AT510105A2 - Tracheostomietubus mit einer dichteinrichtung - Google Patents

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AT510105A2
AT510105A2 AT0094111A AT9412011A AT510105A2 AT 510105 A2 AT510105 A2 AT 510105A2 AT 0094111 A AT0094111 A AT 0094111A AT 9412011 A AT9412011 A AT 9412011A AT 510105 A2 AT510105 A2 AT 510105A2
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Volkmar Schulz
Michael Prebio
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Ruesch Willy Gmbh
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Description

28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45 BEER&PARTNER ΡώΤΕΝΤΑ S. 03/38
Die Erfindung betrifft einen Tracheostomietubus mit einer Dichteinrichtung, die den Tracheostomietubus quer zu seiner Längserstreckung dichtend umschließt.
Derartige Tracheostomietuben werden zur Beatmung von Patienten eingesetzt. Dabei wird im Halsbereich des Patienten eine Öffnung zur Luftröhre geschaffen, in die der Trachostomietubus eingesetzt wird. Um den Tracheostomietubus zu fixieren und einen Verlust der zugeführten Luft zu verhindern, befindet sich am einführbaren Ende des Tracheostomietubus ein aufblasbarer ballonförmiger Cuff. Dieser dichtet die Luftröhre ab, so dass die Luftzu- und -abfuhr über den Tracheostomietubus erfolgen muss. Dies führt zu Problemen bei Patienten, die zwar bei Bewusstsein sind, jedoch weiterhin auf eine maschinelle Beatmung angewiesen sind. Aufgrund des aufgeblasenen Cuffs, der den Luftstrom zu den Stimmbändern verhindert, ist ein Sprechen nicht möglich. Allerdings kommt es auch bei abgelassenem Cuff oder bei Nutzung spezieller Tracheostomietuben mit sogenannten Sprechventilen vor, dass es für manche Patienten nicht möglich ist, sich stimmlich zu äußern.
Dies liegt daran, dass die künstlich im Hals geschaffene Öffnung zur Einführung des Tracheostomietubus, das sogenannte Stoma, auf Grund von Infektionen oder Gewebeveränderungen nach Bestrahlung seine Form verändert. So kommt es beispielsweise vor, dass sich das Gewebe zurückzieht und das Stoma eine unregelmäßige Form annimmt. Auf Grund dessen kann das Gewebe nicht vollständig mit dem eingesetzten Tracheostomietubus abdichten, so dass auf diesem Wege Luft entweichen kann. Die Luft geht damit über die Leckage zwischen Stoma und Tracheostomietubus verloren, ohne über die Stimmbänder geleitet zu werden. Für manche Patienten ist deshalb das Sprechen überhaupt nicht oder nur sehr leise oder undeutlich möglich. Darüber Hinaus kann es in Einzelfällen auch bei üblichen Stomas, d.h. Öffnungen der Luftröhre ohne Gewebeveränderungen Vorkommen, dass keine zufriedenstellende 28/06/2011 16:29
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Dichtwirkung zwischen Gewebe und Tracheostomietubus zustande kommt.
Als weiteres Problem ergibt sich bei undichtem Stoma, dass bei entlastetem Cuff Sekret oder Speichel mit dem Luftstrom nach oben transportiert und über das undichte Stoma austreten kann.
Aus der gattungsbildenden DE 44 01 904 Al ist bekannt, eine Abdichtungsvorrichtung auf den Tracheostomietubus aufzuschieben, welcher eine Dichtplatte, eine Andrückplatte sowie eine dazwischen liegende Polsterung aufweist. Die Dichtplatte kommt vollflächig mit dem um das Stoma verlaufenden Halsbereich in Kontakt. Die Andrückplatte sorgt für einen Anpressdruck auf die Dichtplatte, wobei die Polsterung einen zu hohen Druck verhindert. Die Kraft auf die Andrückplatte wird von einem Band ausgeübt, das um den Hals des Patienten gelegt wird.
Nachteilig ist hieran, dass durch die vollflächige Anlage der Dichtplatte am Halsbexeich des Patienten möglicherweise Druckstellen entstehen können, da die Polsterung sich nicht vollständig der anatomischen Form anpassen kann. Zudem haben tracheostomierte Patienten häufig das Problem, wegen des Tracheostomietubus Speichel oder Schleim nicht abhusten zu können. Beim Sprechen löst sich der Speichel und Schleim, kann jedoch aufgrund der mittels der Dichtplatte verschlossenen Stomaöffnung nicht austreten, sondern muss abgesaugt werden, was unangenehm und teilweise auch schmerzvoll sein kann.
Das Dokument DE 202 04 119 Ul zeigt einen Tracheostomietubus mit einem Cuff, welcher nahe an der Halteplatte positioniert ist.
Der Cuff kommt dadurch innerhalb des Stomas zu liegen. Der gefüllte Cuff kann deshalb das Stoma abdichten. Allerdings muss der Cuff zur Abdichtung eine gewisse Kraft aufbringen, was zu einer Aufweitung des Stoma führen kann. 28/06/2011 16:29
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Weiter ist aus der EP 1 486 228 Bl eine Vorrichtung bekannt, die zur Abdichtung des Stomas Lamellen nutzt« Die Lamellen liegen innerhalb der Luftröhre des Patienten und kommen von innen mit dem das Stoma umliegende Gewebe in Kontakt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Tracheostomietubus bereitzustellen, der tracheostomierten Patienten ermöglicht zu sprechen, für Patienten angenehm zu tragen ist und die Nachteile des Standes der Technik löst.
Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, einen Tracheostomietubus mit einer Dichteinrichtung bereitzustellen, die den Tracheostomietubus quer zu seiner Längserstreckung dichtend umschließt, wobei die Dichteinrichtung als Dichtglocke ausgestaltet ist, deren hinterer Endbereich den
Tracheostomietubus umschließt und deren vorderer Endbereich eine mit einem Halsbereich eines Patienten in Kontakt bringbare Dichtlippe aufweist und die Dichtglocke einen Aufnahmeraum ausformt, in dem eine saugfähige Einlage aufnehmbar ist. Mittels der Ausbildung der Dichteinrichtung als Dichtglocke mit daran befindlicher Dichtlippe wird der Kontaktbereich zwischen Hals des Patienten und Dichteinrichtung verringert. Hierdurch wird es vereinfacht die Dichteinrichtung den jeweiligen anatomischen Gegebenheiten anzupassen. Darüber hinaus wird durch die glockenförmige Gestaltung der Dichtvorrichtung ein Aufnahmeraum ausgeformt, in den eine saugfähige Einlage, z.B. eine Kompresse, eingesetzt werden kann, um anfallenden Schleim und Speichel aufzunehmen. Hierdurch kann Schleim und Speichel über das Stoma auf dem kürzestem Weg entweichen und muss nicht für den Patienten auf unangenehme Weise abgesaugt werden. Der Begriff Dichtglocke ist im weitesten Sinne zu verstehen und umfasst jede glockenförmige oder dom-, hauben- oder kuppelartige Gestaltung die einen Hohlraum ausbildet. Die Dichtglocke ist dabei derart gestaltet, dass der hintere Endbereich mit einem Bereich des Tracheostomietubus in Kontakt steht und sich vollständig dicht 28/06/2011 16:30
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um diesen herum erstreckt. Der vordere Endbereich erstreckt sich ebenfalls vollständig beabstandet um den Tracheostomietubus.
