DE2244092A1 - Nickel-magnesium-vorlegierung - Google Patents
Nickel-magnesium-vorlegierungInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. Sauerland · Dr.-ing. R. König - Dipl.-Ing. K. Bergen
Patentanwälte · aoqo Düsseldorf ao · Cecilienallee 7β - · Telefon .432733
7. September 1972 27 872 K
International Nickel Limited, Thames House Millbank London S.W.1/ England
"Nickel-Magnesium-Vorlegierung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nickel-Magnesium-Vorlegierung
insbesondere zum Eindringen von Magnesium in Eisenschmelzen,
Vor allem beim Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit muß eine bestimmte Menge Magnesium in die Eisenschmelze
eingebracht werden, da das im Eisen verbleibende Magnesium eine sphärolithische Ausbildung des Graphits bewirkt. Um
eine sphärolitische Ausbildung des Graphits beim Erstarren
oder einem Graphitisierungsglühen sicherzustellen, muß das Eisen im allgemeinen 0,196, beispielsweise 0,02 bis
0,0896 Magnesium enthalten.
Die Eignung des Magnesiumträgers zum Einbringen von Magnesium in Eisenschmelzen drückt sich in der sogenannten
Magnesiumausbeute aus, die durch die nachfolgende Formel definiert ist:
309813/0792
Wirkungsgrad(%) = ^Ausbeute(96)*Mg-Gehalt der Vorlegierung(96)
"«Ausbeute^ * Mg W+3/4 (* S)Fe ιοο
Mg-Zusatz (96) * ιυυ
Bei der Zugabe von im wesentlichen reinem Magnesium zu Eisenschmelzen ergäen sich große Schwierigkeiten, da
der Dampfdruck des Magnesiums bei der Temperatur des flüssigen Elans, d.h. bei 1400 bis 15000C 6 bis 10 atm
beträgt, so daß sich eine äußerst heftige Reaktion ergibt. Es sind jedoch eine Reihe von Verfahren zum Einbringen
von Magnesium bekannt, beispielsweise das Einbringen des Magnesiums mittels einer Vorlegierung. Dabei haben sich
hinsichtlich der Abmilderung der Reaktionen zwischen dem Magnesium und dem Eisen insbesondere Nickel-Magnesium-Vorlegierungen
bewährt.
Besondere Bedeutung kommt dem Wirkungsgrad zu, da mit abnehmendem Wirkungsgrad umso größere Mengen der Vorlegierung
zugesetzt werden müssen, um eine bestimmte Menge Magnesium im Eisen zu lösen. Beim Zusatz größerer
Mengen einer Vorlegierung kommt es zu einer Abkühlung der Schmelze, die die Gefahr von Schlackeneinschlüssen
und anderen Gußfehlern mit sich bringt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Vorlegierung einen hohen Nickelgehalt besitzen
muß, um einen hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Vorlegierungen mit hohem Nickelgehalt sind jedoch zwangsläufig
mit hohen Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preisgünstige Vorlegierung mit hohem Wirkungsgrad zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf der Feststel-
309813/0792
-3- . 22U092
lung, daß bestimmte Legierungen mit verhältnismäßig geringem, auf die Gehalte anderer Legierungsbestandteile
abgestelltem Nickelgehalt einen überraschend hohen Wirkungsgrad besitzen und daher außerordentlich kostengünstig
sind, d.h. bei minimalen Legierungskosten eine optimale Magnesiumausbeute gewährleisten.
Im einzelnen besteht die Erfindung in einer Nickel-Magnesium-Vorlegierung
mit 5 bis 14% Magnesium, 5 bis 15% Nickel, 34 bis 60% Silizium, unter 3% Seltene Erdmetalle, 0 bis
4% Kalzium, bis 2,0% Kohlenstoff, 0 bis 10% Mangan und 0 bis 10% Kupfer, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter
Verunreinigungen höchstens 50% Eisen.
