WO2018113845A1

WO2018113845A1 - Trägerstruktur strukturelement trägersystem sowie verfahren hierzu

Info

Publication number: WO2018113845A1
Application number: PCT/DE2017/101084
Authority: WO
Inventors: Dmitri MÜLLER; Eduard SCHÖNBERGER
Original assignee: Mueller Dmitri; Schoenberger Eduard
Priority date: 2016-12-22
Filing date: 2017-12-19
Publication date: 2018-06-28
Also published as: WO2018113845A9; EP3559369A1; DE102016125493A1

Abstract

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkleidung von Flächen, insbesondere von Wand-, Boden und/oder Deckenflächen, mit Flächenpaneelen (200), umfassend die Schritte: Anbringen einer Trägerstruktur (300) an der zu verkleidenden Fläche; Verbinden von mehreren Flächenpaneelen (200), mit der Trägerstruktur (300), wobei die Flächenpaneele (200) aneinander angrenzend an der Trägerstruktur (300) angeordnet werden, wobei die Flächenpaneele (200) nicht- ineinander eingreifend und/oder überlappend, somit ohne Hinterschneidungen, benachbart und/oder aneinander angrenzend angeordnet werden, sodass diese sich unabhängig von benachbarten Flächenpaneelen in der Gesamtanordnung anordnen lassen. Weiter betrifft die Erfindung ein Flächenpaneel (200), eine Trägerstruktur (300), ein Flächenverkleidung (100) sowie eine Verwendung hierzu.

Description

Trägerstruktur, Strukturelement, Trägersystem sowie Verfahren hierzu

Die Erfindung betrifft eine Trägerstruktur zur Aufnahme von Strukturelementen mit einem 5 flächigen Grundabschnitt, umfassend mehrere Gitterträger gemäß Anspruch 1.

Auch betrifft die Erfindung ein Strukturelement zur Aufnahme an einer Trägerstruktur mit einem flächigen Grundabschnitt gemäß Anspruch 6. i o Weiter betrifft die Erfindung ein Trägersystem, insbesondere ein Trägersystem zum Verkleiden von Flächen und Räumen wie Wänden, Trennwänden, Böden, Trennböden, Decken, Trenndecken, umfassend mindestens eine Trägerstruktur und/oder mindestens ein Strukturelement Anspruch 13.

15 Nicht zuletzt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verkleidung von Flächen und Räumen, insbesondere von Wand-, Boden und/oder Deckenflächen, mit Strukturelementen mittels einer Trägerstruktur gemäß Anspruch 14.

Aus dem Stand der Technik sind allgemein Verfahren und Wandpaneele einschließlich 20 Trägerstrukturen zur Verkleidung von Decken, Böden und/oder Wänden bekannt.

Beispielsweise sind Wandfliesen bekannt, die fest und unlösbar an Wänden, Decken und/oder Böden angebracht werden. Weiter sind Feder-Nut-Holzpaneele bekannt, die ineinander eingreifend an Trägern oder zu verkleidenden Flächen angebracht werden, sodass diese sich nur in einer bestimmten Abfolge austauschen bzw. anbringen lassen. Nicht 25 zuletzt ist die Anordnung von Wandpaneelen in Rahmen bekannt, wobei es hier aufgrund arbeitender Wandpaneelmaterialien oft zu unschönen Spaltbildungen kommen kann.

Aus der DE 201 15 755 Ul ist ein Paneel mit Montagevorrichtung bekannt, wobei die Vorrichtung aus mindestens einem aus vorzugsweise Holzwerkstoff hergestellten Paneel 30 mit auf dessen Rückseite in fester Verbindung als Einheit ausgeführt über die gesamte Länge angebrachten Klettband und mindestens einem an einer Wand befestigtes Kunststoffprofil mit ebenfalls einem fest als Einheit angebrachten Klettband besteht, wobei das Paneel durch Druck gegen das Profil an die Wand zu befestigen ist.

35 Aus der DE 196 4940 633 AI ist ein Verfahren zum Befestigen von Strukturelementen, insbesondere für den Innenausbau von Gebäuden sowie entsprechende Strukturelemente selbst und Halteelemente für das Anbringen der Strukturelemente an festen Strukturen bekannt. Um ein Verfahren zum Befestigen von Strukturelementen, insbesondere für den Innenausbau von Gebäuden, zu schaffen, welches eine einerseits sichere, andererseits aber auch wieder leicht lösbare Befestigung der Strukturelemente gewährleistet, so dass die Strukturelemente ohne Beschädigung oder Zerstörung und ohne größere Schmutzentwicklung demontierbar sind und jederzeit auch nachträglich an entsprechenden 5 festen Strukturteilen anbringbar sind, wird vorgeschlagen, dass die Befestigung mittels Klettmaterial erfolgt bzw. dass das Strukturelement mindestens entlang einer Kante oder Seite des Strukturelementes mit einer Fläche oder einem Streifen aus Klettmaterial versehen ist. i o Aus der DE 20 2016 102 206 Ul ist ein Funktionseiement in einer geraden, im Wesentlichen flachen Ausbildung mit mindestens einer Befestigung an einem beweglichen oder feststehenden Bauteil oder einer Wand bekannt, wobei das Funktionselement mindestens ein Justierelement zur Montageausrüstung beinhaltet und mit Vorsprüngen und/oder mit Einschnitten versehen ist, über die zusätzliche Profile oder Elemente mit dem

15 Funktionselement dauerhaft oder auswechselbar verbindbar sind.

Aus der US 2015 / 01 91 912 AI ist Paneel-System bekannt, welches zur Verbindung von Paneelen Klettband offenbart.

20 Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und Vorrichtungen zur einfachen, insbesondere toleranzausgleichenden Verkleidung von Flächen einschließlich hierzu erforderlicher Strukturelemente, Flächenpaneele, Trägerstrukturen, Flächenverkleidungen und geeigneten Verbindungsmitteln zu schaffen.

25 Diese und weitere Aufgaben werden gelöst durch eine Trägerstruktur nach Anspruch 1, ein Strukturelement nach Anspruch 6, ein Trägersystem nach Anspruch 13 und ein Verfahren nach Anspruch 14.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben 30 oder werden nachstehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der Figuren angegeben.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass bei einer Trägerstruktur zur Aufnahme von Strukturelementen mit einem flächigen Grundabschnitt, umfassend mehrere Gitterträger, von denen mindestens zwei für eine unterschiedlich Orientierung ausgerichtet 35 sind, vorgesehen ist, dass die Gitterträger im zusammengebauten Zustand in einer von den Gitterträgern aufgespannten Ebene angeordnet sind, wobei mindestens zwei Gitterträger als Grundträger ausgebildet sind und mindestens ein Gitterträger als die Grundträger miteinander verbindender Verbindungsträger ausgebildet ist, wobei die Gitterträger als Feder-Nut-Gitterträger oder Profil-Stecksystem ausgebildet sind und wobei die mindestens zwei Gitterträger je einen Klettstreifen oder allgemein ein Klettelement aufweisen, um Strukturelemente mit komplementären Klettstreifen oder allgemein Klettelementen über eine Klettverbindung der Klettelemente bzw. Klettstreifen lösbar zu Halten. Die Gitterträger liegen in einer Ebene, schließen somit in Tiefenrichtung bündig ab. Entsprechend haben die 5 unterschiedlichen Gitterträger in Tiefenrichtung etwa die gleichen Abmaße. Die unterschiedlichen Gitterträger stoßen somit gegeneinander an und/oder greifen ineinander ein. Die Gitterträger umfassen Grundträger oder in einer spezielleren Ausrichtung Längsträger und Verbindungsträger, die quer zu den Grundträgern ausgerichtet sind und deshalb auch als Querträger bezeichnet werden. Die Längsträger sind vorzugsweise etwa in i o vertikale Richtung orientiert. Die Querträger sind vorzugsweise rechtwinklig dazu etwa in horizontale Richtung orientiert, können in anderen Ausführungsformen aber auch andere Winkel mit den Grundträgern einschließen, beispielsweise bei einer kreuzförmigen Anordnung. Die Verbindungsträger sind zwischen den Grundträgern angeordnet und liegen zumindest an diesen an. In einer Ausführungsform stecken die Verbindungsträger und/oder

15 die Gitterträger ineinander in einer dafür vorgesehenen Fassung oder Ausnehmung und bilden somit eine Steckverbindung. Auf diese Weise bilden die Gitterträger oder Verbindungsträger, insgesamt die (Gitter-) Träger oder auch Trägerschienen, die hier als Profilsystem ausgebildet sein können, sich selbst ausrichtende Gitter-/Verbindungsträger. Die Fassung/Ausnehmung bzw. Stecker bzw. die dazu komplementären

20 Stecker/Anformungen/Abschnitt sind dabei so ausgebildet, dass diese in einem vorbestimmten Winkeln, vorzugsweise von etwa 90° selbst ausrichtend aufgenommen in der Fassung oder Ausnehmung sind. Fassung und Stecker sind komplementär ausgebildet und ermöglichen so eine Selbstausrichtung. Durch die selbstausrichtende Ausführung lassen sich fehlerhafte Montagen verhindern. Zudem ist die Montage hierdurch vereinfacht und

25 lässt sich in kürzerer Zeit durchführen. Das mit den Gitterträgern - hier Grundträger und Verbindungsträger - realisierte Steck- oder Profilsystem oder auch Gittersystem, Gitterstruktur oder Trägerstruktur, bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Strukturelemente sowohl in das Gittersystem einzuhängen als auch mittels Klettverbindung anzubringen. Dadurch, dass das Profil-Steck- System ebenso wie das Verbindungsmittel etwa