Als Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe kann vorgesehen sein, dass die saugfähige Einlage im Aufnahmeraum aufgenommen ist. Die saugfähige Einlage kann den beim Sprechen anfallenden Speichel und/oder Schleim aufnehmen.
Weiter kann vorgesehen sein, dass der vordere Endbereich der Dichtglocke und/oder die Dichtlippe eine dreidimensionale, anatomisch an den menschlichen Halsbereich angepasste Form aufweist. Für den Patienten wird dadurch das Tragen des Tracheostomietubus angenehmer. Der Anpressdruck wird gleichmäßig auf die Dichtlippe bzw. den Hautbereich übertragen, so dass eine gleichmäßige und gute Abdichtung erfolgt. Druckstellen werden vermieden und die Akzeptanz des Tracheostomietubus steigt. Als angepasste Form wird die dreidimensionale Nachahmung eines üblichen menschlichen Halsbereichs verstanden. Dabei können unterschiedliche Varianten vorgesehen werden, wie z.B. für Kinder, schlanke Erwachsene oder weniger schlanke Erwachsene.
Eine Möglichkeit zur Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Position des hinteren Endbereichs der Dichtglocke auf dem Tracheostomietubus veränderbar ist. Der hintere Endbereich der Dichtglocke ist derjenige Bereich, der mit dem Beatmungstubus in Kontakt steht. Wird dessen Position auf dem Tubus verändert, so wird auch die Position des gesamten Dichtelements relativ zum Beatmungstubus verändert. Es wird damit ermöglicht, das Dichtelement in eine gewünschte oder zur Abdichtung notwendige Position zu verschieben. Beispielsweise kann abhängig von der Dicke des Halses der Patienten die notwendige Position des Dichtelements auf dem Beatmungstubus variieren, weshalb es vorteilhaft ist den hinteren Bereich der Dichtglocke verschieben bzw, anders positionieren zu können. 28/06/2011 16:31
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Zur Verbesserung der Dichtwirkung kann vorgesehen sein, dass die Dichtlippe wulstartig geformt und aus einem weichelastischen Material gebildet ist. Dies erleichtert es der Dichtlippe sich möglichst großflächig an die Haut des Patienten anzulegen. Je nach gewähltem Material kann die Dichtlippe als Voll- oder Hohlkörper gestaltet sein. Dabei kann auf Grund der weichelastischen Eigenschaften des Materials schon bei geringem Anpressdruck die wulstartige Dichtlippe verformt, d.h. flachgedrückt, werden, so dass sich die anliegende Fläche vergrößert.
Eine weitere Verbesserung des Tragekomforts und der Dichtwirkung kann dadurch erreicht werden, dass die Dichtglocke plastisch verformbar ist. Auf diese Weise lassen sich die Dichtglocke und damit auch die daran befestigte Dichtlippe auf die jeweiligen anatomischen Gegebenheiten einstellen. Bevorzugterweise wird die plastische Verformbarkeit durch die Auswahl des Materials oder der Materialkombination erreicht. Die plastische Verformbarkeit kann auch dadurch erreicht werden, indem ein elastisch verformbares Material gewählt wird und ein plastisch verformbares Material eingearbeitet oder befestigt wird, welches dann das elastische Material in die gewünschte Form bringt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Dichtglocke eine Verstärkungseinrichtung aufweist die elastisch und/oder plastisch verformbar ist. Die Verstärkungseinrichtung kann in das Material der Dichtglocke eingearbeitet, von diesem umhüllt oder auch aufgesetzt sein. Die Verstärkungseinrichtung dient dabei als Stabilität verleihende Stützstruktur. Die Verstärkungseinxichtung kann sich über die gesamte Dichtglocke erstrecken oder auch nur abschnittsweise vorgesehen sein. Als Material kommt bevorzugt ein Material mit flexiblen Eigenschaften zur Anwendung, das bei entsprechender Verformung auch hochgradig plastisch verformbar ist. Hierfür könnte beispielsweise ein Draht aus einer Nickel-Titan-Legierung genutzt werden. Solche 28/06/2011 16:32
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Legierungen sind auch unter der Gattungsbezeichnung Nitinol bekannt. Generell bietet sich die Nutzung eines Materials mit superelastischen Eigenschaften (sog. pseudoelastischen Eigenschaften) an. Derartige Materialien werden auch als „Formgedächtnislegierungen" bezeichnet und können zusätzlich zur gewöhnlichen elastischen Verformung eine durch äußere Krafteinwirkung verursachte reversible Formänderung unbeschadet überstehen. Die gewählte Verstärkungseinrichtung ist bevorzugt im elastischen Bereich mit geringem Kraftaufwand verformbar. Alle für die Dichteinrichtung gewählten Materialien sind hautverträglich und für den medizinischen Einsatz unbedenklich.
Als Weiterbildung des erfindungsgemäßen Tracheostomietubus kann vorgehen sein, dass die Verstärkungseinrichtung aus einem Metalldraht gebildet ist. Auf diese Weise kann das Material der Verstärkungseinrichtung materialsparend eingesetzt werden. Der Metalldraht wird nur in denjenigen Abschnitten der Dichtglocke vorgesehen in denen eine notwendige elastische und/oder plastische Verformbarkeit notwendig ist. Durch die Anordnung des Metalldrahts kann dabei die gewünschte elastische und/oder plastische Verformbarkeit sichergestellt werden. Bevorzugt ist der Metalldraht auch einem der bereits zuvor vorgestellten Materialien für das Verstärkungselement gefertigt.
Denkbar ist zudem, dass die Dichtglocke eine Öffnungseinrichtung aufweist, die zwischen dem hinteren Endbereich und dem vorderen Endbereich verläuft und ein öffnen der Mantelfläche der Dichtglocke sowie der Dichtlippe ermöglicht. Mittels der Öffnungseinrichtung kann die Dichtglocke geöffnet werden. Die Wand der Dichtglocke, d.h. die Mantelfläche sowie die Dichtlippe werden durchbrochen, wodurch sich eine durchgehende Öffnung vom hinteren Endbereich zum vorderen Endbereich der Dichtglocke ergibt. Die Dichtglocke ist derart elastisch ausgebildet, dass die Dichtglocke aufgebogen oder verformt werden kann um die Dichtglocke mittels der derart geschaffenen Öffnung vom 28/06/2011 16.33
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Beatmungstubus abzunehmen. Mittels der Öffnungseinrichtung kann jedoch auch lediglich der Sitz des hinteren Bereichs der Dichtglocke auf dem Beatmungstubus gelockert werden um eine Positionsveränderung des Dichtelements auf dem Beatmungstubus zu erleichtern oder zu ermöglichen.
