) durch eine Kopplungsaufnahme (14) gebildet ist, welche auf einer einem Hinterkopfbereich (13) der Helmschale (4) zugewendeten Seite angeordnet ist.
- 3. Schutzhelm (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kopplungselemente (7) jeweils durch eine linke und eine rechte Ausführungsform gebildet sind.
- 4. Schutzhelm (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die linke und die rechte Ausführungsform bildenden ersten Kopplungselemente (7) gegeneinander vertauschbar mittels der Verbindungsvorrichtungen (20) an der Helmschale (4) anordenbar sind, wodurch das erste Kopplungsorgan (11) von seiner ersten seitlich versetzten Position bezüglich der Längsachse (10) des Verstellwegs in eine zweite seitlich versetzte Position verbracht ist.
- 5. Schutzhelm (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Kopplungselemente (7) jeweils entlang des Verstellwegs in einer Führungsanordnung (15) der Verbindungsvorrichtung (20) geführt sind.
- 6. Schutzhelm (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die entlang des Verstellwegs hintereinander angeordneten und zueinander unterschiedlichen Positionen der ersten Kopplungselemente (7) durch mehrere relativ bezüglich der Helmschale (4) ortsfest angeordnete Ausnehmungen (16), insbesondere Bohrungen, festgelegt sind.
- 7. Schutzhelm (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die positionierte Halterung der ersten Kopplungselemente (7) relativ bezüglich der Helmschale (4) durch eine zumindest eine Ausnehmung (16) durchsetzende Verbindungsanordnung, insbesondere eine Schraubverbindung, gebildet ist.
- 8. Schutzhelm (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kopplungsanordnungen (6) jeweils ein an der Helmschale (4) abnehmbar gehaltenes Zwischenstück (17) umfassen, an welchem Zwischenstück (17) jeweils die Verbindungsvorrichtung (20) angeordnet ist und daran das erste Kopplungselement (7) positioniert gehalten ist.
- 9. Schutzhelm (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (17) sowohl die Führungsanordnung (15) für die ersten Kopplungselemente (7) als auch die Ausnehmungen (16) für die Aufnahme der die Ausnehmung (16) durchsetzende Verbindungsanordnung, insbesondere die Schraubverbindung, mit dem ersten Kopplungselement (7) aufweist.
- 10. Schutzhelm (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Kopplungselementen (7) jeweils ein zweites Kopplungsorgan (21) angeordnet oder ausgebildet ist.
- 11. Schutzhelm (2) nach dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kopplungsorgan (21) eine bezüglich des ersten Kopplungsorgans (11) dazu unterschiedliche verlaufend ausgerichtete Eingriffsrichtung für ein damit zu koppelndes drittes Kopplungselement (22) aufweist.
- 12. Sicherheitsausrüstung (1), insbesondere für den Feuerwehreinsatz, Rettungseinsatz, Arbeitseinsatz, umfassend einen Schutzhelm (2) sowie zumindest ein damit gekoppeltes Zubehörteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzhelm (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
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