30 flächendeckend und/oder geschlossen, das heißt ineinandergesteckt, ohne eine Unterbrechung, über die Ebene verteilt sind, ermöglicht es die einzelnen/unterschiedlichen Strukturelemente auf derselben Trägerstruktur anzubringen und miteinander nachträglich, ohne Änderungen an der Trägerstruktur vornehmen zu müssen oder an den Strukturelementen etwas ändern zu müssen oder auf Werkzeug zugreifen zu müssen, in der

35 Ebene vertauscht zu kombinieren. Bevorzugt greifen die Verbindungsträger mit jeweils einem Abschnitt, genauer einem stirnseitigen Abschnitt bzw. beiden stirnseitigen Abschnitten in den jeweiligen benachbarten Grundträger ein. Der Abschnitt kann als Fortsetzung des Trägers ausgebildet sein, somit ohne sichtbare Absätze oder Vorsprünge ausgeführt sein. In anderen Ausführungen ist der Abschnitt als Anformung mit sichtbaren Absätzen oder Kanten gegenüber dem verbleibenden Träger ausgeführt. Bevorzugt ist die integrierte Ausführung, in denen der Abschnitt den verbleibenden Träger fortsetzt, ohne Absätze. Die Grundträger sind dabei in eine erste Richtung orientiert angeordnet, vorzugsweise eine vertikale Richtung. Vorzugsweise sind alle Grundträger zueinander 5 parallel ausgerichtet. Die Quer- oder Verbindungsträger sind in eine zweite Richtung orientiert angeordnet, vorzugsweise in eine Richtung quer zu den Längs- oder Grundträgern, weiter bevorzugt senkrecht oder rechtwinklig dazu. Somit sind die Verbindungsträger vorzugsweise horizontal ausgerichtet. Die Grundträger sind vorzugsweise parallel zueinander beabstandet ausgerichtet. Entsprechend sind auch die Querträger vorzugsweise i o parallel zueinander angeordnet. Die Verbindungsträger sind derart ausgebildet, dass diese zwischen die beabstandeten Grundträger eingefügt werden können. In anderen Ausführungsformen sind die Grundträger derart ausgebildet, dass diese zwischen die beabstandeten Verbindungsträger eingefügt werden können. Dabei berühren die Verbindungsträger die Grundträger zumindest teilweise, vorzugsweise mit der jeweiligen

15 Stirnseite und/oder dem Abschnitt, insbesondere auf Stoß. Vorzugsweise greifen die Verbindungsträger in die Grundträger ein. Die Gitterträger sind als Feder-Nut-Gitterträger und/oder als Profil-Träger ausgeführt. Das heißt, die Grundträger sind als Nut-Grundträger und die Verbindungsträger sind als Feder-Verbindungsträger bzw. umgekehrt ausgeführt. In einer anderen Ausführung sind die Gitterträger als Gitterprofilträger und die

20 Verbindungsträger als Verbindungsprofilträger ausgebildet, sodass diese zusammengesteckt ein Profil-Stecksystem bilden. Dabei weisen die Grundträger entlang ihrer jeweiligen Längsseite jeweils eine Nut und/oder eine Ausnehmung für eine Aufnahme der Verbindungsträger bzw. umgekehrt auf. Die Nut verläuft somit an beiden Längsseiten des jeweiligen Grundträges. Vorzugsweise erstreckt sich die jeweilige Nut über die gesamte

25 Länger der Längsseite, insbesondere beidseitig. Zusätzlich oder alternativ weist der Grundträger entlang der jeweiligen Längsseite eine Gitterprofilaufnahme und oder einen Gitterprofilvorsprung auf, der mit einem korrespondierenden Verbindungsprofilvorsprung bzw. einer Verbindungsprofilaufnahme zusammenwirkt. Der Verbindungsprofilvorsprung ist als der Abschnitt ausgebildet, der den verbleibenden Träger fortsetzt, entweder mit

30 Absätzen oder integriert ohne Absätze. Der Absatz bildet somit jeweils die Stirnseite des Trägers aus. Vorsprung und Aufnahme sind dabei komplementär ausgebildet, sodass sich diese selbstausrichtend zusammenstecken lassen. Der Verbindungsträger weist entsprechend an seinen beiden Längsseiten die jeweilige Feder, Anformung, Vorsprung und/oder Aufnahme auf. Die Feder erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Längsseite des

35 Verbindungsträgers. Die Nut erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Länge des Grundträges. Feder und Nut sind vorzugsweise beidseitig an gegenüberliegenden Schmalseiten des jeweiligen Trägers ausgebildet. Feder und Nut sind dabei komplementär ausgeführt, sodass die Feder in der Nut aufnehmbar ist, um da Feder-Nut-Prinzip zu realisieren. Durch die durchgehend auf der Längsseite angebrachte Feder bei den Verbindungsträgern, können die Verbindungsträger an beliebiger Stelle gekürzt werden, bleiben passend zur Gegensteckverbindung in dem Grundträger und lassen sich somit, ohne weitere Anpassung, in die Seitenschienen stecken und bilden somit eine geschlossene Trägerstruktur bzw. Ebene aus. Zur werkzeuglosen Verbindung von Strukturelementen an 5 den Gitterträgern weisen die Gitterträger jeweils Klettelemente, vorzugsweise in Form von Klettstreifen auf. Die Klettelemente können grundsätzlich jede Form aufweisen, beispielsweise ein punktförmige, quaderförmige, quadratische, unterbrochene, streifenförmige, dreieckige, polygone oder eine andere Form. Vorzugsweise sind die Klettelemente als Klettstreifen ausgeführt. Insgesamt ist die Breitseite der Gitterträger, die i o für die Aufnahme der Strukturelemente vorgesehen ist, mit Klettelementen, vorzugsweise Klettstreifen versehen. Dabei erstreckt sich der Klettstreifen vorzugsweise über die gesamte Länge des jeweiligen Gitterträgers. In einer Ausführungsform sind statt durchgängigen Klettstreifen beabstandete Klettelemente oder unterbrochene Klettstreifen vorgesehen. Die Klettelemente können eine beliebige Grundform aufweisen, beispielsweise kreisförmig,

15 dreieckig, quadratisch, oval etc. Der Klettstreifen ist vorzugsweise mittig auf dem jeweiligen Gitterträger aufgebracht. Vorzugsweise weisen die Klettstreifen auf den Gitterträgern eine größere Breite als die (Gegen-) Klettstreifen auf den Strukturelementen, vorzugsweise etwa die doppelte Breite, auf.

20 Die Strukturelemente können als reine Wandpaneele oder Flächenpaneele ausgeführt sein.

Vorzugsweise sind die Strukturelemente mit einem Grundabschnitt, der einer Flächenpaneele entspricht, und weiteren Strukturen, beispielsweise in Form von Anformungen und/oder Ausnehmungen und/oder Funktionselementen versehen. Der Grundabschnitt bzw. die Flächenpaneele ist als Platte oder plattenförmig ausgebildet und

25 weist entsprechend eine Halteseite und eine Dekorseite auf. Die Halteseite weist zu den Gitterträgern. Die Dekorseite liegt der Halteseite gegenüber.

Vorzugsweise ist mindestens der Grundträger mit einem durchgängigen Klettstreifen versehen, wobei die Durchgängigkeit auch durch aneinanderfügen mehrerer kürzerer 30 Klettelemente oder Klettstreifen realisierbar ist, die aneinander angrenzen. Die Klettelemente oder Klettstreifen sind vorzugsweise auf den korrespondierenden Träger aufgeklebt, können aber auch mit anderen Mitteln fest an den Trägern angebracht sein. Die Feder bzw. die Nut erstreckt sich über die gesamte Länge des jeweiligen Trägers.

35 In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Grundträger für ein Verbinden durch die Verbindungsträger mindestens eine Ausnehmung aufweisen, wobei die Ausnehmung und der korrespondierende Abschnitt des jeweiligen Verbindungsträges komplementär für ein Ineinanderfügen ausgebildet sind. Zur Ausbildung der Gitterstruktur bzw. des Fachwerks werden die Verbindungsträger so zwischen den Grundträgern angeordnet, dass diese mit ihren Stirnseiten die Grundträger zumindest kontaktieren. Bevorzugt ragt der jeweilige Verbindungsträger mit dem zu der Ausnehmung korrespondierenden Abschnitt, genauer dem jeweiligen stirnseitigen Abschnitt in die Ausnehmung. Dabei greifen auch die Federn in die entsprechenden Nuten ein. Auf diese Weise ist eine Steckverbindung von Grundträgern und Verbindungsträgern realisiert, die eine Gitterstruktur realisieren. Die Passungen von Ausnehmungen und Verbindungsträgerabschnitt sowie Feder und Nut sind entsprechend gewählt, dass eine ausreichend stabile Verbindung realisiert ist, die ohne zusätzliche Verbindungsmittel im Wesentlichen formschlüssig einen ausreichend stabilen Halt realisiert.

