AT509151B1 - Strassenanordnung - Google Patents

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AT509151B1
AT509151B1 AT0197809A AT19782009A AT509151B1 AT 509151 B1 AT509151 B1 AT 509151B1 AT 0197809 A AT0197809 A AT 0197809A AT 19782009 A AT19782009 A AT 19782009A AT 509151 B1 AT509151 B1 AT 509151B1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F15/00Safety arrangements for slowing, redirecting or stopping errant vehicles, e.g. guard posts or bollards; Arrangements for reducing damage to roadside structures due to vehicular impact
    • E01F15/02Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes
    • E01F15/08Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks
    • E01F15/081Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks characterised by the use of a specific material
    • E01F15/083Continuous barriers extending along roads or between traffic lanes essentially made of walls or wall-like elements ; Cable-linked blocks characterised by the use of a specific material using concrete

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Description

österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Straßenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Um die Sicherheit von Straßen zu erhöhen sind Fahrzeug-Rückhaltesysteme bekannt, welche Fahrzeug-Rückhaltesysteme vorfabrizierte Schutzwandelemente, insbesondere Betonschutzwandelemente umfassen. Derartige Fahrzeug-Rückhaltesysteme werden auch als Schutzwand, früher auch Leitwand, bzw. Betonschutzwand, früher auch Betonleitwand, bezeichnet. Das Fahrzeug-Rückhaltesystem wird auf der von der Straßenanordnung umfassten Aufstellfläche platziert.
[0003] Im Fall eines Anpralls eines Fahrzeuges soll ein Schutzwandelement des Fahrzeug-Rückhaltesystems auslenken, jedoch gering auslenken. Frei aufgestellte, also nicht mit dem Boden verankerte, Schutzwandelemente eines herkömmlichen Fahrzeug-Rückhaltesystems und in den Untergrund gerammte Schutzplankensysteme lenken im Fall eines Anpralls jedoch oft weit aus. Zur Vermeidung dieser Nachteile werden die Schutzwandelemente oftmals an der Straße und/oder am Boden verankert. Die zur Verankerung verwendeten Anker sind üblicherweise teuer und wartungsaufwendig, da diese auf Funktionstüchtigkeit kontrolliert werden müssen bzw. in regelmäßigen Abständen erneuert werden müssen. Ebenfalls ist die Herstellung von verankerbaren Schutzwandelementen üblicherweise teuerer als die Herstellung von nicht verankerbaren Schutzwandelementen. Auch ist die Verankerung der Schutzwandelemente vor Ort aufwendig und teuer und muss mit großer Sorgfalt durchgeführt werden, da Fehlfunktionen der Verankerung lebensbedrohlich sind.
[0004] Die CH 503 844 A betrifft einen Sicherheitsrandstein für eine Straße. Aus der GB 2 411 421 A geht ein verankertes Randsteinsystem hervor. Die US 3 981 603 A offenbart einen Fertiger zur vor-Ort-Fertigung durchgängiger Betonleitwände.
[0005] Aufgabe der gegenständlichen Straßenanordnung ist es, die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und eine Straßenanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, welche zuverlässig und kostengünstig vor Ort herstellbar ist, welche dauerhaft und kostengünstig in der Wartung ist sowie welche eine geringe Auslenkung eines auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelementes gewährleisten kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
[0007] Wenn ein Fahrzeug an das Schutzwandelement anprallt, lenkt das Schutzwandelement in Richtung des Stützelements aus, wobei die Anschlagfläche des Stützelements einen massiven Widerstand entgegen dem Auslenken des Schutzwandelements bewirkt, womit die Auslenkung des frei aufgestellten Schutzwandelements durch das Stützelement begrenzt wird. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das vom Fahrzeug-Rückhaltesystem umfasste vorfabrizierte Schutzwandelement unverankert aufgestellt werden kann und nicht mit dem Untergrund verankert werden muss. Vorteilhaft dabei ist, dass das Schutzwandelement im Anprallfall lediglich gering ausgelenkt wird, insbesondere ähnlich gering wie ein gleichwertiges, verankertes Schutzwandelement, obwohl das Schutzwandelement nicht verankert ist. Vorteilhaft dabei ist, dass auf teure Anker und deren teure Wartung verzichtet werden kann, wobei das Stützelement insbesondere oberflächlich aus Beton ausgebildet werden kann und derart besonders dauerbeständig und besonders wartungsarm ausgebildet sein kann. Vorteilhaft dabei ist weiters, dass die Ausbildung des Fahrzeug-Rückhaltesystems vor Ort besonders zuverlässig, da unter anderem gering fehleranfällig, besonders zügig und somit auch besonders kostengünstig erfolgen kann.
[0008] Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Herstellung der Straßenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 21.
[0009] Aufgabe des ist es, ein Verfahren zur zuverlässigen und kostengünstigen Herstellung der vorteilhaften Straßenanordnung anzugeben. 1 /12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15 [0010] Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 21 erreicht.
[0011] Dieses Herstellungsverfahren ermöglicht die besonders zuverlässige, besonders gering fehleranfällige und besonders kostengünstige Herstellung der vorteilhaften Straßenanordnung.
