AT505993B1 - Transportpalette - Google Patents

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AT505993B1
AT505993B1 AT0008508A AT852008A AT505993B1 AT 505993 B1 AT505993 B1 AT 505993B1 AT 0008508 A AT0008508 A AT 0008508A AT 852008 A AT852008 A AT 852008A AT 505993 B1 AT505993 B1 AT 505993B1
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Amir Samadijvan
Elisabeth Sievers
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Storsackeurea Technology Gmbh
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    • B65D88/00Large containers
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Transportpalette für die Aufnahme von Lasten wie Stückgut und Transportsäcke wobei die Transportpalette unter der Last anordbar ist und Öffnungen für den Eingriff von Hebevorrichtungen wie den Gabeln von Hubstaplern aufweist, wobei die Transportpalette ein Bodenelement (1) mit wenigstens zwei entlang der Kanten des Bodenelementes (1) angeordneten Aufnahmetaschen (2) aus flexiblem Material wie Gewebe oder Folie aufweist und die Aufnahmetaschen (2) im Inneren einen oberen und unteren Gleitflächenbelag (4, 5) aufweisen, wobei der Gleitflächenbelag (4, 5) eine nichttextile Kunststoffplatte mit einer Schichtdicke von größer 1 mm ist.

Description

österreichisches Patentamt AT505 993B1 2011-05-15
Beschreibung
TRANSPORTPALETTE
[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportpalette für die Aufnahme von Lasten wie Stückgut und Transportsäcke, wobei die Transportpalette unter der Last anordbar ist und Öffnungen für den Eingriff von Hebevorrichtungen wie den Gabeln von Hubstaplern aufweist.
[0002] Transportpaletten dieser Art werden in großen Stückzahlen hergestellt und verwendet, um Stückgut oder in Behältern verpacktes schütt- oder rieselfähiges Material zu transportieren und zu lagern. Behälter in Form von Transportsäcken werden auch als big bag oder als FIBC bezeichnet und können Lasten bis zu mehreren Tonnen aufnehmen. Für das Handhaben, nämlich Transportieren und Lagern, solcher befüllter Transportsäcke ist es oft erforderlich, Paletten vorzusehen, die den Transportsack von unten stützen. So erfolgt der Transport innerhalb von Lagerräumen zumeist mittels Hubstaplern, deren Gabeln als Hebevorrichtung in die Paletten eingreifen und mit der Palette den daraufstehenden Transportsack anheben können.
[0003] Unter den bisher hauptsächlich verwendeten Paletten sind vor allem Holzpaletten und Kunststoffpaletten in Verwendung. Diese sind allerdings mit Problemen behaftet. Beim Transport von Lebensmitteln sind Holzpaletten ein hygienisches Problem. Mit den Holzpaletten können unerwünschte Keime übertragen werden. Kunststoffpaletten sind hygienisch günstiger, sind aber auch wesentlich teurer. Ein neues Gesetz verpflichtet die Lebensmittelfirmen, nur vorbehandelte desinfizierte Holzpaletten einzusetzen, wobei die Paletten in speziellen Kammern desinfiziert werden müssen. Dieser Aufwand ist aufwändig und erhöht die Kosten.
[0004] Weiters haben die bisher verwendeten Paletten den Nachteil einer Stapelhöhe von zumindest 10 cm. Die Transportsäcke werden beispielsweise in Mengen von je 100 Stück in zusammengefaltetem und gepresstem Zustand dem Kunden angeliefert. Die gleiche Zahl Paletten aus Holz oder Kunststoff würden übereinandergestapelt eine Höhe von 10 m ergeben. Wenn in einem Container oder LKW 2 volle Transportsäcke inklusive 2 Paletten übereinander gestapelt werden, nehmen die Paletten 20 cm Platz ein. Ohne diese Paletten würden dem Kunden 20 cm mehr Laderaum zur Verfügung stehen. Er könnte z.B. höhere Säcke nehmen und somit den Container besser auslasten und somit mehr Produkt befördern bei gleichen Transportkosten.
