AT507982B1 - Gasdruckbetriebene schusswaffen-vorrichtung - Google Patents

Gasdruckbetriebene schusswaffen-vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
AT507982B1
AT507982B1 AT1982010A AT1982010A AT507982B1 AT 507982 B1 AT507982 B1 AT 507982B1 AT 1982010 A AT1982010 A AT 1982010A AT 1982010 A AT1982010 A AT 1982010A AT 507982 B1 AT507982 B1 AT 507982B1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
balancing mass
magnet
bearing
projectile
mass
Prior art date
Application number
AT1982010A
Other languages
English (en)
Other versions
AT507982A3 (de
AT507982A2 (de
Inventor
Wolf-Heinz Pflaumer
Franz Wonisch
Thomas Bretschneider
Mike Pries
Original Assignee
Walther Carl Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walther Carl Gmbh filed Critical Walther Carl Gmbh
Publication of AT507982A2 publication Critical patent/AT507982A2/de
Publication of AT507982A3 publication Critical patent/AT507982A3/de
Application granted granted Critical
Publication of AT507982B1 publication Critical patent/AT507982B1/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
    • F41A1/10Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil a counter projectile being used to balance recoil
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/60Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
    • F41B11/62Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas with pressure supplied by a gas cartridge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/70Details not provided for in F41B11/50 or F41B11/60
    • F41B11/72Valves; Arrangement of valves

