AT508954A2 - Für ein gewebe mit naht vorgesehene wechselvorrichtung und -verfahren für eine faserbahnmaschine - Google Patents

Für ein gewebe mit naht vorgesehene wechselvorrichtung und -verfahren für eine faserbahnmaschine Download PDF

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AT508954A2 AT0179010A AT17902010A AT508954A2 AT 508954 A2 AT508954 A2 AT 508954A2 AT 0179010 A AT0179010 A AT 0179010A AT 17902010 A AT17902010 A AT 17902010A AT 508954 A2 AT508954 A2 AT 508954A2
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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • D21F7/001Wire-changing arrangements

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Description

1 • · • · · · * · · • · * · # # • ·*··· · · • · · · * • IM · ·· «·· Für ein Gewebe mit Naht vorgesehene Wechselvorrichtunq und -verfahren für eine Faserbahnmaschine
Gegenstand der Erfindung ist eine Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht für eine Faserbahnmaschine, welches folgendes aufweist: einen an der Faserbahnmaschine abgestützt angeordneten Körper, erste Vorrichtungen zum Aufwickeln des alten Gewebes, weitere Vorrichtungen für die Zuführung des neuen Gewebes in die Faserbahnmaschine, wobei das alte Gewebe als Gewebewindung angeordnet ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein für ein Gewebe mit Naht vorgesehenes Wechselverfahren für eine Faserbahnmaschine.
Grundprobleme für das Wechseln eines Gewebes mit Naht für eine Faserbahnmaschine sind zum Beispiel die Planung einer Wechsel-Vorrichtung im Einzelfall sowie eine schwierige Positionierung in der Weise, dass ein Zusammenfügen schnell, sicher und zuverlässig erfolgen könnte. Das Zusammenfügen muss oft in einer schwierigen Position auf dem neuen Gewebe durchgeführt werden, wodurch das neue Gewebe in Gefahr ist, beschädigt zu werden. Beim Zusammenfügen werden die Enden des Gewebes durch Verbindung der an den Gewebeenden befindlichen Schlaufen miteinander befestigt. Das Zusammenfügen erfordert Genauigkeit, die in einer schlechten Arbeitsstellung schwer zu erreichen ist.
Auf dem Markt gibt es mehrere Lösungen, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Das Problem all dieser Lösungen ist je- 2
t·· ··· · ·* doch entweder das Arbeiten auf dem Gewebe stehend, eine schwierige Arbeitsstellung beim Zusammenfügen oder der Umfang der mechanischen Maßnahmen, die für die Positionierung einer Vorrichtung zum Erreichen einer optimalen Zusammenfügestelle erforderlich sind. In der Praxis bedeuten diese mechanischen Maßnahmen, dass aus der Faserbahnmaschine entweder Teile verschoben oder entfernt werden müssen, was die Dauer für das Wechseln des Gewebes wesentlich verlängert.
Bei dem von der deutschen Voith AG unter der Bezeichnung Seam Feit Changing Unit hergestellten Produkt wird die Wechselvorrichtung auf einer festen Konstruktion, die sich an der Presspartie für die Papiermaschine befindet, und auf einer über diese Konstruktion laufenden Gewebewindung positioniert. Die dargestellte Wechselvorrichtung setzt sich aus einem Körpergestell zusammen, an dem eine Zuführvorrichtung für das neue Gewebe, eine Wickelvorrichtung für das alte Gewebe sowie Geländer in der Breite der Wechselvorrichtung befestigt sind. Das Körpergestell ist an dessen Enden auf der festen Konstruktion abgestützt, wobei die Gewebewindung unterhalb der Zuführvorrichtung und der Wickelvorrichtung läuft. Das Zusammenfügen des neuen Gewebes erfolgt in der Weise, dass das auf der festen Konstruktion der Presspartie befindliche Gewebe auf diesem kniend zusammengefügt wird. Hierbei wird das neue Gewebe den schmutzigen Oberflächen der festen oder verschiebbaren Konstruktion an der Presspartie ausgesetzt. Außerdem kann der Benutzer das neue Gewebe versehentlich zum Beispiel mit an den Schuhsohlen haftendem Schmutz o-der mit Werkzeugen beschädigen. Bei derartigen Wechselvorrichtungen ist die Arbeitsstellung beim Zusammenfügen besonders schlecht. Auf der festen Konstruktion sammeln sich auch lose Substanzen und Feuchtigkeit an, was ein Zusammenfügen weiter verlangsamt und erschwert. 3 • · • · 3 • · • · • · · • · »·· • · · • · ·« • * · · · · • · · m * ·
Aufgabe der Erfindung ist es, eine für ein Gewebe mit Naht vorgesehene Wechselvorrichtung und ein -verfahren für die Faserbahn zu schaffen, mit deren Hilfe ein Wechsel des Gewebes erleichtert und beschleunigt wird, ohne dass man auf das Gewebe treten bzw. auf diesem knien muss.
