AT504275B1 - Platte zur verlegung insbesondere auf böden, wänden, decken, fassaden oder dgl. - Google Patents
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Description
2 AT 504 275 B1
Die Erfindung betrifft eine Platte zur Verlegung insbesondere auf Böden, Wänden, Decken, Fassaden oder dgl., im Innen- und Außenbereich, unter Verwendung wenigstens eines Trägers mit wenigstens einem an der dem Träger zugewandten Seite der Platte angeordneten Verankerungsglied zum Verankern der Platte an dem Träger, welches Verankerungsglied mit wenigstens einem Gegenglied des Trägers in Wirkverbindung bringbar ist.
Auf Böden, Wänden, Decken, Fassaden und dgl. verlegbare Platte, wie beispielsweise Steinplatten, Keramikplatten, Holzplatten, Parkettplatten, Laminatplatten, Dekorplatten, Teppichfliesen und Glasfliesen, werden auf herkömmliche Art und Weise, z.B. mit Hilfe eines Klebers, am jeweiligen Untergrund befestigt und gegebenenfalls die Fugen mit einer Fugenmasse ausgefüllt. Diese Art der Verlegung weist jedoch einige Nachteile auf. Für das Verlegen der Platten sind fundierte Handwerkerfähigkeiten erforderlich, wobei kleine Fehler im Zuge des Verlegens der Platten, wie unregelmäßige Abstände, ungleichmäßiges Aufträgen des Klebers etc., sich stark störend auswirken. Kleine Unebenheiten des Untergrunds und vor allem ein ungleichmäßiges Aufträgen des Klebers und die dadurch hervorgehobenen Hohlräume unterhalb der Platte können bei Belastung der Platten zu einem Bruch derselben führen. Weiters ist es nicht möglich bereits verlegte Platten zerstörungsfrei zu demontieren. Genauso wenig ist es möglich einzelne Platten mit geringem Aufwand auszutauschen.
Aus diesem Grund sind bereits Verlegesysteme für Platten der eingangs genannten Art bekannt geworden, bei welchen die Verlegung der Platten unter Verwendung wenigstens eines Trägers vorgenommen wird, wobei jede Platte zum Zwecke der Verankerung an dem jeweiligen Träger Verankerungsglieder trägt, die mit entsprechenden Gegengliedern des Trägers in Wirkverbindung bringbar sind. Die Verankerung der Platten kann hierbei beispielsweise über eine Steckverbindung, eine Schraubverbindung oder durch Einrasten von Verankerungsgliedern in entsprechende Ausnehmungen des Trägers erfolgen. Verschiedenste Trägerkonstruktionen für Fassadenelemente sind beispielsweise der EP 1087074 A2, der GB 2403229 A oder der JP 3262855 zu entnehmen. Die EP 0 340 410 A1 beschreibt eine Natursteinplatte mit auf ihrer Sichtseite abgewandten Seite vorgesehenen Halterungselementen, welche mittels eines Glaslotes an der Natursteinplatte befestigt sind. Die DE 196 54 320 A1 beschreibt einen fliesenartigen Belag, der durch Aneinanderfügen gleichartiger Belagelemente erhalten wird, wobei die Belagelemente an den einander zugekehrten Schmalseiten mit Abstand von der Belagoberfläche ineinader greifende Formschlussmittel aufweisen, die aus belagparallelen Hülsen und belagparallelen Zapfen gebildet sind.
Die WO 91/19056 A1 beschreibt ein Trägerelement für Wandplatten, das mit Hilfe eines Schraubbolzens an dem Träger, wie beispielsweise der Wand, festgelegt werden kann. Die Wandplatten werden mittels einer Klebe- oder Schraubverbindung an dem Trägerelement fixiert.