Description

österreichisches Patentamt AT 507 982 B1 2011-09-15
Beschreibung
GASDRUCKBETRIEBENE SCHUSSWAFFEN-VORRICHTUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasdruckbetriebene Schusswaffen-Vorrichtung mit einem Druckgasspeicher, einem mittels eines Abzugs aktivierbaren Druckgasventil zur Steuerung einer dosierten Abgabe des in dem Druckgasbehälter gelagerten Druckgases zum Beschleunigen eines in einem Lauf platzierten Projektils, und einer Ausgleichsmasse, die ausgehend von einer Ausgangsstellung bei Bewegung des Projektils durch den Lauf in einer dem Projektil entgegengesetzten Richtung in eine Endstellung bewegbar ist, wobei die Ausgleichsmasse zumindest indirekt mittels des auf das Projektil wirkenden Druckgases aus einem Kontakt mit einem Magneten lösbar ist.
[0002] Schusswaffen-Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt und werden als im Wesentlichen präzise Schussfolgen liefernde Sportwaffen, insbesondere gasdruckbetriebene Sportgewehre verwendet. Das Konzept einer Ausgleichsmasse zum Ausgleich des Geschossimpulses hat den folgenden Grundgedanken: [0003] Durch die Beschleunigung des Geschoßes durch den Lauf wirkt auf das System ein Impuls. Dieser ist für den Schützen unerwünscht. Wenn sich das Projektil in Richtung eines Kugelfanges bewegt, kann durch eine gegenläufig bewegte Masse ein Impulsausgleich geschaffen werden.
[0004] Es im Stand der Technik zwei unterschiedliche Systeme zur Realisierung dieses Grundgedankens bekannt:
1. SYSTEM STEYR
[0005] Eine Feder wird beim Ladevorgang vorgespannt und die Ausgleichsmasse über eine Klinke in dieser Position gehalten. Beim Auslösen eines Schusses wird über die projektil- beschleunigende Luft die Klinke bewegt und die Masse freigegeben. Die Feder beschleunigt die Masse in entgegengesetzter Richtung zur Projektilflugbahn. NACHTEILE: [0006] Durch die Haltmechanik sind mehrere Komponenten wie Halteklinke und Stifte nötig. Dies bedeutet einen höheren Fertigungsaufwand als bei dem erfindungsgemäßen System, da nur konzentrisch angeordnete Komponenten verwendet werden.
[0007] Da die Ausgleichsmasse nach erfolgter Beschleunigungsphase langsam abgebremst werden muss um die erwünschte Wirkung zu erzielen, ist in dieser Anordnung eine durch Reibung zwischen Ausgleichsmasse und Systemgehäuse wirkende Minderung der Bewegungsenergie notwendig. Durch diese Kontaktreibung zweier Bauteile tritt Verschleiß auf, was unweigerlich die Konstanz der Absorberwirkung verschlechtert.
2. SYSTEM FEINWERKBAU
[0008] Beim Auslösen des Schusses wird das unter Druck stehende Systemvolumen über ein Schlagventil freigegeben. Ein Teil dieser geschossbeschleunigenden Luft wird dazu verwendet eine Ausgleichsmasse in entgegengesetzter Richtung zur Geschoßflugbahn zu beschleunigen. NACHTEILE: [0009] Da ein Teil der komprimierten Luft zur Beschleunigung der Ausgleichsmasse verwendet wird und sich diese Anordnung außerhalb des unter Druck stehenden Bereiches befindet, kann dieser Teil nicht mehr zur Bewegung des Projektils verwendet werden. Aus diesem Grund sinkt die Zahl der möglichen Schüsse, die mit einer Kartuschenfüllung getätigt werden kann.
[0010] Ebenso muss der Systemdruck erhöht werden, um auf eine benötigte Bewegungsener- 1 /8 österreichisches Patentamt AT 507 982 B1 2011-09-15 gie des Projektils zu kommen. Dies hat zur Folge, dass die Systemkomponenten höheren Kräften ausgesetzt sind und somit schneller Verschleißen.