[0012] Die Unteransprüche, welche ebenso wie die Patentansprüche 1 und 21 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0013] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform beispielhaft dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt: [0014] Fig. 1 den quer zum Straßenverlauf angeordneten Straßenanordnungsquerschnitt der
Straßenanordnung einer besonders vorteilhaften Ausführungsform; [0015] Fig. 2 im Detail das Stützelement der Fig. 1 geschnitten gemäß dem Straßenanord nungsquerschnitt; [0016] Fig. 3 im Straßenanordnungsquerschnitt die Straßenanordnung der Fig. 1 mit einem auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelement; und [0017] Fig. 4 in Aufsicht einen Abschnitt der Straßenanordnung der Fig. 1 und vier der aufge stellten Schutzwandelemente.
[0018] Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Straßenanordnung 1 mit einem zumindest bereichsweise eine Fahrbahn 20 ausbildenden Fahrbahnaufbau 2, wobei der Fahrbahnaufbau 2 oberflächig an einer Seite einen im Wesentlichen einem Straßenverlauf der Straßenanordnung 1 folgenden ersten Rand 21 aufweist, und wobei die Straßenanordnung 1 eine im Wesentlichen dem Verlauf des ersten Randes 21 folgende, neben der Fahrbahn 20 angeordnete Aufstellfläche 3 zum Aufstellen vorfabrizierter Schutzwandelemente 6 umfasst. Damit die Straßenanordnung 1 - bei Gewährleistung einer geringen Auslenkung eines auf der Aufstellfläche 3 aufgestellten Schutzwandelementes 6 - zuverlässig und kostengünstig vor Ort herstellbar ist, dauerhaft ist und kostengünstig in der Wartung ist wird vorgeschlagen, dass die Straßenanordnung 1 ein längliches Stützelement 4 umfasst, welches Stützelement 4 angrenzend an eine der Fahrbahn 20 abgewandten Seite 31 der Aufstellfläche 3 angeordnet ist, und dass am Stützelement 4 eine Anschlagfläche 41 zur Begrenzung einer Auslenkbewegung eines auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelementes 6 ausgebildet ist. Vorteilhaft an der Straßenanordnung 1 ist, dass die Anschlagfläche 41 zuverlässig der Auslenkbewegung das auf der Aufstellfläche 3 aufgestellten Schutzwandelementes 6 massiv entgegenwirken kann, wodurch auf eine Verankerung des Schutzwandelementes 6 verzichtet werden kann.
[0019] Das Schutzwandelement 6 weist eine der Fahrbahn 20 und somit dem fließenden Verkehr zugewandte erste Schutzwandelementseite 61 und eine dem fließenden Verkehr abgewandte zweite Schutzwandelementseite 62 auf. Insbesondere die erste Schutzwandelementseite 61 kann den Erkenntnissen der Sicherung von Straßen entsprechend geformt sein. Das Schutzwandelement 6 ist kostengünstig in großer Anzahl vorfabrizierbar.
[0020] Diese Straßenanordnung 1 kann insbesondere mit einem Verfahren zur Herstellung der Straßenanordnung 1 hergestellt werden, bei welchem vorgesehen ist, dass vor Ort das längliches Stützelement 4 angrenzend an eine der Fahrbahn 20 abgewandte Seite 31 der Aufstellfläche 3 ausgebildet wird, und dass am Stützelement 4 vor Ort die Anschlagfläche 41 zur Begrenzung einer Auslenkbewegung des auf der Aufstellfläche 3 aufgestellten Schutzwandelementes 6 ausgebildet wird. Derart kann die besonders kostengünstige, die besonders zuverlässige und die besonders gering fehleranfällige Herstellung der Straßenanordnung gewährleistet werden.
[0021] Die Straßenanordnung 1 kann insbesondere auch ein Fahrzeug-Rückhaltesystem 60 umfassen, wie dies schematisch im Querschnitt in Fig. 3 dargestellt ist. In Fig. 4 sind in Aufsicht dargestellt: ein Abschnitt der Straßenanordnung 1 mit mehreren vorfabrizierten Schutzwandelementen 6, welche Schutzwandelemente 6 stirnseitig aneinandergereiht auf der Aufstellfläche 3 aufgestellt sind, und welche Schutzwandelemente 6 das Fahrzeug-Rückhaltesystem 60 zur 2/12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15
Absicherung von Straßen im dargestellten Abschnitt ausbilden.
[0022] Derartige Fahrzeug-Rückhaltesysteme 60 werden auch als Schutzwand bezeichnet und unterscheiden sich von einer Schutzplanke aus Metall. Zur Ausbildung des Fahrzeug-Rückhaltesystems 60 werden vorfabrizierte Schutzwandelemente 6 vor Ort stirnseitig aneinandergereiht auf der Aufstellfläche 3 aufgestellt.
[0023] Das vorfabrizierte Schutzwandelement 6 ist vor der Anlieferung vor Ort fabriziert und ist üblicherweise zwischen 2m und 10m lang.