Nachteilig an den bekannten Verankerungseinrichtungen ist der Umstand, dass die Platte bei der Montage in einem gesonderten Arbeitsschritt mit einem Verankerungsglied versehen werden muss bzw. an ein Verankerungsglied angebracht werden muss, wodurch der Montageaufwand wesentlich erhöht wird. Darüber hinaus muss die Festlegung des Verankerungsglieds konstruktionsbedingt meist derart erfolgen, dass Verankerungsglieder, wie beispielsweise Schrauben und dgl., an der Sichtseite der Platte nach deren Verlegung noch sichtbar sind, sodass der ästhetische Gesamteindruck der mit Platten verlegten Fläche stark beeinträchtigt ist. Ein weiteres Problem besteht bei einigen der herkömmlichen Systeme darin, dass die Platten bei der Verankerung nicht ausreichend exakt ausgerichtet werden können bzw. eine exakte Ausrichtung mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist, sodass ein zufrieden stellendes Endergebnis nicht ohne weiteres erlangt werden kann. Schließlich erfordert die Anbringung eines Verankerungsglieds bei herkömmlichen Systemen meist eine spanabhebende Bearbeitung der Platte, was insbesondere bei Steinplatten mit einem großen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist. Das Bohren von Löchern oder das Fräsen von Nuten in die Platte ist nur mit Spezialwerkzeugen möglich, wobei der Werkzeugvorschub mit Rücksicht auf die Härte des 3 AT 504 275 B1
Plattenmaterials nur langsam erfolgen kann.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, eine Platte der eingangs genannten Art dahingehend weiter zu bilden, dass die Verankerung an einem Träger, insbesondere auf Böden, Wänden, Decken, Fassaden und dgl., in einfacher Art und Weise erfolgen kann, wobei der Montage- und der Zeitaufwand minimiert werden sollen, wobei geeignete Verankerungsglieder bereitgestellt werden sollen, welche eine exakte Ausrichtung ohne Notwendigkeit einer nachträglichen Justierung ermöglichen. Weiters soll eine überaus stabile Verankerung der Platte mit Hilfe der Verankerungsglieder erreicht werden und möglichst ohne spanabhebende Bearbeitung das Auslangen gefunden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im Wesentlichen darin, dass das Verankerungsglied mit Hilfe eines auf der dem Träger zugewandten Seite der Platte aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials an der Platte festgelegt ist. Dadurch, dass das Verankerungsglied an der Rückseite der Platte, d.h. an der dem Träger zugewandten Seite der Platte, unmittelbar festgelegt ist, steht dem Handwerker bzw. Konsumenten unmittelbar eine verlegefertige Platte zur Verfügung, welche ohne großen Montageaufwand unmittelbar an der Träger- bzw. Tragkonstruktion am Boden, an Wänden, Decken, Fassaden oder dgl. verankert werden kann. Dadurch, dass das Verankerungsglied vorzugsweise werksseitig an der Platte vormontiert ist, ist eine präzise und exakte Positionierung des Verankerungsglieds möglich, sodass beim Verlegen der Platte Probleme der exakten Ausrichtung der Platte nicht mehr entstehen. Erfindungsgemäß erfolgt die Festlegung des Verankerungsglieds an der Platte mittels eines aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials, was einerseits den Herstellungsvorgang vereinfacht und andererseits für eine überaus stabile Verbindung zwischen dem Verankerungsglied und der Platte sorgt. Die Herstellung erfolgt hierbei in einfacherWeise beispielsweise dadurch, dass das Verankerungsglied unter Verwendung einer Positionierungshilfe an der entsprechenden Stelle an der Rückseite der Platte aufgelegt wird und in der Folge um das Verankerungsglied herum ein adhäsives Material aufgegossen bzw. aufgeschäumt wird. Dabei können der Einfachheit halber neben den Verankerungsgliedern auch noch andere Elemente an der Rückseite der Platte gleichzeitig festgelegt werden, wie beispielsweise Schnappelemente zum Verbinden zweier benachbarter Platten, wobei in einem einzigen Produktionsschritt das adhäsive Material derart auf die Platte aufgegossen bzw. aufgeschäumt wird, dass sowohl die Verankerungsglieder als auch die anderen, an der Rückseite der Platte aufgebrachten Elemente festgelegt werden.
Ein entscheidender Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der kostenintensive Schritt der spanabhebenden Bearbeitung entfällt.