In einer Ausführungsform ist weiter vorgesehen, dass die Feder bzw. Nut der Gitterträger sich in die Ausnehmung bzw. den korrespondierenden Abschnitt erstreckt. Vorzugsweise weisen die Grundträger an beiden Längsseiten die Feder auf und die Verbindungsträger weisen an ihren Längsseiten die korrespondierende Nut auf. In einigen Ausführungsformen ist eine umgekehrte Ausführung denkbar. Die Nut erstreckt sich dabei durch die jeweiligen Ausnehmungen. Die Feder erstreckt sich über die jeweiligen Abschnitte. In einer Ausführungsform sind die korrespondierenden Abschnitte durch die Stirnseiten gebildet. In anderen Ausführungsformen sind stirnseitig angeordnete Anformungen vorgesehen. Die Anformungen weisen bevorzugt einen anderen Querschnitt auf, als der übrige Verbindungsträger.

Entsprechend ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Verbindungsträger mit den Grundträgern über eine Steckverbindung des jeweiligen korrespondierenden Abschnitts in der korrespondierenden Ausnehmung miteinander zur Ausbildung einer ebenen Gitterstruktur und/oder Fachwerkstruktur miteinander verbunden sind. Die Gitterstruktur spannt bevorzugt eine Ebene auf, in der alle Gitterträger liegen. Vorzugsweise weist die Gitterstruktur in Tiefenrichtung keine Vorsprünge auf, sodass eine ebene und/oder bündige Auflagefläche realisiert ist. Vorzugsweise ist der jeweilige Verbindungsträger an beiden Enden in Kontakt mit den angrenzenden Grundträgern. Ein Grundträger hat vorzugsweise an beiden Längsseiten Ausnehmungen ausgebildet, um an beiden Seiten mit Verbindungsträgern verbunden zu werden.

Noch eine Ausführungsform sieht vor, dass mindesten einer der Gitterträger als Hohlprofil ausgebildet ist. Bevorzugt sind mehrere Gitterträger als Hohlprofil ausgebildet, insbesondere alle Grundträger und/oder alle Verbindungsträger. Vorzugsweise sind Eckträger vorgesehen, um eine Anordnung von Grund- und Verbindungsträgern um Ecken herum zu realisieren. Auch die Eckträger können in einer Ausführungsform als Hohlprofil ausgebildet sein. Als Material für die Gitterträger kann grundsätzlich jedes Material verwendet werden, das üblicherweise für Trägerstrukturen verwendet wird, wie beispielsweise Holz, Stahl, Aluminium und dergleichen. Die Gitterträger bilden ein Gitter oder Raster mit einem vorbestimmten Raster- oder Gittermaß aus. Das Gittermaß ist vorzugsweise auf die vorzusehenden Strukturelemente abgestimmt.

5 Die Erfindung schließt auch die technische Lehre ein, dass bei einem Strukturelement zur Aufnahme an einer hier beschriebenen Trägerstruktur, mit einem flächigen oder ebenen Grundabschnitt, vorgesehen ist, dass der Grundabschnitt eine Halteseite und eine gegenüberliegende Dekorseite aufweist, wobei die Halteseite zu einer zu verkleidenden Fläche, das heißt zu der Trägerstruktur ausgerichtet ist, wobei an der Halteseite i o Klettelemente, insbesondere Klettstreifen angeordnet sind, wobei die Klettelemente derart ausgebildet sind, dass diese zu korrespondierenden und/oder komplementären Klettelementen und/oder Klettstreifen der Trägerstruktur angeordnet sind, und mindestens zwei Klettelemente zumindest teilweise an je einem Rand der Halteseite angeordnet sind. Die Klettelemente der Strukturelemente lassen sich zur besseren Unterscheidung auch als

15 Gegen-Klettelemente bezeichnen. Die Halteseite ist vorzugsweise als eben Fläche, das heißt ohne Vorsprünge ausgebildet. In anderen Ausführungsformen lassen sich an der Halteseite Vorsprünge und/oder Ausnehmungen und/oder andere Funktionselemente vorsehen. Der Grundabschnitt ist vorzugsweise als Paneele, Platte oder dergleichen ausgebildet. Die Halteseite ist vorzugsweise als ebene Fläche ausgebildet. In anderen Ausführungsformen

20 kann die Halteseite auch strukturiert mit Vertiefungen und/oder Erhebungen ausgebildet sein. Die entsprechenden Ränder sind an die Trägerstruktur angepasst und für eine Auflage auf der Trägerstruktur ausgebildet. Die Strukturelemente bzw. die jeweilige Halteseite weist eine zu der Auflagefläche der Trägerstruktur korrespondierende Auflagefläche oder Gegenauflagefläche auf. Vorzugsweise liegen Auflagefläche und Gegenauflagefläche flächig

25 aufeinander auf.

Als Dekorseite wird jede zu einem Innenraum, also weg von der zu verkleidenden Struktur, ausgerichtete Seite oder Fläche aufgefasst. Die Dekorseite kann somit über eine reine Dekor- Funktion weitere Funktionen erfüllen. In einer Ausführung werden Befestigungseinheiten 30 wie bspw. ein durchlaufendes Metallprofil oder dergleichen integriert, um dort unterschiedliches Zubehör wie bspw. Kleiderhaken und weitere Kleinteile anzubringen. In anderen Ausführungsformen sind Leuchten oder Beleuchtungseinheiten etc. dort vorgesehen.

35 Die Klettstreifen oder allgemeiner Klettelemente können grundsätzlich in beliebiger Form angeordnet sein. Bevorzug sind streifenförmige Anordnung. Dabei können die Klettstreifen parallel zu Rändern der Paneele oder Strukturelemente angeordnet sein. In einer Ausführungsform sind die Klettstreifen quer, vorzugsweise als sich kreuzende Klettstreifen angeordnet. Auch eine Kombination von sich kreuzenden Klettstreifen und parallel bzw. am Rand des Strukturelements verlaufende Klettstreifen ist in einer Ausführungsform vorgesehen. Insbesondere bei 25x25 cm Paneelen oder Strukturelementen ist es möglich, mit einem recht steifen/stabilen Material eine fugenoptimierte Anordnung zu realisieren. In einer Ausführungsform sind somit Strukturelemente mit über Kreuz befestigten und auf ein 5 vorgegebenes Raster kompatiblen Klettstreifen vorgesehen. Diese Paneele oder Strukturelemente werden entsprechend in eine korrespondierende Gitterstruktur, somit in ein Gitterkreuz mittels Klett angebracht. Die Ränder der Paneele - also die Stöße oder Fugenliegen in diesem Fall somit nicht auf bzw. /über einem Grundträger oder Verbindungsträger. Vielmehr liegen die Klettstreifen des Strukturelementes vollflächig auf dem i o korrespondierenden Klettstreifen der Trägerstruktur auf.

Insbesondere ist in einer Ausführungsform der Klett als feuerfester Klett ausgebildet. Grundsätzlich lassen sich unterschiedliche Arten von Klett miteinander kombinieren. Bevorzugt ist der Klett einheitlich, das heißt als gleiches Klettmaterial vorgesehen. In 15 anderen Ausführungsformen sind unterschiedliche Klettmaterialien vorgesehen. Die Klettstreifen, die Klettelemente oder das Klettmaterial kann/können unterschiedliche Formen und/oder Größen aufweisen. In einer Ausführungsform ist ein Klettstreifen als Schlangenlinie ausgeführt.

20 Das Profil-Stecksystem ermöglicht eine flexible Halterung auf der oberen Ebene, aber auch auf der inneren Ebene (Feder und Nut) mithilfe von Hintergreifelementen. Beide funktionieren in einer gemeinsamen Ausbildung aber auch einzeln.

Dadurch wird die Steifigkeit erhöht und dadurch die Gesamtbelastung der Trägerstruktur und der Trägeroberfläche wesentlich erhöht. Keine bestehenden Trägerstrukturen (mit

25 Klettverbindung) können diesen Vorteil aufweisen. Die Erfindung weist somit in einer Ausführungsform ein System mit doppelter Befestigung der Strukturelemente auf. Oberhalb, das heißt an der Gitterstruktur oder auch dem Klettrastererfolgt die Befestigung auf der Gitterstruktur bzw. dem Klettraster, wobei die Strukturelemente bündig -Stoß auf Stoß abschließen. Innen, das heißt in der Ebene der Befestigung in der Trägerstruktur (Feder-

30 Nut, Anformung- Ausnehmung) werden die Strukturelemente von einem gebogenen Profil - beispielsweise in Form von Hintergreifelementen welches den Halt hinter der Feder des Verbindungsträgers findet, gehalten, sodass ein Kippen nach vorne in Richtung Innenraum verhindert wird. In einer weiteren Ausführung werden zudem auf der Halteseite des Strukturelementes (vorzugsweise im unteren Bereich) abstehende Elemente montiert,

