AT507365A2 - Verbesserte legierungswiedergewinnung in stahlschmelzbädern unter verwendung von mit desoxidationsmitteln dotierten fülldrähten - Google Patents

Verbesserte legierungswiedergewinnung in stahlschmelzbädern unter verwendung von mit desoxidationsmitteln dotierten fülldrähten Download PDF

Info

Publication number
AT507365A2
AT507365A2 AT0916108A AT91612008A AT507365A2 AT 507365 A2 AT507365 A2 AT 507365A2 AT 0916108 A AT0916108 A AT 0916108A AT 91612008 A AT91612008 A AT 91612008A AT 507365 A2 AT507365 A2 AT 507365A2
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
alloy
deoxidizer
dispenser
molten
steel
Prior art date
Application number
AT0916108A
Other languages
English (en)
Inventor
Leslie Wade Niemi
Gregory P Marzec
Original Assignee
Affival Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Affival Inc filed Critical Affival Inc
Publication of AT507365A2 publication Critical patent/AT507365A2/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D1/00Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/12Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing tungsten, tantalum, molybdenum, vanadium, or niobium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0056Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 using cored wires
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0006Adding metallic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/04Removing impurities by adding a treating agent
    • C21C7/06Deoxidising, e.g. killing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C29/00Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides
    • C22C29/02Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides
    • C22C29/04Alloys based on carbides, oxides, nitrides, borides, or silicides, e.g. cermets, or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides based on carbides or carbonitrides based on carbonitrides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/14Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing titanium or zirconium

