DE102008006643A1 - Mit einer Anordnung zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge ausgerüstete Materialbahn-Herstellungsmaschine sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine - Google Patents

Mit einer Anordnung zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge ausgerüstete Materialbahn-Herstellungsmaschine sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine mit einer Anordnversehene Materialbahn-Herstellungsmaschine. An der Stuhlung (12) der Materialbahn-Herstellungsmaschine ist ein Klingenhalter (15) für eine Schaberklinge (15) abgestützt. Zu der Anordnung gehört ein zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge (15) dienendes manuelles Werkzeug (17), das vom Klingenhalter (16) bis auf die vom Klingenhalter (16) abgewandte Seite der Stuhlung (12) reicht. Weiter betrifft die Erfindung auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Materialbahn-Herstellungsmaschine, die mit einer Anordnung zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge versehen ist und an deren Stuhlung ein Klingenhalter für die Schaberklinge abgestützt ist. Gegenstand der Erfindung sind weiter ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • In der Materialbahn-Herstellungsmaschine werden an mehreren Stellen Schaber eingesetzt, deren Schaber klingen, im Folgenden auch kurz als Klingen bezeichnet, von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden müssen. Unter Materialbahn-Herstellungsmaschine sind hier Papier-, Karton-, Tissue- oder Materialbahn-Nachbehandlungs-, d. h. -Ausrüstungsmaschinen zu verstehen. Beim Auswechseln einer Einzelklinge wird zunächst die abgenutzte Klinge aus dem Klingenhalter entfernt und in den Klingenhalter eine neue Klinge eingesetzt. Schaber werden nahezu ausnahmslos in der Nähe rotierender Maschinenteile, wie zum Beispiel Walzen, eingesetzt. In Betriebsstellung des Schabers berührt die Klinge die Walzenfläche; beim Auswechseln ist die Klinge jedoch im Allgemeinen von der Walzenfläche abgehoben. Beim Klingenwechsel auf herkömmliche Weise wird zunächst das betreffende Maschinenelement gestoppt; danach begibt sich der Monteur zum Klingenhalter und zieht die Klinge in Querrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine aus dem Klingenhalter. Danach wird die neue Klinge in den Klingenhalter eingeschoben. Nach erfolgtem Klingenwechsel wird die Materialbahn-Herstellungsmaschine wieder eingeschaltet und die Schaberklinge gegen die betreffende Fläche gedrückt.
  • Moderne Materialbahn-Herstellungsmaschinen haben bereits eine Breite von über zehn Meter. Ein an seinen beiden Enden abgestütztes Maschinenelement ist dann ein massives Gebilde, dessen Endteile einschließlich ihrer Lagerungen viel Platz in Anspruch nehmen. Gela gert werden solche Maschinenelemente gewöhnlich an der Stuhlung der Materialbahn-Herstellungsmaschine. Dabei muss der Monteur, um an den Klingenhalter zu gelangen, in die Stuhlung einsteigen. Bei dieser Praxis sind mindestens zwei Monteure erforderlich: einer im Inneren der Stuhlung und einer außerhalb der Stuhlung zum Stützen der langen und biegsamen Klinge. Aus Gründen der Arbeitssicherheit muss das Maschinenelement zuerst gestoppt und danach wieder in Bewegung gesetzt werden, was viel Zeit erfordert, selbst wenn das eigentliche Klingenauswechseln rasch vonstatten ginge. Erschwert wird die Situation noch, wenn das Maschinenelement selbst oder eine in der Nähe befindliche Komponente vom Produktionsprozess her heiß ist. Dabei muss dann nach dem Stillsetzen des Maschinenelements zunächst das Abkühlen und nach erfolgtem Klingenwechsel das Warmwerden abgewartet werden bis mit der Produktion wieder begonnen werden kann. So nimmt also der Klingenwechsel insgesamt zig Minuten, ja sogar einige Stunden in Anspruch. Außerdem sind viele Maschinenelemente und deren Schaber oft sehr eng beieinander angeordnet, sodass um den Klingenhalter herum nur wenig Platz vorhanden ist. An gewissen Stellen mussten sogar portable Hilfsarbeitsbühnen eingesetzt werden, auf denen der Monteur, um an den Klingenhalter zu gelangen, sich kriechend fortbewegte – eine vom Standpunkt der Arbeitssicherheit betrachtet höchst heikle Sache, zumal wenn sich der Klingenhalter hoch oben befindet. Bei einem modernen Kalander zum Beispiel befindet sich der oberste Schaber mehr als fünf Meter über Hallenbodenniveau. In einem solchen Fall besteht beim Klingenwechsel auch Absturzgefahr, vor allem wenn behelfsmäßige Arbeitsbühnen verwendet werden.