35 beispielsweise eine Vierkant-MDF-Leiste. Diese finden Auflage auf dem Verbindungsträger (innen, in der Befestigungsstruktur) und verhindern das„Absacken" der Strukturelemente und damit auch das Herausrutschen des Hintergreifelementes (gebogenes Profil) (technisch - „Absacken" nach unten wodurch ein Drücken auf ein benachbartes Paneel verhindert/vermindert wird). Somit können die Strukturelemente wesentlich schwerer ausgeführt sein bzw. höher belastet werden. Ein Schwerpunkt des Strukturelements außerhalb einer Grundebene bzw. dem Grundabschnitt ist möglich. Das Strukturelement weist in einer Ausführungsform den Grundabschnitt und mindestens ein davon abragendes Funktionselement auf. Der Gesamtschwerpunkt des Strukturelements befindet sich in einer Ausführungsform außerhalb des Grundabschnitts bzw. dem von dem Grundabschnitt aufgespannten Raum. In einer Ausführungsform weist das Strukturelement in ein Hintergreifelement und/oder ein Halteelement auf. Die Hintergreifelemente können bewegbar an dem Strukturelement angebracht sein. Beispielsweise ist ein Hintergreifelement in einer Ausführungsform verschiebbar und/oder verschwenkbar.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das jeweilige Klettelement des Strukturelements eine Breite aufweist, welche im Wesentlichen der halben Breite des korrespondierenden und/oder komplementären Klettstreifens der Trägerstruktur aufweist, sodass zwei Klettelemente benachbart angeordneter Strukturelemente mit einem Klettstreifen des jeweiligen Gitterträges verbunden sind. Eine Klettverbindung zwischen Klettelement und Gegenklettelement sieht dann beispielsweise so aus, dass ein Klettelement zwei Gegenklettelemente in einer Klettverbindung hält. Entsprechend weist das Klettelement eine größere Klettfläche auf, als die Gegenklettelemente. Vorzugsweise ist die Klettfläche des Klettelements doppelt so groß oder größer als die Klettflächen der Gegenklettelemente. Andere Verhältnisse der Klettflächen lassen sich beliebig wählen bzw. können je nach Gewicht der zu haltenden Strukturelemente ausgewählt werden.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das jeweilige Klettelement des Strukturelements an einem jeweils äußeren Rand der Halteseite angeordnet ist, sodass eine fugenminimierte Anordnung zweier benachbart angeordneter Strukturelemente realisierbar ist. Die Klettelemente können ohne Abstand zum Rand bzw. zu einer äußeren Kante des jeweiligen Strukturelements angeordnet sein. In anderen Ausführungsformen ist das jeweilige Klettelement beabstandet zu dem Rand angeordnet. Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Halteseite mindestens ein Hintergreifelement aufweist, welches zum Eingriff in eine Nut, eine Feder und/oder hinter einen Gitterträger ausgebildet ist, um zusätzlich zu den Klettstreifen eine lösbare Verbindung mit der Gitterstruktur zu realisieren. Das Hintergreifelement kann als Haken oder gebogenes oder anders geformtes Profilteil ausgebildet sein. Insbesondere ist das Hintergreifelement verschwenk- oder bewegbar, sodass dieses im Bedarfsfall aus einer Nicht-Gebrauchsposition in eine Gebrauchsposition, in der ein Hintergreifen möglich ist, bewegt, insbesondere verschwenkt werden kann. Außerdem sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, dass mindestens ein Halteelement bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ausgebildet ist. Ein Halteelement kann beispielsweise zur Abstützung und/oder Anlage auf/an einem Gitterträger vorgesehen sein. Das Halteelement lässt sich ebenfalls wie das Hintergreifelement von einer Nicht- 5 Gebrauchsposition in eine Gebrauchsposition bewegen, insbesondere verschwenken. Das Halteelement kann als unbewegbares Halteelement ausgebildet sein, beispielsweise als Anformung wie ein Block. In einer anderen Ausführungsform kann das Halteelement bewegbar sein, beispielsweise verschiebbar und/oder verschwenkbar. Für ein Abstützen auf der Gitterstruktur ist das Halteelement vorzugsweise nicht bewegbar, sondern fest an dem i o Strukturelement angeordnet. In anderen Ausführungsformen kann das Halteelement bewegbar ausgeführt sein. Beispielsweise lässt sich über das Halteelement auch eine Feinjustierung vornehmen, beispielsweise durch Verschwenken des auf der Gitterstruktur aufliegenden Halteelements um eine exzentrische Achse.

15 Noch eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Strukturelement ein von dem Grundabschnitt abragendes Funktionselement aufweist. Das Funktionselement kann beliebig geformt sein. Dieses ragt vorzugsweise aus der Ebene des Grundabschnitts hervor und/oder ggf. auch hinein. Funktionselemente können beispielsweise Möbelelemente, Installationselemente, Beleuchtungselemente, Elektronikelemente und dergleichen sein. So

20 ist ein Funktionselement beispielsweise ein Regal, eine Schublade, ein Schrank, ein Kleiderhaken oder dergleichen. Weitere Funktionselemente können Halter, Elektroanschlüsse, Wasseranschlüsse, Lichtanschlüsse, Lampen, Fassungen, Schalter, Steuerungsgeräte, Netzteile, Isolierelemente, Schallschluckelemente und dergleichen sein. In anderen Ausführungsformen sind die Funktionselemente nicht abragend ausgebildet.

25 Solche Funktionselemente können dann in den Grundabschnitt integriert sein. So lassen sich als Funktionselemente Lautsprecher, Beleuchtungen, Mulden, Ventilatoren, Fenster und dergleichen vorsehen.

Zudem ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass das Strukturelement mindestens ein 30 Leitungselement aufweist. Unter Leitungselement ist jedes Leitungselement zu verstehen, was zum Leiten von Energie, Information und/oder Materie geeignet ist. So ist ein Leitungselement beispielsweise ein den elektrischen Strom leitendes Kabel, ein Glasfaserkabel, eine Fluidleitung oder dergleichen.

35 Auch schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Trägersystem, insbesondere ein Trägersystem zum Verkleiden von Flächen und Räumen wie Wänden, Trennwänden, Böden, Trennböden, Decken, Trenndecken, vorgesehen ist, dass mindestens eine hier beschriebene Trägerstruktur und/oder mindestens ein hier beschriebenes Strukturelement umfasst ist. Die Gitterstruktur wird in dem Raum und/oder an den zu verkleidenden Flächen angebracht, ggf. beabstandet dazu. An die Gitterstruktur werden dann die jeweiligen Strukturelemente angebracht. Auf diese Weise lässt sich eine flächendeckende Verkleidung realisieren.

5 Die Erfindung schließt weiter die technische Lehre ein, dass bei einem Verfahren zur Verkleidung von Flächen, insbesondere von Wand-, Boden und/oder Deckenflächen, mit Flächenpaneelen, umfassend die Schritte: Anbringen und/oder Vorsehen einer Trägerstruktur, insbesondere einer hier beschriebenen Trägerstruktur, an der zu verkleidenden Fläche; Verbinden von mehreren Strukturelementen, insbesondere von hier i o beschriebenen Strukturelementen, mit der Trägerstruktur, wobei die Strukturelemente aneinander angrenzend an der Trägerstruktur angeordnet werden, wobei die Strukturelemente benachbart und/oder aneinander angrenzend angeordnet werden, sodass zwei benachbarte Klettstreifen benachbarter Strukturelemente mit einem Klettstreifen des jeweils korrespondierenden Gitterträgers eine Klettverbindung eingehen.

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Das Verbinden kann das Verbinden von mehreren Flächenpaneelen, mit der Trägerstruktur, umfassen, wobei die Flächenpaneele benachbart und/oder aneinander angrenzend an der Trägerstruktur angeordnet werden, wobei die Flächenpaneele nicht-ineinander eingreifend und/oder überlappend, somit ohne Hinterschneidungen, benachbart und/oder aneinander 20 angrenzend , insbesondere werkzeugfrei lösbar, angeordnet werden, sodass diese sich unabhängig von benachbarten Flächenpaneelen in der Gesamtanordnung anordnen lassen. An der Trägerstruktur lässt sich eine Referenzschiene vorsehen, zu welcher die angrenzenden Strukturelemente ausgerichtet oder ausrichtbar sind.

25 Flächen umfasst hier sowohl Oberflächen wie Wandoberflächen als auch leere bzw. gedachte Flächen, beispielsweise Stellflächen. So lässt sich eine Fläche beispielsweise auch durch einen Rahmen, beispielsweise mittels Profilrahmen, vorgeben. Verkleiden von Flächen umfasst somit beliebige Flächeneinheiten, Flächeninhalte Grenzflächen, Katasterflächen oder dergleichen. Fläche kann somit auch als Außenfläche eines Raums umfassen.

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Das Aneinanderangrenzen kann mit Kontakt oder ohne Kontakt erfolgen. Bei einem kontaktbehafteten Aneinanderangrenzen berühren sich die aneinanderangrenzenden Paneele zumindest teilweise und grenzen somit auf Stoß aneinander an. In einer Ausführungsform, in der die Paneele kontaktfrei, also ohne Kontakt miteinander, aneinander 35 angrenzen, sind vorbestimmte Abstände zwischen den benachbarten vorgesehen, beispielsweise in Form von Fugen, Spalten oder dergleichen. Die Abstände sind dabei vorzugsweise konstant, können aber für bestimmte optische Effekte auch unterschiedlich ausgebildet sein. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Referenzschiene an der Trägerstruktur zur Ausrichtung der daran angrenzenden Strukturelemente vorgesehen wird.

Bevorzugt werden die Paneele quer, bevorzugt senkrecht zu einer zu verkleidenden Fläche 5 bzw. senkrecht zu der Verbindungsoberfläche mit der Trägerstruktur an der Trägerstruktur angeordnet, somit in Normalenrichtung. Auf diese Weise lassen sich die Paneele unabhängig von benachbarten Paneelen an- und abmontieren.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Verbinden von mehreren i o Flächenpaneelen und/oder Strukturelementen mit der Trägerstruktur als lösbares Verbinden durchgeführt wird und/oder die Strukturelemente/Flächenpaneele nicht- ineinander eingreifend und/oder überlappend, somit ohne Hinterschneidungen, benachbart und/oder aneinander angrenzend und lösbar angeordnet werden, sodass diese sich unabhängig von benachbarten Strukturelementen/Flächenpaneelen und/oder deren 15 Position in der Gesamtanordnung aus dieser Gesamtanordnung reversibel von der Trägerstruktur herausnehmen und wieder einsetzten lassen.

