AT510191A2 - Vorrichtung zur trocknung von granulatkörnern - Google Patents
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Description
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Automatik Plastics Machinery GmbH
Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern, z.B. aus einem Kunststoffmateriai, mit einem Gehäuse und einer sich darin befindlichen Bewegungsaufprägungseinrichtung, welche den Grar.uiatkörnerr. und einem Prozessfluid, z.B. Wasser, jeweils lokal eine von einander abweichende Bewegungsrichtung aufprägt, so dass das Prozessfluid, in welchem sich die Granulatkörner ursprünglich befinden, dort von den Granulatkörnern in einem Entwässerungsbereich mit zumindest ein Entwässerungssieb mit Entwässerungssieböffnungen mit einer Größe kleiner als die Granulatkörner, mittels Durchtritt von einer Siebvorderseite zu einer Siebrückseite abtrennbar ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Generell werden solche Vorrichtungen beispielsweise als Zentrifugaltrockner unter der Produktbezeichnung CENTRO oder als Strönungstrockner unter der Produktbezeichnung AERO vom Unternehmen Automatik Plastics Machinery GmbH angeboten und vertrieben. Zur Klassierung nach Korngrößen sind dabei bislang noch zusätzliche Klassiereir.richtungen, wie etwa rachgeordnete Siebeinrichtungen mit unterschiedlichen Lochgrößen erforderlich, was zum einen konstruktiven Mehraufwand bedeutet, zusätzlichen Raun beansprucht und aufgrund der zusätzlichen entsprechenden Gerätschaften zum anderen auch den Wartungsaufwand und den Energieverbrauch der Gesamtanlage erhöht.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern aus einer Schmelze vorzusehen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet, und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren vorzusehen, welche(s) auf konstruktiv einfache Weise neben der reinen Trocknung eine automatisierte und dabei zuverlässige Klassierung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern mit den Merkmalen gemäß dem Anspruch I gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern weist ein Gehäuse und eine sich darin befindliche Bewegungsaufprägungseinrichtung auf, welche den Granulatkörnern und einem Prozessfluid jeweils lokal eine voneinander abweichende Bewegungsrichtung aufprägt, so dass das Prozessfluid, 1 in weichem sich die Granulatkörner ursprünglich befinden, dort, d. h. in den Gehäuse, von den Granulatkörnern in einem Entwässerungsbereich mit zumindest einem Entwässerungssieb mit Entwässerungssieböffnungen mit einer Größe kleiner als die Granulatkörner mittels Durchtritt von einer Siebvorderseife zu einer Siebrückseite abtrennbar ist. Die Begriffe Siebvorderseite bzw. Siebruckseite bezeichnen dabei die beiden Seiten der Siebfiäche, nämlich die Seite, auf der das Siebgut verbleibt, bzw. die Rückseite der Siebfläche, in deren Bereich das Prozessfluid und die Gegenstände, d. h. Granulatkörner, welche kleiner als die Sieböffnungen sind, nach Durchtritt durch die Sieböffnungen gelangen. Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung dabei allerdings nicht nur zur Trocknung von Granulatkörnern, wie oben beschrieben, ausgerüstet bzw. ausgeführt, sondern die Vorrichtung weist zusätzlich einen Klassierbereich auf mit zumindest einem zusätzlichen Klassiersieb mit Klassiersieböffnungen vor. einer Größe so, dass durch diese Klassiersieböffnungen die Granulatkörner mit einer gewünschten Größe von einer Siebvorderseite zu einer Siebrückseite (dieselbe Definition wie weiter oben) durchtreten, wobei das Klassiersieb so angeordnet ist, dass die Granulatkörner mit der ihnen, bevorzugt ebenfalls durch die Bewecungsaufprägungseinrichtung, aufgeprägten Bewegungsrichtung dort durch die Klassiersieböffnungen durchtreten. Kit dem erfindungsgenäßen zusätzlichen Klassierbereich kann insbesondere in einen kompakten Gehäuse der erfindur.gsgemäßen Vorrichtung sowohl die Trennung von Granniatkörnern und Prozessfiuid als auch gleichzeitig bzw. daran anschließend die Klassierung der Granulatkörner in unterschiedliche Größen einfach und kostengünstig erfolgen.