[0024] Die Straßenanordnung 1 umfasst den Fahrbahnaufbau 2, die Aufstellfläche 3 und das längliche Stützelement 4, welches zur Begrenzung der Auslenkbewegung eines auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelementes 6 die Anschlagfläche 41 aufweist. Der Fahrbahnaufbau 2 umfasst eine Deckschicht und wenigstens eine, insbesondere bituminöse, Tragschicht. Die Straßenanordnung 1 kann von einer Straße umfasst sein, welche Straße weitere zum Betrieb der Straße notwendige Vorrichtungen und Einrichtungen, beispielsweise Verkehrszeichen, Straßenschilder und/oder Markierungen, sowie weitere Schichten, beispielsweise Schichten des Unterbaus der Straße, umfassen kann. Die Anschlagfläche 41 setzt der Auslenkung des Schutzwandelementes 6 einen - insbesondere steifen - Widerstand entgegen und bildet einen Anschlag, wenn ein Fahrzeug von der Fahrbahn kommend an das Schutzwandelement 6 anprallt.
[0025] An einer Oberseite 22 des Fahrbahnaufbaus 2 ist die Fahrbahn 20 ausgebildet, welche Fahrbahn 20 mit Fahrzeugen befahren werden darf. Die Fahrbahn 20 setzt sich aus den einzelnen Fahrstreifen und den Randstreifen zusammen. Wenn an der Oberseite 22 kein Seitenstreifen ausgebildet ist, dann grenzt der erste Rand 21 an die Fahrbahn 20 an, wie dies in Fig. 1 und 3 schematisch dargestellt ist. Wenn an der Oberseite 22 des Fahrbahnaufbaus 2 ein Seitenstreifen ausgebildet ist, dann ist dieser Seitenstreifen zwischen der Fahrbahn 20 und dem der erste Rand 21 ausgebildet und der erste Rand 21 grenzt an den Seitenstreifen an. In jedem Fall begrenzt der erste Rand 21 die Oberseite 22 des Fahrbahnaufbaus 2 im zum Straßenverlauf seitlicher Richtung.
[0026] Die Oberseite 22 des Fahrbahnaufbaus 2 weist an der dem ersten Rand 21 gegenüberliegenden Seite einen - nicht dargestellten - zweiten Rand auf. Im Bereich um den zweiten Rand kann die Straßenanordnung 1 äquivalent, insbesondere in etwa spiegelsymmetrisch, gemäß dem Bereich um den ersten Rand 21 ausgebildet sein, womit diese Straßenanordnung 1 im Bereich beider Ränder jeweils eine Aufstellfläche 3 sowie jeweils zumindest ein längliches Stützelement 4 aufweisen kann.
[0027] Insbesondere kann die Fahrbahn 20 als Richtungsfahrbahn ausgebildet sein und zwei entgegengesetzt gerichtete Richtungsfahrbahnen können nebeneinander zur Ausbildung einer als Autobahn ausgebildeten Straßenanordnung 1 angeordnet sein, wobei zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen ein Mittelstreifen ausgebildet ist. Die Autobahn weist vier Ränder auf, ein erster Rand 21, ein zweiter Rand, ein dritter Rand und ein vierter Rand, womit diese Straßenanordnung 1 im Bereich jedes der vier Ränder jeweils eine Aufstellfläche 3 sowie jeweils zumindest ein längliches Stützelement 4 aufweisen kann. Neben jeden der vier Ränder kann derart ein Fahrzeug-Rückhaltesystem 60 zwischen dem benachbarten Rand und dem jeweiligen benachbarten Stützelemente 4 angeordnet sein. Die dabei im Bereich des Mittelstreifens angeordneten beiden Stützelemente 4 der vier Stützelemente 4 können insbesondere beabstandet zueinander angeordnet sein.
[0028] In Fig. 1 bis 3 ist die Straßenanordnung einer besonders vorteilhaften ersten Ausführungsform schematisch im Straßenanordnungsquerschnitt dargestellt. Der Straßenanordnungsquerschnitt ist der lotrechte Schnitt im rechten Winkel zum Straßenverlauf durch die Straßenanordnung 1 und ist somit quer zum Straßenverlauf angeordnet.
[0029] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Aufstellfläche 3 seitlich des Fahrbahnaufbaus 2 angeordnet ist, welches insbesondere im Straßenanordnungsquerschnitt zu sehen ist. Dabei kann die Aufstellfläche 3 tiefer als der erste Rand 21 angeordnet sein, womit zwischen 3/12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15 der Fahrbahn 20 und dem Stützelement 4, insbesondere zwischen dem Fahrbahnaufbau 2 und dem Stützelement 4, eine im Wesentlichen dem Verlauf des ersten Randes 21 folgende Vertiefung 32 zur bereichsweisen Aufnahme der Schutzwandelemente 6 ausgebildet ist. In der Straßenanordnung 1 mit dem Fahrzeug-Rückhaltesystem 60 wird bei der Herstellung vor Ort ein Sockel 64 des Schutzwandelements 6 in der Vertiefung 32 angeordnet, wobei die Schutzwandelemente 6 bereichsweise tiefer als der erste Rand 21 angeordnet werden und die aufgestellten Schutzwandelemente 6 bereichsweise tiefer als der erste Rand 21 angeordnet sind, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Damit ist das Schutzwandelement 6 zwischen der Fahrbahn 20 und dem Stützelement 4, insbesondere zwischen dem Fahrbahnaufbau 2 und dem Stützelement 4, eingebettet sind, womit das Schutzwandelement 6 besonders zuverlässig und besonders kraftschlüssig werden kann. In diesem Zusammenhang kann insbesondere vorgesehen sein, dass zwischen dem Fahrbahnaufbau 2 und dem Schutzwandelement 6 ein Füllmaterial 8 angeordnet ist, welches Füllmaterial 8 insbesondere weicher als der Fahrbahnaufbau 2 sein kann. Vorteilhaft dabei ist, dass zwischen dem Fahrbahnaufbau 2 und dem Schutzwandelement 6 Kräfte austauschbar sind, wobei im Fall einer Auslenkung des Schutzwandelements 6 das Füllmaterial 8 bewegt wird, jedoch der Fahrbahnaufbau 2 weitestgehend unbeschädigt bleibt.
