AT514546A4 - Brenner für Festbrennstoffe, insbesondere Hackgut - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Brenner für stückelige Festbrennstoffe, insbesondere für Hackgut, mit einem über eine Förderschnecke (1) beschickbaren, von Seitenwänden (6) eingefassten Brennerboden (2) beschrieben, der auf der der Förderschnecke (1) gegenüberliegenden Seite einen in einen Ascheraum mündenden Abwurfrand (4) bildet. Um vorteilhafte Konstruktionsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der Brennerboden (2) in gegeneinander der Höhe nach stufenweise abgesetzten Bodenabschnitten (3) gegen den Abwurfrand (4) ansteigt und den ansteigenden Bodenabschnitten (3) folgende, gegen den Abwurfrand (4) divergierende Roststäbe (11) umfasst, die an ihren über den Abwurfrand (4) geführten Enden (13) mit einer Rütteleinrichtung verbunden sind, und dass die Seitenwände (6) sowie die die ansteigenden Bodenabschnitte voneinander absetzenden Stufenwände (5) Durchtrittsöffnungen (10) für Verbrennungsluft aufweisen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brenner für stückelige Festbrennstoffe, insbe¬sondere für Hackgut, mit einem über eine Förderschnecke beschickbaren, von Sei¬tenwänden eingefassten Brennerboden, der auf der der Förderschnecke gegen¬überliegenden Seite einen in einen Ascheraum mündenden Abwurfrand bildet.
Heizkessel mit einer Feuerung für Hackschnitzel sind üblicherweise für größereHeizleistungen ausgelegt und stellen daher im Allgemeinen keinen Stand der Tech¬nik dar, von dem beim Entwurf eines Brenners für kleinere Heizleistungen ausge¬gangen werden kann. Brenner für Heizkessel kleinerer Heizleistungen können ver¬gleichsweise einfach aufgebaut sein und einen Brennerboden aufweisen, der voneiner Seite über eine Förderschnecke mit Brennstoff beschickt wird, der währendseiner Verbrennung durch den nachgeförderten Brennstoff zwischen zwei Seiten¬wänden über den Brennerboden zu einem Abwurfrand verschoben wird, über dendie Verbrennungsrückstände in einen Ascheraum abfallen. Solche Brenner sind je¬doch in erster Linie für Pellets bestimmt, sodass die durch den Einsatz von Hackgutals Brennstoff bedingten Besonderheiten insbesondere hinsichtlich der Verbren¬nungsbedingungen und davon abhängig der auftretenden Ablagerungen zu wenigberücksichtigt werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Brenner für übliche Heizkes¬sel kleinerer Heizleistungen so auszugestalten, dass mit einfachen konstruktivenMaßnahmen vorteilhafte Verbrennungsbedingungen vor allem für Brennstoffe inForm von Hackgut bei einer wenig aufwendigen Wartung sichergestellt werden kön¬nen.
Ausgehend von einem Brenner der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung diegestellte Aufgabe dadurch, dass der Brennerboden in gegeneinander der Höhenach stufenweise abgesetzten Bodenabschnitten gegen den Abwurfrand ansteigtund den ansteigenden Bodenabschnitten folgende, gegen den Abwurfrand divergie¬rende Roststäbe umfasst, die an ihren über den Abwurfrand geführten Enden miteiner Rütteleinrichtung verbunden sind, und dass die Seitenwände sowie die dieansteigenden Bodenabschnitte voneinander absetzenden Stufenwände Durchtritts¬öffnungen für Verbrennungsluft aufweisen.