Diese Aufgabe kann gemäß der Erfindung erreicht werden, indem die Wechselvorrichtung gestützt oberhalb des als Gewebewindung angeordneten alten Gewebes in der Faserbahnmaschine verwendet wird. Präziser ausgedrückt ist für eine für ein Gewebe mit Naht vorgesehene Wechselvorrichtung nach der Erfindung für eine Faserbahnmaschine charakteristisch, dass der Körper der Wechselvorrichtung einen gewölbten Boden aufweist, der als Arbeitsbühne frei vom Gewebe angeordnet bzw. ausgebildet ist.
Die Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung wird bevorzugt im Zusammenhang mit irgendeiner Walze positioniert, wodurch eine optimale Zusammenfügestelle gegen eine Walze, zum Beispiel eine Spannwalze in der Presspartie, erreicht wird. Zur Wechselvorrichtung gehören erste Vorrichtungen für eine Wickelwalze des alten Gewebes und weitere Vorrichtungen für das als Rolle angeordnete neue Gewebe, mit deren Hilfe das Entfernen des alten Gewebes und das Zuführen des neuen Gewebes einfach ist.
Die Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung eignet sich für die Verwendung von Gewebewindungen für Zellulose-, Papier- und Kartonmaschinen sowie Tissue-Maschinen, bevorzugt für Presspartien. Außerdem kann eine von der Konstruktion her einfache Wechselvorrichtung auch für das Wechseln von Trockensieben angewendet werden und die Wechsel-Vorrichtung eignet sich für die Verwendung in schon Vorhände- 4 • · • · · · · • · · · · • # * · # 9 · • · · · • · · · · 9 » nen Gewebewindungen von Faserbahnmaschinen. Die Wechselvorrichtung lässt sich auch gegen andere Walzenpositionen als gegen eine Spannwalze verwenden. Bei der Verwendung einer Wechselvorrichtung nach der Erfindung wird ein Betreten des neuen Gewebes bzw. ein Steigen darauf vollkommen vermieden. Die Wechselvorrichtung wird mit einem Zug zum Verwendungsobjekt transportiert und nach dem Zusammenfügen abtransportiert. Auf diese Weise nimmt die Wechselvorrichtung während des Wechsels und des Zusammenfügens keine Zeit für einen Kran in Anspruch.
Nachfolgend wird die Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten, einige Anwendungen der Erfindung beschreibenden Zeichnungen erläutert, wobei
Fig. 1 eine Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung von der Seite gesehen als teilweise Querschnittsansicht beim Wechselvorgang des Gewebes darstellt,
Fig. 2 eine Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung von der Seite gesehen als teilweise Querschnittsansicht beim Zusammenfügevorgang des neuen Gewebes darstellt,
Fig. 3 eine Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung von der Seite gesehen als axonometri-sche Querschnittsansicht darstellt,
Fig. 4 eine alternative Ausführungsform einer Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung von der Seite gesehen beim Wechselvorgang des Gewebes darstellt, t ♦ t ♦ • >· • · · · · · ·« · • · · ····· · · f- ····*··· 3 #9 ······ · « * ·#·
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform einer Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung von der Seite gesehen beim Zusammenfügevorgang des neuen Gewebes darstellt,
Fig. 6 einen Aufstellungsort einer Wechselvorrichtung für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung an der Faserbahnmaschine von der Seite gesehen darstellt.