[0030] Damit das in der Vertiefung 32 aufgestellte, aus der Vertiefung 32 nach oben ragende, Schutzwandelement 6 oberhalb des ersten Rands 21 äquivalent zu einem herkömmlichen Schutzwandelement, welches nicht zur Anordnung in einer Vertiefung vorgesehen ist, ausgebildet ist, kann das Schutzwandelement 6 eine Sockelhöhe des Sockels 64 von wenigstens 10cm, insbesondere wenigstens 20cm, aufweisen. Die Sockelhöhe ist der Abstand zwischen der Bodenfläche 63 des Schutzwandelements 6 und dem Übergang, insbesondere der Kante 66, entlang der ersten Schutzwandseite 61 des Schutzwandelements 6, zwischen einem unteren Bereich, in welchem die erste Schutzwandseite 61 im Wesentlichen vertikal angeordnet ist, und einem mittleren Bereich 67, in welchem die erste Schutzwandseite 61 derart schräg angeordnet ist, dass ein Reifen eines anfahrenden Fahrzeuges hier auf die erste Schutzwandseite 61 auffährt.
[0031] In besonders vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass das Stützelement 4 einstückig gegossen ist, wozu das Stützelement 4 insbesondere mittels eines Endlosfertigers gegossen werden kann, und eine Länge von wenigstens 20m, insbesondere wenigstens 50m, bevorzugt wenigstens 100m aufweist. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Stützelement 4 eine Länge von zumindest dem 5 fachen, insbesondere zumindest dem 10fachen, bevorzugt zumindest dem 20fachen, der durchschnittlichen Länge der Schutzwandelemente 6 des Fahrzeug-Rückhaltesystems 60 aufweist. Vorteilhaft dabei ist, dass Oberflächen des Stützelements 4 weitestgehend durchgängig sind und insbesondere geschlossen ausgebildet sein können, womit besonders zuverlässig an der Anprallfläche 41 punktuell oder kleinflächig einwirkende Kräfte großflächig zu einer gegenüberliegenden Seitenfläche 42 des Stützelements 4 übergeleitet und verteilt werden.
[0032] In besonders vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Länge des Stützelements 4 im Wesentlichen der Länge des Fahrzeug-Rückhaltesystems 60 entspricht. Auch hiebei kann das Stützelement 4 wenigstens entlang der Länge durchgängig gegossen sein, insbesondere einstückig ausgebildet sein. Hiezu können die Aufstellfläche 3 und das zur Aufstellfläche 3 benachbarte Stützelement 4 im Wesentlichen gleich lang sein.
[0033] Insbesondere kann der Stützbalken 4 zwischen 10cm und 50cm, insbesondere zwischen 15cm und 30cm, breit ausgebildet sein, wobei bereits eine Breite von 10cm die Kraft verteilende Wirkung aufweist und diese Kraft verteilende Wirkung bei einer Breite von 15cm, von 20cm und von 30cm jeweils weiter ansteigt.
[0034] Insbesondere kann der Stützbalken 4 zwischen 10cm und 30cm, insbesondere zwischen 15cm und 25cm, hoch ausgebildet sein, womit der Sockel 64 besonders großflächig am Stützbalken 4 anliegen kann.
[0035] Da das Stützelement 4 im Belastungsfall im Wesentlichen lediglich komprimiert wird, so kann das Stützelement 4 einen Gusswerkstoff, insbesondere Beton, umfassen, bevorzugt aus 4/12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15 dem Gusswerkstoff ausgebildet sein. Insbesondere Beton hält einer hohen Kompressionsbelastung stand. Vorteilhaft dabei ist weiters, dass der Gusswerkstoff bei der Anprall-Belastung eine Rissbildung aufweisen kann, bei welcher Rissbildung Energie abgebaut wird. Dieser Energieabbau kann zur zusätzlichen Anprall-Dämpfung Anpralls genutzt werden. Das Stützelement 4 kann insbesondere ohne Bewehrung, also bewehrungsfrei, ausgebildet sein.
[0036] Insbesondere kann das Stützelement 4 aus einem bewehrten Gusswerkstoff, insbesondere aus bewehrtem Beton, ausgebildet sein. Insbesondere bewehrter Beton hat dabei den besonderen Vorteil, dass er gut druckbeständig ist, womit die Anschlagfläche 41 hohen Druckbelastungen standhalten kann, bei das Auslenken des Schutzwandelements 6 eine kleinflächige bzw. punktuelle Druckbelastung an der Anschlagfläche 41 bewirken kann.