Auch kann vorgesehen sein, dass die Öffnungseinrichtung ein mehrmaliges Öffnen und Schließen der Dichtglocke erlaubt und in geschlossenem Zustand ein luftdichtes Verschließen von Mantelfläche und Dichtlippe vorliegt. Die Öffnungseinrichtung ermöglicht ein mindestens einmaliges Öffnen und verschließen, wobei das Dichtelement im geschlossenen Zustand mittels der Öffnungseinrichtung luftdicht geschlossen ist. Bevorzugt ermöglicht die Öffnungseinrichtung ein mehrmaliges öffnen und Schließen der Dichtglocke, ohne dass die dichtende Funktion der Öffnungseinrichtung verloren geht.
Denkbar ist auch, dass die saugfähige Einlage das freie Volumen des Aufnahmeraums zu mindestens 50 % ausfüllt. Die Größe der saugfähigen Einlage ist derart an das Volumen des Aufnahmeraums angepasst, dass diese eine ausreichende Aufnahmekapazität aufweist.
Zudem kann vorgesehen sein, dass die saugfähige Einlage eine an den Aufnahmeraum der Dichtglocke angepasste Form aufweist. Die Form der saugfähigen Einlage ist dabei bevorzugt derart gestaltet, dass die saugfähige Einlage der Kontur der Innenwände der Dichtglocke folgt und auch eng am hindurch verlaufenden Beatmungstubus anliegt. Der Aufnahmeraum wird dadurch optimal ausgenutzt. Auf diese Weise ist es möglich die Größe der Dichtglocke auf die notwendige Größe zum Abdichten des Stomas zu reduzieren und dennoch eine saugfähige Einlage mit ausreichender Aufnähmekapazität unterzubringen. 28/06/2011 16:34
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Zur Vereinfachung der Arbeit der Pflegekräfte kann vorgesehen sein, dass die saugfähige Einlage austauschbar in der Dichtglocke aufgenoimnen ist. Die Dichtglocke ist hierfür verschiebbar oder in ihrer Position veränderbar auf dem Beatmungstubus positioniert. Durch ein Verschieben des Dichtglocke wird die saugfähige Einlage freigelegt. Zum Wechseln der saugfähigen Einlage verläuft bevorzugt ein Schlitz von der Öffnung, welche dem Durchlass des Beatmungstubus dient durch das Material der saugfähigen Einlage vollständig bis zum Rand der saugfähigen Einlage. Die saugfähige Einlage kann deshalb aufgebogen werden um vom Beatmungstubus abgenommen bzw. wieder um diesen gelegt zu werden.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Dichteinrichtung für einen Tracheostomietubus, wobei die Dichteinrichtung als Dichtglocke ausgestaltet ist, deren hinterer Endbereich den Tracheostomietubus umschließbar ausgestaltet ist und deren vorderer Endbereich eine mit einem Halsbereich eines Patienten in Kontakt bringbare Dichtlippe aufweist, wobei die Dichtglocke einen Aufnahmeraum ausformt, in dem eine saugfähige Einlage aufnehmbar ist.
Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Verwendung einer saugfähigen Einlage zum Anordnen im Aufnahmeraum einer Dichteinrichtung eines Tracheostomietubus oder in einer Dichteinrichtung.
Im Folgenden werden die Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines aus dem Stand der
Technik bekannten Tracheostomietubus eingesetzt in eine Trachea eines Patienten,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tracheostomietubus mit einer Dichteinrichtung, 28/06/2011 16:35
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Fig. 3 eine schematische geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tracheostomietubus mit schematisch dargestellten Dichteinrichtung eingesetzt in die Trachea eines Patienten, 4 eine schematische teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform des Tracheostomietubus, der in die Trachea eingesetzt ist, 5 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dichteinrichtung, 6 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dichteinrichtung angelegt an einen Halsbereich eines Patienten, 7 eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Dichteinrichtung, 8 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Dichteinrichtung, 9 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Dichteinrichtung, 10 eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Dichteinrichtung mit einer Öffnungseinrichtung, 11 eine schematische Detaildarstellung einer Öffnungseinrichtung für eine Ausführungsform der Dichteinrichtung, 28/06/2011 16:36
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Fig. 12 eine schematische Detaildarstellung eines Teils einer Öffnungseinrichtung für die Dichteinrichtung und
Fig. 13 eine schematische Ansicht einer saugfähigen Einlage für die Dichteinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Tracheostomietubus 100 wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Tracheostomietubus 100 ist in dieser Darstellung über ein Stoma, d.h. eine künstlich geschaffene Öffnung im Halsbereich des Patienten in die Trachea 101 (Luftröhre) eines Patienten 102 eingeführt. Der Tracheostomietubus 100 umfasst einen Anschluss 103 für ein Beatmungsgerät, einen schlauchförmigen Tubus 104 und einen Cuff 105. Der Cuff 105 ist am patientenseitigen Ende des Tubus 104 positioniert und befindet sich bei Anwendung des Tracheostomietubus innerhalb der Luftröhre des Patienten. Eine Halteplatte 106 sitzt auf dem Tubus 104 außerhalb der Luftröhre des Patienten, in der Nähe des Stomas. Üblicherweise ist die Halteplatte 106 verschiebbar auf dem Tubus 104 befestigt, so dass die jeweils bestmögliche Position eingestellt werden kann. Die Halteplatte 106 dient dazu, mittels eines Haltebandes, welches um den Nacken des Patienten gelegt wird, den Tracheostomietubus 100 vor einem Verrutschen zu schützen. Dabei kommt die Halteplatte 106 üblicherweise mit dem Halsbereich des Patienten in Kontakt. Sofern aber eine krankhafte Veränderung des Stomas vorliegt ist ein luftdichter Abschluss zwischen Gewebe und Tracheostomietubus nicht mehr gegeben.