Mit Vorteil ist hierbei vorgesehen, dass das Verankerungsglied unmittelbar auf der dem Träger zugewandten Seite der Platte aufliegt und das aufgegossene oder aufgeschäumte Material eine Mantelfläche des Verankerungsgliedes umschließt. Dies ermöglicht bei der Herstellung der Platte zunächst ein exaktes Positionieren der Verankerungsglieder auf der Platte, wobei zunächst kein Klebstoff oder dgl. anwesend ist, wobei erst in einem zweiten Arbeitsschritt das Verankerungsglied umgossen bzw. umschäumt wird, sodass das adhäsive Material eine Mantelfläche des Verankerungsglieds umschließt. Dabei wird ein exakter Formschluss hergestellt und es ergibt sich ein fester Verbund zwischen dem aufgegossenen bzw. aufgeschäumten Material und dem Verankerungsglied.
Eine besonders gute Haltekraft ergibt sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung, wenn das aufgegossene oder aufgeschäumte Material Silikon, Naturkautschuk, Polyurethan, ein Polymer oder ein Epoxydharz ist. Derartige Materialien können im verflüssigten bzw. aufgeschäumten Zustand aufgebracht werden und härten in kürzester Zeit aus, sodass eine sichere und schnelle Festlegung des Verankerungsglieds sichergestellt ist. Je nach Material wird die haftende Wirkung durch Adhäsion und/oder Formschluss hergestellt. Bei Verwendung von Polyurethan wird die Haftung an der Rückseite einer Steinplatte beispielsweise hauptsächlich dadurch herge- 4 ΑΧ 504 275 B1 stellt, dass es zu einem Formschluss zwischen dem Polyurethan und den Poren des Steins kommt.
Je nach Art und Ausgestaltung des an der Platte anzubringenden Verankerungsglieds kann die werksseitige Anbringung des Verankerungsglieds zur Folge haben, dass der Platzbedarf für die Lagerung und den Transport der mit den Verankerungsgliedern versehenen Platten im Vergleich zu herkömmlichen Platten erheblich erhöht wird. Zur Lösung etwaiger Probleme in diesem Zusammenhang ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das Verankerungsglied wenigstens zwei lösbar miteinander verbindbare Teile umfasst, wobei lediglich einer der beiden Teile mit Hilfe des aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials an der dem Träger zugewandten Seite der Platte festgelegt ist und der jeweils andere Teil Mittel zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden mit dem Gegenglied aufweist. Bei einer derartigen zweiteiligen Ausbildung des plattenseitigen Verankerungsglieds kann der Platzbedarf für die Lagerung und den Transport der Platten dadurch verringert werden, dass der lediglich eine mit Hilfe des aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials an der Platte festgelegte Teil des Verankerungsglieds möglichst flach und klein ausgebildet wird. Der jeweils andere Teil des Verankerungsglieds kann gesondert gelagert und transportiert werden, wobei der Zusammenbau erst am Montageort erfolgen kann. Der an der Platte festgelegte Teil des Verankerungsglieds kann hierbei beispielsweise von einer Schraubenmutter gebildet sein, in welche der ein entsprechendes Gewinde aufweisende andere Teil des Verriegelungsglieds eingeschraubt werden kann, wobei der angesprochene andere Teil Mittel zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden mit einem Gegenglied des Trägers aufweist. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Ausbildung liegt in der größeren Flexibilität in der Auswahl des jeweiligen Ankers durch den Endanwender. Der Endanwender kann nämlich beispielsweise jeweils denjenigen Ankertyp vorrätig halten bzw. auswählen, der ihm für die jeweilige Situation am besten geeignet erscheint und ist nicht an denjenigen Ankertyp gebunden, der werkseitig bereits vormontiert wurde.
Die Mittel zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden des Verankerungsglieds mit dem Gegenglied können auf verschiedenste Art und Weise ausgebildet sein, wie sie teilweise aus dem Stand der Technik bereits bekannt sind. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass das Verankerungsglied einen Anker umfasst, der in eine Nut oder einen Schlitz des Gegenglieds den Rand der Nut bzw. des Schlitzes hintergreifend einschiebbar ist. Dabei kann die Nut oder der Schlitz bzw. eine Mehrzahl derartiger Nuten bzw. Schlitze an einer an der mit den Platten zu bedeckenden Fläche, wie beispielsweise Boden, Wand, Decken, Fassaden oder dgl., festgelegten Tragleiste ausgebildet sein, wobei die Verankerung der Platten in einfacher Art und Weise derart erfolgt, dass die an der Rückseite der Platte festgelegten Verankerungsglieder in die entsprechenden Nuten bzw. Schlitze eingeschoben oder eingetaucht werden.