In den Figuren 1 bis 6 sind Ausführungsformen einer Wechsel-Vorrichtung für ein Gewebe mit Naht nach der Erfindung dargestellt, bei denen das Verwendungsobjekt aus einer Presspartie der Papiermaschine und das zu wechselnde Gewebe aus einem Nahtfilz besteht. Mit der Bezeichnung Wechselvorrichtung 10 ist nachfolgend eine für ein Gewebe mit Naht vorgesehene Wechselvorrichtung 10 für eine Faserbahnmaschine gemeint. Nachfolgend ist die Konstruktion der Wechselvorrichtung 10 genauer beschrieben.
Die Wechselvorrichtung 10 weist einen Körper 12 auf, der an der Faserbahnmaschine abgestützt angeordnet ist. Zur Wechselvorrichtung gehören auch erste Vorrichtungen 17 zum Aufwickeln des alten Gewebes 14 von der Faserbahnmaschine weg sowie weitere Vorrichtungen 22 zum Zuführen des neuen Gewebes 15 in die Faserbahnmaschine.
Zum Körper 12 der Wechselvorrichtung 10 gehören Stützelemente zum Abstützen der Wechselvorrichtung 10 an der Faserbahnmaschine oberhalb des alten Gewebes. Alternativ können die Stützelemente auch Halterungen sein und kann die Wechselvorrichtung 10 an den Laufstegen der Faserbahnmaschine befestigt werden. Die Wechselvorrichtung 10 erstreckt sich von der Antriebsseite bis zur Bedienungsseite der Faserbahnmaschine, a- 6 • · · · · · · • · · ·?·*· • · · · ·
Mt ··· · · · ber die Breite der Wechselvorrichtung 10 kann im Rahmen der an das Verwendungsobjekt gestellten Einschränkungen variieren. Wegen der Position der Wechselvorrichtung 10 erfolgt das Zusammenfügen geschützt vor Waschwasserspritzern, durch die sich das Gewebe aufquellen und so das Zusammenfügen erschweren würde .
Der Körper 12 der Wechselvorrichtung 10 ist in der Weise angeordnet, dass die Wechselvorrichtung 10 über das als Gewebewindung angeordnete alte Gewebe 14 gegen eine zur Faserbahnmaschine gehörende Walze 24 gehoben wird. Die Walze 24 kann bevorzugt eine Spannwalze für die Presspartie sein, aber auch irgendeine andere Walze der Faserbahnmaschine. Das Zusammenfügen des neuen Gewebes 15 gegen die Walze 24 ist wesentlich leichter als das Zusammenfügen nach dem Stand der Technik gegen einen Freiraum, einen schmutzigen Laufsteg oder einen Balken. Alternativ kann die Wechselvorrichtung 10 auch gegen andere Teile der Faserbahnmaschine verwendet werden.
Nach Fig. 1 gehören zum Körper 12 der Wechselvorrichtung 10 ein gewölbter Boden 13, der als Vorder- und Hinterkante des Körpers 12 weitergeht sowie Endkanten 28. Bei der Verwendung der Wechselvorrichtung 10 gleiten sowohl das alte Gewebe 14 als auch das neue Gewebe 15 gegen den Boden 13. Die Aufgabe des Bodens 13 besteht darin, als Arbeitsbühne zu dienen sowie die Gewebe 14 und 15 zu spannen und auszubreiten. Deshalb ist zumindest der Boden 13 aus einem Material hergestellt, gegen das sowohl das alte Gewebe 14 als auch das neue Gewebe 15 unbeschädigt gleiten können. Außerdem ist der Boden 13 in der Weise geformt, dass die Ecken des Bodens 13 gewölbt sind, um eine Beschädigung der Gewebe 14 und 15 zu vermeiden. Der sich wölbende Boden 13 ist muldenförmig, d.h. dessen Wölbung neben der Walze beträgt 60 bis 120°, bevorzugt etwa 90°, damit di- • «· • «· 7 ••t ·*# · ·· « » · rekt neben der Walze ein guter Arbeitsraum geschaffen wird. Bevorzugt kann der Boden 13 durch Biegen aus einem einzigen Stück hergestellt werden. Die vom Boden 13 verursachte Reibung hinsichtlich der Gewebe 14 und 15 ist verglichen mit der Gesamtreibung der Gewebewindung der Faserbahnmaschine gering. Am Boden 13 der Wechselvorrichtung 10 können auch drehbare Rollen oder eine Teflonbeschichtung zur Reduzierung der Reibung angebracht werden.