Der Klassierbereich kann insbesondere bevorzugt stromabwärts des Kühlfluidstroms mit den darin befindlichen Granulatkörnern bzw. stromabwärts der Hauptstromrichtung des Stroms der vom Kühlfluid bereits abgetrennten Granulatkörner und/oder insbesondere im gleichen Gehäuse der erfindungsgerr.äßen Vorrichtung angeordnet sein wie der Entwässerungsbereich zum Abtrennen des Kühlfluids von den Granulatkörnern, a.b. z.B. oberhalb oder unterhalb des Entwässerungsbereichs.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Bewegungsaufprägungseinrichtung beispielsweise ein Rotor mit Rotorschaufeln sein, welcher drehbar antreibbar, z. B. antreibbar durch einen Motor, in dem Gehäuse angeordnet ist, wobei das Entwässerungssieb und das zumindest eine zusätzliche Klassiersieb zumindest abschnittsweise um den Rotor herum angeordnet sind und wobei sich der Rotor im Bereich der jeweiligen Siebvorderseite befindet und sich das Gehäuse im Bereich der jeweiligen SiebrUckseite befindet. Es handelt sich also um eine dabei im Wesentlichen konzentrische Anordnung mit dem Rotor im Inneren und darum herum angeordnet die Anordnung von Klassiersieb und Entwässerungssieb (übereinander besonders 2 ♦♦ ·* *««·♦·« • « ♦ · · · « * · · t « φ • ♦ · · · · * · · * « · bevorzugt zunächst das Klassiersieb unc dann das Entwässerungssieb) und außen mit der umgebender. Umhüllung des Gehäuses. Eine solche Bauweise ist besonders kompakt und kostengünstig herstellbar.
Verwendet man einen Rotor als Bewegungsaufprägungseinrichtung, so kann die Rotoranordnung der herkömmlichen Bauweise eines Zentrifugaltrockners entsprechen, wie er beispielsweise unter der Produktbezeichr.ung CENTRO des Unternehmens Automatik Plastics Machinery GmbH bereits Verwendung findet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgenäße Bewegungsaufprägungseinrichtung auch zumindest eine Luftdüse oder mehrere Luftdüsen sein, welche so ausgerichtet ist/sind, dass sie jeweils von der Siebvorderseite des Entwässerungssiebs und des Klassiersiebs her einen Luftstrom auf und durch das zumindest eine Entwässerungssieb und das zumindest eine zusätzliche Klassiersieb erzeugt/erzeugen. Die entsprechende Luftströmung verringert dabei den nötigen Einsatz von beweglichen Teilen (z. 3. eines Rotors), was die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei noch effektiver machen kann, da der entsprechende Strom von Luft bzw. von entsprechenden·; Gas, insbesondere bei spielsweise Inertgas wie Stickstoff, dabei eine zusätzliche Trocknungswirkung für die Granulatkörnern bieten kann.
Zusätzlich zur Unterstützung des Abtrennvorgangs von Kühlfluia und Granulatkörnern bzw. zur Unterstützung des Trennvorgangs von Granulatkörr.ern unterschiedlicher Größe kann erfindungsgemäß im Entwässerungsbereich und/oder im Klassierbereich zumindest eine jeweilige Spülfluiddüse an einer jeweiligen Siebruckseite des Entwässerungssiebs und/oder des Klassiersiebs vorgesehen sein, welche dort gegen die ausgeprägte Bewegungsrichtung des Prozessfluids bzw. der Granulatkörner ausgerichtet angeordnet ist. Semit kann bei möglichem Verstopfen bzw. einer drohenden Zusetzung der Sieböffnungen des Entwässerungssiebs und/oder des Klassiersiebs die Öffnung wieder frei „geblasen" werden, indem ein Spülfluid, z. B. Wasser oder Luft, gegen die Siebrichtung des Siebdurchtritts gerichtet die zusetzenden Elemente entgegen der eigentlichen Siebwirkungsrichtung wegdrückt. Somit kann jederzeit ein sicherer Betrieb auf einfache Art erfindungsgemäß zusätzlich verbessert erreicht werden.