[0005] Beim Liefern leerer Säcke auf einer Palette passen zwischen 80-100 leere Säcke auf eine Palette. Durch dünnere Paletten könnte die Anzahl der Säcke auf der Palette erhöht werden. Gleiche Nachteile ergeben sich, wenn Stückgut oder sperrige Güter auf herkömmlichen Paletten gestapelt oder transportiert werden.
[0006] Herkömmliche Paletten stellen die Benutzer auch vor logistische Probleme, da die Paletten vor und nach der eigentlichen Verwendung transportiert und verarbeitet werden müssen. Holzpaletten können z.B. verbrannt werden oder können an die Lieferanten oder an zentrale Sammelstellen zurückgeliefert werden. Dieser Aufwand erhöht die Kosten.
[0007] Es ist schon vorgeschlagen worden, in den Bodenbereich von Transportsäcken Aufnahmekanäle vorzusehen, in die die Gabeln von Gabelstaplern eingeschoben werden können. Auch diese Kanäle müssen jedoch eine gewisse Höhe haben, die den damit ausgestatteten Transportsack sehr dick machen. Ein weiterer Nachteil liegt darin, dass es bei höheren Belastungen leicht zu einem Verquetschen der Kanäle kommt, sodass die Hubstaplergabeln nicht eingeschoben werden können. Weiters können solche Kanäle nur in einer Richtung des Transportsackes angeordnet werden, sodass der Hubstapler nur von den beiden einander gegenüberliegenden Seiten angreifen kann, nicht aber im 90grädigen Winkel dazu. Herkömmliche Paletten können von allen vier Seiten bedient werden.
[0008] Weiters ist auch schon vorgeschlagen worden, im Boden des Transportsackes Taschen aus Gewebe vorzusehen, in die die Gabeln eingeschoben werden können. Dies führt bei Belastung des Transportsackes aber dazu, dass entweder die Gabeln unter Druck nicht in die Ta- 1/11
österreichisches Patentamt AT505 993B1 2011-05-15 sehen eingeschoben werden können oder der Transportsack wird beschädigt. Der Versuch, die Gabeln eines Gabelstaplers in solche Taschen einzuschieben endet zumeist damit, dass der gesamte befüllte Sack nur verschoben wird.
[0009] Ein weiterer Nachteil solcher Transportsäcke liegt darin, dass sie immer mit dem doch aufwendig gestalteten Boden ausgestattet sind, auch wenn die Handhabung der Lasten nicht mit Hubstaplern erfolgt, z.B. mittels Kräne, die die Last oben an Schlaufen fassen.
[0010] Aus dem Stand der Technik sind vereinzelt Transportpaletten bekannt, die über Aufnahmetaschen für die Gabeln von Hubstaplern verfügen. Beispielsweise zeigt die Patentschrift EP 1 149 777 A1 eine flache Palette, die ein flexibles Bodenelement und Aufnahmetaschen für die Gabeln von Hubstaplern aufweist, wobei die Aufnahmetaschen in der Nähe der Kanten des Bodenelements und parallel zu diesen Kanten angeordnet sind. Die Aufnahmetaschen verfügen über Gabelführungen, die einem Gleitflächenbelag entsprechen. Die Aufnahmetaschen bestehen aus einem festen Material, um das problemlose Einführen der Gabeln von Hubstaplern zu erlauben. Eine ähnliche Vorrichtung wird in der Druckschrift US 2004258330 A1 offengelegt, in der die Aufnahmetaschen über flexible Gabelführungen verfügen, die aus einem Textil bestehen, oder in Form eines Plastikfilms realisiert werden. Auch bei dieser Vorrichtung muss die Aufnahmetasche steifsein, um das Einführen der Gabeln zu ermöglichen.