[0011] Weiterhin ist die Absorberwirkung nachteilig abhängig von den Parametern des verwendeten Projektils wie dem Gewicht, der herrschenden Pressung und Reibung des Geschosses im Lauf sowie von der über die Schlagfeder eingestellten Öffnungszeit des Ventils. Die optimale Einstellung gestaltet sich daher extrem schwierig.
[0012] Da die Ausgleichsmasse nach erfolgter Beschleunigungsphase langsam abgebremst werden muss, um die erwünschte Wirkung zu erzielen, ist in dieser Anordnung eine durch Reibung zwischen Ausgleichsmasse und Systemgehäuse wirkende Minderung der Bewegungsenergie notwendig. Durch diese Kontaktreibung zweier Bauteile tritt Verschleiß auf, was unweigerlich die Konstanz der Absorberwirkung verschlechtert. Außerdem wird durch die Reibung ein Teil des Impulses wieder auf das System übertragen sobald sich die Absorbermasse bewegt.
[0013] Da sich zwischen der Absorberanordnung und dem Lauf der Waffe eine durchgehende Bohrung Befindet, ist das Feinwerkbauprinzip auch verschmutzungsanfällig. Das projektiltreibende Gas kann Verunreinigungen transportieren, die sich im Ladebereich befinden, oder Bleispäne, die von der Geschossproduktion herrühren und beim Ladevorgang mit eingebracht werden, durch die Bohrung in den Absorberbereich fördern.
[0014] Weitere Ausführungen einer Schusswaffenvorrichtung sind aus der DE 101 10 725 A1, EP 0 785 405 A2 und der AT 406 420 B bekannt.
[0015] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Schusswaffen-Vorrichtung zu schaffen, bei der die im Stand der Technik bekannten Nachteile behoben sind, und mittels derer ein Bewegungsablauf der Ausgleichsmasse präzise vorgebbar ist.
[0016] Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Ausgleichsmasse zumindest indirekt mittels des auf das Projektil wirkenden Druckgases aus einem Kontakt mit einem Magneten lösbar ist und erfindungsgemäß die Ausgleichsmasse in der Ausgangsstellung von dem Magneten gehalten ist.
[0017] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0018] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass die Ausgleichsmasse in der Ausgangsstellung von einem Magneten gehalten ist und zumindest indirekt mittels des auf das Projektil wirkenden Druckgases aus einem Kontakt mit dem Magneten lösbar ist, zum einen erreicht, dass eine Bewegung der Ausgleichsmasse mittels einer sehr geringen Menge an Druckgas auslösbar ist und somit ein Druckabfall der zur Beschleunigung des Projektils verwendeten Gases minimiert ist, und es wird zum anderen erreicht, dass aufwendige mechanische Bauteile zum Festhalten der Ausgleichsmasse in der Ausgangsstellung entbehrlich sind. Der mittels der Ausgleichmasse bewirkte Ausgleichsimpuls ist in hohem Maße konstant, da er mittels einer Spiralfeder mit vorgegebener Federkonstanten erzeugbar ist, für die das Hook'sche Gesetz gilt.
[0019] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Ausgleichsmasse im Nachgang einer Lösung des Magneten von einem metallischen Halteelement mittels einer Feder von der Ausgangsstellung in Richtung der Endstellung bewegbar ist.
[0020] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das metallische Halteelement mit einer Bohrung versehen ist, die eine Gaskommunikationsverbindung des auf das Projektil wirkenden Druckgases mit der Ausgleichsmasse herstellt.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass ein Drosselkanal zwischen einem Lager der Ausgleichsmasse und einem in dem Lauf ausgebildeten Projektillager vorgesehen ist, in den bei Aktivierung des Abzugs Druckgas einströmt, wobei der Drosselkanal einerseits eine Gaskommunikations- 2/8 österreichisches Patentamt AT 507 982 B1 2011-09-15
