AT513570A1 - Mauerziegel - Google Patents

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AT513570A1 AT11122012A AT11122012A AT513570A1 AT 513570 A1 AT513570 A1 AT 513570A1 AT 11122012 A AT11122012 A AT 11122012A AT 11122012 A AT11122012 A AT 11122012A AT 513570 A1 AT513570 A1 AT 513570A1
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    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
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    • E04C1/40Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings built-up from parts of different materials, e.g. composed of layers of different materials or stones with filling material or with insulating inserts
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen einschaligen Mauerziegel (1) mit einer ersten Seiten­ wand (3) und einer in Richtung einer Mauerziegellänge (7) dieser gegenüberlie­ genden zweiten Seitenwand (4) und mit mehreren in vertikaler Richtung verlau­ fenden ersten und zweiten Hohlkammern (11, 12), die durch erste oder zweite Stege (13, 14) voneinander getrennt sind, wobei in einigen der Hohlkammern (11, 12) ein Wärmedämmmaterial (15) angeordnet ist, und wobei das Wärmedämmma­ terial (15) ausschließlich im Bereich der ersten Seitenwand (3) in den zweiten Hohlkammern (12) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen einschaligen Mauerziegel mit einer ersten Seitenwand und einer in Richtung einer Mauerziegellänge dieser gegenüberliegenden zweiten Seitenwand und mit mehreren in vertikaler Richtung verlaufenden Hohlkammern, die durch Stege voneinander getrennt sind, wobei in einigen der Hohlkammern ein Wärmedämmmaterial angeordnet ist, sowie eine Mauer aus mehreren Mauerziegeln.
Zur Reduktion des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert in W/m2K) von Mauerziegeln sind im Stand der Technik bereits verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden. Diesen Lösungen ist die Anordnung eines Wärmedämmmaterials gemein. Dabei kann das Wärmedämmmaterial in einer mehrschaligen Bauweise aus einer ersten Ziegelinnenschale, einer daran angebrachten Dämmschale und eine dieser Vorgesetzten Vorsatzschale aus Ziegeln verbaut sein. Andere Lösungen sehen vor, dass das Wärmedämmmaterial in Hohlkammern des Mauerziegels angeordnet wird, wodurch der Arbeitsaufwand zur Errichtung des Mauerwerks verringert werden kann, wenn das Wärmedämmmaterial bereits werkseitig im Mauerziegel vorgesehen wird.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung ist die Schaffung eines Mauerziegels, mit dem eine Verbesserung des Wohnraumklimas erreicht wird.
Diese Aufgabe wird einerseits mit dem eingangs genannten Mauerziegel, bei dem das Wärmedämmmaterial ausschließlich im Bereich der ersten Seitenwand angeordnet ist, sowie durch die Mauer, die aus erfindungsgemäßen Mauerziegel hergestellt ist, wobei das Wärmedämmmaterial im Bereich einer Maueraußenseite angeordnet ist, gelöst. 2/17 N2012/09600 • ···· ···· • ···· ···· • · • ·
Von Vorteil ist dabei, dass durch die ausschließliche Anordnung bzw. Ausbildung der Wärmedämmung im Bereich der Außenseite des Mauerziegels, bezogen auf die Einbaulage des Mauerziegels, der Mauerziegel raumseitig den dem Ziegel eigenen höheren Wärmedurchgangskoeffizienten aufweist. Es ist damit möglich, dass der Mauerziegel als Speicher für vom Raum abgegebene Wärme verwendet werden kann, da die Abgabe der Wärme an die Außenluft durch die Wärmedämmung verhindert wird. Durch diese verbesserte Wärmespeicherung im Vergleich zu hochgedämmten Mauerziegeln können der Mauerziegel bzw. die Mauer ähnlich dem Kachelofeneffekt als Wärmepuffer wirken. Der Mauerziegel wirkt also nicht mehr rein als „Wärmesperrschicht“, sodass es also im Bereich der Mauerinnenseite nicht zu einem Wärmestau kommt, wodurch das Wohnklima an sich im Raum angenehmer empfunden wird. Durch die Speicherung und Pufferung der Wärmeenergie im Mauerziegel kann weiter die erforderliche Heizleistung vergleichmäßigt werden bzw. kann die Heizleistung in den Abendstunden früher auf eine niedrigeres Temperaturniveau gedrosselt werden. Die verarbeitungsfreundlichen Eigenschaften des Mauerziegels, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, bleiben erhalten.