Description

τ ·· 9 9 9999 9 9999 9999 999 9 9 9 9 9 9 999 9 9 9 99 9 9 99999 9 ··’· · · ··· 99 ··· ··· ··· · ·· - 1 -
Querverweis auf eine verwandte Anmeldung [0001] Diese Anmeldung beansprucht die Priorität auf die vorläufige US-Anmeldung Nr. 60/938,671, die am 17. Mai 2007 eingereicht und deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Gebiet der Erfindung [0002] Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die Zugabe von Legierungen zu einer Metallschmelze und einer Stahlschmelze im Besonderen. Genauer betrifft diese Erfindung die Zugabe von Legierungen und Desoxidationsmitteln zu geschmolzenem Stahl, um die Wiedergewinnung in dem Metall zu erhöhen.
Allgemeiner Stand der Technik [0003] Bekanntermaßen werden Legierungen und andere Additive zu geschmolzenem Stahl hinzugefügt, um die Materialeigenschaften, einschließlich der Festigkeit und Härte, des Stahlendprodukts zu verbessern.
[0004] Im Stand der Technik wird die Zugabe von Legierungen und Additiven zu geschmolzenem Stahl häufig erreicht, indem pulverförmige Legierungen und Additive in einen Metallmantel eingehüllt werden, um einen „Fülldraht" zu bilden, der danach in den geschmolzenen Stahl „eingespritzt" wird, der in einer Pfanne der Stahlverfeinerungsanlage der meisten Stahlwerke enthalten ist. Die US-Patentschrift Nr. 4,128,414 beschreibt dieses Ein-Spritzverfahren. Ein Teil des in den Stahl eingespritzten Materials bleibt nicht in dem Stahl. Zur effizienten Herstellung von durch Additive oder Legierungen verbessertem geschmolzenem Stahl ist es wünschenswert, die „Wiedergewinnung" in der Stahlschmelze zu erhöhen. 2 - 4
• · · · · ·· ··· ······ [0005] Die "Wiedergewinnung" ist ein Maß der Menge von Legierungen und Additiven, die in der Stahlschmelze nach der Einspritzung vorhanden ist. Die Wiedergewinnung wird als Prozentanteil der in den Stahl eingespritzten Legierung oder Additivs ausgedrückt, die bzw. das nach der Einspritzung in dem Stahl enthalten ist. Je höher der Anteil des nach der Einspritzung enthaltenen Stahls, desto größer die Wiedergewinnung. Größere Wiedergewinnungen bedeuten geringere Kosten für den Stahlhersteller, da weniger Fülldraht eingespritzt wird. Auch bedeutet eine größere Wiedergewinnung, dass die Endchemie des Stahls besser vorhersagbar und wiederholbar ist.
[0006] Bekanntermaßen führen Zusatzlegierungen (in der Regel zu Pulver gemahlene mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter), die in einem Fülldraht mit Stahlmantel eingehüllt sind, der tief in Schmelzbäder eingespritzt wird, zu einer bedeutenden Verbesserung der Wiedergewinnung. Allerdings wird die Wiedergewinnung von bestimmten Zusatzlegierungen durch die Sauerstof fgehalte sowohl in dem Schmelzbad als auch der geschmolzenen Schlacke auf der Oberseite des Schmelzbads bekanntermaßen negativ beeinflusst. Die Verringerung des Sauerstoffgehalts in dem Schmelzbad und der geschmolzenen Schlacke ist möglich; allerdings kann er in keinem Fall auf null gebracht werden. Im Allgemeinen bleibt immer eine Sauerstoffmenge in der Metallschmelze und der geschmolzenen Schlacke zurück, die die Wiedergewinnung der Zusatzlegierung negativ beeinflusst. Je höher der Sauerstoffgehalt, desto negativer die Auswirkung.
[0007] Man geht davon aus, dass Sauerstoff 13 in der Metallschmelze 10 bewirkt, dass die Oberfläche der Zusatzlegierung 16 oxidiert, bevor die Pulverteilchen 16 der Zusatzlegierung in der Metallschmelze 10 gelöst werden können. Dies ist in Fig. 1 dargestellt. In diesem Fall deckt die oxidierte Schicht 19 die Pul- τ ·· · · ···· · ···· ······· · · • · · ······ · • · · · · «··· · • I « · ···· ·· ··· ··· ··· · ·· - 3 - verteilchen 16 der Zusatzlegierung ab und verringert dadurch die Gesamtdichte des Teilchens 16 und macht es so schwimmfähiger als den Stahl 10. Zum Beispiel weist Nb eine Dichte von 8,57 gm/m3 auf, wobei die Dichte von Nb205 4,47 gm/m3 beträgt, jedoch die