  • Mit dieser Erfindung soll nun eine Materialbahn-Herstellungsmaschine mit einer zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge bestimmten Anordnung geschaffen werden, die leichter zu handhaben, jedoch vielseitiger ist als die bisherigen Anordnungen. Weiter soll mit dieser Erfindung ein zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge in der Materialbahn-Herstellungsmaschine dienendes neuartiges Verfahren bereitgestellt werden, mit dem sich der Klingenwechsel schneller und sicherer als bisher gestaltet. Weiter soll mit der Erfindung eine zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge in der Materialbahn-Herstellungsmaschine dienende neuartige Vorrichtung geschaffen werden, die auf vielseitige und sichere Weise in Verbindung mit verschiedenartigen Materialbahn-Herstellungsmaschinen eingesetzt werden kann. Die charakteristischen Merkmale dieser erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine bestehen darin, dass zu der Anordnung ein zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge dienendes manuelles Werkzeug gehört, das vom Klingenhalter bis zur vom Klingenhalter abgewandten Seite der Stuhlung der Materialbahn-Herstellungsmaschine reicht. Entsprechend bestehen die charakteristischen Merkmale des erfindungsgemäßen Ver fahrens darin, dass zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge die Schaberklinge mit dem manuellen Werkzeug von der vom Klingenhalter abgewandten Seite der Stuhlung aus bewegt wird. Die charakteristischen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiederum bestehen darin, dass die Vorrichtung aus einem manuellen Werkzeug besteht, dass so ausgelegt ist, dass es beim Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge vom Klingenhalter bis zur vom Klingenhalter abgewandten Seite der Stuhlung reicht. In der mit der erfindungsgemäßen Anordnung versehenen Materialbahn-Herstellungsmaschine wird also ein Werkzeug eingesetzt, mit dem die Schaberklinge von außerhalb der Stuhlung aus bewegt werden kann. Dabei erübrigt es sich dann, den Raum innerhalb der Stuhlung zu betreten oder sich in die Nähe des Maschinenelements zu begeben, wobei dann auch nicht das Abkühlen heißer Flächen abgewartet zu werden braucht, wodurch die Arbeitssicherheit erhöht, der Klingenwechsel beschleunigt und die Produktionsunterbrechungen verkürzt werden. Das Werkzeug kann mit Hilfsvorrichtungen zum Stützen und Führen der Schaberklinge kombiniert werden, wobei dann der Klingeneinbau oder -wechsel sogar von einer einzigen Person erledigt werden kann. Das Werkzeug und die Hilfsvorrichtungen können in Verbindung mit verschiedenartigen Klingenhaltern benutzt werden. Außerdem kann der Klingenwechsel sogar bei rotierendem Maschinenelement erfolgen. Das Werkzeug ist bevorzugt ein Bestandteil der Vorrichtung, die zum Einbau und Aus wechseln der Schaberklingen in bekannten Materialbahn-Herstellungsmaschinen eingesetzt werden kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen einige Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt sind, im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
  • 1a einen Teil des zur erfindungsgemäßen Materialbahn-Herstellungsmaschine gehörenden Kalanders in Maschinenrichtung betrachtet;
  • 1b den gleichen Teil von der Antriebsseite aus betrachtet;
  • 2a eine Teilvergrößerung der Schaberposition von 1b;
  • 2b eine Teilvergrößerung aus 1a;
  • 3a das erfindungsgemäße manuelle Werkzeug seitlich betrachtet;
  • 3b das erfindungsgemäße manuelle Werkzeug von oben betrachtet;
  • 4a die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung von oben betrachtet;
  • 4b die Führungsvorrichtung aus 4a aus der Richtung A betrachtet;
  • 5a das erfindungsgemäße Befestigungselement im Querschnitt;
  • 5b das Befestigungselement aus 5a seitlich betrachtet;
  • 5c das Befestigungselement aus 5a von oben betrachtet;
  • 6 die an der Stuhlung einer Materialbahn-Herstellungsmaschine angeordnete erfindungsgemäße Anordnung.