[0037] In diesem Zusammenhang kann das Stützelement 4 in Längsrichtung im Wesentlichen durchgängig bewehrt sein, wobei das Stützelement 4 weiterhin einstückig ausgebildet ist. Durch die - nicht dargestellte - durchgehende Bewehrung ist das Stützelement 4 steif ausgebildet, womit Rissbildung im Stützelement 4 und ein Brechen des Stützelements 4 im Falle eines Fahrzeuganpralles an das Schutzwandelement verhindert werden kann.
[0038] Da das Schutzwandelement 6 bei dessen Auslenkung üblicherweise nicht parallel verschoben wird, sondern üblicherweise - in Aufsicht gesehen - verdreht, ist die mögliche Belastung des Stützelements 4 im Bereich angrenzend an den Stoßbereich 65 üblicherweise erhöht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Stützelements 4 kann - wie in Fig. 6 dargestellt - die Bewehrung, insbesondere Bewehrungsstäbe 45, lediglich in im Wesentlichen regelmäßigen Abständen angeordnet sein, womit im Stützelements 4 bewehrte Bereich und unbewehrte Bereiche einander abwechseln. Der derart bewehrte Bereich kann insbesondere zur Anordnung benachbart zu einem Stoßbereich 65 zweier stirnseitig aneinandergereihter Schutzwandelemente 6 vorgesehen sein, wie dies in Fig. 6 schematisch dargestellt ist. Vorteilhaft dabei ist, dass Bewehrungsstahl, Kosten und Arbeitsaufwand eingespart werden können.
[0039] In vorteilhafter Weiterbildung kann die durchgängige Bewehrung in im Wesentlichen regelmäßigen Abständen verstärkt ausgebildet sein, womit im Stützelements 4 einander bewehrte Bereich und verstärkt bewehrte Bereiche abwechseln. Der dabei verstärkt bewehrte Bereich kann insbesondere zur Anordnung benachbart zum Stoßbereich 65 vorgesehen sein. Die Verstärkung der Bewehrung kann beispielsweise mittels Einlegens von Bewehrungsstäben 45 zusätzlich zur durchgehenden Bewehrung ausgebildet sein.
[0040] In besonders vorteilhafter Weiterbildung, und wie bei der besonders vorteilhaften Ausführung der Straßenanordnung vorgesehen ist, kann vorgesehen sein, dass die Anschlagfläche 41 zu einer Flächennormalen 9 des zum ersten Randes 21 benachbarten Bereichs der Fahrbahn 20 oder des Standstreifens derart geneigt ist, sodass ein Abheben des ausgelenkten Schutzwandelements 6 verhindert ist. Die Flächennormale 9 kann insbesondere vertikal angeordnet sein. Die geneigte Anschlagfläche 41 ist insbesondere in Fig. 2 dargestellt, wobei vorgesehen ist, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - der obere Bereich der Anschlagfläche 41 näher zu einer parallel zur Flächennormalen 9 angeordneten Linie als der untere Bereich der Anschlagfläche 41 ist. Der Neigungswinkel -im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - zwischen der Anschlagfläche 41 und der Flächennormale 9 kann insbesondere zwischen 5° und 15°, bevorzugt um 10° betragen. Vorteilhaft dabei ist, dass der Sockel 64 bei Auslenkung des Schutzwandelements 6 mit der Aufstellfläche 3 und mit dem Stützelement 4 verkeilt, womit der Auslenkung des Schutzwandelements 6 besonders zuverlässig entgegengewirkt werden kann.
[0041] In anderer Anordnung der Anschlagfläche 41 kann diese im Wesentlichen parallel zur Flächennormalen 9 angeordnet sein, insbesondere im Wesentlichen vertikal angeordnet sein.
[0042] In der Straßenanordnung der ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Stützelement 4 bereichsweise in einem Bodenwerkstoff 5 eingebettet ist. Insbesondere können eine Bodenfläche 43 des Stützelements 4, die Anschlagfläche 41 und die Seitenfläche 42 des Stützelements 4 den Bodenwerkstoff 5 kontaktieren. Vorteilhaft dabei ist, dass das Stützelement 4 5/12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15 besonders fest im Bodenwerkstoff 5 eingebettet sein kann, womit das Stützelement 4 besonders großflächig mit dem Bodenwerkstoff 5 kraftwirksam wechselwirken kann. Vorteilhaft dabei ist, dass der Bodenwerkstoff 5 der Auslenkung des Schutzwandelements 6 zusätzlichen Widerstand entgegensetzt, indem die beim Auslenken auftretende Kraft vom Stützelement 4 großflächig auf den Bodenwerkstoff 5 übertragen wird.
[0043] In vorteilhafter Ausbildung kann vorgesehen sein, dass zumindest 80% der Fläche der Seitenfläche 42, insbesondere die gesamte Seitenfläche 42, vom Bodenwerkstoff 5 kontaktiert ist. Damit kann die Kraftwechselwirkung zwischen der Seitenfläche 42 und dem Bodenwerkstoff 5 besonders vollflächig sein und ein Herausheben des Stützelements 4 vom Bodenwerkstoff 5 kann besonders zuverlässig verhindert werden.