Umgekehrt kann bei einer weiteren bevorzugten Ausbildung vorgesehen sein, dass die oben beschriebene Tragleiste mit Hilfe des auf die Platte aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials an der Platte festgelegt ist und die entsprechenden Gegenglieder an der zur verlegenden Fläche ausgebildet sind. Die Ausbildung ist hierbei mit Vorteil derart weitergebildet, dass das Verankerungsglied als Tragleiste mit wenigstens einer Nut oder einem Schlitz ausgebildet ist, in welche das Gegenglied die Ränder der Nut oder des Schlitzes hintergreifend einschiebbar ist.
Wie bereits erwähnt, können zusätzlich zu den Verankerungsgliedern auch weitere Elemente an der Rückseite der Platte festgelegt werden, wobei derartige weitere Elemente beispielsweise als Verriegelungsglieder ausgebildet sein können, welche mit Verriegelungsgliedern benachbarter Platten zum Herstellen einer Schnappverbindung zwischen denselben Zusammenwirken. Um den Herstellungsprozess zu vereinfachen, kann hierbei bevorzugt vorgesehen sein, dass die Verriegelungsglieder mit Hilfe des auf die dem Träger zugewandten Seite der Platte aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials an der Platte festgelegt sind, sodass die Festlegung der Verankerungsglieder und der Verriegelungsglieder in einem einzigen Arbeitsschritt durch entsprechendes Umgießen bzw. Umschäumen der auf die Rückseite der Platte aufgelegten 5 AT 504 275 B1
Verankerungs- und Verriegelungsglieder erfolgt.
Der Verankerungsmechanismus für die Festlegung der Platten an Boden, Wänden, Decken, Fassaden oder dgl. sollte hierbei an die Verriegelungsrichtung der Verriegelungsglieder zum gegenseitigen Verbinden zweier benachbarter Platten angepasst sein, um beim Verlegen der Platten in einem einzigen Arbeitsschritt gleichzeitig die Verriegelung benachbarter Platten und die Verankerung mit dem Untergrund sicher zu stellen. Das Einschieben der Verankerungsglieder in die entsprechenden Gegenglieder muss daher bevorzugt in Verriegelungsrichtung der Verriegelungsglieder erfolgen und es ist daher gemäß einer bevorzugten Ausbildung vorgesehen, dass die Nut bzw. der Schlitz des Verankerungsglieds bzw. des entsprechenden Gegenglieds in Verriegelungsrichtung der Verriegelungsglieder verläuft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Ansicht auf eine Platte von unten, Fig. 2 eine auseinander gezogene Darstellung der Platte gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht auf eine Platte mit abgewandelt ausgebildeten Verankerungsgliedern, Fig. 4 eine Detailansicht eines Verankerungsgliedes gemäß Fig. 3, Fig. 5 eine auseinander gezogene Darstellung des Verankerungsgliedes gemäß Fig. 4, Fig. 6 ein in Eingriff mit einem Gegenglied stehendes Verankerungsglied, Fig. 7 eine Tragleiste, Fig. 8 ein Verankerungsglied in einer abgewandelten Ausbildung, Fig. 9 eine auseinander gezogene Darstellung des Verankerungsgliedes gemäß Fig. 8, Fig. 10 ein Verankerungsglied in einer weiteren abgewandelten Ausbildung, Fig. 11 eine auseinander gezogene Darstellung des Verankerungsgliedes gemäß Fig. 10, Fig. 12 eine Mehrzahl von verankerten Platten, Fig. 13 eine Ansicht auf eine abgewandelte Ausbildung einer Platte von unten und Fig. 14 Platte gemäß Fig. 13 in verankertem Zustand.