Aufgrund des in Förderrichtung des Festbrennstoffs stufenweise ansteigendenBrennerbodens wird die für ein vollständiges Ausbrennen des Festbrennstoffs erfor¬derliche Verweilzeit des Brennstoffs in der Brennkammer eines Heizkessels in ein¬facher Weise sichergestellt, und zwar bei vergleichsweise geringen Brennerabmes¬sungen. Die Verschiebung des Festbrennstoffs entlang der ansteigenden Stufendes Brennerbodens bedingt in Verbindung mit dem Abwurf im Übergangsbereichzwischen den einzelnen Stufen eine Bewegung des Festbrennstoffs, die ein voll¬ständiges Ausbrennen unterstützt. Die Vorschubbewegung des Festbrennstoffs ent¬lang des gestuften Brennerbodens erfährt darüber hinaus eine Führung zwischenden den Stufen folgenden, gegen den Abwurfrand des Brennerbodens divergieren¬den Roststäben, sodass eine weitgehende Selbstreinigung auftritt. Es werden daherinsbesondere für das Verbrennen von Hackgut vorteilhafte Verbrennungsbedingun¬gen geschaffen, die eine Voraussetzung für eine weitgehend schadstofffreie Ver¬brennung des Hackguts darstellen. Die Zufuhr der Verbrennungsluft durch die Sei¬tenwände sowie die die ansteigenden Bodenabschnitte voneinander absetzendenStufenwände, die zu diesem Zweck mit entsprechenden Durchtrittsöffnungen ver¬sehen sind, unterstützt dabei die Verbrennung mit geringen Verbrennungsrückstän¬den. Falls der durch die Förderung des Festbrennstoffs bedingte Abrieb nicht aus¬reicht, um das Anlagern von Verbrennungsrückständen im Bereich des Brennerbo¬dens zu verhindern, können die Roststäbe über eine Rütteleinrichtung quer zur För¬derrichtung des Festbrennstoffs über den Brennerboden hin- und herbewegt wer¬den. Damit werden allfällige Rückstände vom Brennerboden bzw. von den Roststä¬ben gelöst und können über den nachgeförderten Brennstoff während des Aus- brands vom Brennerboden über dessen Abwurfrand in den darunterliegendenAscheraum ausgetragen werden.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Brenners stellt außerdem eine vorteilhafteVoraussetzung dar, insbesondere bestehende Scheitholzkessel für Hackgut alsBrennstoff umzurüsten, weil der Brenner in einfacherWeise als Einsatz für einensolchen Scheitholzkessel ausgebildet werden kann.
Die Halterung der Roststäbe kann konstruktiv einfach gelöst werden, wenn dieRoststäbe mit ihren der Förderschnecke zugekehrten Enden mit Spiel in Durchtritts¬öffnungen einer Stufenwand gehalten werden. Der Eingriff der Stabenden in dieDurchtrittsöffnungen der Stufenwand unter einem entsprechenden Spiel bringt nichtnur die für die Rüttelbewegung erforderliche Bewegungsfreiheit mit sich, sondern er¬laubt auch die Zufuhr von Verbrennungsluft entlang der Roststäbe über dieseDurchtrittsöffnungen. Am Anfang und vor allem am Ende eines Heizzyklus kann dieLuft unter einem erhöhten Druck durch diese Durchtrittsöffnungen für die Roststäbegeblasen werden, was nicht nur die Reinigungswirkung erhöht, sondern am Endeeines Heizzyklus auch für ein vollständiges Austragen von Glutresten sorgt.
Damit dem Brennstoffstrang, der sich über den Brennerboden erstreckt, in vorteil¬hafter Weise Verbrennungsluft zugeführt werden kann, können die Seitenwände ei¬nen oberen einwärts geneigten Wandabschnitt mit den Durchtrittsöffnungen für Ver¬brennungsluft bilden. Diese Verbrennungsluftzufuhr von oben wird in günstiger Wei¬se durch einen Verbrennungsluftstrom mit einer ausgeprägten Komponente inStrömungsrichtung ergänzt. Die Seitenwände können zu diesem Zweck im Bereichdes an den Schneckenförderer anschließenden Bodenabschnitts in Förderrichtungdivergierende Wandabschnitte mit Durchtrittsöffnungen für Verbrennungsluft auf¬weisen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zei¬gen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Brenner insbesondere für Hackgut in einer verein¬fachten, zum Teil aufgerissenen Draufsicht,
Fig. 2 diesen Brenner in einem Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1 undFig. 3 einen Schnitt des Brenners nach der Linie lll-lll der Fig. 2.
Ein Brenner gemäß der Erfindung weist einen über eine Förderschnecke 1 mitHackgut beschickbaren Brennerboden 2 auf, der in gegeneinander der Höhe nachstufenweise abgesetzten Bodenabschnitten 3 gegen einen der Förderschnecke 1gegenüberliegenden Abwurfrand 4 ansteigt, wie dies insbesondere der Fig. 2 ent¬nommen werden kann. Die die ansteigenden Bodenabschnitte 3 voneinander ab¬setzenden Stufenwände sind mit 5 bezeichnet. Der Brennerboden 2 wird seitlichdurch Seitenwände 6 begrenzt, die einen nach außen geneigten unteren Wandab¬schnitt 7 und einen oberen einwärts geneigten Wandabschnitt 8 bilden. Im Bereichdes an den Schneckenförderer 1 anschließenden Bodenabschnitts 3 weisen dieSeitenwände 6 in Förderrichtung divergierende Wandabschnitte 9 auf, die wie dieoberen Wandabschnitte 8 mit Durchtrittsöffnungen 10 für Verbrennungsluft verse¬hen sind. Auch in den Stufenwänden 5 sind vorteilhaft Durchtrittsöffnungen 10 zurZufuhr von Verbrennungsluft vorgesehen.