[0044] In anderer Ausbildung kann vorgesehen sein, dass das Stützelement 4 nicht im Bodenwerkstoff 5 eingebettet ist und somit im Wesentlichen lediglich am Bodenwerkstoff 5 aufliegt und dass das Stützelement 4 am Bodenwerkstoff verankert ist.
[0045] In vorteilhafter Weiterbildung kann die Seitenfläche 42 geneigt zur Flächennormalen 9 angeordnet sein. Insbesondere kann die Seitenfläche 42 derart geneigt, dass das Stützelement, wenn es von der Fahrbahn weg ausgelenkt wird, sich im Bodenwerkstoff 5 verkeilt. Im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen kann das Stützelement 4 dazu insbesondere parallelogrammförmig ausgebildet sein.
[0046] Der Bodenaufbauwerkstoff 5 kann insbesondere verdichtbar, insbesondere ein tragschichtfähiger Werkstoff, sein. In vorteilhafter Weise kann der Bodenaufbauwerkstoff 5 im Bereich benachbart zur Seitenfläche 42 des Stützelements 4 vorgebbar verdichtet sein. Vorteilhaft dabei ist, dass durch diese vorgebbare bereichsweise Verdichtung des verdichtbaren Bodenwerkstoffs 5 benachbart zur Seitenfläche 42 das besonders zuverlässige Entgegenwirken der Auslenkung erfolgen kann. Da auch die Steifigkeit des Stützelements 4 vorbestimmt vorgegeben sein kann, kann durch Abstimmung der vorgebbaren Steifigkeit des Stützelements 4 und des vorgebbaren Verdichtungsgrades des zur Seitenfläche 42 benachbart Bodenwerkstoffs 5 eine gezielte Nachgiebigkeit des Fahrzeug-Rückhaltesystems 60 bewirkt werden. Dies bewirkt im Falle eines Fahrzeuganpralles mit einem leichten Fahrzeug eine vorteilhaft geringere Anprallheftigkeit.
[0047] In der ersten Ausführungsform der Straßenanordnung 1 ist vorgesehen, dass die zweite Schutzwandseite 62 dauerhaft, also auch in der Normalstellung, in welcher das Schutzwandelement 6 nicht ausgelenkt ist, unmittelbar an der Anschlagfläche 41 anliegt und dass die Seitenfläche 42 ebenso dauerhaft am Bodenaufbauwerkstoff 5 anliegt. Vorteilhaft dabei ist, dass im Anprallfall Schutzwandelement 6 und Stützelement 4 wenig belastet werden, da der Impuls des Fahrzeugaufpralls im Wesentlichen unmittelbar in den Bodenaufbauwerkstoff 5 übergeleitet wird. Die Auslenkung des Schutzwandelements 6 kann dabei gering gehalten werden und die bei Auslenkung auftretende Verformungsenergie kann in vorteilhafter Weise insbesondere im Wesentlichen im Bodenaufbauwerkstoff 5 abgebaut werden.
[0048] Insbesondere kann der Bodenwerkstoff 5 ein Bankett 51 der Straßenanordnung 1 ausbilden, welches Bankett 51 wenigstens bereichsweise von der Straßenanordnung 1 umfasst sein kann. Das Bankett 51 der Straßenanordnung 1 kann auch als Straßenbankett bezeichnet werden.
[0049] In vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - eine Oberseite 40 des Stützelements 4 im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie der erste Rand 21 angeordnet ist. In anderer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass -im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - die Oberseite 40 des Stützelements 4 höher als der erste Rand 21 angeordnet ist. Insbesondere kann in diesen beiden Anordnungen vorgesehen sein, dass die Oberseite 40 des Stützelements 4 im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie eine Oberfläche 50 des Bodenaufbauwerkstoffs 5, insbesondere des Banketts 51, angeordnet ist.
[0050] Um das Stützelement 4 besonders sicher im Bodenaufbauwerkstoff 5 einzubetten kann 6/12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15 vorgesehen sein, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - eine Unterseite 43 des Stützelements 2 tiefer als die Aufstellfläche 3 angeordnet ist.
[0051] Die Aufstellung der Schutzwandelemente 6 kann besonders exakt und besonders zuverlässig erfolgen, wann an der Aufstellfläche 3 Split 7 angeordnet ist. Der Split 7 kann insbesondere planiert sein, welches als Splittbett bezeichnet werden kann, womit die Lage der Schutzwandelemente 6 besonders genau vorgegeben werden kann. Die Schutzwandelemente 6 können dabei am Splitt 7, insbesondere auf dem Splitbett, aufgestellt werden.
[0052] In - nicht dargestellter - vorteilhafter Weiterbildung kann das Stützelement 4 wenigstens ein Dämpferelement zum Dämpfen der Auslenkbewegung des auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelementes 6 umfassen. Das Dämpferelement kann beispielsweise von der Anschlagfläche 41 abragen, insbesondere in Richtung der Fahrbahn 20 abragen.