[0011] Ein wesentlicher Nachteil steifer Aufnahmetaschen ist es jedoch, dass diese die Stapelhöhe des leeren Transportsackes deutlich erhöhen. Ebenso können steife Aufnahmetaschen bei erhöhter Belastung beschädigt oder deformiert werden.
[0012] Weitere Vorrichtungen mit steifen Transporttaschen, deren Querschnittsform entweder kreisförmig oder halbkreisförmig sind, oder die Form eines Kreissegments aufweisen, sind aus den Druckschriften FR 2088619 A5, BR MU 8700015 U, BE 1015851 A3 und US 2006254473 A1 bekannt. Allen diesen Vorrichtungen sind die oben angeführten Nachteile steifer Aufnahmetaschen gemein.
[0013] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu offenbaren, die einerseits das problemlose Einführen der Gabeln von Hubstaplern, auch bei voller Belastung des Transportsacks erlaubt, und andererseits keine nennenswerte Erhöhung der Stapelhöhe der leeren Transportsäcke verursacht. Auch soll die Transporttasche bei erhöhter Belastung des Transportsacks nicht deformiert oder beschädigt werden.
[0014] Gemäß vorliegender Erfindung wird die Transportpalette ein Bodenelement 1 mit wenigstens zwei entlang der Kanten des Bodenelementes 1 angeordneten Aufnahmetaschen 2 aufweist und dass die Aufnahmetaschen 2 im inneren einen oberen und unteren Gleitflächenbelag 4, 5 aufweisen. Gemäß Erfindung soll die Stapelhöhe der Güter nicht oder nur in geringfügigem Ausmaß erhöht werden. Die Funktionsweise muss auch bei höherer Belastung voll gegeben sein und die Anordnung muss den hygienischen Anforderungen entsprechen. Weiters soll die Transportpalette mit den Aufnahmetaschen in der Herstellung billig sein. Eine getrennte Entsorgung verschiedener Teile soll vermieden werden. Die Palette soll Waren aller Art tragen können, soweit sie dafür geeignet sind, insbesondere auch Transportsäcke wie big bags.
[0015] Weitere Merkmale sind den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
[0016] Im Folgenden wird die Erfindung beispielsweise anhand der Figuren näher erläutert.
[0017] Figur 1 ist die Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Transportpalette in einer Ausfüh rungsform.
[0018] Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Schnittes durch dieses Ausführungsbei spiel gemäß Figur 1 und [0019] Figur 3 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Sack nach der Linie III - III in
Figur 1.
[0020] Figur 4 zeigt einen Schnitt nach IV - IV in Figur 3 in einer anderen Ausführung. 2/11 österreichisches Patentamt AT505 993B1 2011-05-15 [0021] Figur 5 zeigt die Ansicht einer anderen Variante der Palette von unten und [0022] Figur 6 eine Schrägansicht.
[0023] Die in Figur 1 beispielhaft dargestellte Transportpalette ist hauptsächlich aus starkem Gewebe hergestellt und umfasst das Bodenelement 1. Das Bodenelement ist hier quadratisch, kann aber auch eine sonst beliebige Form, insbesondere rechteckig sein. Das Bodenelement 1 besteht bevorzugt aus ein oder mehreren Lagen reißfestem Gewebe. Es kann aber auch Folie oder sonstiges flexibles Material der nötigen Festigkeit vorgesehen sein. Entlang der Kanten 13 des Bodenelementes erstrecken sich die Aufnahmetaschen 2, wodurch an den beiden gegenüberliegenden anderen Kanten der Palette Öffnungen für den Eingriff der Hebevorrichtungen, wie den Gabeln von Hubstaplern vorgesehen sind. Die Aufnahmetaschen erstrecken sich zu beiden Enden über die Kanten des Bodenelementes hinaus, wobei in Figur 1 die unten liegenden Enden 9 der Aufnahmetaschen parallel zur Ebene des Bodenelementes 1 liegen und daher sichtbar sind. Die oberen Enden 8 der Aufnahmetaschen 2 sind hochgeklappt eingezeichnet und diese sind mit gurtenförmigen Befestigungselementen 21 verbunden. Die Befestigungselemente 21 enden in Schlaufen oder Ringe 18. Die Befestigungselemente 21 sind zur leichteren Darstellung verkürzt dargestellt.