Die für das Aufwickeln des alten Gewebes 14 weg von der Faserbahnmaschine vorgesehenen ersten Vorrichtungen 17 sind an das Ende der am Körper 12 befestigten Rollenarme 27 positioniert. Die ersten Vorrichtungen 17 können zum Beispiel ein mit einem Antrieb ausgerüsteter Nadelzylinder sein, an dessen Oberfläche kleine Nadeln sitzen, an denen das alte Gewebe 14 haften bleibt. Die ersten Vorrichtungen können auch eine versetzbare Walze sein, die einen Antrieb besitzt.
Nach den Figuren 2 und 3 umfassen die weiteren Vorrichtungen 22 Vertiefungen 37 und geneigte Stege 36 an den Endkanten 28 sowie am Körper 12 mit Gelenken 35 angegliederte Befestigungs-arme 21. Die Stege 36 an den Endkanten 28 sind in der Weise geneigt, dass die Vorderkante der Stege 36 an der Seite der Zusammenfügestelle am Körper 12 höher liegt als die Hinterkante der Stege 36. Das als Rolle angeordnete neue Gewebe 15 wird mit dessen Achse 39 in die Vertiefungen 37 gesetzt, in denen die Befestigungsarme 21 die Achse 39 für die Zuführung des neuen Gewebes 15 arretieren. Die Befestigungsarme 21 bremsen auch die Drehung der Achse 39, um das neue Gewebe 15 passend stramm zu halten. Zu den weiteren Vorrichtungen kann möglicherweise auch eine Bremse gehören, mit der die Drehung der Achse verlangsamt wird. Nach der Zuführung des neuen Gewebes 15 geben die Befestigungsarme 21 die leere Achse 39 frei, die 8
• * · · · · · I • · »· »·« « » ι· • · · · * · * * 9 • · · *·«··· · · • · · · · · I l) • · #·>* *·* · ·* I » 1 durch Schwerkraft an den Stegen 36 entlang zur Hinterkante des Körpers 12 rollt. Hierbei wird ein geräumiger Arbeitsraum frei und die Achse 39 kann zusammen mit der Wechselvorrichtung 10 aus dem Weg gehoben werden. Die Befestigungsarme können auch zum Transportieren der leeren Achse 39 aus der Vertiefung 37 zu den Stegen 36 angeordnet werden.
Die in den Figuren 2 und 3 am Körper 12 der Wechselvorrichtung 10 gemäß der dargestellten Erfindung befindlichen Endkanten 28 ermöglichen eine sichere Verwendung der Wechselvorrichtung 10. Zu den Endkanten 28 gehören Barrieren 34, die ein Herunterfallen des Bedieners von der Wechselvorrichtung 10 verhindern.
Die Barrieren können fest fixiert oder zum Öffnen ausgebildet sein, deren Stellungsänderung erleichtert den Zugang des Bedieners zur Wechselvorrichtung 10. Das Öffnen der Barrieren 34 erleichtert auch das Senken des neuen Gewebes 15 in die Vertiefungen 37 der Endkanten 28. Außerdem ist durch den Aufstellungsort der Wechselvorrichtung 10 der Zugang zur Wechselvorrichtung 10 über die Laufstege der Faserbahnmaschine entweder direkt oder mit Hilfe von Leitern leicht. Die Endkanten 28 können auch teilweise offen sein.
In Fig. 3 sind Endkanten 28 für eine Wechselvorrichtung 10 gemäß der Erfindung sowie die Konstruktion eines Arbeitssitzes 26 für das Zusammenfügen dargestellt. An der Vorderkante am Körper 12 der Wechselvorrichtung 10 befindet sich eine sich über die ganze Breite des Körpers 12 erstreckende Schiene 30, auf der ein Gleitstück 29 befestigt ist. An das Gleitstück 29 ist wiederum der Arbeitssitz 26 für das Zusammenfügen angegliedert, der sich für die Dauer der Zuführung des neuen Gewebes 15 in eine vertikale Stellung heben lässt. Der Arbeitssitz für das Zusammenfügen 26 kann auch abnehmbar sein. Aufgrund des über die gesamte Breite des Körpers 12 bewegbaren Sitzes 9 9 • · *· « · · • «·· ·* · « « i« • · · ··» i« · • t » «·,··» * · ft * · ft * · ft » • ft «ft« *# * · Φ* , *> > 26 für das Zusammenfügen und des gegen die Walze 24 erfolgenden Zusammenfügens kann das Zusammenfügen abweichend vom Stand der Technik in einer guten Arbeitsstellung durchgeführt werden, was das Zustandebringen der Zusammenfügung wesentlich erleichtert. Die Arbeit verläuft schneller als vorher und die Arbeitsqualität ist besser als früher. Um das Zusammenfügen zu erleichtern können, um die Beleuchtung zu verbessern, Spotleuchten am Körper der Wechselvorrichtung installiert werden.