Bei der Verkleidung von Oberflächen, insbesondere von Böden, Wänden oder Decken, werden oft Struktur-, Flächen- und/oder auch Wandpaneele verwendet, um eine optisch

20 ansprechende Oberflächenverkleidung zu realisieren. Als Strukturelemente oder Wandpaneele werden hier dünne, relativ starre Platten, verwendet, die ggf. weitere Strukturen aufweisen. Um diese optimiert mit der zu verkleidenden Oberfläche zu verbinden, wird zwischen zu verkleidender Oberfläche und Grundabschnitt des Strukturelements bzw. Wandpaneele eine Trägerstruktur verwendet. Diese wird in einem

25 ersten Schritt an der Oberfläche angeordnet. Die Trägerstruktur kann beliebig an der Oberfläche, beispielsweise einem Mauerwerk, einer Trockenwand oder dergleichen angeordnet werden. Vorzugsweise wird die Trägerstruktur fest mit der Oberfläche verbunden, beispielsweise verschraubt, verdübelt etc. Die Trägerstruktur wird durch ineinanderstecken von Gitterträgern, hier von Grundträgern und Verbindungsträgern,

30 realisiert. An der Trägerstruktur werden dann die Grundabschnitte / Wandpaneele angeordnet. In Abhängigkeit von der Form und/oder der Anordnung des Verbindungsmittels -wie beispielsweise dem Klettverschluss - auf der Halteseite des jeweiligen Strukturelements bzw. der Wandpaneele wird die Trägerstruktur ausgebildet. Bsp. befinden sich auf einer 50x50 Paneele insgesamt 3 parallel zueinander verlaufende

35 Klettstreifen im Abstand von ca. 25cm. Vorzugsweise werden in der Draufsicht quadratische oder rechteckige Wandpaneele verwendet. Entsprechend wird die Trägerstruktur als eine gitterförmige Trägerstruktur ausgebildet. Die gitterförmige Trägerstruktur wird dabei so ausgebildet, dass die betreffende Wandpaneele oder Flächenpaneele oder auch der entsprechende Grundabschnitt mit deren Rand an dem entsprechenden Gitter der Trägerstruktur anliegt. Dabei überdeckt die Flächenpanelle bzw. der Grundabschnitt nur einen Teil des eine Art Rahmen bildenden Gitters, sodass sich benachbarte Paneele bzw. Strukturelemente mit einem Randbereich auf dem gleichen Gitterteil anordnen lassen, wie ein an dem Randbereich angrenzendes, benachbartes Paneel.

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Die gitterförmige Trägerstruktur kann in einer Ausführungsform eine gleichmäßige Gitterstruktur aufweisen. In dieser gleichmäßigen Gitterstruktur sind die einzelnen Gitter vorzugsweise gleich, insbesondere gleich groß mit gleichen Abständen ausgebildet. In anderen Ausführungsformen sind die Gitter unterschiedliche groß ausgebildet. In noch einer i o anderen Ausführungsform lassen sich die Gitter verändern, beispielsweise durch ein Schienensystem.

In einer Ausführungsform ist die Gitterstruktur zum Halten unterschiedlicher Strukturelemente und/oder Paneele, beispielsweise unterschiedlich großer

15 Strukturelemente/Paneele oder unterschiedliche ausgebildeter Strukturelemente/Paneele ausgebildet. So lässt sich eine Gitterstruktur mit Basis-Strukturelementen/Basispaneelen, beispielsweise Strukturelemente / Paneele mit quadratischer Grundfläche verkleiden. Später lassen sich die Basis-Strukturelemente oder Basispaneele durch andere Paneele bzw. Strukturelemente, beispielsweise sechseckige Strukturelemente/Paneele und dergleichen

20 ersetzen. Die anderen Strukturelemente/Paneele können dabei in Form, Größe, Material, Dicke und dergleichen voneinander abweichen. Die Strukturelemente/Paneele werden direkt auf der Gitterstruktur montiert. Hierzu ist vorgesehen, dass eine Montage der Strukturelemente/Paneele an der Gitterstruktur an deren gemeinsamer Auflagefläche vollflächig, streifenförmig und/oder punktuell erfolgen kann.

25

Die Strukturelemente /Paneele sind benachbart und/oder aneinander angrenzend, somit auf Stoß zueinander - in anderen Ausführungsformen mit Fugen, also beabstandet zueinander, ausgerichtet. Insbesondere sind die Strukturelemente/Paneele hinterschnittsfrei ausgebildet. Ein Einrasten oder Einklicken der Flächenpaneele erfolgt nicht. So lassen sich 30 die Strukturelemente/Flächenpaneele nach Anordnung beliebig aus der Anordnung entfernen und/oder austauschen, ohne dass benachbarte Strukturelemente /Wandpaneele entfernt werden müssen.

Das Verbinden der Strukturelemente/Flächenpaneele an der Trägerstruktur erfolgt in einer 35 Ausführungsform unlösbar, beispielsweise adhäsiv/stoffschlüssig, zum Beispiel mit Klebestreifen oder anderem Kleber. In einer anderen Ausführungsform erfolgt das Verbinden der Strukturelemente/Flächenpaneele an der Trägerstruktur reversibel und/oder lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar. Benachbarte Strukturelemente/Flächenpaneele lassen sich so unabhängig von ihrer Position in der Gesamtanordnung reversibel austauschen. Hierdurch ist ein beliebiges, stoßversetztes Montieren und/oder Austauschen möglich, wodurch u.a. eine optische und funktionelle Variantenvielfalt erhöht wird. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Referenzschiene an der Trägerstruktur zur Ausrichtung der daran angrenzenden Strukturelemente/Flächenpaneele und/oder der Trägerstruktur vorgesehen wird. Das bevorzugt L-förmige Profil wird in einer Ausführungsform bereits schon für das Ausrichten der Trägerstruktur bzw. der Grundträger eingesetzt, damit die Trägerstruktur im korrekten Winkel/Abstand montiert wird. Dabei wird das L-Profil mit der Wasserwaage zunächst ausgerichtet und befestigt bzw. stabilisiert.

Anschließend werden die Grundträger eingesteckt. Außerdem sorgt die L-Ausformung dafür, dass die Strukturelemente/Paneele nicht nach unten rutschen und so aus der Gitterstruktur „gleiten". Um eine vorbestimmte Ausrichtung der Strukturelemente/Flächenpaneele zu gewährleisten, wird eine Referenzschiene vorgesehen. Die Referenzschiene ist beispielsweise mit einem L-förmigen Profil ausgebildet. Dies wird in einer Ausführungsform als Bodenschiene, ggf. als Bodenleiste vorgesehen. In einer Ausführungsform ist eine Seitenleiste mit Ausfräsungen für die Verbindungsträger vorgesehen, sodass sich eine geschlossene und in sich steife Gitterträger/Trägerstruktur bilden lässt. An diese angrenzend werden die Strukturelemente/Flächenpaneele angeordnet. Die Anordnung erfolgt ausgehend von der Referenzschiene reihenweise. Das heißt, es wird erst eine Reihe direkt an der Referenzschiene angrenzender Strukturelemente/Flächenpaneele angeordnet. Die Strukturelemente/Flächenpaneele der ersten Reihe grenzen an der Referenzschiene und zu seitlichen benachbarten Strukturelementen/Flächenpaneelen an. Sämtliche Strukturelemente/Paneele werden auf Stoß hinterschneidungsfrei aneinander angrenzend angeordnet. Die Referenzschiene ist optional. Sämtliche Ausführungen der Erfindungen lassen sich auch ohne Referenzschiene ausführen. In weiteren Ausführungsformen, beispielsweise bei einer Anordnung der Paneele an der Trägerstruktur mittels Magneten, ist keine Referenzschiene erforderlich. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass mehrere Strukturelemente/Flächenpaneele im Wesentlichen parallel ausgerichtet zu der zu verkleidenden Fläche an der Trägerstruktur angebracht werden. Die Trägerstruktur wird dabei so ausgebildet, dass Unebenheiten der zu verkleidenden Oberfläche ausgeglichen werden. Die angeordneten Strukturelemente/Flächenpaneele bilden mit Ihrer von der zu verkleidenden Oberfläche wegweisenden Sichtseite eine vorgesehene plane Sichtoberfläche. Je nach Ausrichtung der Trägerstruktur lässt sich aber auch eine andere Ausrichtung der Strukturelemente/Paneele realisieren, beispielsweise eine winklig zu der zu verkleidenden Fläche angeordnete Ausrichtung. Die Grundabschnitte der Strukturelemente/Paneele sind bevorzugt als ebene Platte ausgebildet und erfordern entsprechend eine Trägerstruktur, deren Träger eine korrespondierende, ebene Anlageoberfläche für die Strukturelemente/Paneele aufweisen. In einer anderen Ausführungsform sind gekrümmte Strukturelemente/Paneele, beispielsweise wellenförmig, konkav oder konvex gebogene Strukturelemente/Paneele vorgesehen. Die Trägerstruktur weist entsprechend der 5 Krümmung entsprechende Anlageflächen für die Strukturelemente/Paneele auf. Hierzu kann die Trägerstruktur Anformungen oder Unterlegteile aufweisen, welche sich an den entsprechenden Stellen zur Anlage an die Strukturelemente/Paneele anbringen lassen. Bevorzugt sind die Anformungen zusammen oder separat zu den Strukturelemente/Paneelen als Möbel, Möbelstück, Einrichtungsgegenstand, i o Installationsgegenstand oder dergleichen ausgebildet. Insbesondere ist die Anformung derart ausgebildet, dass der Schwerpunkt von Strukturelemente/Paneele und Anformung außerhalb der von der Paneele aufgespannte Fläche angeordnet ist.

