DE2949648A1

DE2949648A1 - Zerlegbare kombibox

Info

Publication number: DE2949648A1
Application number: DE19792949648
Authority: DE
Inventors: Heinrich 4370 Marl Goldkamp; Bernhard 4408 Dülmen Griese; Aloys 4358 Haltern Wehner
Original assignee: BUNAWERKE HUELS GmbH
Current assignee: BUNAWERKE HUELS GmbH
Priority date: 1979-12-11
Filing date: 1979-12-11
Publication date: 1981-06-19
Also published as: ES254942Y; EP0030605B1; EP0030605A1; DE2949648C2; ES254942U

Description

BUNAVERKE HÜLS GMBH - γ - j\ O. Z. 36O2

Zerlegbare Kombibox

Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Kombibox bestehend aus einer Palette mit vier senkrecht stehenden abnehmbaren Seitenteilen.

■5 Bei Boxen für den Mehrweggebrauch sind zerlegbare Boxen von Vorteil für die raumsparende Lagerung und den Rücktransport der leeren Packmittel, sofern die Box auf einfache Veise aufzustellen und zu zerlegen ist. Die Box soll sich leicht entleeren lassen, auch dann, wenn sie Pack-"Ό stücke enthält, die einzeln von Hand herauszunehmen sind; sie soll sich ferner mit den üblichen Stapelgeräten sicher handhaben lassen.

Es sind Gitterboxen und Metallkisten bekannt, deren Seiten ganz oder teilweise mittels eines Scharniers herausgeklappt werden können oder deren Seitenvände im oberen Teil abnehmbar sind. Bei Metallkisten mit ganz herausklappbaren Seiten liegen diese im herausgeklappten Zustand im allgemeinen mit einer Kante auf dem Boden und laufen etwas schräg aufwärts in Richtung zur Metallkiste, die herausgeklappte Seite liegt also direkt im Entladeweg für dLe in der Metallkiste befindlichen Packstücke und wird bei der Entleerung häufig verbogen oder beschädigt. Wird eine Seitenwand nur etwa in halber Höhe heruntergeklappt, liegt sie zwar nicht mehr im Entladeweg, jedoch ist dann die Bodenwanne der Metallkiste rundum geschlossen.

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Auch bei Metallkisten, bei denen die Oberteile der Seitenwände abnehmbar sind, verbleibt eine rundum geschlossene Bodenwanne. In beiden Fällen sind die Packstücke aus der Bodenwanne nur schwer herauszunehmen, wenn zwischen den Packstücken und den Seiten zu wenig Platz ist oder sich die Packstücke zwischen den Seiten verklemmt haben.

Häufig sind die Arretierungen der Seitenwände für großes Ladegewicht nicht stabil genug, oder die Zentrierzapfen und Einsteckholme lassen sich leicht verbiegen und müssen deshalb häufig repariert werden. Solche Vorrichtungen können oft nur von zwei Personen gleichzeitig und mittels eines Spezialwerkzeuge aufgebaut oder zerlegt werden.

Damit stellt sich die Aufgabe, eine zerlegbare Box zu schaffen, die für wiederholten Gebrauch geeignet ist, einfach aufgebaut und zerlegt werden kann und auch dann einfach zu entleeren ist, wenn zwischen den Packstücken und den Seiten zu wenig Platz ist, um sie von Hand einzeln herauszunehmen oder wenn die Packstücke sich zwischen den Seiten verklemmt haben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine zerlegbare Kombibox, bei der die Seitenteile in eine Palette bekannter Ausführung aus Holz, Metall, Kunststoff oder anderen Materialien eingesteckt werden, und die gekennzeichnet ist durch Seitenteile mit nach außen gebogenen Haltezapfen, welche in Schlitze in der Palette gesteckt werden, und durch Hebelhaken aneinander befestigt werden.

Die Seitenteile können jeweils einen Haltezapfen in der Mitte der Unterkante haben oder jeweils mehrere Haltezapfen an jeder Unterkante. Je nach dem Verhalten des Ladegutes kann es hinreichend sein, jedes der vier Seitenteile der Kombibox mit nur einem Haltezapfen zu versehen,

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oder es kann notwendig sein, die Längsseiten mit einem und die Querseiten mit mehreren Haltezapfen auszurüsten.