Dem Brennerboden 2 sind den durch die Bodenabschnitte 3 gebildeten Stufen fol¬gende Roststäbe 11 zugeordnet, die in Förderrichtung der Förderschnecke 1 diver¬gieren, wie dies der Fig. 1 entnommen werden kann. Die Roststäbe 11 greifen mitihrem der Förderschnecke zugekehrten Ende mit Spiel in Durchtrittsöffnungen 10der der Förderschnecke nächstgelegenen Stufenwand 5 ein und werden im Bereichdes Abwurfrands 4 des Brennerbodens 2 in Führungslaschen 12 schwenkverstell¬bar gehalten, sodass die Roststäbe 11 über ihre den Abwurfrand 4 übergreifendenEnden 13 an eine Rütteleinrichtung 14 angeschlossen werden können. Gemäß demdargestellten Ausführungsbeispiel sind die Enden 13 der Roststäbe 11 an einerStellstange 15 angelenkt, die von Hand aus oder motorisch in Richtung des in derFig. 1 eingezeichneten Bewegungspfeils 16 hin- und herverlagert werden kann. Ei¬ne solche Konstruktion ist aber selbstverständlich nicht zwingend.
Aufgrund des gestuft gegen den Abwurfrand 4 ansteigenden Brennerbodens 2 undder Führung durch die gegen den Abwurfrand 4 divergierenden Roststäbe 11 wird ein für die Verbrennung vorteilhafter Vorschub des Festbrennstoffs durch den Bren¬ner erreicht, der sich somit insbesondere für die Verbrennung von Hackgut eignet,das über die Luftzufuhr durch die Durchtrittsöffnungen 10 in den einzelnen Wand¬abschnitten 8, 9 der Seitenwände 6 und in den Stufenwänden 5 unter einer weitge¬henden Unterdrückung von Schadstoffen verbrannt werden kann. Die Verbren¬nungsrückstände können über den Abwurfrand 4 in einen darunterliegenden Asche¬raum ausgetragen werden, wobei während des Vorschubs des Hackguts über dengestuften Brennerboden 2 und die Führung zwischen den Roststäben 11 eine weit¬gehende Selbstreinigung des Brennerbodens 2 und der Roststäbe 11 auftritt. Istdiese Selbstreinigung unter Umständen ungenügend, so kann der Austrag der Ver¬brennungsrückstände über die Rütteleinrichtung 14 für die Roststäbe 11 unterstütztwerden. Am Ende eines Heizzyklus können die Verbrennungsrückstände mit denGlutresten durch ein Erhöhen des Drucks der durch die Durchtrittsöffnungen 10 fürdie Roststäbe 11 geblasenen Luft vollständig aus dem Bodenbereich ausgetragenwerden.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Brenner für stückelige Festbrennstoffe, insbesondere für Hackgut, mit einemüber eine Förderschnecke (1) beschickbaren, von Seitenwänden (6) eingefasstenBrennerboden (2), der auf der der Förderschnecke (1) gegenüberliegenden Seiteeinen in einen Ascheraum mündenden Abwurfrand (4) bildet, dadurch gekennzeich¬net, dass der Brennerboden (2) in gegeneinander der Höhe nach stufenweise abge¬setzten Bodenabschnitten (3) gegen den Abwurfrand (4) ansteigt und den anstei¬genden Bodenabschnitten (3) folgende, gegen den Abwurfrand (4) divergierendeRoststäbe (11) umfasst, die an ihren über den Abwurfrand (4) geführten Enden (13)mit einer Rütteleinrichtung verbunden sind, und dass die Seitenwände (6) sowie diedie ansteigenden Bodenabschnitte voneinander absetzenden Stufenwände (5)Durchtrittsöffnungen (10) für Verbrennungsluft aufweisen.
- 2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe (11)mit ihren der Förderschnecke (1) zugekehrten Enden mit Spiel in Durchtrittsöffnun¬gen (10) einer Stufenwand (5) des abgestuften Brennerbodens (2) gehalten sind.
- 3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten¬wände (6) einen oberen einwärts geneigten Wandabschnitt (8) mit den Durchtritts¬öffnungen (10) für Verbrennungsluft bilden.
- 4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dassdie Seitenwände (6) im Bereich des an den Schneckenförderer (1) anschließenden Bodenabschnitts in Förderrichtung divergierende Wandabschnitte (8) mit Durch¬trittsöffnungen (10) für Verbrennungsluft aufweisen.
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