  • In 1a ist ein Teil eines zu einer Materialbahn-Herstellungsmaschine gehörenden Kalanders gezeigt, der mit einer Anordnung zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge ausgerüstet ist. In 1a ist dieser Teil in Maschinenrichtung betrachtet, in 1b von der Antriebsseite aus betrachtet gezeigt. Der Kalander besteht aus mehreren übereinander angeordneten Walzen 10, zwischen denen mehrere Kalandernips vorhanden sind. Die einen Walzenstapel bildenden Walzen 10 sind an ihren beiden Enden an der Stuhlung 12 der Materialbahn-Herstellungsmaschine abgestützt. Besonders im Kalander kann wenigstens ein Teil der Walzen mit Gelenkarmen 13, die mit Belastungselementen versehen sind, bewegt werden. Gewisse Kalander haben zwei solche Walzenstapel. Außerdem kann sich der Kalander unmittelbar als Fortsetzung an die Materialbahn-Herstellungsmaschine anschließen; man spricht dann von einem Online-Kalander. Der Kalander kann aber auch eine separate Nachbehandlungs-, d. h. Ausrüstungseinheit bilden, wobei dann die in der Materialbahn-Herstellungsmaschine gerollte Materialbahn vor dem Streichen und Glätten abgerollt wird; man spricht dann von einem Offline-Kalander.
  • Kalanderwalzen wie oft auch andere Walzen der Materialbahn-Herstellungsmaschine haben im Allgemeinen einen Schaber. Der Schaber dient zum Sauberhalten der Walzenfläche, in manchen Fällen auch zum Ablösen der Materialbahn von der Walzenoberfläche. Der Schaber 14 hat für die Schaberklinge 15 einen Klingenhalter 16, der (indirekt) an der Stuhlung 12 der Materialbahn-Herstellungsmaschine abgestützt ist (2a). Entsprechend ist der Klingenhalter 16 gewöhnlich an dem Schaberbalken 19 abgestützt, der wiederum mit seinen beiden Enden an der Stuhlung abgestützt ist. In 1b ist nur ein Schaber 14 gezeigt, und die an ihm anzubringende Anordnung ist durch ein „x" bezeichnet. In der Praxis haben alle sieben Walzen 10 sowohl einen Schaber als auch eine Anordnung zum Auswechseln der Klinge. Gemäß der Erfindung gehört zu der Anordnung ein zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge dienendes manuelles Werkzeug 17, das vom Klingenhalter 16 bis zu der vom Klingenhalter 16 abgewandten Seite der Stuhlung 12 reicht. Dadurch kann die Handhabung der Schaberklinge sicher und ohne Betreten des Raumes zwischen der Stuhlung und den Maschinenelementen erfolgen. Vor allem beim hier als Anwendungsbeispiel angeführten Kalander ist dies von großer Bedeutung, denn der Kalander hat zahlreiche Maschinenelemente und Schaber, und diese befinden sich außerdem nahe beieinander. Dabei müssen dann alle Arbeitsbühnen außerhalb der Stuhlung angeordnet sein. Außerdem haben die Wal zen während des Produktionsbetriebes eine hohe Temperatur, und zwischen den Walzen können zum Beispiel heiße Dampfblaskästen vorhanden sein.
  • In der Praxis geschieht der Einbau oder das Auswechseln der Schaberklinge in den/im Klingenhalter durch Bewegen der Klinge in ihrer Längsrichtung. Mit anderen Worten, die Klinge wird in Querrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine bewegt. An der Hinterkante der plattenartigen Schaberklinge sind im Allgemeinen Stifte oder sonstige Vorsprünge vorhanden, die ein Herausgleiten der Klinge aus dem Klingenhaltermaul verhindern, jedoch ein Bewegen der Klinge in ihrer Längsrichtung erlauben. Gemäß der Erfindung wird zum Einbau oder Auswechseln der Klinge diese mit einem manuellen Werkzeug von der vom Klingenhalter abgewandten Seite der Stuhlung aus bewegt. Dabei sind dann eine gute Arbeitssicherheit und eine ergonomisch vorteilhafte Arbeitsstellung des Monteurs gewährleistet. In 1a und 2b ist die Arbeitsbühne 18 prinzipmäßig durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Der Abstand s vom Ende des Klingenhalters 16 zur Arbeitsbühne 18 ist in 1a gezeigt. Bei dieser Ausführungsform beträgt dieser Abstand fast zwei Meter, sodass es also unmöglich wäre, von der Arbeitsbühne 18 aus die Schaberklinge 15 allein mit der Hand, d. h. ohne Werkzeug zu erreichen. Gemäß der Erfindung hat das manuelle Werkzeug eine Reichweite von wenigstens 1000 mm.