Dichte von Stahl 7,6 gm/m3 beträgt. Fig. 2 stellt eine oxidierte Legierung mit einer geringeren Dichte dar, die zu der Oberfläche der Stahlschmelze 10 zunimmt. In anderen Fällen wird die Oxidschicht 19 zu einer Barriere für den geschmolzenen Zusatzlegierungskern 16. Zum Beispiel weisen 70 % FeTi eine Schmelztemperatur von 1085 °C auf, wohingegen Ti02 eine Schmelztemperatur von 1850 °C aufweist, jedoch die Temperatur der Stahlschmelze 10 gewöhnlich um 1600 °C liegt. Diese Mechanismen bewirken, dass sich das Zusatzlegierungsteilchen 16 nicht vollständig in der Schmelze 10 lösen kann, bevor das Teilchen 16 an die Schlackenoberfläche aufsteigt, wo es absorbiert wird.
[0008] In anderen bekannten Verfahren dient die in das Schmelzbad 10 injizierte Zusatzlegierung 16 der Bildung von Nitriden und/oder Carbiden, die für das Endprodukt nutzbringend sind. Jahrelang haben Stahlhersteller Calciumcyanamid (CaCN2) verwendet, um den Stickstoffgehalt in ihrem Schmelzbad 10 zu erhöhen. Siehe zum Beispiel US-Patentschrift Nr. 3,322,530. Ferner hat sich erwiesen, dass sich die Stickstoffwiedergewinnung bedeutend verbessert, wenn das CaCN2 zu dem Schmelzbad 10 mithilfe von Fülldrahteinspritzung zugegeben wird, wie in US-Patentschrift Nr. 4,897,114 beschrieben.
[0009] Trotz der Verbesserungen des Standes der Technik besteht noch immer ein Bedarf, die Wiederherstellung in geschmolzenen Metallen und insbesondere Stahl zu verbessern. - 4 - ····
Kurzdarstellung der Erfindung [0010] Die vorliegende Erfindung kann als Legierungsabgabevorrichtung ausgeführt sein. Die Äbgabevorrichtung kann eine gemischte Substanz mit mindestens einer Zusatzlegierung und mindestens einem Desoxidationsmittel sein. Die gemischte Substanz kann durch einen länglichen Mantel abgedeckt sein. Der Mantel kann ein im Wesentlichen hohler Draht sein, in dem die gemischte Substanz verweilt.
[0011] Die mindestens eine Zusatzlegierung kann FeNb, FeV oder FeTi sein. Das mindestens eine Desoxidationsmittel kann Ca,
CaSi, Si, Al oder CaCN2 sein. Das Desoxidationsmittel kann ein
Pulver sein, das in der Regel aus Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter besteht. Die Zusatzlegierung kann aus gemahlenen Pulverteilchen bestehen, die in der Regel einen Durchmesser von weniger als einen Millimeter haben. Das Desoxidationsmittel kann in einer Menge von in der Regel 5 bis 50 Gew.- oder Vol.-% der Mischung vorhanden sein.
[0012] Die vorliegende Erfindung kann als ein Verfahren zum Bereitstellen einer Zusatzlegierung für die Metallschmelze ausgeführt sein, wobei mindestens ein Desoxidationsmittel mit mindestens einer Zusatzlegierung gemischt wird, um eine gemischte Substanz bereitzustellen. Die gemischte Substanz kann in einem Metallmantel eingehüllt werden, um eine Legierungsabgabevorrichtung bereitzustellen. Eine Metallschmelze kann erzeugt werden und die Legierungsabgabevorrichtung kann in der Metallschmelze bereitgestellt werden. Die Abgabevorrichtung kann in die Metallschmelze eingeführt werden und der Mantel kann in der Metallschmelze geschmolzen lassen werden. Nachdem sie geschmolzen ist, wird die gemischte Substanz mit der Metallschmelze gemischt, wodurch die gemischte Substanz in der Metallschmelze dispergiert wird. ···· ·· - 5 - ·· [0013] In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Wiedergewinnung des Legierungsadditivs in der Stahlschmelze durch Mischen von Desoxidationspulvern mit den Zusatzlegierungen wie, ohne darauf beschränkt zu sein, Ca, CaSi, Si, Al, CaCN2 usw. in variierenden Mengen (in der Regel, jedoch ohne Beschränkung 5 bis 50 Gew.- oder Vol.