In den Figuren 4 und 5 ist eine alternative Ausführungsform für eine Wechselvorrichtung 10 gemäß der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die ersten Vorrichtungen 17 sowie die weiteren Vorrichtungen 22 an der Hinterkante des Körpers 12 der Wechselvorrichtung 10 positioniert. Zum Zuführen des neuen Gewebes 15 in die Faserbahnmaschine wurde für die weiteren Vorrichtungen 22 ein Gestell 40 an der Hinterkante des Körpers 12 erstellt. Außerhalb des Körpers 12 befindet sich ein Gestell 42 für die ersten Vorrichtungen 17, um das alte Gewebe 14 von der Faserbahnmaschine weg aufzuwickeln.
Der Aufstellungsort der Wechselvorrichtung 10 für ein Gewebe mit Naht gemäß der Erfindung kann unter Berücksichtigung der gesamten Faserbahnmaschine zum Beispiel, wie in Fig. 6 in den Punkten 50 und 60 dargestellt, an der Presspartie für eine Papiermaschine sein. Eine Wechselvorrichtung 10 gemäß der Erfindung kann mit Hilfe von Passstücken auch an Stellen betrieben werden, in denen die Gewebewindung in einer von der Horizontalen abweichenden Stellung läuft, wie in Punkt 50.
Nachfolgend ist ein Wechselverfahren gemäß der Erfindung für ein Gewebe mit Naht für eine Faserbahnmaschine erläutert. Das Wechseln eines alten Gewebes 14 wird durch Lockern des als Gewebewindung angeordneten alten Gewebes 14 begonnen. Das Lo- ckern erfolgt zum Beispiel durch Fahren der Spannwalze 24 mit der Spannvorrichtung für die Presspartie, wodurch sich das alte Gewebe 14 lockert. Alternativ kann irgendeine Walze für die Gewebewindung aus ihrer Stellung herausgehoben werden, wodurch die gleiche Wirkung erzielt wird. Ist das in einer Gewebewindung angeordnete alte Gewebe 14 gelockert, kann nach Fig. 1 die Wechselvorrichtung 10 nahe an die Walze auf das in einer Gewebewindung befindliche alte Gewebe 14 gehoben werden. Die Wechselvorrichtung 10 wird an ihren beiden Enden an der Faserbahnmaschine abgestützt. Die zum Stützen vorgesehenen festen Konstruktionen sind in den Figuren nicht dargestellt.
Danach wird das als Gewebewindung angeordnete alte Gewebe 14 abgetrennt. Das eine Ende des alten Gewebes 14 wird an die ersten Vorrichtungen 17 gesetzt und das Ende das sich an den weiteren Vorrichtungen 22 befindlichen neuen Gewebes 15 wird mit dem anderen Ende verbunden. Das alte Gewebe 14 wird mit den ersten Vorrichtungen 17 von der Gewebewindung weg aufgewickelt und gleichzeitig das neue Gewebe 15 als Gewebewindung angeordnet. Sowohl das alte Gewebe 14 als auch das neue Gewebe 15 gleiten entlang des Bodens 13 der Wechselvorrichtung 10, was gleichzeitig die Gewebewindung spannt und das Gewebe aus-breitet. Ist das alte Gewebe 14 an den ersten Vorrichtungen 17 aufgewickelt, wird das Ende des alten Gewebes 14 vom neuen Gewebe 15 gelöst. Die Enden des neuen Gewebes werden mit Hilfsmitteln aneinander befestigt, die auch die Enden für das Zusammenfügen positionieren. Hilfsmittel können zum Beispiel Aufkleber oder Reißverschlüsse sein. Die Achse 39 des neuen Gewebes 15 wird aus den Befestigungsarmen 21 freigegeben, wodurch die Achse 39 durch Schwerkraft an den Stegen 36 entlang zur Hinterkante des Körpers 12 rollt. Der Arbeitssitz 26 für das Zusammenführen wird herunter gelassen und das Zusammenführen gegen die Walze 24 kann begonnen werden. 1*2
Beim Wechsel des abgetrennten Gewebes wird der Zuggurt auf die Strecke für das Gewebe gezogen und entsprechend das neue Gewebe mit dem Nadelzylinder in die Maschine gewickelt.