  • In 2a ist ein Teil der Walze 10 und des Schaberbalkens 19 gezeigt, an dem der Klingenhalter 16 einschließlich der Schaberklinge 15 abgestützt ist. Der Schaberbalken 19 ist hier in Betriebsstellung dargestellt, in der die Klinge 15 die Oberfläche der Walze 10 berührt. Weiter zeigt 2a die erfindungsgemäße Anordnung, deren Konstruktion weiter unten im Text genauer beschrieben wird. In 2b ist die Situation dargestellt, in der man im Begriff ist, die im Klingenhalter 16 befindliche Schaberklinge 15 zu entfernen. Der Schaberbalken 19 ist hier bereits in Klingenwechselstellung geschwenkt. Wie aus 2b ersichtlich, kann man mit dem Werkzeug 17 von der Arbeitsbühne 18 aus die Schaberklinge 15 leicht und auf sichere Weise erreichen. Allgemeiner ausgedrückt: Beim Einbau der Schaberklinge wird die Klinge zumindest über eine Teilstrecke von der Stuhlung zum Klingenhalter unter Benutzung des Werkzeugs bewegt. Anderseits wird beim Auswechseln der Schaberklinge die Klinge wenigstens über eine Teilstrecke vom Klingenhalter bis zur Stuhlung mit dem Werkzeug bewegt. In der Praxis sind nämlich namentlich der Beginn des Ausbauens und das Ende des Einbauens der Klinge mit die schwierigsten Phasen, in denen das manuelle Werkzeug einen erheblichen Vorteil bedeutet.
  • Dank dem Werkzeug kann beim Einbau und beim Auswechseln der Schaberklinge diese von ein und derselben Seite der Stuhlung aus bewegt werden. Dadurch erübrigt sich ein Begehen des Raumes innerhalb der Stuhlung, was erhöhte Arbeitssicherheit bedeutet. Je nach Ausführungsform wird die Schaberklinge entweder von der Antriebsseite oder der Führerseite der Materialbahn-Herstellungsmaschine aus bewegt. Schon mit dem bloßen Werkzeug kann die Schaberklinge von der Arbeitsbühne oder dem Laufsteg aus in den Klingenhalter eingeführt werden. Bei Benutzung eines langen Werkzeugs kann sich das „Einfädeln" der Schaberklinge allerdings schwierig gestalten. Deshalb wird bei dem Verfahren auch eine Führungsvorrichtung 20 eingesetzt, mit der die Schaberklinge 15 in den Klingenhalter 16 oder aus dem Klingenhalter 16 geführt wird (2b). Dabei wird beim Einbau der Schaberklinge diese zunächst einfach in die Führungsvorrichtung eingesteckt und dann längs der Führungsvorrichtung in den Klingenhalter geschoben. Die restliche Strecke wird die Klinge dann unter Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen Werkzeugs geschoben. Entsprechend wird beim Ausbau der Schaberklinge diese zunächst mit dem Werkzeug in die Führungsvorrichtung und dann so weit gezogen, bis die Schaberklinge über das andere Ende der Führungsvorrichtung hervorzustehen beginnt. Danach kann der restliche Abschnitt der Schaberklinge von Hand herausgezogen werden. Dank dem Werkzeug und der Führungsvorrichtung kann in der Praxis die Schaberklinge sogar von einer einzigen Person schnell und sicher ausgewechselt werden. Zur Gewährleistung eines unkomplizierten Auswechselns der Klinge wird die Führungsvorrichtung als Ver längerung des Klingenhalters an der Stuhlung der Maschine in einer Stellung abgestützt, die der Stellung des in Klingenwechselstellung gebrachten Klingenhalters entspricht. Dabei kann dann, befindet sich der Klingenhalter in Klingenwechselstellung, das Ausbauen oder Einbauen der Schaberklinge einfach durch Herausziehen bzw. Hineinschieben erfolgen.