-% der Mischung) verbessert. Ohne durch eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass die Desoxidationspulver in der Nähe der Zusatzlegierungspulver freigesetzt werden, wenn sie mit Zusatzlegierungsmitteln gemischt werden und in einem Fülldraht enthalten sind, der in das Schmelzbad eingespritzt wird. Die Desoxidationspulver reagieren mit dem gelösten Sauerstoffgehalt der Metallschmelze und erzeugen eine sauerstoffarme Zone in dem gleichen Bereich wie die Zusatzlegierungsteilchen. In ähnlicher Weise wird im Falle des Mischens von CaCN2-Pulvern mit nitrid- und/oder Carbidbildenden Zusatzlegierungen in Fülldrähten der Zone, in der die Pulver in dem Schmelzbad freigesetzt werden, Sauerstoff entzogen und sie wird auch mit Kohlenstoff und Stickstoff angereichert. Auf diese Weise stellt die vorliegende Erfindung eine durch Additive oder Legierungen verbesserte Stahlschmelze mit verbesserter Wiedergewinnung bereit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen [0014] Für ein besseres Verständnis der Beschaffenheit und Aufgaben der Erfindung wird auf die beiliegenden Zeichnungen und die nachfolgende Beschreibung Bezug genommen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Verfahren des Standes der Technik, wobei ein mit Sauerstoff angereichertes Schmelzbad mit einer Zusatzlegierung reagiert, wodurch eine Oxidschicht über einem Zusatzlegierungskern gebildet wird. ···· ·· · · ···· · ······· · ·
• · · · ··· · · I • · · · ···· · ··· · ···· ·· ··# ··· ··· · ·· - 6 -
Fig. 2, dass eine Oxidschicht in den Verfahren des Standes der Technik die Dichte verringert und so die Schwimmfähigkeit der Zusatzlegierung in dem Stahlschmelzbad erhöht.
Fig. 3 eine Oxidschicht mit hoher Schmelztemperatur, die als eine Barriere für die Auflösung des Zusatzlegierungskerns mit niedriger Schmelztemperatur agiert.
Fig. 4 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei CaCN2-Teilchen, die mit Sauerstoff in dem Bad reagieren, einen sauerstoffarmen Bereich erzeugen. Gleichzeitig werden Kohlenstoff und Stickstoff in dem Schmelzbad freigesetzt, die die Anreicherung in dem sauerstoffarmen Bereich bewirken.
Fig. 5 eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der das Desoxidationsmittel keinen Kohlenstoff oder Stickstoff in dem Schmelzbad freisetzt.
Fig. 6 ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß der Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Erfindung [0015] Die vorliegende Erfindung kann benutzt werden, um eine erhöhte Wiedergewinnung in einer durch Additive oder Legierungen verbesserte Stahlschmelze zu gewinnen. Ohne durch eine Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass die Zugabe von Desoxidationspulvern 31 zu den Zusatzlegierungspulvern 28 in Fülldrähten für die Einspritzung in Schmelzbäder eine chemische Reaktion zwischen dem Desoxidationspulver 31 und den Sauerstoffatomen in dem Schmelzbad 10 bewirkt. Diese Reaktion verringert den Sauerstof fgehalt in dem örtlich begrenzten Bereich 34, in dem die Zu- ···· ·· · · ··#· · ······· · · • · · » ··· · · · • · · · ·· · ··· · · · · · ·· «·· ··· ··· t ·· - 7 - satzlegierungspulver 28 freigesetzt werden. Dies ist in Fig. 4 und Fig. 5 zu sehen. Durch Verringern des Sauerstoffgehalts des Bads in dem Bereich 34, in dem die Zusatzlegierungspulver 28 freigesetzt werden, wird die Menge, um welche diese Zusatzlegierungspulver 28 oxidiert wird, bedeutend verringert, wodurch die Wiedergewinnung der Zusatzlegierung 28 erhöht wird. Durch Erhöhen der Wiedergewinnung der Zusatzlegierung 28 wird die Menge, die zum Einspritzen in die Metallschmelze 10 erforderlich ist, verringert, so dass für den Metallhersteller Zeit und Geld gespart wird. Ferner wird die Endchemie der Stahlschmelze durch Erhöhen der Wiedergewinnung besser vorhersagbar und wiederholbar - beides Prozesseigenschaften, die gewünscht werden.