[0024] Gemäß Erfindung sind die Aufnahmetaschen im Inneren mit einem oberen und unteren Gleitflächenbelag 4, 5 versehen, wobei beim Gebrauch gemäß Figur 3 die Hebevorrichtungen, nämlich die Gabeln von Hubstaplern, zwischen die beiden Gleitflächenbeläge jeder Aufnahmetasche eingeschoben werden können.
[0025] Figur 2 zeigt im Schnitt eine Ausbildung der Transportpalette, wobei das Bodenelement 1 durch ein Rundgewebe gebildet ist, wobei die Aufnahmetaschen entlang der Mantelfläche des Rundgewebes durch entsprechendes Vernähen mit der Naht 19 ausgebildet sind. Anstelle des Rundgewebes kann selbstverständlich auch eine Flachbahn entsprechend umgeschlagen und vernäht werden.
[0026] Die Figur 3 zeigt einen Schnitt längs einer der Aufnahmetaschen 2. Die Aufnahmetasche 2 umfasst im Inneren einen oberen Gleitflächenbelag 4 und einen unteren Gleitflächenbelag 5. An den Enden 8 ist der obere Gleitflächenbelag 4 in Richtung zu den Seitenwänden 7 aufgeklappt, wodurch eine Einschuböffnung 10 auf jeder Seite gebildet ist. Die hochgeklappten Enden der Aufnahmetaschen und der oberen Gleitfläche 4 sind mittels der Befestigungselemente 21 nach oben gezogen. In Figur 2 ist links dargestellt, wie das hochgeklappte Ende eng an der Seitenwand 7 der Last anliegt, während das rechte Ende beispielhaft nur schwach hochgebunden ist. Wesentlich ist, dass die Einschuböffnung 10 groß genug ist, sodass die Hebevorrichtung 3 in die Aufnahmetasche 2 eindringen kann, und dass die Last 22 ausreichend gesichert ist.
[0027] Mit Hebevorrichtung ist hier jede Einrichtung gemeint, die dazu dient, den Transportsack aufzunehmen, anzuheben, abzusetzen oder vom Boden abgehoben horizontal zu transportieren oder auch nur vom Boden abzuhalten. Typischerweise ist die Hebevorrichtung die Gabel eines Hubstaplers.
[0028] Die Figur 4 zeigt den Schnitt nach der Linie IV - IV in Figur 3, wobei auch hier zwei Aufnahmetaschen 2 vorgesehen sind, was eine Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die einzelnen Teile sind zur besseren Darstellung etwas auseinandergezogen dargestellt. Das Bodenelement 1 ist verschieden von jenem der Figur 2.
[0029] Die Aufnahmetasche 2 umfasst jeweils eine Taschenhülle 11 und darin angeordnet den oberen und unteren Gleitflächenbelag 4, 5. Die Taschenhülle 11 kann z.B. aus zwei Gewebestreifen bestehen, die zu einer Hülle zusammengenäht werden. Im vorliegenden Fall der Figur 4 besteht jede Taschenhülle 11 aus einem Stück oder Streifen des flexiblen Materials, insbesondere Gewebe. Durch Umschlagen der Materialbahn um die Längskante 12 wird die Hülle gebildet und nur die einander gegenüberliegenden Enden werden zusammengenäht, bevorzugt gleichzeitig mit dem Annähen der Aufnahmetasche 2 an der Bodenelementkante 6.
[0030] Die Taschenhülle 11 muss so dimensioniert sein, dass die oberen und unteren Gleitflä- 3/11 österreichisches Patentamt AT505 993 B1 2011-05-15 chenbeläge 4,5 genügend weit auseinandergeschoben werden können, dass die Hebevorrichtung 3 voll eingeschoben werden kann.