Nach einer Ausführungsvariante des Mauerziegels ist vorgesehen, dass das Wärmedämmmaterial bis zu einem Bereich der Mauerziegellänge angeordnet ist, der ausgewählt ist aus einem Bereich von 10 % und 50 % der gesamten Mauerziegellänge. Es können damit die voranstehenden Eigenschaften des Mauerziegels optimiert werden. Insbesondere ist es damit möglich, die wärmedämmenden und wärmespeichernden Eigenschaften des Mauerziegels besser an das Gesamtsystem der Mauer anzupassen.
Es kann auch vorgesehen werden, dass die Hohlkammern, in denen das Wärmedämmmaterial angeordnet ist, einen größeren Querschnitt aufweisen, als die Hohlkammern, in denen kein Wärmedämmmaterial angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird einerseits der wärmedämmende Bereich des Mauerziegels hinsichtlich der Wärmedämmung verbessert, und andererseits wird damit durch die damit verbundene höhere Anzahl an Stegen in dem nicht mit der Wärmedämmung versehenen Bereich die Wärmeleitung erhöht, wodurch die Speicher- bzw. 3/17 N2012/09600 • « · · • · ···♦ ·· · · • φ · J φφφφφφφφφ • · · φ * ·· ·· 3 ·
Pufferwirkung des Mauerziegels verbessert werden kann. Als Nebeneffekt wird damit erreicht, dass das Wärmedämmmaterial einfache in die Hohlkammern eingebracht werden kann, sodass gegebenenfalls eine Anpassung der gewünschten Wärmedämmung vor Ort durch den bedarfsweisen Einbau von weiteren Wärmedämmelementen in vorerst frei gelassenen Hohlkammern erfolgen kann.
Zur weiteren Reduktion der Wärmeleitung und zur Erhöhung des Anteils des Wärmedämmmaterials in dem hierfür vorgesehenen Bereich des Mauerziegels kann vorgesehen werden, dass die Stege zwischen den mit dem Wärmedämmmaterial gefüllten Hohlkammern eine größere Breite aufweisen als die Stege zwischen den leeren Hohlkammern.
In Richtung der Mauerziegellänge können mehrere mit Wärmedämmmaterial gefüllte Hohlkammern hintereinander angeordnet sein wobei die in Richtung der Mauerziegellänge verlaufenden Stege zumindest teilweise versetzt zueinander ausgebildet sind. Es wird damit die Wärmedämmung des Mauerziegels insofern verbessert, als die geradlinige Wärmeleitung durch den Mauerziegel verhindert wird.
Vorzugsweise ist das Wärmedämmmaterial aus einem mineralischen Werkstoff hergestellt. Es ist damit möglich, den gesamten Mauerziegel aus mineralischen Komponenten herzustellen, wodurch dieser bessere Brandhemmungseigenschaften aufweist. Zudem wird damit die Wiederverwertbarkeit verbessert, indem eine Trennung von organischem und anorganischem Material entfallen kann.
Die erste Seitenwand des Mauerziegels, also die Außenseite, kann außen glatt ausgebildet sein. Es wird damit eine verbesserte Verklebung mit gegebenenfalls an dem Mauerziegel anzubringenden Wärmedämmmaterialien, wie beispielsweise die handelsüblichen Schaumstoffplatten aus Polystyrol, erreicht. Durch diese zusätzliche Außenwärmedämmung kann, wie an sich bekannt, bedarfsweise der Wärmeverlust weiter reduziert werden, um damit den Passivhausstandard zu erreichen. 4/17 N2012/09600 • · « · *4
Es ist aber auch möglich, dass die erste Seitenwand des Mauerziegels, also die Außenseite, außen profiliert ausgebildet ist.
Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass eine zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand verlaufende Längsseitenwand vorspringende Nasen aufweist, wobei eine Tiefe der Nasen so groß ist, dass das Wärmedämmmaterial die Wandteile der neben den Nasen verlaufenden Längsseitenwandbereich in Richtung der Mauerziegellänge betrachtet überdeckt. Durch diese Ausgestaltung wird in der Nut-Feder-Variante des Mauerziegels auch der Anschlussbereich an einen weiteren Mauerziegel hinsichtlich seiner wärmedämmenden Eigenschaften verbessert.