[0016] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Legierungsabgabevorrichtung bereitgestellt. Die Legierungsabgabevorrichtung kann eine Mischung einer Zusatzlegierung wie FeNb, FeV oder FeTi und eines Desoxidationsmittels wie Ca, CaSi, Si, Al oder CaCN2 enthalten. Diese Mischung kann in einem länglichen Metallmantel untergebracht sein.
[0017] Im Gegensatz zum Stand der Technik hat die vorliegende Erfindung das desoxidierende und/oder Carbid und Nitrid bildende Potenzial erkannt, wenn CaCN2 mit bestimmten oxidierbaren Nitrid- und/oder Carbidbildnern (z.B. FeNb, FeV, FeTi) kombiniert und dann in das Schmelzbad durch Fülldrahteinspritzung eingeführt wird. Fig. 4 stellt dar, dass, wenn CaCN2-Teilchen 31 mit nitrid-und/oder carbidbildenden Zusatzlegierungen 28 in Fülldrähten gemischt werden, die CaCN2-Teilchen 31 einen Bereich 34 um die Zusatzlegierungsteilchen 28 bildetet, wobei der Sauerstoffgehalt verringert und die Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte angereichert werden. ·· ···· ···· · ······· · · • · · · ··· · · · • · · · · «· · • · · · ···· ·· ··· ··· ··· · ·· - 8 - [0018] In einer bevorzugten Ausführungsform liegt das Desoxidationsmittel in Form eines Pulvers mit Teilchen vor, die in der Regel einen Durchmesser von weniger als einen Millimeter haben, während die Zusatzlegierung in Form eines gemahlenen Pulvers mit Teilchen vorliegt, die in der Regel einen Durchmesser von weniger als einen Millimeter haben. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Desoxidationsmittel in einer Menge von in der Regel 5 bis 50 Gew.- oder Vol.-% der Mischung vorhanden sein.
[0019] Fig. 6 stellt ein Verfahren gemäß der Erfindung dar. In einem solchen Verfahren wird ein Desoxidationsmittel Ca, CaSi, Si, Al oder CaCN2 mit einer Zusatzlegierung gemischt 100, die FeNb, FeV oder FeTi sein kann. Das gemischte Material kann in einem Metallmantel eingehüllt 103 sein, um eine Legierungsabgabevorrichtung bereitzustellen. Danach wird nach dem Herstellen 106 eines Bads einer Metallschmelze wie einer Stahlschmelze die Legierungsabgabevorrichtung in der Metallschmelze bereitgestellt 109. Der Mantel wird geschmolzen gelassen 112 und die gemischte Substanz wird in der Metallschmelze dispergiert. Fig. 6 stellt solch ein Verfahren dar.
[0020] Es wird angenommen, dass durch Mischen einer Verbindung, die die Metallschmelze sowohl desoxidiert als auch mit Stickstoff und Kohlenstoff (z.B. CaCN2) mit oxidierbaren nitrid-und/oder carbidbildenden Pulvern in Fülldrähten anreichert, der Bereich, in dem die Mischung freigesetzt wird, eine Verringerung des Sauerstoffgehalts und eine Anreicherung von Stickstoff und Kohlenstoff aufweisen wird. Daraus resultiert eine verbesserte Wiedergewinnung der Zusatzlegierung, wie oben beschrieben, mit dem Vorteil der Herstellung von mehr Nitriden und/oder Carbiden in dem Endprodukt. In diesem Fall kann die Menge von nitrid-und/oder carbidbildenden Zusatzlegierungen, die in das Schmelzbad eingespritzt werden, verringert und gleichzeitig erreicht werden, dass das Endprodukt von mehr Nitriden und/oder Carbiden profitiert. Auf diese Weise können Produktionskosten verringert und Produkteigenschaften verbessert werden. • ···· · ···· • ••••·· · · • · · · ··· · · · • · · · V *·♦# · • · · · · · · · • t ··· ··· ··· · ·· - 9 -[0021] Wenngleich die vorliegende Erfindung in Bezug auf eine oder mehrere bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurde, wird man verstehen, dass andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung möglich sind, ohne von dem Geist und dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Folglich soll die vorliegende Erfindung nur durch die beiliegenden Ansprüche und eine angemessene Auslegung davon eingeschränkt sein.