Verbindung mit dem Projektillager und andererseits mit dem Lager der Ausgleichsmasse herstellt.
[0022] Der Drosselkanal ist vorzugsweise gerade verlaufend ausgebildet, wobei der Lauf, das Lagers der Ausgleichsmasse und der Drosselkanal entlang einer gemeinsamen zentralen Mittelachse angeordnet sind.
[0023] Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei vorgesehen, dass die Ausgleichsmasse von einem mittels Druckgas beschleunigbaren Kolben aus einem Kontakt mit dem Magneten lösbar ist. Der Kolben kann dabei aus einem leichten Material hergestellt sein.
[0024] Gemäß einer anderen wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Kolben durch die Bohrung in dem Flansch auf den Magneten der Ausgleichsmasse einwirkt.
[0025] Der Kolben ist vorzugsweise in seiner Ausgangslage mindestens teilweise in dem Drosselkanal gelagert ist.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass im Bereich einer dem Magneten gegenüberstehenden Stirnfläche des Lagers der Ausgleichsmasse eine Abdichtschraube zur Vorgabe einer Endstellung der Ausgleichsmasse vorgesehen ist.
[0027] Gemäß einer anderen wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass im Bereich einer dem Magneten gegenüberstehenden Stirnfläche des Lagers der Ausgleichsmasse eine in einem Luftabflusskanal angeordnete Drosselschraube vorgesehen ist, über die die Austrittsenge von bei Bewegung der Ausgleichsmasse in die Endstellung sich im Bereich der Stirnfläche stauender Luft einstellbar ist, um einen vorgeb-baren Abbremsvorgang der Ausgleichsmasse zu bewirken.
[0028] Gemäß alternativer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Ausgleichsmasse mindestens teilweise aus einem magnetischen Metall hergestellt ist. Dabei kann ein aus einem magnetischen Metall erstelltes magnetisierbares Element an der Ausgleichsmasse befestigt sein, wobei insbesondere das metallische Element der Ausgleichmasse mit einem als Magnet ausgebildeten Flansch des Drosselkanals Zusammenwirken kann.
[0029] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in der Figur der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen: [0030] Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die
Absorbermasse in einer Ausgangslage dargestellt ist, in einer Querschnittsansicht.
[0031] Fig. 2 die in Figur 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beim Start einer Bewegung der Absorbermasse, in einer Querschnittsansicht.
[0032] Fig. 3 die in Figur 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei die Absorbermasse in einer Endlage dargestellt ist, in einer Querschnittsansicht.
[0033] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße gasdruckbetriebene Schuss-waffen-Vorrichtung 100 enthält einen Druckgasspeicher 110, ein mittels eines Abzugs aktivierbares Druckgasventil 130 zur Steuerung einer dosierten Abgabe des in dem Druckgasbehälter 110 gelagerten Druckgases zum Beschleunigen eines in einem Lauf 240 platzierten Projektils 230 und eine Ausgleichsmasse 190, die ausgehend von einer Ausgangsstellung bei Bewegung des Projektils 230 durch den Lauf in einer dem Projektil 230 entgegen gesetzten Richtung in eine Endstellung bewegbar ist. Die Ausgleichsmasse 190 ist in der Ausgangsstellung von einem Magneten 150 gehalten und zumindest indirekt mittels des auf das Projektil 230 wirkenden 3/8