Um den Patienten das Sprechen zu erlauben, wird der Druck aus dem Cuff 105 abgelassen, so dass die ausgeatmete Luft an der Außenseite des Cuffs vorbeiströmen kann und in den Kehlkopf gelangt. Dabei kann jedoch Luft bei krankhaft verändertem Stoma, entlang der Außenseite des Tracheostomietubus 100 ausströmen, was den Patienten das Sprechen erschwert oder unmöglich macht. Zudem kann durch das Stoma entlang der Außenseite des 28/06/2011 16:37
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Tracheostomietubus 100 Schleim bzw. Sekret austreten, was für den Patienten unangenehm ist.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Tracheostomietubus 1. Der Tracheostomietubus weist einen Beatmungstubus 2 auf, welcher sich von einem patientenfernen Ende mit einem Anschluss 3 für einen Beatmungsschlauch zu einem patientennahen Ende 4 erstreckt. Am patientennahen Ende 4 ist ein ballonförmiger Cuff 5 positioniert, welcher mittels einer nicht gezeigten im Beatmungstubus 2 verlaufenden Leitung aufgepumpt bzw. mit Fluid gefüllt werden kann. Die Leitung zum Aufblasen bzw. Füllen des Cuffs 5 verlässt den Beatmungstubus 2 in der Nähe des patientennahen Endes 4 und endet in einem Anschluss 6, über den die Luft bzw. das Fluid zum Füllen des Cuffs 5 zugeführt werden kann.
Auf dem Tubus 2 ist eine Halteplatte 7 positioniert. Die Halteplatte 7 ist in Fig. 2 lediglich schematisch dargestelit und umfasst Mittel um daran ein Halteband zu befestigen, welches um den Hals des Patienten gelegt wird. Mittels des Haltebandes wird ein unbeabsichtigtes Herausziehen bzw. eine Positionsveränderung des Tracheostomietubus 1 verhindert. Anschließend an die Halteplatte 7 in Richtung des Patienten ist auf dem Beatmungstubus 2 eine Dichteinrichtung 8 positioniert. Die Dichteinrichtung 8 ist als Dichtglocke 9 ausgestaltet. Die Dichtglocke 9 umschließt einen Bereich des Beatmungstubus 2, welcher bei der Anwendung des Tracheostomietubus 1 außerhalb des Patienten verbleibt. Dabei erstreckt sich die Dichtglocke 9 vollständig um einen Längsbereich des Beatmungstubus 2. Der hintere Endbereich 23 der Dichtglocke 9 entspricht dem Glockenkopf 10, d.h. dem üblicherweise bei Glocken geschlossenen Endbereich welcher gegenüber der Öffnung liegt. Der hintere Endbereich 23 ist bei der Dichtglocke 9 jedoch mit einer kreisrunden Öffnung 19 versehen, um den Beatmungstubus 2 hindurchzuführen. Die Größe der Öffnung 19 im hinteren 28/06/2011 16:38
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Endbereich 23 entspricht deshalb im Wesentlichen dem Außenumfang des Beatmungstubus 2. Die Größe der Öffnung 19 kann auch geringfügig kleiner als der Außenumfang des Beatmungstubus 2 gewählt werden um eine luftdichte Abdichtung der Dichtglocke 9 auf dem Tubus zu erreichen. Um dies zu erreichen ist das Material der Dichtglocke 9 um die Öffnung 19 bevorzugt elastisch.
Der hintere Endbereich 23 der Dichtglocke 9 steht üblicherweise in Kontakt mit der Halteplatte 7. Bevorzugt sind sowohl Dichtglocke 9 als auch Halteplatte 7 verschiebbar beweglich auf dem Beatmungstubus 2 gelagert. Der hintere Endbereich 23, d.h. der Glockenkopf 10 schließt mit dem Beatmungstubus 2 dichtend ab, d.h, der Bereich des Glockenkopfes 10 liegt mit seiner Öffnung am gesamten Umfang des Beatmungstubus 2 luftdicht an. Hierfür kann z.B. eine Dichtlippe am Glockenkopf 10 vorgesehen sein. Das Material der Dichteinrichtung 8 kann jedoch auch derart gewählt sein, um ausreichend elastische Eigenschaften bereitzustellen, die eine Dichtwirkung zwischen Beatmungstubus 2 und Dichteinrichtung 8 hervorrufen.
Vom Glockenkopf 10 verläuft die Dichtglocke 9 in einer gewölbten Glockenkontur in Richtung des patientennahen Endes 4 des Beatmungstubus 2. Die Dichtglocke 9 endet jedoch vor der bei Tracheostomietuben üblicherweise bestehenden Biegung die für die anatomisch korrekte Positionierung des Tubus in der Luftröhre notwendig ist. Die Dichtglocke 9 verläuft demnach lediglich in einem Bereich des Tracheostomietubus 1, in dem der Beatmungstubus 2 einen im Wesentlichen geradlinigen Verlauf aufweist. Die Dichtglocke 9 endet in Richtung des patientennahen Endes des Beatmungstubus 2 gesehen in einer entlang der Dichtglocke 9 vollständig umlaufenden Dichtlippe 11. Die Dichtlippe 11 kann als elastische Silikondichtlippe ausgebildet sein. Darüber hinaus kann diese alternativ aus luftgefülltem Gummi, einem aufgeschäumten Material mit geschlossener 28/06/2011 16:39
Nr.: R562 P. 014/038 15/38 28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45 BEER&PARTNER PATENTA S. * * «t tt ti · • 9 9 · t 9 9 * · * • t * 9 9*9 t tt * · * 33:: :: :: :: : : • 9 *9 99 9· 9* 99·
Oberfläche oder auch hohl mit eingeschlossenem Luftvolumen gefertigt sein. Auch die Gestaltung ähnlich des Cuffs, d.h. aufblasbar bzw. befüllbar sind denkbar. Wesentlich ist lediglich die luftdichte Abdichtung zwischen der Dichtlippe 11 und einer Hautoberfläche eines Patienten.
Die Dichtglocke 9 muss nicht notwendigerweise glockenförmig gestaltet sein. Ebenfalls denkbar sind eine halbkugelartige oder auch kegelartige Form. Auch weitere Gestaltungen sind möglich.
Die Dichtglocke 9 formt im Verlauf vom Glockenkopf 10 zur Dichtlippe 11 einen Aufnahmeraum 12. Der Aufnahmeraum 12 bildet ein freies Volumen und wird begrenzt durch die Innenwände der Dichtglocke 9 sowie dem durch die Dichtglocke 9 hindurch verlaufenden Beatmungstubus 2. Der Aufnahmerauin 12 weist deshalb eine im Wesentlichen ringförmige Gestalt auf und ist in Richtung des patientennahen Endes 4 des Tracheostomietubus 1 offen. Allen Gestaltungen und Formgebungen der Dichtglocke 9 ist gemein, dass diese einen Aufnahmeraum 12 ausbilden.