Um eine mögliche räumliche Trennung auch in funktioneller Hinsicht des Entwässerungsbereichs und des Klassierbereichs zu gewährleisten und um insbesondere zusätzlich vermeiden zu können, dass das Kühlfluid eventuell vom Entwässerungsbereich noch in größerem Maße in den Klassierbereich mit. Übertritt, können gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an einer jeweiligen Siebrückseite des Entwässerungssiebs ur.d/oder des 3 ψ * * · • ·
Klassiersiebs dort der Entwässerungsbereich und der Klassierbereich voneinander fluiddicht über eine Trennwand abgetrennt sein. Dies verbessert die Entwässerungswirkung der erfindungsgemäßer. Vorrichtung weiter und verhindert besonders zuverlässig, dass die klassierten Granulatkörner nicht wieder in den Entwässerungsbereich gelangen können, sondern über eine Auslassöffnung vom Klassierbereich aus dem Gehäuse abgeführt werden können. Auch zwischen einem Auslassbereich für Granulatkörner rr.it Übergröße oder Agglomerate und dem Klassierbereich kann eine entsprechende Trennwand vorgesehen sein, damit keine Granulatkörner mit Übergröße oder Agglomerate in den Bereich der Siebrückseite des Klassiersiebs gelangen und die Granulatkörner mit Übergröße oder Agglomerate besonders zuverlässig über den Auslassbereich vom Gehäuse abgeführt werden können.
Um auch noch an den Granulatkörnern anhaftendes Restkühlfluid besonders wirksam zu entfernen, kann eine zusätzliche Gegenstromdnse vorgesehen sein, mittels welcher ein Luftgegenstrom in der Bewegungsaufprägungseir.cichtung gegen die den Granulatkörnern lokal aufgeprägte Bewegungsrichtung erzeugbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den entsprechenden technischen Merkmalen nutzt die aufgeprägten Kräfte bzw. Kraftkomponenten auf die Granulatkörner bzw. das Prozessfludd, aufgeprägt durch die Bewegungsaufprägungseinrichtung, so dass dadurch eine Bewegung der Granulatkörner bzw. des Prozessfluids in Richtung der Entwässerungssieböffnungen bzw. der Klassiersieböffnungen zwangsweise geprägt wird, damit so die Granulatkörner bestimmter Größe bzw. das Prozessfluid durch den Durchtritt durch die entsprechenden Sieböffnungen von anderen Granulatkörnern bzw. Granulatkörner und Prozessfluid voneinander getrennt werden. Insbesondere kann die dabei verwendete Kraftkomponente eine Zentrifugalkraftkomponente sein, welche das Prczessfluid bzw. die Granulatkörner zentrifugal in einer ansonsten aufgeprägten Kurvenbewegung, insbesondere einer Spiralbewegung, bewegt, nämlich durch die Bewegungsaufprägungseinrichtung.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beispielhaft erläuterten Ausführungsfermen näher beschrieben werden. In den Figuren zeigt:
Fig. 1 eine schematische Lär.gsschnittansicht eines Ausschnitts einer
Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und Fig. 2 eine schematische Längsschnittansicht eines Ausschnitts einer
Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. 4
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Die Fig. 1 zeigt eine schematische Längsschnittansicht eines Ausschnitts einer Vorrichtung zum Trocknen von Granulatkörnern gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf. In diesem Gehäuse 1 ist ein Rotor 2 mit Rotorschaufeln 8 als Bewegungsaufprägungseinrichtung vorgesehen, welche den Granulatkörnern und einem Prozessfluid aufgrund der unterschiedlichen 'wirkenden Zentrifugalkraftkomponenten aufgrund z.B. der unterschiedlich wirkenden Trägheitskräfte, jeweils lokal eine voneinander abweichende Bewegungsrichtung aufprägt. Das Prozessfluid mit den darin befindlichen Granulatkörnern wird Uber einen Zulauf (in Fig. 1 links unten) zur erfindungsgemäßer. Vorrichtung in deren Gehäuse 1 zugeführt und dann über den Rotor 2 mit den Rotorschaufeln 8 in einer im Wesentlichen schraubenförmigen Beilegung weiter nach oben transportiert, wobei das Prozessfluid, in welchem sich die Granulatkörner ursprünglich befinden, dort (in Fig. 1 im unteren Drittel des Gehäuses 1) von den Granulatkörnern in einem Entwässerungsbereich radial nach außen abgetrennt wird. Der Entwässerungsbereich wird gebildet durch ein Entwässerur.gssieo 4 mit Entwässerungssieböffnungen 5 mit einer Größe kleiner als die Granuiatkörner, wobei dort das Prozessfluid durch die Zentrifugalbewegung nach außen durch die Entwässerungssieböffnungen 5 gedrückt wird, aber die Granuiatkörner nicht dort hindurchtreten und somit weiter in Spiralbewegung im Gehäuse 1 nach eben bev/egt werden. Der Rotor 2 wird beispielsweise durch einen Elektromotor (in Fig. 1 im oberen Bereich der Vorrichtung angedeutet.) angetrieben.