Die eingangs erwähnten Gleichungen zeigen, daß der Wirkungsgrad einer Vorlegierung sowohl von der Magnesiumausbeute
als auch vom Magnesiumgehalt der Vorlegierung abhängig ist, obgleich diese beiden Einflußgrößen nicht
völlig unabhängig voneinander sind. Vorlegierungen mit unter 5% Magnesium ergeben eine gute Magnesiumausbeute,
da ihr Magnesiumgehalt gering ist, jedoch ist ihr Wirkungsgrad schlecht. Mit steigendem Magnesiumgehalt werden
die Reaktionen beim Einbringen der Vorlegierung in die Eisenschmelze immer heftiger, womit eine Verringerung
der Magnesiumausbeute und damit auch ein schlechter Wirkungsgrad verbunden ist. Demzufolge soll die Vorlegierung
höchstens 14% Magnesium enthalten; im Hinblick auf einen optimalen Wirkungsgrad beträgt der Magnesiumgehalt jedoch
vorzugsweise 9 bis 13%·
Von wesentlicher Bedeutung ist, daß der Nickelgehalt mindestens 5% beträgt, um eine angemessene Magnesiumausbeute
und demzufolge einen angemessenen Wirkungs-
309^13/0792
grad zu erreichen. Unterhalb des vorerwähnten Nickelgehaltes gehen diese Eigenschaften nämlich sehr räch verloren.
Mit steigendem Nickelgehalt erhöhen sich jedoch andererseits auch die Kosten der Legierung, weswegen Nickelgehalte
über 1596 als unwirtschaftlich anzusehen sind. Im
Hinblick auf die Legierungskosten sollte der Nickelgehalt mindestens 8%, vorzugsweise 9 bis 13% betragen.
Siliziumgehalte von 34 bis 6O96 stellen eicher, daß der
Schmelzpunkt der Vorlegierung für die üblichen Behandlungstemperaturen
ausreichend niedrig ist. Bei hohem Schmelzpunkt der Vorlegierung, beispielsweise im Falle
einer Schmelztemperatur von etwa 145O°C, läßt sich die
Vorlegierung nur unter Schwierigkeiten herstellen, und in der zu behandelnden Schmelze lösen. Ein Siliziumgehalt
innerhalb der vorerwähnten Gehaltsgrenzen bewirkt außerdem, daß beim nachfolgenden Impfen zum Herstellen
eines Gußeisens mit Kugelgraphit weniger Ferrosilizium zugesetzt werden muß. Bei höheren Gießtemperaturen,
beispielsweise 14800C und mehr besteht jedoch bei
höheren Siliziumgehalten die Geiäir einer geringeren Magnesiumausbeute,
so daß der Siliziumgehalt in diesen Fällen vorzugsweise 50#, besser noch 4596 nicht übersteigt.
Siliziumgehalte unter 50# erleichtern im übrigen die
Fertigung, so daß der Siliziumgehalt der Vorlegierung vorzugsweise 34 bis 50#, besser noch 38 bis A5%peträgt.
Die Anwesenheit Seltener Erdmetalle kann zu einer Verbesserung der Magnesiumausbeute und damit auch des Wirkungsgrades
führen. Außerdem wirken die Seltenen Erdmetalle zufälligen Begleitelementen entgegen, die die
Ausbildung sphärolithischen Graphits beeinträchtigen. ,Die Seltenen Erdmetalle können der Vorlegierung als
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Misehmetall zugesetzt: werden·. Vorzugsweise enthält die
Vorlegierung mindestens Or 5$ Seltene Erdmetalle >
wobei Gesamtgehalte von 3$ vxiü mehr keine Wirkungssteigerung
ergeben und daher unnötig sind» Besonders bevorzugt
werden Gehalte von 13 bis 2$
Die Anwesenheit von Kalzium kann sich ebenfalls günstig auf
die Magnesiumau-sbeute auswirken, weswegen die Vorlegierung
vorzugsweise mindestens 0,5$ Kalzium enthält.
Das Kalzium wirkt sich umso günstiger auf die Magnesiumausbeute
aus* je höher der Kalziumgehalt ist» wenngleich
Kalziumgehalte über 4$ unnötig sind. Im übrigen
dämpft das Kalzium ebenfalls die Reaktionen beim Einbringen
des Magnesiums. Vorzugsweise beträgt der Kalziumgehalt
1,5 bis 2
Die Vorlegierung kann auch bis 2% Kohlenstoff enthalten,
da anzunehmen- ist, daß auch der Kohlenstoff in vorteilhafter
Weise zu einer Dämpfung der Reaktionen beim Einbringen
der Vorlegierung in die Eisenschmelze beiträgt. Vorzugsweise übersteigt der Kohlenstoffgehalt, jedoch 12&
nicht*
Die Vorlegierung kann ohne Beeinträchtigung ihrer Eigenschaften auch bis 1Q$6 Mangan und bis 10% Kupfer enthalten;
vorzugsweise übersteigen die Gehalte der beiden vorerwähnten
Elemente jedoch jeweils 596 nicht.