Nach einer Ausführungsvariante der Mauer ist vorgesehen, dass ein Mauerendstein einer Mauersteinschar ausschließlich mit Wärmedämmmaterial gefüllte Hohlkammern aufweist. Durch diesen Sonderstein wird bei verbesserte Wärmedämmung die Versetzung der Mauersteine vereinfacht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in schematisch vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 einen Mauerziegel in Draufsicht;
Fig. 2 das Versetzungsmuster einer ersten Schicht;
Fig. 3 das Versetzungsmuster einer unmittelbar an die erste Schicht anschließende zweite Schicht.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf 5/17 N2012/09600 *5 die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Fig. 1 zeigt einen Mauerziegel 1 in Draufsicht. Der Mauerziegel weist einen Mantel 2 auf, der durch eine erste Seitenwand 3, eine zweite Seitenwand 4, eine erste Längsseitenwand 5 und eine zweite Längsseitenwand 6 gebildet ist. Weiter weist der Mauerziegel 1 eine Mauerziegellänge 7 und eine Mauerziegelbreite 8 auf. Die Mauerziegellänge 7 ist dabei die maximale Länge des Mauerziegels 1 die durch die jeweils äußeren Oberflächen der ersten und der zweiten Seitenwand 3, 4 begrenzt wird. Die Mauerziegelbreite 8 wird hingegen ohne Nasen 9, die über die erste Längsseitenwand 5 vorragen, bemessen, da diese in Einbaulage in entsprechende Nuten 10 eines daran anschließenden Mauerziegels eingreifen. Der Mauerziegel 1 ist also zur üblichen Versetzung im Nut-Feder-Prinzip ausgebildet, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Normalerweise ist die Mauerziegellänge 7 größer als die Mauerziegelbreite 8, wenngleich dies nicht zwingend ist.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf diese bevorzuge Nut-Feder-Ausbildung beschränkt ist, sondern auch auf Mauerziegeln 1 angewandt werden kann, die keine derartigen Nasen 9 und/oder Nuten 10 aufweisen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die erste Seitenwand 3 der zweiten Seitenwand 4 entlang der Mauerziegellänge 7 gegenüberliegend ausgebildet.
Wie an sich bekannt weist der Mauerziegel keinen Boden und keine Deckwand auf, ist also in diesen Bereich offen ausgebildet.
Innerhalb des Mantels 2 sind erste Hohlkammern 11 und zweite Hohlkammern 12 ausgebildet die von ersten Stegen 13 bzw. zweiten Stegen 14 voneinander getrennt sind. Die Hohlkammern 11 und 12 erstrecken sich dabei in vertikaler Richtung (bezogen auf die Einbaulage des Mauerziegels 1). Der Mauerziegel 1 kann daher auch als Hochlochziegel bezeichnet werden. 6/17 N2012/09600 « · « · • · δ *
Der Mauerziegel ist in einschaliger Bauart hergestellt, wobei der Mantel 2 vorzugsweise keine Öffnungen aufweist, d.h. dass über den Mantel 2 keine der Hohlkammern 11,12 ohne dessen Zerstörung zugänglich ist.
Vorzugsweise ist der Mauerziegel 1 aus Ton im Strangpressverfahren und anschließendes Brennen hergestellt, wie dies an sich bekannt ist. Es können aber auch andere Werkstoffe verwendet werden, beispielsweise Beton, wenngleich dies nicht bevorzugt ist. Ebenso kann die Formgebung nach einem anderen als dem bevorzugten Strangpressverfahren erfolgen.
In den zweiten Hohlkammern 12 ist ein Wärmedämmmaterial 15 enthalten, dass die zweiten Hohlkammern 12 vorzugsweise zur Gänze ausfüllt. Die ersten Hohlkammern 11 sind hingegen leer, d.h. es ist kein Wärmedämmmaterial 15 in diesen Hohlkammern 11 enthalten. Mit anderen Worten ausgedrückt ist das Wärmedämmmaterial ausschließlich in den zweiten Hohlkammern 12 angeordnet, also im Bereich der ersten Seitenwand 3, da die zweiten Hohlkammern 12 im Bereich unmittelbar hinter dieser ersten Seitenwand 3 ausgebildet sind.