[0031] In einer Alternative kann es auch vorteilhaft sein, die Taschenhüllen 11 aus einem Schlauch Rundgewebe auszubilden und die Gleitflächenbeläge 4,5 in den Schlauch einzulegen.
[0032] Die Befestigung der Gleitflächenbeläge in der Taschenhülle erfolgt bevorzugt durch Annähen, kann aber auch z.B. durch Kleben oder Verschweißen erfolgen.
[0033] Als Gleitflächenbelag kann jedes Material dienen, welches steif ist, um das Eindringen der Hebevorrichtung zu ermöglichen. Weiters muss der Gleitflächenbelag die nötige Glätte aufweisen. Derartige Beläge sind z.B. als Kunststoffplatten jedem durchschnittlichen Fachmann geläufig. Bevorzugt handelt es sich dabei um ein Material, welches gleichzeitig mit dem übrigen Sackmaterial entsorgt werden kann, um ein Abtrennen zu vermeiden. Geeignete Materialien haben z.B. eine Schichtdicke von 1 oder 2 mm.
[0034] Die Aufnahmetaschen 2 sind bevorzugt nicht nur an den Bodenelementkanten mit dem Bodenelement verbunden, sondern bevorzugt zumindest abschnittweise auch gegenüber dem Inneren Bereich des Bodens 1 vernäht, wie durch die Naht 19 angedeutet ist. Wie die Figur 5 zeigt, können die Aufnahmetaschen 2 auch kreuzweise vorgesehen werden. Dies erlaubt eine Lastaufnahme von allen vier Seiten des Transportsackes, wie dies auch bei sonst üblichen Paletten möglich sein kann. Die Bodenelementkante 6 der Transportpalette ist strichliert eingezeichnet. Die Last 22 befindet sich in der Darstellung Figur 5 von der Zeichnungsebene nach unten.
[0035] Wie in Figur 5 zu erkennen ist, sind jeweils zwei Aufnahmetaschen parallel zueinander angeordnet. Es versteht sich von selbst, dass etwaige Nähte zur Befestigung der Aufnahmetaschen am Boden 1 dort nicht vorgesehen werden dürfen, wo sie die Enden der Aufnahmetaschen kreuzen würden.
[0036] Ein wesentlicher Vorteil dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist, dass zwischen den Aufnahmetaschen 2 eine freie Bodenfläche 16 verbleiben kann, wodurch beispielsweise an der Last als Transportsack der Auslaufstutzen 20 vorgesehen werden kann. Die Bodenfläche ist auch während der Handhabung frei, was einen wesentlichen Unterschied zu den üblichen Paletten darstellt. Somit kann z.B. der Transportsack durch einen Gabelstapler angehoben werden und der Transportsack kann dabei über den Auslaufstutzen 20 entleert werden. Dies wäre mit herkömmlichen Paletten nicht möglich.
[0037] Die Klettbänder 17 können als flächige Befestigungsmittel vorgesehen werden, um die Last besser zu sichern. Auch Klebebänder sind möglich. Es sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten gegeben wie Druckknöpfe oder Bänder.
[0038] Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist es möglich, die Vorteile einer Palette für die Handhabung von Lasten wie Transportsäcke vorzusehen, wonach die Hebevorrichtung leicht unter den Transportsack untergeschoben werden kann. Andererseits nimmt die Anordnung der Aufnahmetaschen lediglich einen geringen Platz ein, der die Dicke eines zusammengefalteten und gepressten leeren Transportsackes etwa um ein bis zwei cm erhöht, wodurch die Anlieferung, der Transport und die Handhabung wesentlich erleichtert wird. Die Nachteile von herkömmlichen Paletten werden vermieden.
[0039] Wenn in den Zeichnungen die oberen und unteren Gleitflächenbeläge jeweils als einstückige Streifen aus gleitfähigem Material dargestellt sind, dann können diese auch aus mehreren Teilen bestehen. Wichtig ist nur, dass der Gleitflächenbelag insgesamt das Eingleiten der Hebevorrichtung 3 ermöglicht, auch wenn der Transportsack eine schwere Last aufgenommen hat, die bis zu mehreren Tonnen betragen kann.