Zu den die Eigenschaften der Vorlegierung nicht nachteilig
beeinflussenden Legierungsbestandteilen gehört ein Schwefelgehalt bis höchstens 0,196. Vorzugsweise liegt
der Schwefelgehalt jedoch so niedrig wie möglich, da der
Schwefel einen Teil des Magnesiums abbindet und diesen
daher unwirksam für die Bildung von sphärolithisehem
Graphit macht und auf diese Weise den Wirkungsgrad der
¥orlegierung beeinträchtigt.
Der Legierungsrest besteht in jedem Falle aus Eisen.Zu
hohe Eisengehalte können zu einem zu hohen Schmelzpunkt der Vorlegierung führen, der dann zu Schwierigkelten
bei der Legierungsherstellung und beim Aufschmelzen in
der zu behandelnden Eisenshmelze führt. Aus diesem Grunde sollte der Eisengehalt 5096 nicht übersteigen.
Eine besonders bevorzugte Legierung enthält 9 bis 1396
Magnesium, 9 bis 13# Nickel, 38 bis 45Jf Silizium, 1,5
bis 2,5% Seltene Erdmetalle, 1,5 bis 2,596 Kalzium und 1J6
Kohlenstoff, Rest einschließlich erschmelzungsbedingter
Verunreinigungen Eisen.
Die Vorlegierung eignet sich ohne weiteres zum Behandeln von Eisen- und Stahlschmelzen und kann der
Schmelze zugesetzt oder auch in eineäeere Pfanne eingebracht
werden, in die alsdann die Schmelze abgestochen wird. Optimale Ergebnisse werden jedoch erzielt,
wenn die Vorlegierung nach dem bekannten Sandwich-Verfahren in die Schmelze eingebracht wird, bei dem
der Pfannenboden etwa zur Hilfte eine Erhöhung um
1096 besitzt bzw. stufenförmig ausgebildet ist und die
Vorlegierung gegen die so entstandene Stufe gelegt und mit Zuschnitten aus weichem Stahl in einer üblichen Menge
von 2% des Gewichts der Schmelze abgedeckt wird. Die Schmelze wird alsdann auf die Stufe bzw. höher liegende
Fläche des Pfannenbodens gegossen und fließt über die
Zuschnitte auf die Vorlegierung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
des näheren erläutert.
309013/079?
Beispiel 1
Vier erfindungsgemäße Vorlegierungen 1 bis 4 mit der
sich aus Tabelle I ergebenden Zusammensetzung wurden in
einem basischen HF-Induktionsofen durch Zugabe von Nickel, Magnesium, Kalzium und Seltenen Erdmetallen zu
einer Eisen-Silizium-Schmelze bei 115O°C erschmolzen.
Ein ruhiges Aufschmelzen der Zusatzmetalle ließ sich durch deren Eintauchen durch eine Deckschicht aus gemahlenem
Graphit erreichen. Danach wurde die Ofentemperatur auf 1240°C erhöht und die Graphitschicht vor dem
Vergießen zu Blöcken der Abmessung 30 χ 30 χ 5 cm entfernt. Außerdem wurden zwei nicht unter die Erfindung
fallende Vergleichslegierungen A und B erschmolzen.
11.2 | Tabelle | I | Si (96) |
Seltene Erdmet. (96) |
Ca (96) |
C (96) |
Al (96) |
Fe/ (90 |
|
11.4 | Mg (96) |
38.3 | "2.16 | 2.2 | 0.44 | Rest | |||
Vorle- Ni gierung (96) |
10.95 | 9.7 | 34.8 | 2.35. | 3.0 , | 0.56 | - - | Il | |
1 | 6.0 | . 10.0 | 49.5 | 2.4 | 2.8 | 0.19 | - | Il | |
2 | 11.0 | .42.1 | 2.16 | 2.1 | 0.21 | It | |||
3 | 6.9 | ||||||||
4 |
A Rest 15.9 - 0.46 - 1.5 B - 10.7 47.4 1.16 - 0.096 1.0 42.0
309813/079?