Die Querseiten haben an den Vertikalkanten Laschen, hinter denen sich die Längsseiten abstützen. Diese Laschen sind im unteren Abschnitt abgeschrägt. Der Abschrägungswinkel gegen die Vertikale ist an den Knickwinkel der Haltezapfen angepaßt.

Zur Erhöhung der Verwindungssteifheit ist an jeder Querseite an einer Stelle ein kurzer Dorn befestigt, der hinter der Lasche liegt, senkrecht auf der Querseite steht und in eine passende Bohrung in der Längsseite eingreift.

Die Längs- und Querseiten werden zumindest im oberen Teil der Kombibox an jeder Ecke mit mindestens einem Hebelhaken miteinander verhakt. Die Hebelhaken sind auf den Seiten angebracht, die keine überstehenden Laschen tragen. Jeder Haken ist als geknickter zweiseitiger ungleicharmiger Hebel mit einem Knickwinkel zwischen 90 Grad und 120 Grad ausgebildet. Der kürzere Hebelarm ist der Haken für die Seite, die den zugehörenden Schlitz trägt, der längere Hebelarm ist der Betätigungsgriff. Die Hebelhaken werden bevorzugt an den Längsseiten angebracht, weil dadurch die nur etwas schmaleren Längsseiten in eine aufgebaute Kombibox hineingestellt werden können. Die Kröpfung des längeren Hebelarms erleichtert die Betätigung.

Die Hakenseite des Hebels kann an der Nase nach außen abgeschrägt sein. Der Angriffspunkt der Kraft einer Querseite bei vertikal stehenden eingehakten Seiten liegt unterhalb der Horizontalen durch die Drehachse des Hebelhakens .

An jeder Vertikalkante jeder Längsseite ist mindestens ein Hebelhaken im oberen Teil der Längsseite vorhanden. Wenn es das Ladegut verlangt, können auch mehrere Hebclhaken an jeder Vertikalkante jeder Längsseite vorgesehen

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werden. Für spezielle Zwecke kann die Kombibox mit Stahlbändern umreift und zusätzlich gesichert werden.

Eine beispielhafte Ausführung wird an Hand der beigefügten Skizzen erläutert.

Figur 1 zeigt eine Längsseite (i) und eine Querseite (2) der Kombibox, und zwar ist für beide Seiten die Ansicht von außen (la, 2a) und von oben (ib, 2b) sowie für die Querseite die Ansicht einer Vertikalkante (2c) dargestellt. In der Mitte der Längsseite ragt nach unten ein Haltezapfen (3) hervor, an der Querseite sind drei Haltezapfen (4a, 4b, 4c) angebracht; diese Haltezapfen haben ein U-Profil. Die Seiten selbst bestehen in bekannter Weise aus einem Metallrahmen, in den Blechplatten oder Sickenbleche eingesetzt sind. Im oberen Teil jeder Seite bleiben fensterartige Öffnungen frei. An den Vertikalkanten stützen sich die Längsseiten hinter den Laschen (5a, 5t>) an den Querseiten ab; diese Laschen sind im unteren Abschnitt abgeschrägt, wie an dem Teil (2c) zu sehen ist. Jede Längsseite trägt im oberen Teil zwei Hebelhaken (6a, 6b), die in je einen Schlitz (7) in den Holmen der Querseiten eingehakt werden (siehe Figur 5*0·

In Figur 2 ist die zugehörende Palette aus Holz mit den acht Schlitzen (8a, 8b, 8c, 9a, 9b, 9c, 10, 11) dargestellt, davon je einer (1O, 11) in der Mitte jeder Längsseite und je drei (8a, b, c) und (9a> t>, c) in der Querseite. Die Haltezapfen (3) werden in die Schlitze (1O) und (11) eingesteckt, die Haltezapfen (4a, b, c) in die Schlitze (8a, b, c) und (9a, b, c). Die Einsteckschlitze befinden sich jeweils in einer Metallplatte (12), die an der Außenseite der Palette winkelartig gebogen ist und in die Oberseite der Palette eingelassen ist.