In Fig. 3 ist der erfindungsgemäße Tracheostomietubus eingeführt in die Trachea eines Patienten zu sehen. Das patientennahe Ende 4 des Tracheostomietubus 1 ist über ein Stoma im Hals des Patienten in die Trachea eingeführt. Der Cuff 5 ist in ungefülltem Zustand zu sehen. Dies ermöglicht dem Patienten Atemluft in Richtung des Kehlkopfes und der Stimmbänder zu lenken um zu sprechen. Die Dichteinrichtung 8 ist derart entlang des Beatmungstubus 2 verschoben, um mit der Dichtlippe 11 den Halsbereich des Patienten zu berühren. Dabei verläuft die Dichtlippe 11 entlang ihrer Länge vollständig am Halsbereich des Patienten anliegend um das Stoma. Eine Anpresskraft der Dichtlippe 11 ist derart gewählt, dass eine ausreichende Dichtwirkung mit der Haut des Patienten erzielt wird, ohne jedoch Hautreizungen, Druckstellen oder ein unangenehmes Gefühl für den Patienten hervorzurufen. 28/06/2011 16:39
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Die Dichtglocke 9 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit geradlinig verlaufenden Wänden dargestellt. Dies dient in der gezeigten Darstellung der Vereinfachung. Erfindungsgemäß kann für die Dichteinrichtung 8 jegliche Ausgestaltung bzw.
Formgebung gewählt werden, die einen Aufnahmeraura 12 ausbildet, in die eine saugfähige Einlage 13 positionierbar ist. Die Dichtglocke 9 dichtet im Bereich des Glockenkopfs 10 mit dem Beatmungstubus 2 ab. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist eine Dichtkontur 14 zu sehen, die an der Dichtglocke bereitgestellt werden kann, um eine verbesserte Abdichtung zwischen Glockenkopf 10 und Beatmungstubus 2 zu erreichen. Anschließend zum Glockenkopf 10 und mit diesem in Kontakt stehend ist die Halteplatte 7 positioniert. Die Halteplatte 7 ist derart entlang des Beatmungstubus 2 verschoben um einen Druck auf die Dichteinrichtung 8 aufzubringen und damit die Dichtlippe 11 mit einem notwendigen Anpressdruck zu versehen.
Alternativ kann jedoch auch die Dichteinrichtung 8 derart ausgestaltet sein, dass der Glockenkopf 10 derart fest auf dem Beatmungstubus 2 aufliegt, um zwar per Hand zur Einstellung der richtigen Position verschoben zu werden. Jedoch kann sich dieser nicht von alleine entlang des Beatmungstubus 2 verschieben, so dass mittels den elastischen Eigenschaften des Materials der Dichteinrichtung 8 ein ausreichender Kontaktdruck auf die Dichtlippe 11 aufgebracht wird.
Um ein Verschieben der Dichteinrichtung 8 auf dem Tubus zu ermöglichen, ohne jedoch ein selbständiges Verschieben zu erlauben, kann vorgesehen sein, die Dichteinrichtung 8 am hinteren Endbereich mit einer verschließbaren oder festsetzbaren Dichtung zu versehen. Dabei kann die Dichtung aus einer geschlossenen Stellung, in der die Dichtung fest und dicht mit dem Beatmungstubus in Kontakt steht in eine geöffnete Stellung überführt werden, in der eine Verschiebung der Dichteinrichtung 28/06/2011 16:40
Nr. : R562 P.016/038 28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45
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8 auf dem Tubus ermöglicht ist. Hierzu kann die Dichteinrichtung 8 am hinteren Endbereich lamellenartige Fortsätze aufweisen, die sich rings um den Tubus erstrecken und vom hinteren Endbereich der Dichtglocke weg verlaufen. Auf die lamellenartigen Fortsätze kann ein lösbarer Verschluss gesetzt werden, der in der geschlossenen Stellung die lamellenartigen Fortsätze auf den Tubus presst und eine dichte und lösbar feste Verbindung mit dem Tubus hervorruft und in der geöffneten Stellung ein Verschieben der Dichtglocke auf dem Tubus erlaubt. Der Verschluss kann auch die Funktion der Halteplatte übernehmen, d.h. Vorrichtungen zur Befestigung eines Haltebandes vorsehen. Die Halteplatte kann in diesem Fall entfallen.
Alternativ kann die Dichtung am hinteren Endbereich auch nach Art einer Lamellenblende gestaltet sein, deren zentrale Öffnung sich mittels eines Drehmechanismus erweitern und verkleinern lässt. Die kreisförmig angeordneten Lamellen lassen sich derart ineinander verschieben, dass die Öffnung sich wie gewünscht einstellen lässt. Auch hiermit kann eine luftdichte und lösbar feste Verbindung mit dem Tubus geschaffen werden.
In den Aufnahmeraum 12 der Dichtglocke 9 ist eine Kompresse, d.h. eine saugfähige Einlage 13 aufgenommen. Die saugfähige Einlage 13 füllt das freie Volumen des Aufnahmeraums 12 bevorzugt zu mindestens 50 % aus. Bevorzugt wird der Aufnahmeraum 12 mittels der Kompresse 13 zwischen 50% bis 95 % ausgefüllt. Besonders bevorzugt wird der Aufnahmeraum 12 zwischen 70% bis 90% ausgefüllt. Das freie Volumen des Aufnahmeraums 12 wird bestimmt durch die Innenseiten der Wände der Dichtgiocke 9 sowie durch den durch die Dichtglocke 9 verlaufenden Beatmungstubus 2. Die saugfähige Einlage 13 ist bei Anwendung des Tracbeostomietubus, d.h. bei mittels der Dichteinrichtung 0 abgedichtetem Stoma vollständig von der Dichtglocke 9 und dem Halsbereich des Patienten umschlossen. 28/06/2011 16:41
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Dabei steht eine Seite der saugfähigen Einlage 13 mit dem Halsbereich des Patienten in Kontakt. Bevorzugt liegt die Kompresse 13 entlang des Umfangs des Beatmungstubus 2 an diesem an und überdeckt die Stomaöffnung entlang des Umfangs des Beatraungstubus 2 sowie den direkt daran angrenzenden Hautbereich des Patienten. Aus dem Stoma austretendes Sekret bzw. Schleim wird dadurch von der Kompresse 13 aufgenommen. Bevorzugt hat die saugfähige Einlage 13 eine Gestaltung, die der Form des Aufnahmeraums 12 mit hindurch verlaufenden Beatmungstubus 2 entspricht. D.h. die Kompresse 13 ist als ringförmige Einlage ausgeformt, die an den durch den Aufnahmeraum und die Dichtglocke 9 bereitgestellten Hohlraum angepasst ist. Damit ergibt sich üblicherweise eine kegelstumpfartige Form, durch die sich eine zentrale Öffnung erstreckt. Die Kompresse ist bevorzugt elastisch nachgiebig, um sich der Kontur des Halsbereichs oder der Innenkontur der Dichtglocke anzugleichen. Die saugfähige Einlage kann deshalb bei der Nutzung im erfindungsgemäßen Tracheostomietubus verformt sein (vgl. Fig. 3 und 4}.