In Fig. 1 ist eine Platte, insbesondere Steinfliese, mit 1 bezeichnet, wobei an der Rückseite schematisch dargestellt Verankerungsglieder in verschiedenen Ausführungsformen angebracht sind. Die Verankerungsglieder 2 sind jeweils mit Hilfe eines auf der Rückseite der Platte 1 aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials 3 an der Platte 1 festgelegt. Dabei haftet das aufgegossene bzw. aufgeschäumte Material sowohl an der Rückseite der Platte 1 als auch am Verankerungsglied 2, sodass ein fester Verbund zwischen dem Verankerungsglied 2 und der Platte 1 entsteht.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Verankerungsglieder 2 jeweils aus zwei lösbar miteinander verbindbaren Teilen 4 und 5 bestehen können, wobei lediglich der Basisteil 4 mit Hilfe des aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials an der Rückseite der Platte 1 festgelegt ist. Der Basisteil 4 ist hierbei von einer Schraubenmutter gebildet, in welche der jeweils andere Teil 5 eingeschraubt werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verankerungsglieds ist in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellt, wobei das Verankerungsglied in diesen Darstellungen mit 6 bezeichnet ist. Der Übersicht halber ist in Fig. 4 die Platte 1 nicht dargestellt, sondern es ist lediglich das auf die Platte aufgegossenen bzw. aufgeschäumte Material 3 ersichtlich. Wie insbesondere aus der auseinander gezogenen Darstellung gemäß Fig. 5 ersichtlich ist, besteht das Verankerungsglied 6 aus der Mutter 7, deren Mantel von dem aufgegossenen bzw. aufgeschäumten Material 3 umschlossen ist, sodass die Mutter 7 auf diese Art und Weise an der Rückseite der in der Fig. 5 nicht dargestellten Platte 1 festgelegt ist. In das Gewinde der Mutter 7 ist ein Schraubbolzen 8 unter Zwischenschaltung einer Kunststoffscheibe 9 sowie einem federnden Element 10, beispielsweise einer Tellerfeder, eingeschraubt. Dabei ergibt sich zwischen der Kunststoffscheibe 9, die vorzugsweise aus Hartkunststoff bestehen kann, und dem Material 3 ein Einfädelschlitz 11, welcher, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, in einen Schlitz 12 einer Tragleiste 13 eingeschoben werden kann. Die Tragleiste 13 ist hierbei nochmals in Fig. 7 dargestellt, wobei ersichtlich ist, dass eine Tragleiste 13 mit einer Mehrzahl von parallel angeordneten Schlitzen 12 ausgebildet sein kann. Die Tragleiste 13 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die beiden parallelen Schenkel 14 jeweils einen umgebogenen Bereich 15 aufweisen, welcher mit Durchgangslöchern verse-
Claims (11)
- 6 AT 504 275 B1 hen ist, welche der Aufnahme von Befestigungsmitteln zur Festlegung der Tragleiste 13 an Wänden, Decken oder dgl. dienen. In den Fig. 8 und 9 ist eine abgewandelte Ausbildung des Verankerungsglieds 6 dargestellt, wobei im Vergleich zur Ausbildung gemäß den Fig. 4 und 5 eine weitere Scheibe 17 vorgesehen ist, welche beispielsweise als einfache Beilagscheibe ausgebildet sein kann. In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere abgewandelte Ausbildung des Verankerungsglieds 6 dargestellt, wobei im Vergleich zur Ausbildung gemäß den Fig. 8 und 9 plattenseitig eine weitere Gummischeibe 18 angeordnet ist und die Kunststoffscheibe 9 eine abgewandelte Ausbildung aufweist, sodass der Einfädelschlitz 11 in diesem Bauteil ausgebildet wird. In Fig. 12 ist nun eine Mehrzahl von Platten 1 dargestellt, welche jeweils vier an ihrer Rückseite festgelegte Verankerungsglieder 6 tragen. An einer Wand, einer Decke oder dgl. ist eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten Tragleisten 13 festgelegt, welche die Gegenglieder für die Verankerungsglieder 6 darstellen. Die Verankerung einer Platte 1 erfolgt hierbei derart, dass die Platte 1 in Richtung des Schlitzes 12, d.h. ungefähr in einem Winkel von 45° relativ zum Plattenrand, verschoben wird, sodass die Verankerungsglieder 6 in die entsprechenden Schlitze 12 eintauchen können, wie dies beispielsweise in Fig. 6 dargestellt ist. In Fig. 12 ist ersichtlich, dass jede Platte an ihren Rändern eine Mehrzahl von Verriegelungsgliedern 19 aufweist, die mit entsprechenden Gegengliedern 20 der jeweils benachbarten Platte Zusammenwirken können, sodass sich zwischen benachbarten Platten 1 eine Schnapp- bzw. Rastverbindung