[0040] Nur beispielhaft sei erwähnt, dass für eine gängige Größe der Palette für Transportsäcke die Gleitflächenbeläge eine Länge von 1140mm, eine Breite von 200mm und eine Dicke von 1,5mm aufweisen. Ein günstiges Material ist z.B. HDPE mit einem E-modulus von 1100, Härte von 63 shore D (nach DIN 53505) und einem Reibungskoeffizient (gegen Stahl, trocken) von 0,15. 4/11 österreichisches Patentamt AT505 993 B1 2011-05-15 [0041] Das Bodenelement 1 kann über die gesamte Ausdehnung oder auch nur zwischen den Aufnahmetaschen durch eine versteifende Einlage versteift sein, wie sie in Figur 4 mit dem Bezugszeichen 23 eingezeichnet ist. Diese Einlage 23 kann z.B.: ein steifes Gewebe oder eine Kunststoffplatte sein. Die versteifende Einlage erleichtert die Handhabung der Transportpalette in unbeladenem Zustand. Andererseits kann es auch gewünscht sein, die erfindungsgemäße Transportpalette ohne Versteifung vorzusehen, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die Palette oder mehrere Paletten zu einer Rolle zusammengerollt werden sollen.
[0042] Die von den oberen Enden 8 der Aufnahmetaschen wegführenden Befestigungselemente 21 sind bevorzugt Gurte, wie sie in der Transportwirtschaft bekannt sind. Es können auch feste Seile oder Ketten Verwendung finden. Die Funktion dieser Befestigungselemente ist nicht nur die Befestigung der Last auf der Transportpalette, sondern auch die Befestigung und Fixierung der Last an sich, da über die Befestigungselemente 21 hohe Haltekräfte aufgebracht werden können. Die Befestigungselemente können an ihren oberen Enden miteinander verknotet und zur Schlaufe 18 geformt werden, an der die Last zusammen mit der Transportpalette mittels eines Kranes angehoben werden kann. Die Enden der Befestigungselemente können auch mit Haken, Ösen, Karabinern oder ähnlichen Befestigungsmitteln versehen werden.
[0043] Die Figur 6 zeigt in Schrägansicht von unten die Anordnung einer Transportpalette mit vier einander kreuzenden Aufnahmetaschen. Es versteht sich von selbst, dass die Nähte zur Befestigung der Aufnahmetaschen mit dem Bodenelement 1 so ausgeführt sein müssen, dass die Einschuböffnungen 10 und auch der weitere Verlauf der Aufnahmetaschen offen bleibt, sodass die Hebevorrichtungen eingeschoben werden können.
[0044] In Figur 6 ist weiters die Anordnung von Antirutschbelägen 15 eingezeichnet, die ein Verrutschen der Palette verhindern, wenn die Last aufgelegt ist und die Hebevorrichtungen 3 in die Aufnahmetaschen eindringen wollen.
BEZUGSZEICHENLISTE 1. Bodenelement 2. Aufnahmetaschen 3. Hebevorrichtungen 4. oberer Gleitflächenbelag 5. unterer Gleitflächenbelag 6. Bodenelementkante 7. Seitenwände der Last 8. oberes Ende der Aufnahmetaschen 9. unteres Ende der Aufnahmetaschen 10. Einschuböffnungen 11. Taschenhülle 12. Längskante 13. Kante 14. Kreuzungsbereich 15. Antirutschbelag 16. freie Bodenfläche 17. Klettbänder 18. Schlaufen 19. Naht 20. Auslaufstutzen 21. Befestigungselemente 22. Last 23. versteifende Einlage 5/11

Claims (17)

  1. österreichisches Patentamt AT505 993 B1 2011-05-15 Patentansprüche 1. Transportpalette für die Aufnahme von Lasten wie Stückgut und Transportsäcke wobei die Transportpalette unter der Last anordbar ist und Öffnungen für den Eingriff von Hebevorrichtungen wie den Gabeln von Hubstaplern aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportpalette ein Bodenelement (1) mit wenigstens zwei entlang der Kanten des Bodenelementes (1) angeordneten Aufnahmetaschen (2) aus flexiblem Material wie Gewebe oder Folie aufweist und dass die Aufnahmetaschen (2) im Inneren einen oberen und unteren Gleitflächenbelag (4, 5) aufweisen, wobei der Gleitflächenbelag (4, 5) eine nichttextile Kunststoffplatte mit einer Schichtdicke von größer 1 mm ist.