  • Die Führungsvorrichtung wird bevorzugt abnehmbar an der Stuhlung befestigt, sodass sie für die Dauer der Produktion entfernt werden kann und so ihre Beschädigung oder Verschmutzung vermieden wird. Mitunter ist es aber auch so, dass für die Führungsvorrichtung nur Platz vorhanden ist, wenn sich der Klingenhalter in Klingenwechselstellung befindet. Die Möglichkeit, die Führungsvorrichtung zu entfernen, kann auch auf andere Weise genutzt werden. Gemäß der Erfindung werden ein und dasselbe Werkzeug und ein und dieselben Führungsvorrichtung zum Einbau oder Auswechseln mehrerer Schaberklingen eingesetzt. So können dann durch Versetzen der Führungsvorrichtung die Schaberklingen an verschiedenen Stellen befindlicher Schaber ausgewechselt werden. In der Materialbahn-Herstellungsmaschine werden verschiedenartige Schaberklingen eingesetzt, sodass die Führungsvorrichtung bevorzugt für verschiedenartige Schaberklingen ausgelegt ist. Allerdings kann die Führungsvorrichtung auch für eine bestimmte Schaberklinge und Position gestaltet werden, wobei dann zum Beispiel im Kalander eine portable Führungs vorrichtung und in der Trockenpartie eine zweite portable Führungsvorrichtung vorhanden ist. Außerdem können, falls genügend Personal zur Verfügung steht, mehrere vorhandene Führungsvorrichtungen gleichzeitig eingesetzt werden. Auf jeden Fall aber ist zum Auswechseln einer Klinge lediglich eine Person erforderlich.
  • Dank dem Werkzeug und der Führungsvorrichtung ist ein Klingenwechsel möglich ohne sich in die Nähe eines rotierenden Maschinenelements, zum Beispiel einer Walze, zu begeben. Außerdem befindet sich das eine Ende der Führungsvorrichtung sehr nahe beim Klingenhalter, sodass die freie (ungestützte) Länge der Schaberklinge gering ist. Mit anderen Worten, die Klinge befindet sich ständig unter Kontrolle. Dadurch kann der Klingenwechsel auch dann erfolgen, wenn in der Nähe des Klingenhalters befindliche, zur Materialbahn-Herstellungsmaschine gehörende Maschinenelemente weiter rotieren. Auch ein Kühlen der heißen Walze erübrigt sich, sodass der Klingenwechsel nur wenige Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Falls es der Prozess ansonsten zulässt, kann der Klingenwechsel sogar bei laufender Produktion vorgenommen werden, ohne dass die Arbeitssicherheit dadurch in Frage gestellt wird.
  • In 3a und 3b ist das zum Bewegen der Schaberklinge dienende erfindungsgemäße manuelle Werkzeug 17 gezeigt. Das Werkzeug 17 hat Greifelemente 22 zum Fassen des aus dem Klingenhalter hervorstehenden Teils der Schaberklinge 15. So kann also die Schaberklinge, befindet sie sich im Klingenhalter oder in der Führungsvorrichtung, gefasst werden. Im gezeigten Fall bestehen die Greifelemente 22 aus einem zum rohrförmigen Rahmen 23 stationär angeordneten Anschlag-, d. h. Gegenelement 24 und einer zu diesem beweglichen Klemmbacke 25. Die Klemmbacke 25 wird über die Stange 26 oder ein Seil mit dem Handgriff 27 betätigt. Das Gegenelement und die Klemmbacke haben die gleich Breite und bilden zusammen den Greifkopf, dessen Stellung relativ zu dem rohrförmigen Rahmen eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann die gegenseitige Stellung von Greifkopf und Handgriff passend eingestellt werden. Das Gegenelement und die Klemmbacke erstrecken sich deutlich über den rohrförmigen Rahmen hinaus, sodass die Schaberklinge mit dem einen oder dem anderen Rand gefasst werden kann und die Schaberklinge bei Betätigung des Handgriffs zwischen Gegenelement und Klemmbacke festgeklemmt wird. In 3b ist auch ein Stück der Schaberklinge 15 zu sehen. In diesem Fall beträgt die Breite der Klemmbacke 25 etwa 100 mm und die Länge des Werkzeugs insgesamt etwa 1900 mm. Durch passende Dimensionierung des Handgriffs und des Greifkopfs erzielt man eine ausreichende Kraft zum sicheren Festhalten der Klinge.