Noch eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die benachbart und/oder aneinander

15 angrenzenden Strukturelemente/Flächenpaneele mittels toleranzausgleichender Verbindungsmittel an der Trägerstruktur angeordnet werden. Damit Spaltmaße zwischen aneinander angrenzenden Strukturelemente/Flächenpaneelen minimal und/oder gleichmäßig ausgebildet sind, werden die Strukturelemente/Flächenpaneele mit toleranzausgleichenden Verbindungsmitteln an der Trägerstruktur angeordnet. Somit

20 können die Strukturelemente/Flächenpaneele und/oder die Trägerstruktur auch aus einem arbeitenden Material wie Holz oder dergleichen ausgebildet sein. Das Material für die Trägerstruktur kann sich somit von dem Material für die Strukturelemente/Flächenpaneele unterscheiden. Etwaig auftretende ungleiche Spaltmaßen werden durch die toleranzausgleichenden Verbindungsmittel ausgeglichen. Insbesondere bei einer

25 Verwendung als Wandverkleidung werden die toleranzausgleichenden Verbindungsmittel verwendet. Bei einer Verwendung als Wandverkleidung stehen die aneinander angrenzenden Strukturelemente/Flächenpaneele zumindest teilweise aufeinander auf. Durch deren Gewichtskraft wird das Spaltmaß zwischen aneinander in Wirkrichtung der Gewichts kraft angrenzenden Strukturelemente/Paneelen reduziert. Die

30 toleranzausgleichenden Verbindungsmittel erlauben eine minimale Bewegung der Strukturelemente/Paneele zueinander, ohne dass der grundsätzliche Halt aufgegeben wird. Insbesondere erlauben die toleranzausgleichenden Mittel eine Bewegung quer zu einer Hauptwirkkraft, insbesondere senkrecht zu einer Hauptwirkkraft. Die Hauptwirkkraft wirkt im Wesentlichen in Richtung senkrecht zu der zu verkleidenden Oberfläche bzw. der

35 Sichtoberfläche. In diese Richtung werden die Strukturelemente/Paneele an die Trägerstruktur angeordnet bzw. lassen sich die angeordneten Flächenpaneele abnehmen / austauschen. Quer zu der Richtung der Hauptwirkkraft, insbesondere senkrecht dazu, erlauben die toleranzausgleichenden Verbindungsmittel eine Bewegung der über die Verbindungsmittel mit der Trägerstruktur verbundenen Strukturelemente/Paneele. Ebenso ist in einer Ausführungsform ein toleranzausgleich in Richtung der Hauptwirkkraft möglich.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Strukturelemente/Paneele Magnete 5 aufweisen. Die Magnete sind vorzugsweise in die Strukturelemente/Paneele eingearbeitet.

Die Einarbeitung der Magnete kann in einem Randbereich, in einem Eckbereich aber auch mittig von dem jeweiligen Strukturelemente/Paneel erfolgen.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Strukturelemente/Flächenpaneele an der i o Trägerstruktur mittels einer Klettverbindung angeordnet werden. Die Klettverbindung ist bevorzugt zweiteilig als Klettverschluss ausgebildet. Ein Teil des Klettverschlusses weist Widerhäkchen auf. Der andere damit zusammenwirkende Teil weist Schlaufen auf. Ein Teil des Klettverschlusses wird an der der Sichtoberfläche gegenüberliegenden Innenfläche der Strukturelemente/Flächenpaneele angebracht. Die Anbringung erfolgt bevorzugt

15 stoffschlüssig, beispielsweise mittels Kleben. Der andere Teil des Klettverschlusses wird an der zu der Innenfläche weisenden Oberfläche der Trägerstruktur angebracht, ebenfalls bevorzugt stoffschlüssig. Die Anbringung auf der Trägerstruktur und den Strukturelemente/Flächenpaneelen erfolgt so, dass die beiden Teile des Klettverschlusses zusammenwirken können. Bevorzugt ist der Teil des Klettverschlusses, der an der

20 Trägerstruktur befestigt ist, größer als der Teil des Klettverschlusses, der an der Strukturelemente/Flächenpaneele befestigt ist, sodass ein entsprechender Teil des Klettverschlusses einer angrenzenden Strukturelemente/Flächenpaneele mit dem gleichen Teil des an der Trägerstruktur befestigten Teils des Klettverschlusses zusammenwirken kann. Der Klettverschlussteil der Trägerstruktur wirkt somit mit den korrespondierenden

25 Klettverschlussteilen mindestens zweier benachbarter Strukturelemente/Flächenpaneele zusammen.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Strukturelemente/Flächenpaneele an der Trägerstruktur mittels einer Klebeverbindung, insbesondere mittels Klebefolie oder mittels 30 Magneten angeordnet werden.

Bei einer Verbindung mittels Klebeverbindung ist vorgesehen, dass Kleber, insbesondere Klebefolie, vorzugsweise an den Strukturelemente- bzw. Paneelkanten vorgesehen wird. Der Kleber kann vollflächig aufgebracht werden, ist aber bevorzugt nur im Kantenbereich, dort 35 beispielsweise als durchgängig an der Kante verlaufender Streifen aufgebracht. Hierdurch wird der Bereich aneinander angrenzender Strukturelemente/Paneele, somit ein Stoß, zudem wasserdicht gestaltet. Eine derartige Lösung der Verkleidung bieten sich u.a. für Böden in Küche und Bad an. Die Klebeverbindung kann einteilig oder auch mehrteilig ausgeführt sein. In einer Ausführungsform werden die Strukturelemente/Paneele mit beidseitiger Klebefolie versehen, optional zusätzlich noch mit einem Spezialkleber. Die Strukturelemente/Paneele mit dem Kleber lassen sich so direkt auf die Trägerstruktur bzw. deren korrespondierender Oberfläche ankleben. Analog dazu kann eine Verbindung mit Magneten erfolgen, wobei einander anziehende Magnete, die auf der Trägerstruktur bzw. 5 der Strukturelemente/Flächenpaneele angeordnet sind, die Magnetverbindung realisieren.

Die Verbindung für die Anordnung an der Trägerstruktur ist vorzugsweise nicht vollflächig sondern lediglich im Randbereich ausgebildet. Mit der Toleranzausgleichenden Trägerstruktur ist so ein einfaches Anbringen an zu verkleidenden Flächen realisierbar. Es lassen sich Strukturelemente/Paneele mit unterschiedliche Formen, Größen und i o Materialien auf das durch die Trägerstruktur gebildete Trägerraster montieren. Die Kanten bzw. Randbereiche sind vorzugsweise durchgehend mit einer Klebefolie oder je nach Anwendungsfall mit Magnetfolie und/oder Klettfolie beklebt und lassen sich punktuell in nur wenigen Punkten auf dem Trägerraster anbringen. Die Verklebung der Strukturelemente/Paneele miteinander gibt zusätzlichen Halt und Stabilität.

15

In einer Ausführungsform sind die Strukturelemente/Paneele nicht mit Folie oder Sonstigem beklebt, denn bei einer entsprechenden Anordnung der Trägerschienen als Trägerebene und entsprechender Maße der Strukturelemente/Paneele liegen die Schienen genau in den Stößen. In einer weiteren Ausführungsform wird ein spezieller Klebestreifen

20 ausschließlich an den Trägerschienen angebracht. Bevorzugt wird an den kürzeren, in der Regel vertikal verlaufenden Schienen ein geringer Überstand vorgesehen, welcher nach dem Zusammenstecken der Trägerschienen zur gitterförmigen Trägerstruktur bis auf die langen, in der Regel querverlaufenden Schienen reicht und so ein durchgehendes Klebestreifen- Raster bildet, wodurch ein lückenloser Verbund mit den Strukturelemente/Paneelen

25 realisierbar ist. Die gewährleistet eine Art versteckte und unterbrechungslose Fuge, welche eine Dichtheit zumindest gegen Spritzwasser garantiert. Die Strukturelemente/Paneele werden in der Ausführungsform keine zusätzlichen Verbindungselemente aufweisen sondern deren Befestigungsseite ist vorzugsweise als eine ebene und glatte Fläche ausgeführt. Diese kann einfach auf die Trägerschienen aufgeklebt werden.

30

Auch schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einem Strukturelement bzw. einer Flächenpaneele, insbesondere einer Wand, Boden und/oder Deckenpaneele, zur Anordnung an einer Trägerstruktur und/oder einer zu verkleidenden Fläche, vorgesehen ist, dass an einer zu der zu verkleidenden Fläche gerichteten Seite der 35 Strukturelemente/Flächenpaneele ein Verbindungselement oder ein toleranzausgleichendes, mehrfach von einem Gegenverbindungselement lösbares Verbindungselement vorgesehen ist, um mehrere Strukturelemente/Flächenpaneele benachbart und/oder aneinander angrenzend und/oder beliebig austauschbar anzuordnen. Ein Verbindungsmittel kann eine Klebefolie, eine Magnetverbindung und/oder eine Klettverbindung sein. Insbesondere die Magnetverbindung und die Klettverbindung lassen sich als toleranzausgleichende Verbindungsmittel oder Verbindungselement ausführen. Dies toleranzausgleichende Verbindungselement ist bevorzugt an einem Randbereich einer Innenfläche der Strukturelemente/Flächenpaneele angeordnet. Vorzugsweise ist das 5 Verbindungsmittel als Streifen ausgebildet. Vorzugsweise sind entlang eines Randes der Strukturelemente/Paneele auf dessen Innenseite mehrere Streifen angeordnet. Bevorzugt sind die Streifen aneinander angrenzend angeordnet. In einer Ausführungsform sind die Streifen parallel zueinander angeordnet. In einer anderen Ausführungsform sind die Streifen sich kreuzend angeordnet. Kombinationen und andere Anordnungen der Streifen sind i o möglich. Die Verbindungsmittel sind fixiert an der Strukturelemente/Paneele angeordnet.