Folgend auf das um den Rotor 2 herum angeordnete Entwässerungssieb 4 mit dem Rotor 2 im Bereich der Siebvcrderseite und dem Gehäuse 1 im Bereich der Siebrückseite schließt sich ein erfindungsgemäßer Kiassierbereich mit zumindest einem zusätzlichen Klassiersieb 6 mit Klassiersieböffnungen 7 an, wobei die Klassiersieböffnungen 7 eine solche Größe aufweisen, dass durch diese (nur) die Granuiatkörner mit einer gewünschten Größe von der dortigen Siebvorderseite zur dortigen Siebrückseite durchtreten, wobei das Klassiersieb 6 so angeordnet ist, dass die Granuiatkörner mit der ihnen aufgeprägten Bewegungsrichtung dort durch die Klassiersieböffnungen 7 hindurchtreten. Gemäß der Ausführungsform, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, schließt sich das zusätzliche Klassiersieb 7 unmittelbar oberhalb des Entwässerungssiebs 4 an und ist ebenfalls wie das Entwässerungssieb 4 konzentrisch um den Rotor 2 herum im Gehäuse 1 angeordnet. Wie in Fig. 1 zu sehen, ist im Gehäuse 1 im unteren Bereich des Klassierbereichs ein Auslass rechts im Gehäuse 1 vorgesehen, durch welchen die entsprechend klassierten Granuiatkörner der gewünschten Größe austreten können. 5 ·· · · ··«····« t ·« * * t # » · ·· « « ··· * · * ♦ · * * · * * « I « * · * * « · ·*· *» * * * » ·*» · t
Oberhalb des Klassierbereichs schließt sich bei der Vorrichtung gemäß der Darstellung der Fig. 1 ein weiterer Bereich an, in welchen die Granulatkörner mit Übergröße, Agglomerate oder restliche Granulatkörner gewünschter Größe, welche nicht im Kiassierbereich sbgeführt wurden, durch den Rotor 2 transportiert werden und dort über eine in Fig. 1 rechts angecrdneten Auslass vom Gehäuse abgeführt werden können. In diesem Bereich des Abführens ist eine zusätzliche Gegenstromdüse 11 vorgesehen, mittels welcher ein Luftgegenstrom in der Bewegungsrichtung gegen die von der Bewegungsaufprägungseinrichtung, nämlich dem Rotor 2, aufgeprägte Bewegungsrichtung der Granulatkörner erzeugbar ist. Dies erhöht die Trockenleistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in besonderem Maße.
An den jeweiligen Siebrückseiten, d. h. an den radial außen liegenden Bereichen im Gehäuse 1 im Bereich des Entwässerungssiebs 4 und des Klassiersiebs 6, sind dort der Entwässerungsbereich und der Klassierbereich voneinander fluiddicht über eine umlaufend angeordnete und zu einer entsprechenden Auslassöffnung hin geneigte Trennwand IC abgetrennt, welche unter anderem dafür sorgt, dass die klassierten Granulatkörner nicht wieder nach unten in den Entwässerungsbereich fallen können, sondern über die Auslassöffnung rechts in Fig. 1 gezeigt vom Klassierbereich abgeführt werden. Auch nach oben zum Auslassbereich für die Granulatkörner mit Übergröße oder Agglomerate ist der Klassierbereich durch eine entsprechende, ebenfalls geneigte Trennwand abgetrennt, damit keine Granulatkörner mit Übergröße oder Agglomerate in den Bereich der Siebrückseite des Klassiersiebs 6 gelangen und die Granulatkörner mit Übergröße oder Agglomerate dort über der. Ausiassbereich abgeführt werden können. Die Trenr.wand/Trennwände kann/können bevorzugt auch radial nach außen zum Gehäuse 2 abfallend kegelstumpfförmig ausgestaltet sein.