  • In 4a und 4b ist die zur erfindungsgemäßen Anordnung gehörende Führungsvorrichtung 20 im Einzelnen ge zeigt. Die Führungsvorrichtung 20 wird der Schaberklinge 15 entsprechend geformt, und ihre Länge kann je nach Einsatzstelle variieren. Im gezeigten Fall hat die Führungsvorrichtung 20 eine Länge von etwa 1400 mm und reicht dann von der Nähe des Klingenhalterendes bis zur vom Klingenhalter abgewandten Seite der Stuhlung, sodass der Klingenwechsel gefahrlos durchgeführt werden kann. In 4b ist die Führungsvorrichtung 20 genauer dargestellt. Die Führungsvorrichtung 20 ist hier aus zwei gleichartigen und gegeneinander angeordneten C-Profilen 28 gebildet, zwischen denen ein solcher Abstand besteht, dass die Schaberklinge 15 zwischen sie passt. Die an der Schaberklinge 15 befindlichen Niete 29 verhindern ein Herausrutschen der Schaberklinge 15 aus der Führungsvorrichtung 20. Anders gesagt, die Führungsvorrichtung erlaubt lediglich eine Bewegung der Klinge in ihrer Längsrichtung. Dabei kann sich die Führungsvorrichtung in jeder beliebigen Stellung in der Materialbahn-Herstellungsmaschine befinden, sodass sie sich also universell zum Einsatz an in verschiedenen Stellungen befindlichen Schabern eignet. Die Führungsvorrichtung ist außerdem als Verlängerung des Klingenhalters angeordnet. In 2b beträgt der Abstand der Führungsvorrichtung 20 vom Klingenhalter 16 etwa 200 mm.
  • In 4b ist auch das an beiden Enden der Führungsvorrichtung 20 vorhandene Führungsmaul 30 zu sehen, das das „Einfädeln" der Schaberklinge in die Führungs vorrichtung 20 erleichtert. Eine entsprechende Führungskonstruktion 31 ist bevorzugt auch am Ende des Klingenhalters 16 vorhanden (2a). Zum Abstützen der Führungsvorrichtung 20 an der Stuhlung gehört dazu auch eine Stützkonstruktion 32. Außerdem ist die Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung für lösbare Befestigung eingerichtet und kann also, um zu vermeiden, dass sie verschmutzt oder beschädigt wird, entfernt werden. Die Führungsvorrichtung 20 hat auch Führungsmittel 33. In 4a und 4b werden diese Führungsmittel 33 von einem Teil der zur Stützkonstruktion 32 gehörenden C-Stangen 34 gebildet. Die den Führungsmitteln entsprechenden Befestigungselemente sind stationär an der Stuhlung der Materialbahn-Herstellungsmaschine angeordnet. Auf diese Weise gestalten sich das Befestigen und Abnehmen der Führungsvorrichtung leicht und zeitsparend. An der gezeigten, mit einer Stützkonstruktion 32 versehenen Führungsvorrichtung 20 sind an beiden Enden auch Verriegelungsstifte 36 auf verschiedenen Seiten der Stützkonstruktion 32 vorhanden. Außerdem ist die Führungsvorrichtung bevorzugt symmetrisch zur medianen Schnittebene. Die Führungsvorrichtung kann dann in der einen oder anderen Stellung in die Befestigungselemente eingeführt werden. Dabei können dann die durch die Position des Schabers gegebenen Eigenschaften und Begrenzungen berücksichtigt und so der Klingenwechsel auf die leichtest mögliche Weise durchgeführt werden.
  • In 5a5c ist das erfindungsgemäße Befestigungselement 35 gezeigt. Im Wesentlichen besteht das Befestigungselement 35 aus einer oder mehreren – bei der in 5a5c gezeigten Ausgestaltung aus zwei – C-Führungsschienen 37. Die Anzahl der Führungsschienen hängt vom jeweiligen Fall, besonders von der Notwendigkeit, die herauszuziehende Schaberklinge zu führen, ab. Die C-Führungsschienen 37 sind entsprechend den C-Stangen 34 der Führungsvorrichtung 20 bemessen und angeordnet. Mit anderen Worten, die C-Stangen 34 können in die C-Führungssschienen 37 eingeschoben werden. Außerdem haben die C-Führungsschienen 37 wenigstens die gleiche Länge wie die C-Stangen 34, sodass eine stabile Befestigung gewährleistet ist. Besonders aus 5c ist ersichtlich, dass der Boden der einen C-Führungsschiene 37 ein Loch 38 hat, das dem oben genannten Verriegelungsstift entsprechend dimensioniert ist. In der Praxis rastet, wird die Führungsvorrichtung weit genug in das Befestigungselement hineingeschoben, der Verriegelungsstift, durch Federkraft getrieben, in das Loch ein und arretiert so die Führungsvorrichtung an der Stelle. Das Befestigungselement 35 hat hier außerdem ein Leitblech 39, wodurch das Einfädeln der