  2. 2. Transportpalette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (2) entlang der Bodenelementkanten (6) des Bodenelementes (1) angeordnet sind.
  3. 3. Transportsack nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Aufnahmetaschen (2) zumindest an einem Ende, bevorzugt an beiden Enden (8, 9) für die Hebevorrichtungen (3) die Bodenelementkanten (6) des Bodenelementes (1) überragen und Einschuböffnungen (10) bilden.
  4. 4. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Einschuböffnung (10) mit vergrößertem Querschnitt an den Enden (8, 9) der Aufnahmetaschen (2) der obere Gleitflächenbelag (4) vom unteren Gleitflächenbelag (5) nach oben abgebogen ist.
  5. 5. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Enden (8) der Aufnahmetaschen mittels Befestigungselementen (21) nach oben abgebogen und gehalten sind.
  6. 6. Transportsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (21) zur Befestigung der Last (22) auf der Transportpalette ausgebildet sind.
  7. 7. Nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (21) als biegsame Elemente wie Gurte, Seile und dergleichen ausgebildet und zum kreuzweisen Verknüpfen über der Last (22) eingerichtet sind.
  8. 8. Nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Befestigungselemente (21) mit Befestigungsmitteln wie Haken, Schlaufen, Ösen, Karabinern oder dergleichen versehen sind.
  9. 9. Transportpalette nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitflächenbeläge (4, 5) der Aufnahmetaschen (2) in einer Taschenhülle (11) aus flexiblem Material wie Gewebe oder Folie eingelegt und die so gebildeten Aufnahmetaschen durch Vernähen der Taschenhülle (11) mit dem Bodenelement (1) der Transportpalette befestigt sind.
  10. 10. Transportpalette nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächenbeläge (4, 5) der Aufnahmetaschen (2) in der Taschenhülle (11) befestigt und bevorzugt eingenäht sind.
  11. 11. Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschenhülle (11) aus einem Stück des flexiblen Materials des Bodenelementes (1) durch Umschlagen der Materialbahn um eine Längskante (12) gebildet ist oder aus einem Rundgewebe besteht, in das die Gleitflächenbeläge (4, 5) eingeschoben werden.
  12. 12. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseiten der Aufnahmetaschen (2) zumindest abschnittweise mit einem Antirutschbelag (15) versehen sind. 6/11 österreichisches Patentamt AT505 993B1 2011-05-15
  13. 13. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt vier Aufnahmetaschen vorgesehen sind, die jeweils entlang der Bodenkanten (6) des Bodenelementes (1) angeordnet sind.
  14. 14. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung von vier einander kreuzenden Aufnahmetaschen (2) mittig am Boden eine freie Bodenfläche (16) vorgesehen ist, um einen Ausfüllstutzen oder andere Einrichtungen der Last, insbesondere des Transportsackes vorzusehen.
  15. 15. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Bodenelementes (1) flächige Befestigungsmittel wie Klebestreifen oder Klettbänder (17) vorgesehen sind.
  16. 16. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (1) aus einer oder mehreren Lagen eines flexiblen Materials wie Folie oder Gewebe gebildet ist.
  17. 17. Transportpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenelement (1) durch eine versteifende Einlage (23) versteift ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 7/11
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