Das Wärmedämmmaterial 15 ist vorzugsweise aus einem mineralischen Werkstoff bzw. Rohstoff hergestellt. Beispielsweise kann das Wärmedämmmaterial 15 ein Perlit sein bzw. aus diesem hergestellt sein. Ebenso können mit einem Tensidschaum oder Proteinschaum aufgeschäumte Wärmedämmmaterialien verwendet werden. Andere Wärmedämmmaterialien sind z.B. Schaumbetone, Mineralwollen, etc.
Neben dieser bevorzugt mineralischen Ausbildung des Wärmedämmmaterials 15 kann dieses aber auch organischer Natur sein, beispielsweise ein Kunststoffschaum, z.B. ein Polyurethanschaum oder ein Polystyrolschaum.
Das Wärmedämmmaterial 15 wird vorzugsweise nach dem Brennen des Mauerziegels 1 im Werk des Ziegelherstellers in die zweiten Hohlkammern 12 eingebracht. Gegebenenfalls kann es in diesen zweiten Hohlkammern 12 aufgeschäumt werden. Es ist aber auch möglich, dass das Wärmedämmmaterial 15 erst vor Ort 7/17 N2012/09600 • · • · • · · · · .. η . auf der Baustelle in Form von Stecklingen mit einer der jeweiligen zweiten Hohlkammer 12 entsprechenden Form eingebracht wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante des Mauerziegels 1 sind beginnend von der ersten Seitenwand 3 hintereinander drei, mit dem Wärmedämmmaterial 15 gefüllte, in Richtung der Mauerziegelbreite 8 verlaufende Reihen zweite Hohlkammern 12 angeordnet. Obwohl dies die bevorzugte Ausführungsvariante eines Mauerziegels 1 mit 50 cm Mauerziegellänge 7 ist besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, dass mehr oder weniger Reihen von zweiten Hohlkammern 12 im Mauerziegel 1 angeordnet sind, beispielsweise nur eine oder zwei oder vier, etc. Die Anzahl der Reihen kann dabei auch in Abhängigkeit einer Hohlkammerbreite 16 gewählt werden, also beispielsweise mehr Reihen bei weniger breiten zweite Hohlkammern 12 und umgekehrt, bezogen auf jeweils die gleiche Gesamtbreite der zweiten Hohlkammern 12 aller Reihen in Richtung der Mauerziegellänge 7.
Generell kann das Wärmedämmmaterial 15 bis zu einem Bereich der Mauerziegellänge angeordnet sein, der ausgewählt ist aus einem Bereich von 10 % und 50 % der Mauerziegellänge 7. Im in Fig. 1 dargestellten Beispiel ist die Teilung 2/5 mit Wärmedämmmaterial 15 gefüllter Bereich und 3/5 ungefüllter Bereich. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese Ausführungsvariante nur beispielhaften Charakter hat.
Die ersten und oder zweiten Hohlkammern 11, 12 können einen rechteckigen, quadratischen, dreieckigen, rautenförmigen, polygonalen, etc. Querschnitt in Draufsicht aufweisen. Vorzugsweise weisen dabei die zweiten Hohlkammern 12, in denen das Wärmedämmmaterial 15 angeordnet ist, einen größeren Querschnitt auf, als die ersten Hohlkammern 11, in denen kein Wärmedämmmaterial 15 angeordnet ist (jeweils in Draufsicht betrachtet). Insbesondere sind dabei die zweiten Hohlkammern 12 mit einem zumindest annähernd rechteckförmigen und/oder zumindest annähernd quadratischen Querschnitt und die ersten Hohlkammern 11 mit einem zumindest annährend und zumindest Großteils rautenförmigen Querschnitt ausgebildet. Die Angabe „zumindest Großteils“ bezieht sich dabei auf den 8/17 N2012/09600 • « ·· ·· ·· · · • · · ·· · · · · • · · · · · · · · ι · ·· • · · · · · · I · ........ B *
Umstand, dass in den Randbereichen diese ersten Hohlkammern 11 naturbedingt von der rautenförmigen Geometrie abweichen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Insbesondere ist die Breite 16 der gefüllten zweiten Hohlkammern 12 größer als eine maximale Breite 17 der leeren ersten Hohlkammern 11, jeweils in Richtung der Mauerziegellänge 7 betrachtet.
Durch diese gewählte bevorzugte Geometrie der Hohlkammern 11,12 verlaufen die ersten Stege 13 entweder in Richtung der Mauerziegellänge 7 oder schräg dazu, und die zweiten Stege 14 entweder in Richtung der Mauerziegellänge 7 o-der orthogonal dazu, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass sich der Verlauf der Stege 13,14 aus der gewählten Geometrie der Hohlkammern 11,12 ergibt, und daher von der bevorzugten Ausführungsvariante nach Fig. 1 abweichen kann.