Claims (13)

  1. österreichisches Patentamt AT 507 982 B1 2011-09-15 Druckgases aus einem Kontakt mit dem Magneten 150 lösbar. [0034] Die Ausgleichsmasse 190 ist im Nachgang einer Lösung des Magneten 150 von einem metallischen Halteelement mittels einer Feder 200 von der Ausgangsstellung in Richtung der Endstellung bewegbar. Das metallische Halteelement ist mit einer Bohrung versehen, die eine Gaskommunikationsverbindung des auf das Projektil 230 wirkenden Druckgases mit der Ausgleichsmasse 190 herstellt. [0035] Ein Drosselkanal 220 ist zwischen einem Lager der Ausgleichsmasse 190 und einem in dem Lauf 240 ausgebildeten Projektillager vorgesehen, in den bei Aktivierung des Abzugs Druckgas einströmt, wobei der Drosselkanal 220 einerseits eine Gaskommunikationsverbindung mit dem Projektillager und andererseits mit dem Lager der Ausgleichsmasse 190 herstellt und im Bereich des Lagers der Ausgleichsmasse 190 mit einem als metallisches Halteelement wirkenden Flansch 221 versehen ist. Der Drosselkanal 220 ist gerade verlaufend ausgebildet, wobei der Lauf 240, das Lagers der Ausgleichsmasse 190 und der Drosselkanal 220 entlang einer gemeinsamen zentralen Mittelachse angeordnet sind. [0036] Die Ausgleichsmasse 190 ist von einem mittels Druckgas beschleunigbaren Kolben 210 aus einem Kontakt mit dem Magneten 150 lösbar. Der in seiner Ausgangslage in dem Drosselkanal 220 gelagerte Kolben 210 wirkt dabei durch die Bohrung in dem Flansch 221 auf den Magneten 150 der Ausgleichsmasse 190 ein. [0037] Im Bereich einer dem Magneten 150 gegenüberstehenden Stirnfläche des Lagers der Ausgleichsmasse 190 ist eine Abdichtschraube 170 zur Vorgabe einer Endstellung der Ausgleichsmasse 190 vorgesehen. Des Weiteren ist im Bereich der dem Magneten 150 gegenüberstehenden Stirnfläche des Lagers der Ausgleichsmasse 190 eine in einem Luftabflusskanal angeordnete Drosselschraube 180 vorgesehen, über die die Austrittsenge von bei Bewegung der Ausgleichsmasse 190 in die Endstellung sich im Bereich der Stirnfläche stauender Luft einstellbar ist, um einen vorgebbaren Abbremsvorgang der Ausgleichsmasse 190 zu bewirken. [0038] Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist. Patentansprüche 1. Gasdruckbetriebene Schusswaffen-Vorrichtung (100) mit einem Druckgasspeicher (110), einem mittels eines Abzugs aktivierbaren Druckgasventil (130) zur Steuerung einer dosierten Abgabe des in dem Druckgasspeicher (110) gelagerten Druckgases zum Beschleunigen eines in einem Lauf (240) platzierten Projektils (230), und einer Ausgleichsmasse (190), die ausgehend von einer Ausgangsstellung bei Bewegung des Projektils (230) durch den Lauf (240) in eine dem Projektil (230) entgegengesetzte Richtung in eine Endstellung bewegbar ist, wobei die Ausgleichsmasse (190) zumindest indirekt mittels des auf das Projektil (230) wirkenden Druckgases aus einem Kontakt mit einem Magneten (150) lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmasse (190) in der Ausgangsstellung von dem Magneten (150) gehalten ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmasse (190) im Nachgang einer Lösung des Magneten (150) von einem metallischen Halteelement mittels einer Feder (200) von der Ausgangsstellung in Richtung der Endstellung bewegbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Halteelement (221) mit einer Bohrung versehen ist, die eine Gaskommunikationsverbindung des auf das Projektil wirkenden Druckgases mit der Ausgleichsmasse (190) herstellt. 4/8 österreichisches Patentamt AT 507 982 B1 2011-09-15
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drosselkanal (220) zwischen einem Lager der Ausgleichsmasse (190) und einem in dem Lauf ausgebildeten Projektillager vorgesehen ist, in den bei Aktivierung des Abzugs Druckgas einströmt, wobei der Drosselkanal (220) einerseits eine Gaskommunikationsverbindung mit dem Projektillager und andererseits mit dem Lager der Ausgleichsmasse (190) herstellt und im Bereich des Lagers der Ausgleichsmasse (190) mit einem als metallisches Halteelement wirkenden Flansch (221) versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselkanal (220) gerade verlaufend ausgebildet ist, wobei der Lauf, das Lagers der Ausgleichsmasse (190) und der Drosselkanal (220) entlang einer gemeinsamen zentralen Mittelachse angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmasse (190) von einem mittels Druckgas beschleunigbaren Kolben (210) aus einem Kontakt mit dem Magneten (150) lösbar ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Kolben (210) durch die Bohrung in dem Flansch (221) auf den Magneten (150) der Ausgleichsmasse (190) einwirkt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (210) in seiner Ausgangslage mindestens teilweise in dem Drosselkanal (220) gelagert ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer dem Magneten (150) gegenüberstehenden Stirnfläche des Lagers der Ausgleichsmasse (190) eine Abdichtschraube (170) zur Vorgabe einer Endstellung das Ausgleichsmasse (190) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich einer dem Magneten (150) gegenüberstehenden Stirnfläche des Lagers der Ausgleichsmasse (190) eine in einem Luftabflusskanal angeordnete Drosselschraube (180) vorgesehen ist, über die die Austrittsenge von bei Bewegung der Ausgleichsmasse (190) in die Endstellung sich im Bereich der Stirnfläche stauender Luft einstellbar ist, um einen vor-gebbaren Abbremsvorgang der Ausgleichsmasse (190) zu bewirken.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmasse (190) mindestens teilweise aus einem magnetischen Metall hergestellt ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus einem magnetischen Metall erstelltes magnetisierbares Element an der Ausgleichsmasse (190) befestigt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Element der Ausgleichmasse (190) mit einem als Magnet ausgebildeten Flansch (221) des Drosselkanals (220) zusammenwirkt. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 5/8
AT1982010A 2009-03-04 2010-02-11 Gasdruckbetriebene schusswaffen-vorrichtung AT507982B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910011718 DE102009011718B4 (de) 2009-03-04 2009-03-04 Gasdruckbetriebene Schusswaffen-Vorrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
AT507982A2 AT507982A2 (de) 2010-09-15
AT507982A3 AT507982A3 (de) 2011-02-15
AT507982B1 true AT507982B1 (de) 2011-09-15