Claims (12)

  1. ·· • • ···· • ··♦· • • · * • · • • ··· • · · • · • • • · · · · • · • • • • · · ·· ··· ··· ·· · • ·· - 10 - Ansprüche 1. Legierungsabgabevorrichtung, umfassend: mindestens eine Zusatzlegierung; und mindestens ein Desoxidationsmittel, wobei das Desoxidationsmittel mit der Legierung gemischt wird, um eine gemischte Substanz bereitzustellen; und einen länglichen Mantel um die gemischte Substanz.
  2. 2. Legierungsabgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Zusatzlegierung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: FeNb, FeV und FeTi.
  3. 3. Legierungsabgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Desoxidationsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: Ca, CaSi, Si, Al und CaCN2.
  4. 4. Legierungsabgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Desoxidationsmittel ein Pulver ist, das aus Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter besteht.
  5. 5. Legierungsabgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die mindestens eine Zusatzlegierung aus gemahlenen Pulverteilchen besteht, die einen Durchmesser von weniger als einem Millimeter aufweisen. ·· • ··· ·· · • ···
    «·«· · • · · · • ·· 11 - • · ··· ··· ···
  6. 6. Legierungsabgabevorrichtung nach Anspruch 1, wobei das mindestens eine Desoxidationsmittel in einer Menge von 5 bis 50 % Gew.- oder Vol.-% vorhanden ist.
  7. 7. Verfahren zum Bereitstellen einer Zusatzlegierung für eine Metallschmelze, umfassend: Mischen des mindestens einen Desoxidationsmittels mit mindestens einer Zusatzlegierung, um eine gemischte Substanz bereitzustellen; Einhüllen der Mischung des Desoxidationsmittels und der Zusatzlegierung in einen Metallmantel, um eine Legierungsabgabevorrichtung bereitzustellen; Herstellen einer Metallschmelze; Bereitstellen der Legierungsabgabevorrichtung in der Metallschmelze .
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Metallschmelze Stahl ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das mindestens eine Desoxidationsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: Ca, CaSi, Si, Al und CaCN2.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die mindestens eine Zusatz- ·· • • ···· • ···· • · • · • • ··· • · ♦ • · • • ··· · • · • • · • · ♦ #· ··· ··· ··· - 12 - legierung ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus: FeNb, FeV und FeTi.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Verfahren ferner den Schritt des Schmelzenlassens der Umhüllung umfasst.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Verfahren ferner den Schritt des Dispergierens der gemischten Substanz umfasst.
AT0916108A 2007-05-17 2008-05-19 Verbesserte legierungswiedergewinnung in stahlschmelzbädern unter verwendung von mit desoxidationsmitteln dotierten fülldrähten AT507365A2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US93867107P 2007-05-17 2007-05-17
PCT/US2008/064062 WO2008144617A1 (en) 2007-05-17 2008-05-19 Enhanced alloy recovery in molten steel baths utilizing cored wires doped with deoxidants