Die Vorlegierungen 1 bis 4 wurden alsdann zum Herstellen
von Gußeisen mit Kugelgraphit nach dem Sandwich-Verfahren eingesetzt. Dabei wurde in einem basischen
100-kg-HF-Ofen unter Verwendung von Ferrosilizium zum
Einstellen des Siliziumgehaltes eine Gußeisenschmelze mit 3,896 Kohlenstoff, 1,5% Silizium, 0,1% Mangan, 0,025%
Phosphor und 0,01% Schwefel erschmolzen. Die Temperatur der Schmelze wurde auf 145O0C eingestellt und etwas Mangan
zugesetzt sowie die Schmelze bei der vorerwähnten Temperatur in eine die Vorlegierung enthaltende Pfanne
abgestochen. Zuvor wurden 0,8% der Vorlegierung, bezogen auf das Gewicht der Schmelze, am Pfannenboden gegen
die Bodenstufe gelegt und mit insgesamt 2% Zuschnitten auf weichem Stahl, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Schmelze, bedeckt und anschließend das Eisen auf die Bodenstufe gegossen. Abschließend wurde die
Schmelze mit Ferrosilizium geimpft. In ähnlicher Weise wurde unter Verwendung der Vergleichslegierungen A und
B Gußeisen mit Kugelgraphit erzeugt. Von jeder Schmelze wurden je eine Keilprobe der Abmessung 30 χ 35 x 165 mm
sowie je eine Analysenprobe abgegossen. Die Zusammensetzung der Proben sowie die Magnesiumausbeute und der
Wirkungsgrad ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle II.
30981370792
2244Ü92
Vorle | 1 | Si | Mn | Ni | Mg | Mg-Aus- | Wirkungs |
gierung | 2 | beute | grad | ||||
> | 3 | W) | (%) | (%) | (96) | (%) | (%) |
4 | 2.00 | 0.51 | 0.14 | 0.037 | 57.2 | 5.5 | |
A | 2.90 | 0,52 | 0.10 | 0.038 | 56.9 | 5.7 | |
B | 2.05 | 0.50 | 0.11 | 0.044 | 58.4 | 6.4 | |
1.90 | 0.54 | 0.26 | 0.031 | 69.0 · | 4.8 | ||
1.50 | 0.4 | 0.37 . | 0.036 | 66.5 | 10.6 | ||
1.40 | 0.4 | 0.02 | 0.032 | 29.2 | 3.1 |
Die Daten der vorstehenden Tabelle zeigen, daß die Magnesiumausbeute
und der Wirkungsgrad bei Verwendung der Vorlegierungen 1, bis 4 im Vergleich zu der hochnickelhaltigen
Vorlegierung A und der nickelfreien Vorlegierung B sehr günstig abschneiden.
Beispiel 2
Weitere νβΓβμοΙιβ wurden bei Gießtemperaturen von 1480 C
unter Verwendung der Vorlegierungen 3 und B gemäß Tabelle I und einer weiteren Vorlegierung mit 5 bis 10,696 Nickel,
11,2% Magnesium, 38,3% Silizium, insgesamt 2,7% Seltene
Erdmetalle, 1,24% Kalzium und 1,12% Kohlenstoff, Rest
309813/0792
einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen
Eisen durchgeführt. Die Zusammensetzung des jeweiligen mit den vorerwähnten Vorlegierungen behandelten Eisens
ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle III. Die Schwefelgehalte der Eisenschmelzen vor der Zugabe der
Vorlegierungen betrug im Falle der Vorlegierung 3 0,006%, im Falle der Vorlegierung B 0,015% und im Falle
der Vorlegierung 5 0,025%.
0. | 2 | Si | Tabelle | III | 1 | Mg |
Mg-Aus-
beute M |
Wirkungs
grad (*) |
|
1. | 2 | .21 | 1 | 0.032 | 41.5 | 4.6 | |||
0. | 2 | .45 | Mn | 1 | 0.018 | 22.4 | 2.4 | ||
.8 | .32 | 0.51 | Ni | 0.039 | 57.6 | 6.4 | |||
Vorle-Zu- gie- satz rung |
.2 | 0.28 | <0. | ||||||
3 | .9 | 0.18 | <°· | ||||||
B | <0. | ||||||||
5 |
Die Daten der Tabelle III zeigen, daß angesichts der hohen Gießtemperatur die Vorlegierung 5 eine bessere Magnesiumausbeute
und einen höheren Wirkungsgrad ergab als die hochsiliziumhaltige Vorlegierung 3.
309813/079?