[0053] Das vor Ort hergestellte Stützelement 4 kann besonders einfach und mit hoher Genauigkeit hergestellt werden, wenn vor Ort eine Schalung im Wesentlichen dem Verlauf der ersten Randfläche 21 folgend hergestellt wird und das Stützelement 4 in der Schalung vor Ort mit einem Gusswerkstoff, insbesondere mit Beton, befüllt wird. Die Schalung kann wenigstens teilweise vor Ort verbleiben, womit die Schalung als verlorene Schalung ausgebildet ist, oder kann insbesondere nach dem Ausbilden des Stützelements 4 entfernt werden. Das Ausbilden des Stützelements 4 umfasst insbesondere auch den Schritt des Erhärtens des in die Schalung eingefüllten Gusswerkstoffs, insbesondere Betons. Vor der Befüllung der Schalung können Bewehrungselemente, insbesondere Bewehrungsstäbe 45, in die Schalung eingelegt werden.
[0054] In vorteilhafter Ausbildung des Herstellverfahrens kann das Stützelement 4 vor der Aufstellung der Schutzwandelemente 6 ausgebildet werden und die Schutzwandelemente 6 können in den Zwischenraum zwischen dem Stützelement 4 und dem ersten Rand 21 eingesetzt werden.
[0055] In weiterer vorteilhafter Ausbildung des Herstellverfahrens kann vorgesehen sein, dass die Schutzwandelemente 6 aufgestellt werden bevor das Stützelement 4 angeordnet oder gefertigt wird. Vorteilhaft dabei ist, dass nach Anordnung der Schutzwandelemente 6 die Stoßebereiche 65 gut sichtbar sind, womit einfach vorgesehen sein kann, dass benachbart zu den Stoßbereichen 65 jeweils Bewehrungselemente, insbesondere Bewehrungsstäbe 45, zur Bewehrung des Stützelementes 4 in diesen Bereichen angeordnet werden. Vorteilhaft dabei ist weiters, dass die zweite Schutzwandelementseite 62 als Schalungsfläche zur Herstellung des Stützelementes 4 verwendbar ist, womit zur Herstellung des Stützelementes 4 lediglich eine Schalungswand auszubilden ist und die Schalung besonders einfach und zügig hergestellt werden kann.
[0056] In einem besonders vorteilhaften Verfahren zur Herstellung vor Ort kann vorgesehen sein, dass zuerst die Schutzwandelemente 6 auf der Aufstellfläche 3 aufgestellt werden, dass anschließend die Schutzwandelemente 6 mittels Kupplungen stirnseitig gelenkig miteinander verbunden werden, dass wiederum anschließend die Schalungswand angeordnet wird, dass wiederum anschließend die Bewehrungselemente zwischen der Schalungswand und den Schutzwandelementen 6 angeordnet werden, dass wiederum anschließend der Zwischenraum zwischen der Schalungswand und den Schutzwandelementen 6 bis zu einer vorgebbaren Höhe mit dem Beton befüllt wird, dass, nachdem der Beton ausreichend ausgehärtet ist, wiederum anschließend die Schalungswand entfernt wird und dass wiederum anschließend die Seitenfläche 42 des Stützelements 4 mit dem verdichtbaren Bodenwerkstoff 5 verfüllt wird und der Bodenwerkstoff 5 in diesem Bereich vorgebbar verdichtet wird.
[0057] Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. 7/12

Claims (28)

  1. österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15 Patentansprüche 1. Straßenanordnung (1) mit einem zumindest bereichsweise eine Fahrbahn (20) ausbildenden Fahrbahnaufbau (2), wobei der Fahrbahnaufbau (2) oberflächig an einer Seite einen im Wesentlichen einem Straßenverlauf der Straßenanordnung (1) folgenden ersten Rand (21) aufweist, und wobei die Straßenanordnung (1) eine im Wesentlichen dem Verlauf des ersten Randes (21) folgende, neben der Fahrbahn (20) angeordnete Aufstellfläche (3) zum Aufstellen vorfabrizierter Schutzwandelemente (6) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenanordnung (1) ein Beton, insbesondere Ortbeton, umfassendes längliches Stützelement (4) umfasst, welches Stützelement (4) angrenzend an eine der Fahrbahn (20) abgewandten Seite (31) der Aufstellfläche (3) angeordnet ist, und wobei am Stützelement (4) eine Anschlagfläche (41) zur Begrenzung einer Auslenkbewegung eines auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelementes (6) ausgebildet ist.
  2. 2. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass - im quer zum Straßenverlauf angeordneten Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - die Aufstellfläche (3) seitlich des Fahrbahnaufbaus (2) angeordnet ist.
  3. 3. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - die Aufstellfläche (3) tiefer als der erste Rand (21) angeordnet ist, sodass zwischen der Fahrbahn (20) und dem Stützelement (4), insbesondere zwischen dem Fahrbahnaufbau (2) und dem Stützelement (4), eine im Wesentlichen dem Verlauf des ersten Randes (21) folgende Vertiefung (32) zur bereichsweisen Aufnahme der Schutzwandelemente (6) ausgebildet ist.
  4. 4. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (4) einstückig gegossen ist und eine Länge von wenigstens 20m, insbesondere wenigstens 50m, bevorzugt wenigstens 100m aufweist.
  5. 5. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (4) bewehrt ist.
  6. 6. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung in Längsrichtung im Wesentlichen durchgängig ausgebildet ist.