Als saugfähige Einlage 13 kommt jede Art von saugfähigem Material in Betracht, die üblicherweise zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten Anwendung findet. Die Kompresse 13 kann sterilisiert sein und aus Mull oder Vliesstoff bestehen.
Die saugfähige Einlage 13 ist bevorzugt kreisrund gestaltet und kann zur Anpassung an die Innenkontur der Dichtglocke auch als Abschnitt eines Kegelstumpfes gestaltet sein. Im Zentrum der Einlage 13 verläuft eine Öffnung welche dem Durchmesser bzw. dem Umfang des Beatmungstubus angepasst ist. Bevorzugt weist die saugfähige Einlage 13 an ihrer Stelle mit dem größten Außendurchmesser einen Außendurchmesser auf, der maximal dem vierfachen Außendurchmesser des durch die Einlage 13 verlaufenden Beatmungstubus entspricht. Besonders bevorzugt weist die saugfähige Einlage 13 an ihrer Stelle mit dem größten 28/06/2011 16:42
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Außendurchmesser einen Außendurchmesser auf, der maximal dem dreifachen Außendurchmesser des durch die Einlage 13 verlaufenden Beatmungstubus entspricht.
Die Dicke der saugfähigen Einlage 13, d.h. die Erstreckung der Einlage entlang der Längsachse des durch die Einlage verlaufenden Abschnitts des Beatmungstubus, beträgt bevorzugt maximal das dreifache des Außenumfangs des durch die Einlage hindurch verlaufenden Abschnitts des Beatmungstubus. Besonders bevorzugt beträgt die Dicke der saugfähigen Einlage 13 zwischen dem 0,5- und 2-fachen des Außenumfangs des durch die Einlage hindurch verlaufenden Abschnitts des Beatmungstubus.
Fig. 4 zeigt eine weitere Alternative zur Abdichtung zwischen dem hinteren Endbereich 23 der Dichtglocke 9 mit den Beatmungstubus 2. In der gezeigten Darstellung ist der Beatmungstubus 2 in den Halsbereich eines Patienten eingeführt. Die Dichtlippe 11 steht mit dem Halsbereich eines Patienten rings um ein Stoma in Kontakt. Eine saugfähige Einlage 13 ist in den Aufnahmeraum 12 eingelegt und steht bevorzugt mit dem Halsbereich rings um das Stoma in Kontakt. Die Abdichtung zwischen Glockenkopf 10 und Beatmungstubus 2 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines Dichtbereichs 15 des Glockenkopfs 10. Der Dichtbereich 15 ist dabei als umlaufender flexibler Bereich des Glockenkopfs 10, d.h. des hinteren Endbereichs 23, ausgebildet. Aufgrund der flexiblen Eigenschaften des gewählten Materials legt sich der Dichtbereich 15 luftdicht abdichtend um den Beatmungstubus 2. Dabei kann sowohl die Gesamtglocke aus dem derartig abdichtenden Material geformt sein als auch lediglich der Dichtbereich 15,
Erfindungsgemäß kann die Dichteinrichtung auch als separates Element, d.h. vom Tracheostomietubus 1 abnehmbar und wieder daran befestigbar ausgestaltet sein. Die vom Tracheostomietubus 1 abgenommene Dichteinrichtung 8 ist in Fig. 5 zu sehen. Hierbei 28/06/2011 16:43
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BEER8PARTNER PATENTA 5. 20/38 ne::::::::: : _ » φ 4 | β t · 4« * * * ist auch die anatomisch angepasste Form der Dichteinrichtung 8 erkennbar. Die Dichtlippe 11 ist an den Verlauf der Außenkontur des menschlichen Halses angepasst. Dabei ist insbesondere darauf geachtet, die Wölbung des Halses in der Dichtlippe und der Dichtglocke 9 abzubilden. Hierdurch ergibt sich eine maskenartige Form, die der Form einer Beatmungsmaske ähnelt.
Dies verringert die notwendige Anpresskraft der Dichtlippe gegen den Hals, wodurch das Tragen des Tracheostomietubus 1 für einen Patienten angenehmer wird. Aus der Darstellung der Fig. 5 ist ebenfalls zu erkennen, wie die Außenwände der Dichtglocke 9 verlaufen um den Aufnahmeraum 12 aufzuspannen. Am Glockenkopf 10 ist die Dichtglocke 9 abgeflacht bzw. abgeschnitten, um einen Kontaktbereich 16 mit der Halteplatte 7 zu formen. Die Dichteinrichtung ist bevorzugt sterilisierbar ausgestaltet.
Fig. 6 zeigt die an einen Halsbereich eines Patienten angelegte Dichteinrichtung 8. Der schematisch dargestellte Halsbereich 17 weist eine konvexe Form auf. Die Dichtlippe 11 und die Dichtglocke 9 sind entsprechend konkav geformt, um einen möglichst großen Anlagebereich mit dem Halsbereich 17 sicherzustellen. Da die Dichteinrichtung 8 jedoch an einer Vielzahl von Patienten einsetzbar sein muss, ist die Dichteinrichtung 8 aus einem elastischen Material gefertigt, welche die Anpassung der Dichtglocke 9 und der Dichtlippe 11 an eine Vielzahl von unterschiedlich geformten Halsbereichen ermöglicht. Zur Anpassung der Dichteinrichtung 8 kann eine Kraft, dargestellt durch Pfeile 18 auf einen bzw. mehrere Bereiche der Dichtglocke und der Dichtlippe 11 aufgebracht werden. Die Dichtlippe 10 legt sich infolge dessen dichtend an den Hals des Patienten. Üblicherweise ist es ausreichend, lediglich mittels der Positionierung der Dichtglocke 9 bzw. der Halteplatte 7 eine ausreichende Druckkraft auf die Dichtlippe 11 aufzubringen, um eine luftdichte Abdichtung zu erreichen. 28/06/2011 16:44
Nr.: R562 P.020/038 21/38 2B/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45 BEERSPARTNER PATENTA S. ·· · · ·« ·· *· · * · « · * · ·*· · · · · « · · · · · * * 19 :: :: :: :: : : »· «· +· * » · · ♦
Denkbar ist jedoch auch, die Dichteinrichtung aus einem über große Bereiche elastisch verformbaren Material, sowie einem gleichzeitig auch plastisch verformbaren Material zu formen, um die Anpassung an jede beliebige Form eines Halsbereiches zu ermöglichen. Wie in den Figuren 8 und 9 gezeigt, können jedoch auch plastisch verformbare Verstärkungseinrichtungen 18 im Material der Dichteinrichtung 8 bzw. an der Dichteinrichtung 8 angebracht vorgesehen werden. Die Verstärkungseinrichtungen 18 können dabei beispielsweise aus einem elastisch und/oder plastisch verformbaren Draht sein. Die Verstärkungseinrichtung 18 kann sowohl einteilig oder auch mehrteilig innerhalb der Dichteinrichtung 8 vorgesehen werden. Alternativ kann die Verstärkungseinrichtung 18 auch auf einer Oberfläche der Dichteinrichtung 8 positioniert sein. Bevorzugt erstreckt sich die Verstärkungseinrichtung zumindest in Teilbereichen der Dichtglocke 9 von der Öffnung 19 bis in den Bereich der Dichtlippe 11.