Vorzugsweise sind die Verbindungsmittel stoffschlüssig mit der Innenseite verbunden, insbesondere verklebt. Neben der Innenseite weist die Strukturelemente/Flächenpaneele eine Sichtoberfläche auf. Die Sichtoberfläche ist vorzugsweise mit einem Dekor oder dergleichen versehen, um eine optisch ansprechende Sichtoberfläche auszubilden. In einer

15 weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Strukturelemente/Paneele als doppelseitige Wendepaneele mit zwei gegenüberliegenden Sichtoberflächen ausgebildet sind. In dieser Ausführungsform sind bevorzugt Magnete in den Strukturelemente /Paneelen angebracht, um diese mit der Gitterstruktur zu verbinden. Entsprechend sind korrespondierende Gegenmagnete oder magnetisierbare Materialien wie Metall an der

20 Gitterstruktur angebracht, um eine geeignete, magnetische Verbindung der Strukturelemente/Paneele mit der Gitterstruktur zu bewirken. Auch die Gitterstruktur bzw. einzelne Schienen können mit Magneten versehen sein, um Strukturelemente mit Gegenmagneten und/oder aus magnetisierbaren Materialien an dieser anbringen zu können.

25

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verbindungselement als Teil einer mehrteiligen Klettverbindung, als Teil einer mehrteiligen Magnetverbindung und/oder als Teil einer Klebeverbindung ausgebildet ist. Die Klettverbindung ist vorzugsweise als Klettverschluss ausgebildet. Dieser weist einen Teil mit Häkchen und einen Teil mit

30 Schlaufen auf. Klettverbindung im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst neben den klassischen Klettverbindungen mit Haken und Schlaufe oder Haken und Flausch auch sogenannte Pilz-in-Pilz-Verschlüsse. Haken und Schlaufe werden in dieser Variante durch zwei zusammenwirkende, pilzartig ausgeformte Elemente ersetzt. Die pilzartigen Elemente umfassen einen schmaleren Abschnitt und eine dickeren Kopfabschnitt. Für eine Verbindung

35 werden die sogenannten Pilze gegeneinander orientiert, sodass die Köpfe beim Verbinden zueinander weisen. Bei einer Verbindung werden die Köpfe aneinander vorbei gedrückt, sodass diese bei einem Lösen miteinander hintergreifen. Insofern sind unter Klettelement auch entsprechende Pilzelemente mit umfasst. Die beiden korrespondierenden Teile wirken zur Realisierung eines Klettverschlusses zusammen. Ein Teil der Klettverbindung ist auf den Strukturelemente/Flächenpaneelen, genauer deren Innenseite angebracht. Entsprechend korrespondierende Teile sind an der der Innenseite zugewandten Seite der Trägerstruktur angeordnet. Der Klettverschluss kann auch zunächst auf der Trägerstruktur oder der Strukturelemente/Paneele angebracht werden und erst bei Anordnung der 5 Strukturelemente/Paneele an der Trägerstruktur wird ein Teil des Klettverschlusses mit der Strukturelemente/Paneele bzw. der Trägerstruktur verbunden. Hierzu wird der gesamte Klettverschluss, an der Trägerstruktur befestigt, beispielsweise verklebt. Der zweite Teil des Klettverschlusses, der nicht an der Trägerstruktur befestigt ist, weist beispielsweise einen Klebestreifen auf, der zunächst mit einem Schutzfilm abgedeckt ist. Nach Montage des ersten i o Teils an beispielsweise der Trägerstruktur, wird der Schutzfilm abgezogen und die Strukturelemente/Paneele wird auf den freigelegten Klebestreifen oder dergleichen aufgedrückt. Der zweite Teil des Klettverschlusses wird somit mit dem Strukturelemente/Paneel fest verbunden. Will man das Strukturelemente/Paneel von der Trägerstruktur entfernen, lässt sich dies mühelos durchführen, in dem die beiden Klettteile

15 des Klettverschlusses voneinander getrennt werden, ohne dass diese von der Trägerstruktur bzw. der Strukturelemente/Paneele getrennt werden. Ausführungsformen der Magnet- und/oder Klebeverbindung lassen sich analog ausführen.

Auf diese Weise lassen sich die Strukturelemente/Flächenpaneele mit deren Innenseite an 20 der Trägerstruktur anordnen. Die Strukturelemente/Flächenpaneele weisen vorzugsweise eine quadratische und/oder rechteckige Grundfläche auf. Die Randbereiche sind hinterschnittsfrei und/oder Nut-/Feder-frei ausgebildet. Vorzugsweise ist der Randbereich plan ausgebildet, sodass mehrere aneinander angrenzende Strukturelemente/Paneele auf Stoß aneinander angrenzen. In einer Ausführungsform ist zumindest eine Kante der 25 Sichtoberfläche abgerundet oder abgefast. In einer anderen Ausführungsform sind die Ecken abgerundet und/oder abgefast. Die Trägerstruktur ist in einer Ausführungsform als Stecksystem ausgebildet. Dieses weist Schienenelemente auf, beispielsweise in Form von Querträgerschienen. Entlang dieser lassen sich zwischen den Schienenelementen angeordnete Steckelemente verschieben und so in vorbestimmten Abständen stecken. 30 Beispielsweise sind Steckelemente als Querträger ausgebildet. Das Stecksystem kann beispielsweise als Feder-Nut-Stecksystem ausgebildet sein. Die Längsträger greifen beispielsweise mit deren Nut in die Feder der Querträger ein. Entlang der Feder/Nut lassen sich die Längsträger dann verschieben.

35 Die Erfindung schließt weiter die technische Lehre ein, dass bei einer Trägerstruktur zur Verbindung mit hier beschriebenen erfindungsgemäßen

Strukturelementen/Flächenpaneelen und/oder zur Anordnung an einer zu verkleidenden Fläche wie einer Wand, einem Boden und/oder einer Decke, umfassend mehrere sich zumindest teilweise kreuzende Trägerschienen, welche einerseits zur Anordnung an der zu verkleidenden Fläche und/oder andererseits zur Verbindung mit den Strukturelementen/Flächenpaneelen ausgebildet sind, vorgesehen ist, dass die Trägerschienen, welche zur Verbindung mit den Strukturelementen/Flächenpaneelen vorgesehen sind, ein toleranzausgleichendes, mehrfach von einem Verbindungselement 5 eines Strukturelementes/Flächenpaneels lösbares Verbindungselement und/oder ein Verbindungselement für eine Klebeverbindung aufweisen, um eine mehrfach lösbare und/oder toleranzausgleichende Verbindung mit den Strukturelementen/Flächenpaneelen zu realisieren. Die Trägerschienen sind vorzugsweise gitterartig angeordnet, sodass sich an diesen die korrespondierenden Strukturelemente/Flächenpaneele anordnen lassen. i o Korrespondierend zu den Verbindungsmitteln der Strukturelemente/Flächenpaneele weisen die Trägerschienen entsprechenden Gegenverbindungsmittel auf. Verbindungsmittel und Gegenverbindungsmittel bilden bevorzugt einen Klettverschluss auf. Die Gegenverbindungsmittel sind vorzugsweise streifenförmig ausgebildet. Dabei bilden die Gegenverbindungsmittel auf den Trägerschienen ein entsprechendes Gitter aus.

15

Weiter schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass bei einer Flächenverkleidung, insbesondere zur Verkleidung von Wänden, Decken und/oder Böden, vorgesehen ist, dass diese mindestens eine erfindungsgemäße Trägerstruktur umfasst, an der mindestens eine erfindungsgemäße Strukturelemente/Flächenpanelle mittels eines erfindungsgemäßen

20 Verfahrens angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Trägerstruktur gitterförmig mit verschiedenen Trägerschienen ausgebildet. Die Trägerschienen bilden insgesamt eine plane Trägerschienenseite auf, an welche die Strukturelemente/Paneele im Wesentlichen plan und/oder bündig anliegen. An den Trägerschienen sind die Gegenverbindungsmittel, hier Teil des Klettverschlusses, angeordnet. Die Strukturelemente/Paneele weisen an deren

25 Innenseite korrespondierende Verbindungsmittel auf, hier anderer Teil des Klettverschlusses. Auf diese Weise lassen sich die Strukturelemente/Paneele leicht an der Trägerstruktur anbringen und wieder demontieren.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass nicht nur mit den Schienen eine 30 flächendeckende Auflagefläche realisiert wird, sondern auch mit dem verwendeten Klett bzw. den Klettstreifen. Hierdurch wird die Stabilität des Wandsystems erhöht. Somit weist das Wandsystem eine Basis- oder Gitterstruktur auf, die hier als Träger- oder Schienenraster ausgeführt ist, und eine Klettanordnung oder Verbindungsanordnung. Die Verbindungsanordnung kann flächendeckend und/oder streifenförmig ausgeführt sein. 35 Andere Ausführungen sind denkbar.