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT507365A2 true AT507365A2 (de) 2010-04-15

Family

ID=40122183

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0916108A AT507365A2 (de) 2007-05-17 2008-05-19 Verbesserte legierungswiedergewinnung in stahlschmelzbädern unter verwendung von mit desoxidationsmitteln dotierten fülldrähten

Country Status (21)

Country Link
US (1) US20080314199A1 (de)
EP (1) EP2158337A4 (de)
JP (1) JP2010527410A (de)
KR (1) KR20100029078A (de)
CN (1) CN101688260A (de)
AT (1) AT507365A2 (de)
BR (1) BRPI0811753A2 (de)
CA (1) CA2686285A1 (de)
CZ (1) CZ2009857A3 (de)
DE (1) DE112008001288T5 (de)
ES (1) ES2343302B1 (de)
FI (1) FI20096347A (de)
GB (1) GB0919971D0 (de)
MX (1) MX2009012438A (de)
PL (1) PL390678A1 (de)
RU (1) RU2529132C2 (de)
SE (1) SE0901523A0 (de)
SK (1) SK500572009A3 (de)
TR (1) TR200908693T1 (de)
WO (1) WO2008144617A1 (de)
ZA (1) ZA200908515B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
MX2007006005A (es) * 2004-11-22 2007-06-08 Invista Tech Sarl Proceso para cristalizar y polimerizar en estado solido polimeros y polimero recubierto.
AU2007240780B2 (en) 2006-04-20 2014-01-16 Sonendo, Inc. Apparatus and methods for treating root canals of teeth
US7980854B2 (en) 2006-08-24 2011-07-19 Medical Dental Advanced Technologies Group, L.L.C. Dental and medical treatments and procedures
JP5157889B2 (ja) * 2008-12-26 2013-03-06 日立電線株式会社 銅合金鋳塊の製造方法、及び活性元素の添加方法
CA2911415A1 (en) 2013-06-26 2014-12-31 Sonendo, Inc. Apparatus and methods for filling teeth and root canals
CN108977722A (zh) * 2018-08-01 2018-12-11 浙江大隆合金钢有限公司 一种提高05Cr17Ni4Cu4Nb钢夹杂物等级的方法
US10513753B1 (en) 2019-01-03 2019-12-24 2498890 Ontario Inc. Systems, methods, and cored wires for treating a molten metal
USD997355S1 (en) 2020-10-07 2023-08-29 Sonendo, Inc. Dental treatment instrument

Family Cites Families (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4917930B1 (de) * 1962-08-24 1974-05-07
US3829312A (en) * 1972-01-04 1974-08-13 Nat Res Inst Metals Process for the manufacture of steel of good machinability
US3915693A (en) * 1972-06-21 1975-10-28 Robert T C Rasmussen Process, structure and composition relating to master alloys in wire or rod form
BE819608A (fr) * 1974-09-06 1974-12-31 Fils fourres pour soudage electrogaz.
GB1554104A (en) * 1975-07-23 1979-10-17 British Steel Corp Refining liquid metal
GB1504250A (en) * 1975-12-05 1978-03-15 Hoesch Werke Ag Addition of wire to a metal melt
FR2476542B1 (de) * 1980-02-26 1983-03-11 Vallourec
US4483710A (en) * 1981-03-31 1984-11-20 Union Carbide Corporation Addition agent for adding vanadium to iron base alloys
US4663244A (en) * 1983-09-09 1987-05-05 Messer Griesheim Gmbh Filler containing easily oxidizable elements
FR2612945B1 (fr) * 1987-03-24 1993-08-13 Affival Procede d'elaboration des metaux ferreux contenant du plomb et fil fourre pour mise en oeuvre du procede
DE3739156A1 (de) * 1987-11-19 1989-06-01 Sueddeutsche Kalkstickstoff Stickstoffhaltiges zusatzmittel fuer stahlschmelzen
DE3739154A1 (de) * 1987-11-19 1989-06-01 Sueddeutsche Kalkstickstoff Bleihaltiges zusatzmittel fuer stahlschmelzen
DE3924558C1 (de) * 1989-07-25 1990-11-22 Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg, De
DE4138231C1 (de) * 1991-11-21 1992-10-22 Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg, De
RU2000335C1 (ru) * 1992-01-08 1993-09-07 Владимир Андреевич Паршин Способ обработки жидкой стали
DE4236727C2 (de) * 1992-10-30 1997-02-06 Sueddeutsche Kalkstickstoff Mittel zur Behandlung von Metallschmelzen und dessen Verwendung
RU2061762C1 (ru) * 1993-02-18 1996-06-10 Институт новой металлургической технологии Способ обработки стали в ковше
ES2195768B1 (es) * 2002-02-13 2005-03-01 Juan Asensio Lozano Procedimiento de fabricacion de un acero austenitico al manganeso microaleado y acero asi obtenido.
GB2422618A (en) * 2005-01-28 2006-08-02 Injection Alloys Ltd Molten metal refining wire