Bevorzugt sind in einer Reihe zweite Hohlkammern 12 nur zwei zweite Hohlkammern 12 angeordnet, wobei ebenfalls bevorzugt ist, wenn eine zweite Hohlkammer 12 einen zumindest annähernd rechteckigen und die zweite zweite Hohlkammer 12 dieser Reihe eine zumindest annähernd quadratischen Querschnitt aufweisen. Es können aber auch mehr oder weniger als zwei zweite Hohlkammern 12 innerhalb einer Reihe angeordnet bzw. ausgebildet werden, beispielsweise nur eine oder drei, vier, etc.
Es ist weiter bevorzugt, wenn die in Richtung der Mauerziegellänge 7 verlaufenden zweiten Stege 14 zumindest teilweise gegeneinander versetzt sind, insbesondere in jeder zweiten Reihe an zweiten Hohlkammern 12 diese zweiten Stege 14 gegenüber den zweiten Stegen 14 der dazwischen angeordneten Reihen, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Mit anderen Worten ausgedrückt beginnt jede zweite Reihe zweiter Hohlkammern 12 mit einem zumindest annähernd quadratischen Querschnitt, die dazwischen liegenden Reihen hingegen mit einem zumindest annähernd rechteckförmigen Querschnitt.
Auch die ersten Hohlkammern 11 können bevorzugt in Reihen angeordnet sein, wobei die Reihen gegeneinander versetzt sind, insbesondere um die halbe Breite 9/17 N2012/09600 • · • · • · • ··· • · ι • · · • · einer ersten Hohlkammer 11 zzgl. einer Breite eines ersten Steges 13 in Richtung der Mauerziegelbreite 8.
Es ist weiter bevorzugt, wenn die die zweiten Stege 14 zwischen den mit dem Wärmedämmmaterial 15 gefüllten zweiten Hohlkammern 12 zumindest teilweise, vorzugsweise alle, eine größere Breite (Wandstärke) aufweisen als die ersten Stege 13 zwischen den leeren ersten Hohlkammern 11. Besonders bevorzugt weisen die zweiten Stege 14 eine Wandstärke auf, die zumindest annähernd gleich groß ist, wie die Wandstärke der Seitenwände 3, 4 und/oder der Längsseitenwände 5, 6.
Nach einer anderen Ausführungsvariante des Mauerziegels 1 kann vorgesehen sein, dass die erste Seitenwand 3 außen glatt ausgebildet ist, also keine Strukturierung aufweist, wie diese in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Nasen 9, d.h. die Federn, können einen Überstand 18 aufweisen, der so groß bemessen ist, dass das Wärmedämmmaterial 15 die Wandteile der neben den Nasen 9 verlaufenden Längsseitenwandbereiche in Richtung der Mauerziegellänge betrachtet überdeckt, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Nasen können prinzipiell aber auch einen größeren oder kleineren Überstand 18 aufweisen, wenngleich ein kleinerer nicht bevorzugt ist.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Ausschnitt aus zwei Scharen von versetzten Mauerziegeln 1 einer Mauer 19. Beiden Scharen gleich ist, dass die mit dem Wärmedämmmaterial 15 versehenen Bereiche der Mauerziegel 1 im Bereich einer Maueraußenseite 20 angeordnet sind (die Mauerziegel 1 sind insbesondere dazu vorgesehen, die Außenmauern eines Gebäudes damit herzustellen). Die mit den Wärmedämmmaterial 15 versehen Bereich können also einen äußeren Kranz des Gebäudes ausbilden. Die ungefüllten Bereiche der Mauerziegel 1 sind hingegen raumseitig angeordnet.
In Eckbereichen 21 werden vorzugsweise Sondermauersteine 22 verwendet, die ausschließlich mit dem Wärmedämmmaterial 15 gefüllte zweite Hohlkammern 12 10/17 N2012/09600 ······· · · • · · ·· ···· · · · «
t · · · ··« · I ........ ΐΟ · aufweisen. Zu Einzelheiten dieser zweiten Hohlkammern 12 sei auf voranstehende Ausführungen verwiesen.