Führungsvorrichtung in das Befestigungselement erleichtert wird. Die C-Führungsschienen 37 sind durch Zwischenstützen 40 miteinander verbunden, über die das Befestigungselement 35 direkt an die Stuhlung montiert werden kann. Allerdings wird bevorzugt zusätzlich eine Befestigungskonstruktion 41 be nutzt, die an die Zwischenstützen 40 montiert wird. Diese Befestigungskonstruktion 41 ist in 2a und 6 gezeigt, wo sie an der Stuhlung 12 angeordnet ist. In 2a ist der zu der Befestigungskonstruktion 41 gehörende Flansch 42 zu sehen, der zahlreiche ovale Löcher 43 hat. Dadurch ist eine Feineinstellung der Befestigungselemente und damit der gesamten Führungsvorrichtung in Abstimmung auf den in Wartungsstellung gebrachten Klingenhalter möglich. Die Befestigungselemente nehmen nur wenig Platz in Anspruch, sodass sie dauerhaft an der Stuhlung der Materialbahn-Herstellungsmaschine oder zum Beispiel an einem Gelenkarm/Hebel des Kalanders befestigt werden können. Gemäß der Erfindung werden denn auch solche Befestigungselemente bei einem oder mehreren Klingenhaltern an der Stuhlung dauerhaft angebracht. Bevorzugt werden bei allen gewünschten Schabern einfache Befestigungselemente angebracht, in die die Führungsvorrichtung problemlos eingeführt werden kann. Dabei ist dann unabhängig von der Position stets ein gleichschneller, einfacher und vor allem sicherer Klingenwechsel gewährleistet.
  • In 6 ist ein Beispiel der wirklichen Einbaustellung der Führungsvorrichtung 20 und des Einsatzes des Werkzeugs 17 gezeigt. Die Führungsvorrichtung wird in Abstimmung auf den jeweiligen Klingenhalter angeordnet und kann sich also in jeder beliebigen Stellung befinden. In dem Beispiel in 6 weist die „Schneide" der Schaberklinge schräg nach unten. Bevorzugt hat die Führungsvorrichtung 20 außerdem Stützflächen 44 zum Abstützen des Werkzeugs 17 beim Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge 15. Bei der in 6 gezeigten Ausgestaltung ruht das Werkzeug während seines Gebrauchs auf den Stützflächen 44, wodurch das Bewegen der Schaberklinge 15 erleichtert wird. Durch die Stützflächen verringert sich auch die Gefahr, dass das Werkzeug mit der Walzenfläche in Berührung kommt. In 4b werden die Stützflächen 44 von zwei passend geformten Blechen gebildet, die in unterschiedlichen Stellungen der Führungsvorrichtung benutzt werden können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei der Herstellung so universell gestaltet werden, dass sie sich für fast jede beliebige Materialbahn-Herstellungsmaschine eignet. Allerdings können gewisse Positionen und Schaber Sonderlösungen erfordern. Auf jeden Fall aber wird durch die Vorrichtung, besonders wenn sie neben dem oben beschriebenen Werkzeug eine Führungsvorrichtung, Führungsmittel und diesen entsprechende Befestigungselemente umfasst, die Arbeitssicherheit erheblich verbessert und der Einbau oder das Auswechseln der Klinge beschleunigt. Je nach Ausgestaltung kann die Zusammensetzung der Vorrichtung jedoch variieren.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann leicht auch in bereits vorhandenen Materialbahn-Herstellungsmaschinen zur Anwendung gebracht werden. Nach dem in Verbindung mit der Montage durchgeführten Ausrichten lässt sich die Führungsvorrichtung leicht einschieben. Die Vorrichtung ist von einfacher, aber robuster Konstruktion. Durch die damit erzielte Beschleunigung des Klingenwechsels verkürzen sich auch die Produktionsunterbrechungen. Gleichzeitig erübrigen sich ein Stillsetzen und Kühlen heißer Maschinenelemente, wodurch eine wesentlich höhere Arbeitssicherheit als bisher erreicht wird. Auch kann selbst an schwierigsten Stellen der Klingenwechsel von einer einzigen Person durchgeführt werden.

Claims (18)

  1. Materialbahn-Herstellungsmaschine, die mit einer Anordnung zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge versehen ist und an deren Stuhlung (12) ein Klingenhalter (16) für die Schaberklinge (15) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung ein zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge (15) dienendes manuelles Werkzeug (17) aufweist, das vom Klingenhalter (16) bis auf die vom Klingenhalter (16) abgewandte Seite der Stuhlung (12) reicht.