Außerdem kann die Vorrichtung für das Zusammenfügen Andrückvorrichtungen oder Magnetarretiervorrichtungen zum Festhalten des Gewebes zwischen dem Körper der Vorrichtung und der Walze aufweisen. Entsprechende Vorrichtungen können auch im Zusammenhang mit den Armen des NadelZylinders für das andere Ende des Gewebes positioniert werden.
Patentansprüche:

Claims (10)

  1. GIBLER&POTH PATENTANWÄLTE GIBLER & POTH PATENTANWÄLTE OG Dorotheergasse 7/14 11010 Wien | Austria Patentansprüche 1. Wechselvorrichtung (10) für ein Gewebe mit Naht für eine Faserbahnmaschine, welche folgendes aufweist: einen an der Faserbahnmaschine abgestützt angeordneten Körper (12), erste Vorrichtungen (17) zum Aufwickeln des alten Gewebes (14) , weitere Vorrichtungen (22) für die Zuführung des neuen Gewebes (15) in die Faserbahnmaschine, wobei das alte Gewebe (14) als Gewebewindung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) der Wechselvorrichtung (10) einen gewölbten Boden (13) aufweist, der als Arbeitsbühne ausgebildet ist.
  2. 2. Wechselvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) der Wechselvorrichtung (10) oberhalb des alten Gewebes (14) im Zusammenhang mit einer zur Faserbahnmaschine gehörenden Walze (24) zum Zusammenfügen des in einer Gewebewindung angeordneten neuen Gewebes (15) gegen die Walze (24) positioniert angeordnet ist.
  3. 3. Wechselvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) in der Weise angeordnet ist, dass die Gewebe (14, 15) gegen den gewölbten Boden (13) gleiten. 13
  4. 4. Wechselvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) Rollenarme (27) zum Verbinden der ersten Vorrichtungen (17) mit dem Körper (12) aufweist.
  5. 5. Wechselvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) Endkanten (28) aufweist, wobei an jeder Endkante (28) ein geneigter Steg (36) zum Stützen der weiteren Vorrichtungen (22) am Körper (12) angeordnet ist.
  6. 6. Wechselvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , dass der Körper (12) der Wechselvorrichtung (10) Befestigungsarme (21) zum Festhalten des als Rolle angeordneten neuen Gewebes (15) in der oberen Position der Stege (36) in einer zu den Stegen (36) gehörenden Vertiefung (37) aufweist.
  7. 7. Wechselvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , dass die Endkanten (28) teilweise offen sind und geöffnete Barrieren (34) aufweist.
  8. 8. Wechselvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , dass der Körper (12) über die Breite und der Wechselvorrichtung (10) verlaufende Schienen (30) und ein auf den Schienen (30) befestigtes Gleitstück (29) aufweist, wobei das Gleitstück einen Arbeitshocker (26) für das Zusammenfügen auf-weist. 14
  9. 9. Wechselverfahren für ein Gewebe mit Naht für eine Faserbahnmaschine, wobei bei dem Verfahren eine Wechselvorrichtung (10) verwendet wird, bei der ein zu dieser gehörender Körper (12) an der Faserbahnmaschine abgestützt wird, wenn das alte Gewebe (14) als Gewebewindung angeordnet ist und das alte Gewebe (14) aus dem Weg aufgewickelt sowie das neue Gewebe (15) der Faserbahnmaschine zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass für den Körper (12) der Wechselvorrichtung (10) ein gewölb ter Boden (13) angeordnet wird, der als Arbeitsbühne dient
  10. 10. Wechselverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass das als Gewebewindung angeordnete neue Gewebe (15) gegen eine zur Faserbahnmaschine gehörende Walze (24) zusammenge fügt wird. Der ^Patentanwalt
    Gib Lf y Patentanwälte OG
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