In der Versetzung der Mauersteine 1 werden in den Eckbereichen 21 die Sondermauerziegel 22 in jeder zweiten Schar um jeweils 90 0 gedreht eingebaut, sodass die Fugen zwischen den Mauersteinen 1 in den übereinander angeordneten Scharen nicht direkt übereinander zu liegen kommen, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Mauersteins 1 dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden. 11/17 N2012/09600 • · · · · · · · • · · · » · · · · · · • · · · ··· 0 ·· ·· ·· ·· ·
Bezugszeichenaufstellung
Mauerziegel
Mantel
Seitenwand
Seitenwand Längsseitenwand Längsseitenwand
Mauerziegellänge
Mauerziegelbreite
Nase
Nut
Hohlkammer
Hohlkammer
Steg
Steg Wärmedämmmaterial
Hohlkammerbreite
Breite Überstand
Mauer
Maueraußenseite
Eckbereich
Sondermauerstein 12/17 N2012/09600

Claims (10)

  1. • · • · Patentansprüche 1. Einschaliger Mauerziegel (1) mit einer ersten Seitenwand (3) und einer in Richtung einer Mauerziegellänge (7) dieser gegenüberliegenden zweiten Seitenwand (4) und mit mehreren in vertikaler Richtung verlaufenden ersten und zweiten Hohlkammern (11, 12), die durch erste oder zweite Stege (13, 14) voneinandergetrennt sind, wobei in einigen der Hohlkammern (11, 12) ein Wärmedämmmaterial (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmmaterial (15) ausschließlich im Bereich der ersten Seitenwand (3) in den zweiten Hohlkammern (12) angeordnet ist.
  2. 2. Mauerziegel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmmaterial (15) bis zu einem Bereich der Mauerziegellänge (7) angeordnet ist, der ausgewählt ist aus einem Bereich von 10 % und 50 % der gesamten Mauerziegellänge (7).
  3. 3. Mauerziegel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Hohlkammern (12), in denen das Wärmedämmmaterial (15) angeordnet ist, einen größeren Querschnitt aufweisen, als die ersten Hohlkammern (11), in denen kein Wärmedämmmaterial (15) angeordnet ist.
  4. 4. Mauerziegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Stege (14) zwischen den mit dem Wärmedämmmaterial (15) gefüllten zweiten Hohlkammern (12) eine größere Wandstärke aufweisen als die ersten Stege (13) zwischen den leeren ersten Hohlkammern (11).
  5. 5. Mauerziegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Mauerziegellänge (7) mehrere mit Wärmedämmmaterial (15) gefüllte zweite Hohlkammern (12) hintereinander angeordnet sind 13/17 N2012/09600 • · ♦ · · • ··· · · · * • 9 · · · * - « ♦ · · · · · 2 * und dass zumindest einzelne der in Richtung der Mauerziegellänge (7) verlaufenden zweiten Stege (14) versetzt zueinander ausgebildet sind.
  6. 6. Mauerziegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmmaterial (15) aus einem mineralischen Werkstoff hergestellt ist.
  7. 7. Mauerziegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenwand (3) außen glatt oder profiliert ausgebildet ist.
  8. 8. Mauerziegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand (3, 4) verlaufende Längsseitenwand (5) vorspringende Nasen (9) aufweist, wobei ein Überstand (18) der Nasen so groß ist, dass das Wärmedämmmaterial (15) die Wandteile der neben den Nasen (9) verlaufenden Längsseitenwandbereiche in Richtung der Mauerziegellänge (7) betrachtet überdeckt.
  9. 9. Mauer (19) aus mehreren Mauerziegeln (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Mauerziegel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gebildet sind wobei das Wärmedämmmaterial (15) im Bereich einer Maueraußenseite (20) angeordnet ist.
  10. 10. Mauer (19) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mauerendstein einer Mauersteinschar ausschließlich mit Wärmedämmmaterial (15) gefüllte zweite Hohlkammern (12) aufweist. TONDACH GLEINSTÄTTEN AG durch V U r-v Anwälte Bürget* Partner \( Rechtsanwalt GmbH 14/17 N2012/09600
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2004079116A1 (de) * 2003-03-07 2004-09-16 Helmut Roitmair Verfahren zum verbinden von bausteinen zur bildung eines bausteinverbundes sowie bausteinverbund
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US20100236177A1 (en) * 2009-03-20 2010-09-23 Northeast Solite Corporation Solar/stud block

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