Family

ID=42538535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1982010A AT507982B1 (de) 2009-03-04 2010-02-11 Gasdruckbetriebene schusswaffen-vorrichtung

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT507982B1 (de)
DE (1) DE102009011718B4 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITLU20120004A1 (it) 2012-02-27 2013-08-28 Pardini Armi Srl Arma a gas compresso con dispositivo di compensazione dell'impulso di sparo
DE102012103618B4 (de) * 2012-04-25 2014-10-30 Carl Walther Gmbh gasdruckbetriebene Schusswaffen-Vorrichtung mit mittels magnetischer Kraft beschleunigter Ausgleichsmasse
CN110081775B (zh) * 2019-06-17 2024-01-05 李昌华 一种半自动气枪的自动供弹装置及半自动气枪
CN113679493A (zh) * 2021-09-07 2021-11-23 成都派瑞义齿科技发展有限公司 一种模具盒以及复制牙模的方法
CZ309344B6 (cs) * 2021-09-20 2022-09-07 Helia Miroslava Palná zbraň s tlumicím zařízením

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0785405A2 (de) * 1996-01-19 1997-07-23 Gerätebau GmbH Gasdruckwaffe
AT406420B (de) * 1997-10-31 2000-05-25 Steyr Daimler Puch Ag Druckgaswaffe mit rückstossausgleich
DE10110725A1 (de) * 2001-03-06 2002-09-19 J G Anschuetz Gmbh & Co Kg Schusswaffe

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT5727U1 (de) * 2000-08-25 2002-10-25 Davorin Sonenvald Druckgasbetriebene schusswaffe mit rückstossbremse

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0785405A2 (de) * 1996-01-19 1997-07-23 Gerätebau GmbH Gasdruckwaffe
AT406420B (de) * 1997-10-31 2000-05-25 Steyr Daimler Puch Ag Druckgaswaffe mit rückstossausgleich
DE10110725A1 (de) * 2001-03-06 2002-09-19 J G Anschuetz Gmbh & Co Kg Schusswaffe

Also Published As

Publication number Publication date
AT507982A3 (de) 2011-02-15
AT507982A2 (de) 2010-09-15
DE102009011718A1 (de) 2010-09-09
DE102009011718B4 (de) 2011-06-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3244315C2 (de) Automatische Handfeuerwaffe mit starr verriegeltem Verschluß für Munition mit extrem hohem Geschoßimpuls
AT507982B1 (de) Gasdruckbetriebene schusswaffen-vorrichtung
EP0071795B1 (de) Automatische Handfeuerwaffe
DE867817C (de) Verschluss fuer automatische Waffen
DE2445909A1 (de) Feuerwaffe
EP0352584B1 (de) Geschossansetzer für Artillerie
CH715112B1 (de) Federsystem zu Masseverschluss für Feuerwaffen im Pistolenkaliber.
DE19951536C1 (de) Schußwaffe
EP2020584A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Schussauslösung bei einer Revolverkanone
DE3500782A1 (de) Gasdruckwaffe
DE102012103618B4 (de) gasdruckbetriebene Schusswaffen-Vorrichtung mit mittels magnetischer Kraft beschleunigter Ausgleichsmasse
DE19524418A1 (de) Rückstoßverzögerung für Feuerwaffen
DE1164279B (de) Druckluftschusswaffe
DE102020004940B4 (de) Verschlussvorrichtung für eine Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe mit einer Verschlussvorrichtung
EP1400774B1 (de) Gasdruckwaffe
DE102016203548B3 (de) Druckluftwaffe mit Impulskompensation
AT413760B (de) Magazin, sowie schusswaffe und verfahren zur betätigung einer schusswaffe
DE19815467A1 (de) Einrichtung zur Reduktion von Mündungsknall und/oder zur zumindest teilweisen Umlenkung ausströmender Pulvergase
DE102008029147B4 (de) Rückstoßbetriebenes, verriegeltes, selbsttätig in Schußrichtung öffnendes Verschlußsystem für Feuerwaffen
DE102016109653A1 (de) Elektromagnetisch gesteuerte Vorrichtung zur Schussauslösung einer Kurz- oder Langwaffe
DE102005037506A1 (de) Waffe mit abgestufter Wirkung und entsprechendes Beschussverfahren
CH676881A5 (de)
CH661343A5 (de) Abzugsvorrichtung fuer eine tragbare schusswaffe.
DE19839986A1 (de) Druckgaswaffe mit Rückstoßausgleich
DE10139868A1 (de) Druckgasbetriebene Schusswaffe mit Rückstoßbremse

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20190211