Das untere Ende der Haltezapfen ist, wie Figur 3 zeigt, nach außen gebogen, es reicht jedoch über das Außentnaß der Palette nicht hinaus. Figur 3 ist ein Vertika^jchnitt

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durch die Mitte einer Längs- oder einer Querseite.

Der Hebelhaken ist in Figur k dargestellt. Die Nase des Hakens ist nach außen abgeschrägt. Der Drehpunkt des Hebelhakens liegt oberhalb des oberen Endes der Nase.

Figur 5a zeigt einen Horizontalschnitt in Höhe der Drehachse des Hebelhakens durch eine Vertikalkante der Kornbibox. Der an der Längsseite der Kombibox angebrachte Hebelhaken ragt über das Außenmaß der Kombibox nicht hinaus. Figur 5b ist die Ansicht des aufgeschnittenen Vertikalholmes mit Rechteck-Hohlprofil an einer Querseite; hier ist der Schlitz (7) zu erkennen, in den der Hebelhaken eingehakt wird. An der aufgestellten Kombibox ist die Nase des Hebelhakens verdeckt, der Hebelhaken kann von der Nasenseite her nicht geöffnet werden.

Die Kombibox kann mechanisch oder von Hand, von oben oder von einer beliebigen Seite beladen werden. Bei empfindlichem Ladegut wird die Kombibox mit einer Schutzhülle ausgekleidet, z. B. aus Pappe oder Folie.

Bei der Beladung von der Seite werden zunächst drei Seitenteile aufgestellt. Besteht die Auskleidung aus einer zusammenhängenden vierseitigen Schutzhülle aus Pappe, wird diese an der offenen Seite nach vorn geklappt. Nach dem Füllen der Kombibox wird das vierte Seitenteil eingesteckt und mit Hebelhaken verhakt.

Bei der Beladung von oben kann Ladegut mechanisch auf der Palette gestapelt werden, ohne daß die Seitenteile eingesteckt sind. In diesem Falle werden die Seitenteile nachher eingesteckt und miteinander verhakt. Läßt das Ladegut diese Handhabung nicht zu, werden vorher alle vier Seitenteile aufgestellt.

Die ^^mbibox kann bei aufgestellten Seitenteilen entleert z. B. bei rieselfähigem Ladegut mittels Saugheber,

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oder bei einem oder mehreren abgenommenen Seitenteilen, z. B. bei stapelbarem Ladegut. Nach dem Öffnen der Hebelhaken können die Seitenteile in beliebiger Reihenfolge abgenommen werden.

Die erfindungsgemäße Kombibox ist besonders geeignet für die Lagerung und den Transport von "kriechfähigem" Material. Hierzu gehören z. B. Ballen aus Bitumen, Naturkautschuk oder Synthesekautschuk. Diese Substanzen "kriechen" bei längerer Lagerung im unteren Teil der Kombibox unter dem Druck der im oberen Teil liegenden Ballen bis an die Seitenwände der Kombibox und üben auf diese einen erheblichen Druck aus. Sie können aus der Kombibox nur noch entnommen werden, wenn vorher mindestens ein Seitenteil

■\k abgenommen wird.

Die erfindungsgemäße Kombibox hat folgende Vorteile:

1. Sie ist im leeren Zustand raumsparend lagerbar und transportierbar. Die Seitenteile von sieben Kombiboxen werden in die unzerlegteachte Kombibox hineingestellt. Sieben zerlegte und eine unzerlegte Kombibox, die auf den sieben Paletten steht, bilden einen Stapel.

2. Die Seitenteile der sieben Kombiboxen stehen auf dem Kopf in der achten Kombibox. Die Hebelhaken drehen sich dabei in Richtung zur jetzt unten befindlichen Oberkante der Längsseite; die Nase des Hebelhakens ragt nicht mehr über die Vertikalkanten der Längsseiten hinaus. Die Längsseiten sind etwas kürzer als der innere Abstand zwischen den beiden vertikal stehenden Querseiten.