Im Klassierbereich sind Spülfluiddüsen 9 an der jeweiligen Siebrückseite des Klassiersiebs 6 vorgesehen, welche dort gegen die aufgeprägte Bewegungsrichtung der Granulatkörner ausgerichtet angeordnet sind. Im
Entwässerungsbereich sind Spülfluidciüsen 12 an der jeweiligen Siebrückseite des Entwässerungssiebs 4 vorgesehen, welche dort gegen die aufgeprägte Bewegungsrichtung des Prozessfluids bzw. der Granulatkörner ausgerichtet angeordnet sind. Die Spülfluiddüsen 9 können insbesondere Luft oder ein Inertgas bevorzugt periodisch während Reinigungszyklen einblasen, bevorzugt radial nach innen auf das radial um den Rotor 2 angeordnete Klassiersieb 6 einblasen, so dass mögliche Verstopfungen der Klassiersieböffnungen 1 weggeblasen werden können. Die Spül fluiddüsen 12 können insbesondere Wasser oder ein sonstiges Kühlfluid bevorzugt periodisch während Reinigungszyklen einspritzen, bevorzugt radial nach innen auf das radial um den Rotor 2 6
angeordnete Entwässerungssieb 4 einspritzen, so dass mögliche Verstopfungen der Entwässerungssieböffnungen 5 weggespült werden können.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Längsschnittansicht eines Ausschnitts einer Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkernern gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In der Ausführungsforir. der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß der Darstellung der Fig. 2 wird nicht die Zentrifugalkraft, aufgeprägt durch die Drehbewegung des Rotors, zur erfindungsgemäßen Trocknung und Klassierung benutzt, sondern ein Luftstrom bzw. Luftströme aus Luftdüsen 3, welche in einem Gehäuse 1 entsprechend angeordnet sind. Gemäß der Ausführungsform der Fig. 2 werden das Frczessfluid und die darin befindlichen Granulatkörner von links unten dem Gehäuse 1 zugeführt und unmittelbar nach Eintritt im Gehäuse mit einem Luftstrom beaufschlagt, welcher jeweils von der Siebvorderseite eines Entwässerungssiebs 4 mit Entwässerur.gssieböffnuncen 5 auf die Granulatkörner und das Prozessfluid wirkt. Somit werden in drei Um,lenkstufen gemäß der Darstellung der Fig. 2 (es kennen auch mehrere Umlenkstufen sein) die Granulatkörr.er durch das entsprechende Leitungssystem im Gehäuse 1 geführt, wobei jeweils an den Umlenkpunkten die Luftdüsen 3 und die Entwässerungssiebe 4 vorgesehen sind, so dass dort das Prozessfluid von den Granulatkörnern abgestreift und durch die entsprechenden Sieböffnungen ausgetrieben werden kann. Im unteren Bereich des Gehäuses 1 ist eine Öffnung mit einer Rohrleitung vorgesehen, Uber welche das Prozessfluid abgeführt werden kann. In oberen Bereich des Gehäuses 1 ist zusätzlich zu dem beschriebenen Entwässerungsbereich erfindungsgemäß der XIassierbereich angeordnet mit einem Klassiersieb 6 mit Klassiersieböffnungen 7 von einer Größe, dass durch diese Klassiersieböffr.ungen 7 die Granulatkörner mit einer gewünschten Größe von einer dortigen Siebvorderseite zu einer Siebrückseite durchtreten und dann nach unten über einen Auslass aus dem Gehäuse 1 herausgeführt werden. Den Granulatkörnern wird dabei eine Bewegung durch eine Luftdüse 3 an der Siebvorderseite des Klassiersiebs 6 entsprechend aufgeprägt. Oben rechts in der Darstellung der Fig. 2 ist ein Auslass aus cem Gehäuse 1 gezeigt, welcher mit dem Leitungssystem im Gehäuse 1 verbunden ist. Über diesen Auslass kann Granulatkorn mit Überkorngrößen aus dem Gehäuse 1 austreten und dort aufgesammelt werden.