Bei weiteren Versuchen wurden verschiedene Zusatzmengen
der erfindungsgemäßen Vorlegierung zur Behandlung von Eisenschmelzen verwendet, wobei sich überraschenderweise
ergab, daß die Magnesiümausbeute mit geringer werdender Zusatzmenge besser wurde. Dies macht es möglich, einen
gegebenen Magnesiumgehalt mit geringeren Zusatzmengen der Vorlegierung einzustellen und auf diese Weise die
Kühlwirkung ebenso wie die Behandlungskosten zu verringern.
Die erfindungsgemäße Vorlegierung ist durch drei Phasen
gekennzeichnet, und zwar durch eine Silizium-Magnesium-Phase in einem Grundgefüge aus einer Eisen-Silizium-
und einer Nickel-Silizium-Phase. Bei einer Untersuchung der Silizium-Magnesium-Phase der Vorlegierung 1 mit
einer Mikrosonde ergab sich ein hohes Gewichtsverhältnis
von Silizium zu Magnesium von 8,1 : 1. Eine nickelfreie, der Legierung B in Tabelle II ähnliche Vorlegierung mit
9>6% Magnesium und 48,7% Silizium, Rest Eisen bestand
lediglich aus einer Eisen-Silizium und einer Silizium-Magnesium-Phase, wobei der Anteil der Silizium-Magnesium-Phase
merklich unter dem der Vorlegierung 1 mit 9,796 Magnesium und 38,3% Silizium lag und das Gewichtsverhältnis von Silizium zu Magnesium in dieser Phase ■
nur 0,9 : Λ% betrug. Die Magnesiumausbeute der vorerwähnten
Vergleichslegierung lag unter den Bedingungen des Beispiels 1 bei nur 26,7%, verglichen mit einer
Magnesiumausbeute von 57,2.% im Falle der Vorlegierung
Diese Daten zeigen, daß sich die Magnesiumausbeute mit zunehmendem Verhältnis von Silizium zu Magnesium in
der Silizium-Magnesium-Phase der Vorlegierung erhöht.
Claims (16)
1. Nickel-Magnesium-Vorlegierung zum Behandeln von Eisenschmelzen
bestehend aus
5 bis 14% Magnesium,
5 bis 15% Nickel, bis 60% Silizium,
unter 3% Seltene Erdmetalle,
0 bis 4% Kalzium,
bis 2% Kohlenstoff,
G bis 10% Mangan,
0 bis 10% Kupfer,
Rest einschließlich erschmelzungsbedingter Verunreinigungen höchstens 50% Eisen.
2. Legierung nach Anspruch 1, die jedoch mindestens 0,5%
Seltene Erdmetalle enthält.
3. Legierung nach Anspruch 2, die jedoch 1,5 bis 2,5% Seltene Erdmetalle enthält.
4. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3»
die jedoch mindestos 0,5% Kalzium enthält.
309813/079?
5. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, die jedoch bis 1% Kohlenstoff enthält.
6. Legierung nach Anspruch 1, die jedoch 1,5 bis 2,5% Seltene
Erdmetalle, mindestens 0,5% Kalzium, bis 1% Kohlenstoff und höchstens Spuren an Kupfer enthält.
7. Legierung nah Anspruch 6, die jedoch 8 bis 15% Nickel enthält.
8. Legierung nach Anspruch 6 oder 7» die jedoch 1,5 bis
2,5% Kalzium enthält.
9. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, die jedoch 9 bis 13% Nickel.enthält.
10. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
die jedoch 9 bis 13% Magnesium enthält.
11. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
die jedoch höchstens 45% Silizium enthält.
12. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, die jedoch 38 bis 45% Silizium enthält.
13· Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, die jedoch 9 bis 13% M gnesium, 9 bis 13% Nickel,
bis 45% Silizium, 1,5 bis 2,5% Seltene Erdmetalle, 1,5 bis 2,5% Kalzium und bis 1% Kohlenstoff enthält.
309813/079?
14. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
die jedoch 10% Magnesium, 11% Nickel, 38% Silizium, 2%.
Seltene Erdmetalle, 2% Kalzium und 0,4% Kohlenstoff enthält.
15. Legierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, die jedoch 11% Magnesium, 11% Nickel, 38% Silizium,
3% Seltene Erdmetalle, 1% Kalzium und 1% Kohlenstoff enthält.
16. Verwendung einer Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 15 als Vorlegierung zum Herstellen von Gußeisen mit Kugelgraphit
.
309813/079?
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