3. Die Kombibox mit nur einem Hebelhaken an jeder Vertikaikante der Längsseiten ist von einer Person ohne Werkzeug aufstellbar und zerlegbar.

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h. Die nach außen gebogenen Haltezapfen verhindern einerseits das Herausspringen der miteinander verhakten Seitenteile aus der Palette, andererseits erlauben sie auf einfache Weise das Einstecken und Herausziehen der Seitenteile aus einer beladenen oder unbeladenen Palette.

5. Die Seitenteile haben "Fenster" im oberen Teil, die ihre Handhabung erleichtern.

6. Die Kombibox kann mit Schutzhüllen, z. B. aus Pappe ausgelegt werden; die Markierungsetiketten für die Versandeinheit und für den Inhalt werden in den Fenstern der Seitenteile auf die Schutzhülle geklebt.

Diese Etiketten bleiben damit am Inhalt der Kombibox erhalten, auch wenn die Seitenteile entfernt werden. Die Seitenteile bleiben frei von jeglichen Markierungsetiketten.

7· Eine Palette aus Holz rutscht kaum auf der Gabel eines Gabelstaplers oder auf anderen Transportvorrichtungen; sie ist kostengünstig und relativ leicht.

8. Beschädigte Einzelteile der Konibibox können leicht ausgewechselt werden.

9. Sobald beide Querseiten von den Längsseiten ausgehakt sind, kann jede Seite der Kombibox als erste entnommen werden.

10. Die Form des Hebelhakens und die Lage seiner Drehachse ergibt an der aufgestellten Kombibox ein auf den Haken wirkendes Drehmoment, welches das selbsttätige Öffnen des Hebelhakens verhindert.

11. Die Kombiboxen sind mehrfach stapelbar. Bei Paletten

aus Holz stehen diese auf der Oberkante der Konibibox, ohne in die Kombibox hineinzuragen. Paletten aus

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Metall odor Kunststoff haben an ihrer Unterseite eine zurückspringende Kante; diese Paletten stehen auch auf der Oberkante der Kombibox, ragen jedoch etwas in die Kombibox hinein.

12. Die fünf Einzelteile dieser Kombibox sind von einer Person leicht zu handhaben.

13· Die Palette ohne Seitenteile kann als normale Palette eingesetzt werden. ffj

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Claims

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Patentansprüche:

1. Zerlegbare Kombibox, bei der die Seitenteile in eine vorgerichtete Palette bekannter Ausführung eingesteckt werden,
gekennzeichnet durch

Seitenteile mit jeweils mehreren nach außen gebogenen Haltezapfen, die durch Hebelhaken miteinander verhakt werden und die im Oberteil fensterartige Öffnungen haben.

2. Kombibox nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

Seitenteile mit jeweils einem Haltezapfen in der Seitenmitte oder mit jeweils drei Haltezapfen, von denen einer in der Seitenmitte sitzt und je einer in der Verlängerung der Vertikalkanten der Seite.

3. Kombibox nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

Längsseiten mit jeweils einem Haltezapfen in der Mitte und Querseiten mit jeweils drei Haltezapfen.

h. Kombibox nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

Laschen an den Vertikalkanten der Querseiten, die im unteren Teil abgeschrägt sind.

5. Kombibox nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch

einen Hebelhaken, der als geknickter zweiseitiger ungleicharmiger Hebel mit einem Knickwinkel zwischen 90 Grad und 120 Grad ausgebildet ist und bei dem der Angriffspunkt der Kraft einer vertikal stehenden eingehakten Seite unterhalb der Horizontalen durch die Drehachse des Hebelhakens liegt.

6. Kombibox nach Anspruch 1,

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gekennzeichnet durch einen Hebelhaken an jeder Vertikalkante jeder Längsseite, der im oberen Teil der Längsseite angebracht ist.

7. Kombibox nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Hebelhaken an jeder Vertikalkante jeder Längsseite, von denen der eine im oberen Teil der Längsseite, der andere etwa in mittlerer Höhe der Vertikalkante angebracht ist.

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