Also Published As

Publication number Publication date
RU2009146821A (ru) 2011-06-27
ES2343302A1 (es) 2010-07-27
FI20096347A (fi) 2009-12-18
JP2010527410A (ja) 2010-08-12
SE0901523L (sv) 2010-02-12
GB2461239A (en) 2009-12-30
DE112008001288T5 (de) 2010-07-15
MX2009012438A (es) 2010-04-27
RU2529132C2 (ru) 2014-09-27
ZA200908515B (en) 2010-08-25
ES2343302B1 (es) 2011-06-17
EP2158337A4 (de) 2010-11-03
CA2686285A1 (en) 2008-11-27
TR200908693T1 (tr) 2010-04-21
BRPI0811753A2 (pt) 2014-11-11
PL390678A1 (pl) 2010-10-25
CN101688260A (zh) 2010-03-31
KR20100029078A (ko) 2010-03-15
US20080314199A1 (en) 2008-12-25
EP2158337A1 (de) 2010-03-03
WO2008144617A1 (en) 2008-11-27
CZ2009857A3 (cs) 2010-03-03
SK500572009A3 (sk) 2010-03-08
GB0919971D0 (en) 2009-12-30
SE0901523A0 (sv) 2010-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT507365A2 (de) Verbesserte legierungswiedergewinnung in stahlschmelzbädern unter verwendung von mit desoxidationsmitteln dotierten fülldrähten
DE3906270A1 (de) Glasschmelzverfahren und vorrichtung dafuer
DE60216824T2 (de) Schwefelfreier schneidstahl für maschinenbauzwecke
DE2322604C3 (de) Verfahren zum Entschwefeln von in der Pfanne vollständig desoxidiertem, flüssigen Stahl
DE2048360A1 (de) Verfahren zur Herstellung von blei haltigem Automaten Stahl
DE2948636A1 (de) Drahtfoermiges mittel zum behandeln von metallschmelzen
DE2244092A1 (de) Nickel-magnesium-vorlegierung
DE4033182C2 (de)
DE2924415C2 (de) Verfahren zur Aufstickung von Stählen mit hohen Chrom- und Mangangehalten
DE60035751T2 (de) Kalzium enthaltender rostbeständiger Stahl
DE2430647A1 (de) Verfahren zur desoxydation von metallen und desoxydationsbehaelter zur durchfuehrung des verfahrens
WO2014009327A1 (de) Fülldraht und verfahren zur behandlung von eisen- oder stahlschmelzen
DE2550620A1 (de) Verfahren zum einverleiben eines hochreaktiven materials in geschmolzenen stahl
EP0316920A1 (de) Stickstoffhaltiges Zusatzmittel für Stahlschmelzen
EP0565763B1 (de) Mittel und Verfahren zur Calciumbehandlung von Stahl
DE1458810C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Eisen-Silicium-Legierung mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 0,0025 %
DD202895A5 (de) Zusatzstoffe fuer auf geschmolzenem eisen basierende legierungen
DE1533474C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumenthaltendem Ferrosilizium
DE2527834A1 (de) Borhaltiges eisenpulver fuer zusatzmetalle
DE1458811C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kohlen stoffarmen Stahlen
AT387984B (de) Verfahren zum desoxidieren von stahlschmelzen
DE1433621C (de) Brikett fur den Zusatz zu geschmolze nem Stahl
DE1953410C3 (de) Verfahren zur Zugabe von Zuschlagstoffen zu einer Metallschmelze
AT200597B (de) Verfahren zur Verminderung der Dendritenbildung im Gußgefüge von ledeburitischen Werkzeugstählen, insbesondere Schnellarbeitsstählen
DE975322C (de) Verfahren zum Herstellen von Metallpulver fuer auf sintermetallurgische Weise zu erzugende Teile

Legal Events

Date Code Title Description
REJ Rejection

Effective date: 20160515