Mit beiden Ausführungsformen der erf indungsgeir.äßen Vorrichtung ist ein einfaches Trocknen und gleichzeitiges bzw. unmittelbar anschließendes Klassieren von Granulatkörnern möglich. 7
Claims (7)
- Automatik Plastics Machmery GmbH Ansprüche 1. Vorrichtung zur Trocknung von Granulatkörnern mit einem Gehäuse (i) und einer sich darin befindlichen Bewegungsaufprägungseinrichtung (2, 3}, welche den Granulatkörnern und einem Prozessfluid jeweils lokal eine von einander abweichende Bewegungsrichtung aufprägt, so dass das Prozessfluid, in welchem sich die Granulatkörner ursprünglich befinden, dort von den Granulatkörnern in einem Entwässerungsbereich ir.it zumindest ein Entwässerungssieb (4) mit Entwässerungssiebcffnungen '5) mit einer Größe kleiner als die Granulatkörner, mittels Durchtritt von einer Siebvorderseite zu einer Siebrückseite abtrennbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klassierbereich mit zumindest einem zusätzlichen Klassiersieb (6) vorgesehen ist mit Klassiersieböffnungen (7) von einer Größe, dass durch diese Klassiersieböffnungen (7) die Granulatkörr.er mit einer gewünschten Größe von einer Siebvorderseite zu einer Siebrückseite durchtreten, wobei das Klassiersieb (6) so angeordnet ist, dass die Granulatkörner ir.it der ihnen aufgeprägten Bewegungsrichtung dort durch die Klassiersieböffnungen {7) durchtreten.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsaufprägungseinrichtung (2, 3) ein Rotor (2) mit Rotorschaufeln (8) ist, welcher drehbar antreibbar in dem Gehäuse (1) angeordnet ist, wobei das Entwässerungssieb (4) und das zumindest eine zusätzliche Klassiersieb (6) zumindest abschnittsweise um den Rotor (2) herum angeordnet sind, und 'wobei sich der Rotor (2) im Bereich der jeweiligen Siebvorderseite befindet und sich das Gehäuse (1) im Bereich der jeweiligen Siebrückseite befindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsaufprägungseinrichtung (2, 3) zumindest eine Luftdüse (3) ist, welche so ausgerichtet ist, dass sie jeweils von der Siebvorderseite des Entwässerungssiebs (4) und des Kiassiersiebs (6} her einen Luftstrom auf und durch das zumindest eine Entwässerungssieb (4) und das zumindest eine zusätzliche Klassiersieb (6) erzeugt. 8 • · • * * · « A ft * · ·
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass iir. Kiassierbereich zumindest eine Spülfluiddüse (9) an einer jeweiligen Siebrückseite des Kiassiersiebs (6) vorgesehen ist, welche dort gegen die aufgeprägte Bewegungsrichtung der Granulatkörner ausgerichtet angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Entwässerungsbereich zumindest eine Spülfluiddüse (12) an einer jeweiligen Siebrückseite des Entwässerungssiebs (4) vorgesehen ist, welche dort gegen die aufgeprägte Bewegungsrichtung des Prozessfluids bzw. der Granulatkörner ausgerichtet angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer jeweiligen Siebrückseite des Entwässerungssiebs (4) und/cder des Klassiersiebs (6) dort der Entwässerungsbereich und der Klassierbereich voneinander fluiddicht über eine Trennwand (10) abgetrennt sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche Gegenstromdüse (11) vorgesehen ist, mittels welcher ein Luftgegenstrora in der Bewegungsaufprägungseinrichtung (2, 3) gegen die den Granulatkörnern lokal aufgeprägte Bewegungsrichtung erzeugbar ist.6. Juli 2011 PUCHBB' A-1Q10W ! Telefon 5 9
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