Wie in Fig. 8 gezeigt, ist in diesem Ausführungsbeispiel die Verstärkungseinrichtung 18 aus einem Draht geformt, der sternförmig um eine Öffnung 19 der Dichtglocke 9 angeordnet ist. Der Draht erstreckt sich dabei abschnittsweise vollständig von einem Bereich nahe der Öffnung 19 bis zum Außenbereich der Dichtglocke 9, d.h. bis in die Nähe oder über die Dichtlippe 11. Bevorzugt ist die Verstärkungseinrichtung 18 als hochflexibler Draht ausgestaltet. Dabei ist besonders darauf zu achten, diesen aus einem korrosionsbeständigen körperverträglichen Material zu wählen. Dies könnte beispielsweise eine Nickel-Titan-Legierung sein.
Figur 9 zeigt eine Variante der Verstärkungseinrichtung 18 in der ein Draht bereichsweise entlang des vorderen Endbereichs 24, d.h. nahe der Dichtlippe 11 verläuft. Der Draht verläuft dabei zumindest abschnittsweise entlang des vorderen Endbereichs 24 28/06/2011 16:45
Nr.: R562 P.021 /038 22/38 28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45 BEER&PARTNER PATENTA S. «« « · «« · · · ····· · ·««· • · · · » | · »·· · · · 20:: :: :: :: : : ·· · ♦ | · ·» · · ··« und verläuft wiederholt schleifenartig vom vorderen Endbereich 24 zum hinteren Endbereich 23.
Um die Dichteinrichtung 8 vom Beatmungstubus 2 abnehmen zu können, ist wie in Fig. 10 zu sehen, vorgesehen, die Dichteinrichtung 8 mit einer Öffnungseinrichtung 20 zu versehen. Die Öffnungseinrichtung 20 verläuft dabei von der Öffnung 19 am Glockenkopf 10 der Dichteinrichtung 8 bis zur Dichtlippe 11 und sorgt für eine durchgehende Öffnung in der Wand der Dichtglocke. Auf diese Weise wird der Umfang der Dichtglocke unterbrochen und mittels des geöffneten Glockenmantel kann die Dichtglocke 9 vom Beatmungstubus 2 abgenommen werden. Dabei durchbricht die Öffnungseinrichtung 20 sowohl den Körper der Dichtglocke 9 als auch die Dichtlippe 11. Die Öffnungseinrichtung 20 dient dabei sowohl dazu, die Dichtglocke 9 und Dichtlippe 11 zu öffnen als auch wieder zu verschließen und luftdicht abzudichten.
Die Öffnungseinrichtung 20 kann im Bereich der Dichtlippe 11 beispielsweise als zapfenförmiger Fortsatz 21 ausgebildet sein, der in eine innerhalb der Dichtlippe 11 verlaufende Öffnung eingesteckt ist und aus dieser herausziehbar ist. Bevorzugt sind am zapfenförmigen Fortsatz 21 umlaufende Nocken vorgesehen, die ein unbeabsichtigtes Herausrutschen aus der Öffnung verhindern. Im Bereich der Dichtglocke 9 kann die Öffnungseinrichtung 20 als sogenannter Folienverschluss (Figur 11) ausgebildet sein. Dabei befindet sich zur einen Seite eine lamellenförmige Erhebung 26, wohingegen auf der anderen zu verbindenden Seite eine entsprechende Vertiefung 27 zur Aufnahme der Lamelle 26 vorgesehen ist. Dabei sind Lamelle 26 und Vertiefung 27 derart gestaltet, dass eine Haltekraft aufgebracht wird, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Lamelle 26 aus der Vertiefung 27 zu verhindern.
Der Folienverschluss dient einerseits zum Verbinden der beiden Abschnitte der Dichtglocke sowie auch zur Ausbildung einer 28/06/2011 16:46
Nr.: R562 P.022/038 28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45
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2V luftdichten Abdichtung. Alternativ kann die Öffnungseinrichtung im Bereich der Dichtglocke auch mittels eines überlappenden Dichtfortsatzes 25 (Figur 12) gestaltet sein. Die beiden Enden des Mantels der Dichtglocke 9 stoßen dabei stumpf aufeinander.
An einem Ende der Dichtglocke 9 ist jedoch ein überstehender Dichtfortsatz 25 angeformt, die sich über den anderen Bereich der Dichtglocke erstreckt und dadurch eine luftdichte Abdichtung erzeugt. Die Haltekraft wird in diesem Fall lediglich durch den an der Dichtlippe angeformten zapfenförmigen Fortsatz 21 bereitgestellt, der in die gegenüberliegende Öffnung eingesteckt ist. Alternativ kann zur Verbesserung der Haltekraft auch ein Klettband oder eine Klebefolie vorgesehen sein, die die beiden zu verbindenden Abschnitte des Glockenmantels verbinden.
Fig. 13 zeigt eine Kompresse, d.h. eine saugfähige Einlage 13 zum Einlegen in den Aufnahmeraum 12. Um die Kompresse auch bei eingesetztem Tracheostomietubus 1 wechseln zu können, ist vorgesehen, die Dichteinrichtung Θ vom Tracheostomietubus abzunehmen, entlang des Tubus zu verschieben oder zumindest bereichsweise zu öffnen und/oder zurückzuklappen. Die Kompresse 13 kann dann mittels des Schlitzes 22 über den Beatmungstubus 2 gestreift und abgenommen werden. Ebenso kann eine neue Kompresse 13 über einen Schlitz 22 wieder auf den Beatmungstubus 2 aufgesetzt werden.
Sofern der Patient nicht mehr mittels eines Beatmungsapparats beatmet werden muss, kann die Dichtglocke auch in Richtung des patientenfernen Endes des Tubus geschoben und von diesem abgenommen werden. Die saugfähige Einlage kann anschießend ebenfalls in Richtung des patientenfernen Endes des Tubus geschoben und von diesem abgenommen werden. Dann wird eine neue saugfähige Einlage sowie die Dichtglocke wieder aufgeschoben. Im Anschluss daran wird die Dichteinrichtung über der saugfähigen Einlage 13 positioniert dichtend an den Halsbereich des Patienten angelegt. Auf diese Weise kann ein einfacher und 28/06/2011 16:47
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BEER&PARTNER PATENTA S. 24/38 ···♦· · · · • « « · «»» **· t · schneller Austausch der Kompresse erfolgen, ohne auch den Tracheostomietubus und/oder die Dichteinrichtung wechseln zu müssen.