  7. 7. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (41) zu einer Flächennormalen (9) der zum ersten Rand (21) benachbarten Fahrbahn (20) geneigt ist, sodass ein Abheben des ausgelenkten Schutzwandelements (6) verhindert ist.
  8. 8. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Anschlagfläche (41) gegenüberliegende Seitenfläche (42) des Stützelements (4) an einem Bodenaufbauwerkstoff (5) anliegt.
  9. 9. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenaufbauwerkstoff (5) verdichtbar, insbesondere ein tragschichtfähiger Werkstoff, ist.
  10. 10. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - eine Oberseite (40) des Stützelements (4) im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie der erste Rand (21) angeordnet ist.
  11. 11. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - eine Unterseite (43) des Stützelements (2) tiefer als die Aufstellfläche (3) angeordnet ist.
  12. 12. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufstellfläche (3) Split (7) angeordnet ist, insbesondere planiert angeordnet ist.
  13. 13. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (4) wenigstens ein Dämpferelement zum Dämpfen der Auslenkbewegung des auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelementes (6) umfasst. 8/12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15
  14. 14. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenanordnung (1) vorfabrizierte Schutzwandelemente (6) umfasst, welche Schutzwandelemente (6) stirnseitig aneinandergereiht auf der Aufstellfläche (3) aufgestellt sind, insbesondere unverankert aufgestellt sind, und welche Schutzwandelemente (6) ein Fahrzeug-Rückhaltesystem (60) zur Absicherung von Straßen ausbilden.
  15. 15. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (4) eine Länge von zumindest dem 5fachen, insbesondere zumindest dem 10fachen, bevorzugt zumindest dem 20fachen, der durchschnittlichen Länge der Schutzwandelemente (6) des Fahrzeug-Rückhaltesystems (60) aufweist.
  16. 16. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrung, insbesondere Bewehrungsstäbe (45), lediglich in im Wesentlichen regelmäßigen Abständen angeordnet sind, so dass im Stützelement (4) bewehrte Bereiche und un-bewehrte Bereiche entlang der Längserstreckung des Stützelements (4) einander abwechseln, und dass die bewehrten Bereiche jeweils benachbart zu jeweils einem Stoßbereich (65) zweier stirnseitig aneinandergereihter Schutzwandelemente (6) angeordnet sind.
  17. 17. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Stützelements (4) im Wesentlichen der Länge des Fahrzeug-Rückhaltesystems (60) entspricht.
  18. 18. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - das Schutzwandelement (6) bereichsweise tiefer als der erste Rand (21) angeordnet ist.
  19. 19. Straßenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzwandelement (6) zwischen dem Fahrbahnaufbau (2) und dem Stützelement (4) eingebettet sind.
  20. 20. Straßenanordnung (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Fahrbahnaufbau (2) und dem Schutzwandelement (6) ein Füllmaterial (8) angeordnet ist.
  21. 21. Verfahren zur Herstellung einer Straßenanordnung (1) mit einem zumindest bereichsweise eine Fahrbahn (20) ausbildenden Fahrbahnaufbau (2), wobei der Fahrbahnaufbau (2) oberflächig an einer Seite einen im Wesentlichen einem Straßenverlauf der Straßenanordnung (1) folgenden ersten Rand (21) aufweist, und wobei die Straßenanordnung (1) eine im Wesentlichen dem Verlauf des ersten Randes (21) folgende, neben der Fahrbahn angeordnete Aufstellfläche (3) zum Aufstellen vorfabrizierter Schutzwandelemente (6) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass vor Ort eine Schalung im Wesentlichen dem Verlauf der ersten Randfläche (21) folgend hergestellt wird und die Schalung mit Beton befüllt wird, sodass vor Ort ein längliches Stützelement (4) angrenzend an eine der Fahrbahn (20) abgewandten Seite (31) der Aufstellfläche (3) ausgebildet wird, und dass am Stützelement (4) eine Anschlagfläche (41) zur Begrenzung einer Auslenkbewegung eines auf der Aufstellfläche aufgestellten Schutzwandelementes (6) ausgebildet wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schalung vor der Befüllung dieser Bewehrungselemente zur Bewehrung des Stützelements (4) angeordnet werden.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalung nach dem Ausbilden des Stützelements (4) entfernt wird.
  24. 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung eines Fahrzeug-Rückhaltesystems (60) Schutzwandelemente (6) vor Ort stirnseitig aneinandergereiht auf der Aufstellfläche (3) aufgestellt werden.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwandelemente (6) aufgestellt werden bevor das Stützelement (4) angeordnet oder gefertigt wird. 9/12 österreichisches Patentamt AT 509 151 B1 2011-09-15
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Bereich in der Schalung, welcher benachbart zu einem Stoßbereich 65 zwischen zwei Schutzwandelementen (6) ist, zusätzliche Bewehrungselemente, insbesondere zusätzliche Bewehrungsstäbe 45, zur verstärkten Bewehrung des Stützelementes 4 in diesem Bereich angeordnet werden.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 24, 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwandelemente (6) auf plan abgezogenem Split (7) aufgestellt werden.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 24, 25, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass - im Straßenanordnungsquerschnitt gesehen - die Schutzwandelemente (6) bereichsweise tiefer als der erste Rand (21) angeordnet werden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 10/12
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