ergibt. Die Fügerichtung beim Anfügen einer weiteren Platte an bereits verlegte Platten, d.h. die Verrieglungsrichtung der Verriegelungsglieder 19 und 20, verläuft in der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform in Richtung des Pfeils 21, d.h. in einem Winkel von ca. 45° relativ zu den Plattenrändern. Dies entspricht auch der Richtung der Schlitze 12, sodass beim Einschieben der Verriegelungsglieder 6 einer Platte 1 in die Schlitze 12 sowohl eine Verbindung benachbarter Platten mit Hilfe der Verriegelungsglieder 19 und 20 als auch eine Verankerung der Platten an den Tragleisten 13 erfolgt. In Fig. 13 ist eine abgewandelte Ausbildung dargestellt, bei welcher die an der Rückseite der Platte 1 festgelegten Verankerungsglieder von Tragleisten 22 gebildet werden, welche Schlitze 23 aufweisen, wobei die Tragleisten 22 mit Hilfe eines auf die Rückseite der Platte aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials an der Platte festgelegt sind. Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, werden bei einer derartigen abgewandelten Ausführungsform die Gegenglieder von auf einem Träger 24 festgelegten Verankerungsgliedern 25 gebildet, welche in die Schlitze 23 der Tragleisten 22 eintauchen und dadurch die Platte am Träger 24 verankern. Patentansprüche: 1. Platte zur Verlegung insbesondere auf Böden, Wänden, Decken, Fassaden oder dgl., im Innen- und Außenbereich, unter Verwendung wenigstens eines Trägers mit wenigstens einem an der dem Träger zugewandten Seite der Platte angeordneten Verankerungsglied zum Verankern der Platte an dem Träger, welches Verankerungsglied mit wenigstens einem Gegenglied des Trägers in Wirkverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsglied (6, 22) mit Hilfe eines auf der dem Träger (13, 24) zugewandten Seite der Platte (1) aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials (3) an der Platte (1) festgelegt ist.
- 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsglied (6, 22) unmittelbar auf der dem Träger (13, 24) zugewandten Seite der Platte (1) aufliegt und das aufgegossene oder aufgeschäumte Material (3) eine Mantelfläche des Verankerungsgliedes (6, 22) umschließt.
- 3. Platte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgegossene oder 7 AT 504 275 B1 aufgeschäumte Material (3) Silikon, Naturkautschuk, Polyurethan, ein Polymer oder ein Epoxydharz ist.
- 4. Platte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsglied (6) wenigstens zwei lösbar miteinander verbindbare Teile (7, 8) umfasst, wobei lediglich einer der beiden Teile (7) mit Hilfe des aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials (3) an der dem Träger (13) zugewandten Seite der Platte (1) festgelegt ist und der jeweils andere Teil (8) Mittel zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden mit dem Gegenglied aufweist.
- 5. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Platte (1) festgelegte Teil des Verankerungsgliedes (6) von einer Schraubenmutter (7) gebildet ist.
- 6. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsglied (6) einen Anker (8) umfasst, der in eine Nut oder einen Schlitz (12) des Gegengliedes den Rand der Nut bzw. des Schlitzes (12) hintergreifend einschiebbar ist.
- 7. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsglied als Tragleiste (22) mit wenigstens einer Nut oder einem Schlitz (23) ausgebildet ist, in welche das Gegenglied die Ränder der Nut oder des Schlitzes (23) hintergreifend einschiebbar ist.
- 8. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Verriegelungsglieder (19) vorgesehen sind, welche mit Verriegelungsgliedern (20) benachbarter Platten (1) zur Herstellung einer Schnappverbindung zwischen denselben Zusammenwirken.
- 9. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsglieder (19, 20) mit Hilfe des auf die dem Träger (13, 24) zugewandte Seite der Platte (1) aufgegossenen oder aufgeschäumten Materials (3) an der Platte (1) festgelegt sind.
- 10. Platte nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut bzw. der Schlitz (12, 23) in Verriegelungsrichtung (21) der Verriegelungsglieder (19, 20) verläuft.
- 11. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1) als Steinplatte ausgebildet ist. Hiezu 9 Blatt Zeichnungen
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