Der Tracheostomietubus kann bereits mit einer Dichteinrichtung versehen an den Benutzer geliefert werden. Ebenso besteht die Möglichkeit den Tracheostomietubus erst durch den Benutzer mit einer Dichteinrichtung zu versehen. In diesem Falle kann auch vorgesehen sein, unterschiedliche Größen von Dichteinrichtungen bzw. Gestaltungen von Dichteinrichtungen vorzusehen um die für den jeweiligen Einsatzzweck optimale Kombination aus Tracheostomietubus und Dichteinrichtung zu erhalten. Die Dichteinrichtung kann sterilisierbar und damit mehrmals verwendbar ausgestaltet sein.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Tracheostomietubus wird der Tracheostomietubus wie gewöhnlich in die Luftröhre des Patienten eingesetzt. Sofern sich die Dichteinrichtung noch nicht auf dem Beatmungstubus befindet, so wird diese aufgesetzt. Hierzu wird die Öffnungseinrichtung 20 geöffnet, so dass sich eine schlitzartige Öffnung ergibt, die sich von der Dichtlippe 11 bis zur Öffnung 19 erstreckt, über diese kann die Dichteinrichtung 8 dann auf dem Beatmungstubus 2 positioniert werden.
Bevorzugt wird nun eine saugfähige Einlage 13 auf den Beatmungstubus 2 gesetzt und an den Halsbereich, welcher das Stoma umgibt, geschoben, um die Kompresse mit dem Halsbereich in Kontakt zu bringen. Nun wird die noch geöffnete Dichteinrichtung 8 in Richtung des Halsbereiches des Patienten verschoben und mittels der Öffnungseinrichtung 20 verschlossen.
Bevorzugterweise ist die Dichteinrichtung nun derart auf den Beatmungstubus 2 befestigt, um im Bereich des Glockenkopfes 10 dicht mit dem Beatmungstubus 2 abzuschleißen und dennoch weiterhin unter Aufbringung einer entsprechenden Kraft durch 28/06/2011 16:48
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einen Arzt oder Pfleger noch verschoben werden zu können. Ire Anschluss daran wird die Halteplatte 7 mit der Dichtglocke 9 in Kontakt gebracht, so dass diese nun im Wesentlichen gesichert ist. An der Halteplatte 7 wird das Halteband angebracht und um den Nacken des Patienten gelegt. Versucht der Patient nun zu sprechen, so wird ein Verlust von Atemluft über das Stoma verhindert und austretender Speichel in der saugfähigen Einlage aufgenommen. 28/06/2011 16:48
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Claims (15)

  1. 26/38 28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45 BEER&PARTNER PATENTA S. Patentansprüche: 1. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8), die den Tracheostomietubus (1) quer zu seiner Längserstreckung dichtend umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichteinrichtung (8) als Dichtglocke (9) ausgestaltet ist, deren hinterer Endbereich (23) den Tracheostomietubus (1) umschließt und deren vorderer Endbereich (24) eine mit einem Halsbereich eines Patienten in Kontakt bringbare Dichtlippe (11) aufweist und die Dichtglocke (9) einen Aufnahmeraum (12) ausformt, in dem eine saugfähige Einlage (13) aufnehmbar ist.
  2. 2. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die saugfähige Einlage (13) in dem Aufnahmeraum (12) aufgenommen ist.
  3. 3. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Endbereich (24) der Dichtglocke (9) und/oder die Dichtlippe (11) eine dreidimensionale, anatomisch an den menschlichen Halsbereich angepasste Form aufweist.
  4. 4. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des hinteren Endbereichs (23) der Dichtglocke (9) auf dem Tracheostomietubus (1) veränderbar ist.
  5. 5. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (11) wulstartig geformt und aus einem weichelastischen Material gebildet ist. 28/06/2011 16:49 Nr.: R562 P.026/038 27/38 28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45 BEER&PARTNER PATENTA Ξ. ·* Μ μ «f »I ♦ « · φ · · * Φ · · ψ φ Φ « · »« # «« · * · 25:: :: :: .: .* : ·· ·· ♦ · »· * * »««
  6. 6. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtglocke {9) plastisch verformbar ist.
  7. 7. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtglocke (9) eine Verstärkungseinrichtung (18) aufweist die elastisch und/oder plastisch verformbar ist.
  8. 8. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinrichtung aus einem Metalldraht gebildet ist.
  9. 9. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtglocke (9) eine Öffnungseinrichtung (20) aufweist, die zwischen dem hinteren Endbereich (23) und dem vorderen Endbereich (24) verläuft und ein öffnen der Mantelfläche der Dichtglocke (9) sowie der Dichtlippe (11) ermöglicht.
  10. 10. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungseinrichtung (20) ein mehrmaliges öffnen und Schließen der Dichtglocke erlaubt und in geschlossenem Zustand ein luftdichtes Verschließen von Mantelfläche und Dichtlippe (11) vorliegt.
  11. 11. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die saugfähige Einlage (13) das freie Volumen des Aufnahmeraums (12) zu mindestens 50 % ausfüllt.
  12. 12. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass 28/06/2011 16:50 Nr.: R562 P.027/038 28/06/2011 16:23 0043-1-526-42-45 BEER&PARTNER PATENTft S. 28/38 * * · · * · » t I « * * * # » ··* die saugfähige Einlage (13> eine an den Aufnahmeraum (12) der Dichtglocke (9) angepasste Form aufweist.
  13. 13. Tracheostomietubus (1) mit einer Dichteinrichtung (8) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die saugfähige Einlage (13) austauschbar in der Dichtglocke (9) aufgenommen ist.
  14. 14. Dichteinrichtung (8) für einen Tracheostomietubus (1), nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Ausgestaltung als Dichtglocke (9) , deren hinterer Endbereich (23) den Tracheostomietubus (1) umschließbar ausgestaltet ist und deren vorderer Endbereich (24) eine mit einem Halsbereich eines Patienten in Kontakt bringbare Dichtlippe (11) aufweist, wobei die Dichtglocke (9) einen Aufnahmeraum (12) ausformt, in dem eine saugfähige Einlage (13) aufnehmbar ist.
  15. 15. Verwendung einer saugfähigen Einlage (13) zum Anordnen im Aufnahmeraum (12) einer Dichteinrichtung (8) eines Tracheostomietubus (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 oder in einer Dichteinrichtung nach Anspruch 14. 28/06/2011 16:51 Nr.: R562 P.028/038
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