  2. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reichweite des Werkzeugs (17) wenigstens 1000 mm beträgt.
  3. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (17) Greifelemente (22) zum Fassen des aus dem Klingenhalter (16) hervorstehenden Teils der Schaberklinge (15) aufweist.
  4. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach irgendeinem der Absprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung weiter eine Führungsvorrichtung (20) umfasst, die sich von der Nähe des Endes des Klingenhalters (16) bis auf die vom Klingenhalter (16) abgewandte Seite der Stuhlung (12) erstreckt.
  5. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die lediglich zum Bewegen der Schaberklinge (15) in ihrer Längsrichtung eingerichtete Führungsvorrichtung (20) als Verlängerung des in Klingenwechselstellung gebrachten Klingenhalters (16) angeordnet ist.
  6. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (20) für lösbare Befestigung eingerichtet ist.
  7. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (20) auch Führungsmittel (33) umfasst und diesen Führungsmitteln (33) entsprechende Befestigungselemente (35) bei einem oder mehreren Klingenhaltern (16) fest an der Stuhlung (12) angeordnet sind.
  8. Materialbahn-Herstellungsmaschine nach irgendeinem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (20) auch Stützflächen (44) zum Abstützen des Werkzeugs (17) während des Einbaus oder Auswechselns der Schaberklinge (15) aufweist.
  9. Verfahren zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine, in deren an der Stuhlung (12) der Maschine abgestützten Klingenhalter (16) die Klinge (15) durch deren Bewegen in ihrer Längsrichtung eingebaut oder ausgewechselt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge (15) diese von der vom Klingenhalter (16) abgewandte Seite der Stuhlung (12) aus mit dem manuellen Werkzeug (17) bewegt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaberklinge (15) beim Einbau wenigstens über einen Teil der Strecke von der Stuhlung (12) zum Klingenhalter (16) mit dem Werkzeug (17) bewegt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaberklinge (15) beim Auswechseln wenigstens über einen Teil der Strecke vom Klingenhalter (16) zur Stuhlung (12) mit dem Werkzeug (17) bewegt wird.
  12. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einbau und beim Auswechseln der Schaberklinge (15) die Schaberklinge (15) von ein und derselben Seite der Stuhlung (12) aus bewegt wird.
  13. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaberklinge (15) beim Einbringen in den Klingenhalter (16) oder beim Herausnehmen aus dem Klingenhalter (16) von einer Führungsvorrichtung (20) geführt wird, die als Verlängerung des Klin genhalters (16) an der Stuhlung (12) in einer Stellung abgestützt wird, die der Stellung des in Klingenwechselstellung gebrachten Klingenhalters (16) entspricht.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein und dasselbe Werkzeug (17) und ein und dieselbe Führungsvorrichtung (20) zum Einbau oder Auswechseln von mehr als einer Schaberklinge (15) benutzt werden.
  15. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswechseln der Schaberklinge (15) während des Weiterrotierens eines zur Materialbahn-Herstellungsmaschine gehörenden und in der Nähe des Klingenhalters (16) befindlichen Maschinenelements (21) geschieht.
  16. Vorrichtung zum Einbau oder Auswechseln einer Schaberklinge in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine, die zum Einsatz in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine bestimmt ist, die einen an ihrer Stuhlung (12) abgestützten Klingenhalter (16) für die Schaberklinge (15) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein manuelles Werkzeug (17) aufweist, das so beschaffen ist, dass es beim Einbau oder Auswechseln der Schaberklinge (15) vom Klingenhalter (16) bis zur der vom Klingenhalter (16) abgewandten Seite der Stuhlung (12) reicht.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (17) die in Anspruch 2 oder 3 aufgeführten Merkmale aufweist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung neben dem Werkzeug (17) auch eine Führungsvorrichtung (20) umfasst, die die in einem der Ansprüche 4 bis 8 aufgeführten Merkmale aufweist.
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WO2015128215A1 (de) * 2014-02-28 2015-09-03 Joh. Clouth Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum herausziehen einer schaberklinge aus dem schaberhalter einer produktionsmaschine
EP4382663A1 (de) * 2022-12-09 2024-06-12 Valmet Technologies Oy Set zur wartung einer rakel in einer faserbahnmaschine und rakelanordnung in einer faserbahnmaschine

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