In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Trägerstruktur auf einer Referenzschiene angrenzt und/oder an der Trägerstruktur mehrere benachbarte und/oder aneinander angrenzende Strukturelemente/Flächenpaneele mittels einer Klettverbindung und/oder einer Magnetverbindung toleranzausgleichend und mehrfach lösbare angeordnet sind. Eine erste Reihe Strukturelemente/Flächenpaneele wird zueinander und zur Referenzschiene angrenzend, insbesondere auf Stoß angrenzend, an der Trägerstruktur angeordnet. Daran angrenzend werden die nächsten Strukturelemente/Paneele, vorzugsweise spalten- oder 5 reihenförmig an die Strukturelemente/Paneele der ersten Reihe angeordnet, vorzugsweise auf Stoß. Die Strukturelemente/Paneele werden so angeordnet, dass eine zu verkleidende Oberfläche verkleidet ist. Soll ein Strukturelemente/Paneel später ausgetauscht werden, so kann diese einzeln unabhängig von deren Position aus der Gesamtanordnung entnommen werden und ersetzt werden. Aufgrund der toleranzausgleichenden Verbindungsmittel ist ein i o Entfernen benachbarter Strukturelemente/Paneele entbehrlich. In einer anderen Ausführungsform ist die Referenzschiene nicht erforderlich.

Auch schließt die Erfindung die technische Lehre ein, dass eine Verwendung eines Klettverschlusses, einer Magnetverbindung und/oder einer Klebeverbindung zur

15 Verbindung von Strukturelemente/Flächenpaneelen an einer Trägerstruktur und/oder einer mit den Strukturelementen/Flächenpaneelen zu verkleidenden Oberfläche, wobei ein Teil des Klettverschlusses, der Magnetverbindung und/oder der Klebeverbindung an den Strukturelementen/Flächenpaneelen und ein damit zusammenwirkender Teil an der Trägerstruktur bzw. der Oberfläche angeordnet ist. Der Klettverschluss wird rahmenförmig

20 an der Strukturelemente/Paneele und der Trägerstruktur angebracht. Danach werden die korrespondierenden Teile des Klettverschlusses in Wirkverbindung gebracht. Durch den Toleranzausgleich des Klettverschlusses lässt sich dieser insbesondere bei Wandverkleidungen bzw. Strukturelementen/Wandpaneelen verwenden. Ein Einsatz bei Boden oder Deckenverkleidungen ist ebenfalls möglich.

25

Durch die erfindungsgemäße Flächenverkleidung ist eine ausreichende Hinterlüftung ermöglicht, insbesondere dann, wenn die Trägerstruktur oder Unterkonstruktion etwa 5 mm bis 15 mm, vorzugsweise 6mm bis 11 mm, insbesondere bevorzugt etwa 6 mm oder 10mm stark ausgebildet ist. Die Trägerstruktur kann je nach Anwendung und/oder Material

30 stärker oder weniger stark ausgebildet sein. So ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Trägerstruktur weniger als 6 mm stark ausgebildet ist, beispielsweise 2 mm oder 3 mm. In einer anderen Ausführungsform ist die Trägerstruktur zumindest teilweise aus Kunststoffträgern ausgebildet, insbesondere aus Plastikschienen. Aus der Verwendung eines Klettverschlusses an den Strukturelementen/Paneelen bzw. an der Trägerstruktur

35 sind folgende Aspekte ermöglicht. Es ist eine direkte und/oder punktuelle Herausnahme/ Einsatz einzelner Strukturelemente/Paneel-Elemente möglich, ohne dass zusätzliche Strukturelemente/Paneel-Elemente abmontiert werden müssen. Weiter sind nachträgliche Arbeiten/Maßnahmen an der Wand/Decke hinter der Strukturelemente/Paneel- Wand stets möglich ohne zusätzlichen Aufwand wie einer Demontage der Wand- Deckenverkleidung möglich und Beschädigungen an der Wand/Deckenverkleidung und anschließendes Flicken/Ersetzen lässt sich leicht durchführen. Damit sind nachträgliche Arbeiten an der „Bausubstanz" ohne Folgespuren möglich. Dies ist insofern vorteilhaft, wenn etwaige Problemstellen hinter der Wand-/Deckenverkleidung nicht offensichtlich ist und erst eine 5 genaue Problemstelle noch bestimmt werden muss, beispielsweise ein undichtes Rohr oder eine beschädigte Stromleitung erst noch gefunden werden muss. Besondere Vorteile treten bei der Verkleidung von großen Flächen auf. Auch hierbei erfolgt der Austausch eines Strukturelementes/Paneelelementes wesentlich besser. Die Verkleidung bzw. das gesamte System kann ohne Beschädigungen sehr schnell und einfach abmontiert, transportiert und i o wiedermontiert werden. Durch das starr zusammenhängende, gleichzeitig aber flexible Leistenraster werden Unebenheiten der Wand/der Decke aufgedeckt/sichtbar. Hierdurch lassen sich Unterleg-/Schraubpunkte definieren. Damit sind nachträgliche Ausbesserungen jederzeit und ohne hohen Zusatzaufwand/-Kosten/-Bruchgefahr/Veränderungen an der sichtbaren Verkleidung selbst bei der Demontage möglich. Diese Möglichkeit ermöglicht eine

15 Verbesserung der Schnelligkeit, der Fehlervermeidung/-minimierung und der Einfachheit bei der Montage. Die die Verbindung mittels Klett ist der Austausch einzelner Strukturelemente/Paneele direkt/ohne weitere Arbeitsschritte bzw. Werkzeuge möglich. Ggf. kann zur Unterstützung ein stumpfer, flacher und dünner Gegenstand verwenden werden, der dann in die Fuge gesteckt wird und mit dem sich das Strukturelement/Paneel

20 herauslupfen lässt. Durch eine mögliche Überlappung der Strukturelemente/Paneele (Winkel/Kante) sind zusätzliche Abdeck- und Zierleisten leicht montierbar bzw. entbehrlich. Durch eine vollflächig/vollrahmig angebrachte Klettverbindung, d.h. ein vollflächiges Bekleben der Trägerstruktur und der Strukturelemente/Paneele durchgehend am Rand mit ca. 1 cm breitem Klettstreifen, ist ein sicherer Halt gewährt. Hierdurch ist stets

25 eine einfache, schnelle und/oder saubere Austauschbarkeit/Musterveränderung der Strukturelemente/Paneele gegeben. Es lassen sich sogar Strukturelemente/Paneele mit unterschiedlichen Größen, Formen und Materialien montieren, insbesondere auf derselben Wand/Decke. Hierdurch wird das Zusammenstellen von individuellen Mustern ermöglicht.

30 Es ist ein Schnellbauschienen-Stecksystem oder Profil-Stecksystem ohne Verbinder realisierbar, welches unabhängig von dem Cover bzw. der Strukturelemente/Paneele funktioniert und auch bei Reparaturen am Cover nicht ausgetauscht werden muss, sondern die Reparaturen im Vergleich zu anderen Systemen viel schneller und kostengünstiger erfolgen können. Es erfolgt eine Befestigung des Skeletts, d.h. der Trägerstruktur bzw. der

35 Unterkonstruktion, wodurch viele Möglichkeiten für die Verkleidung geboten sind.

Befestigungspunkte können durch das in sich stabile Skelett / Trägerstruktur beliebig festgelegt werden, d.h. die Trägerstruktur kann an unterschiedlichen Stellen an der Wand, dem Boden, der Decke etc. befestigt werden und somit kann man um ggf. vorhandene Rohre oder Kabel usw. herum befestigt werden. Die Verkleidung ist somit sehr flexibel und anpassbar. Die Strukturelemente /Wandpaneele müssen nicht in einem Rahmen angeordnet werden. Vielmehr ist die Verkleidung rahmenlos ausgebildet. Es werden keine Abschlussleisten bzw. Zierblenden benötigt.

5 Das Schnellbauschienen-Stecksystem ist ohne Verbinder mit vollrahmig angebrachten Verbindungszwischenschicht aus Klett und einem geeigneten, vorzugsweise mit abgerundeten Kanten versehenen, MDF-Cover oder mittels Aluprofilen ausgebildet. Zudem ist die Verkleidung beliebig endlos erweiterbar. Eine Winkelvorgabe (rechter Winkel) wird somit "von selbst" erzeugt - eine Referenz- oder L-Schiene ist optional, beispielsweise bei i o lotrechten oder geraden Böden, Wänden oder Decken. Eine präzise Anordnung der Strukturelemente/Paneele ist möglich. Die Maße, insbesondere die Spaltmaße werden gerade bei der Nutzung als Wandverkleidung immer korrekt für die Strukturelemente- /Paneelmontage eingehalten. Die Verkleidung ist im Wesentlichen unabhängig von Befestigungspunkten an der Wand/Decke

15

Mit dem erfindungsgemäßen System/Verkleidung müssen aufgrund der Klettverbindung keine Wartezeiten bei der Montage eingehalten werden, da nichts ziehen oder trocknen etc. muss, wie beispielsweise bei Kleister, Kleber, Spachtelmasse, Farbe etc. der Fall ist. Die Wand-Deckenverkleidung kann komplett und unterbrechungslos/durchgehend 2 o fertiggestellt werden.

Je nach Beschaffenheit der zu verkleidenden Fläche bzw. des Untergrunds für die Trägerstruktur (Holz, Metall, Rigips, Putz, Tapeten, Beton etc.) können beliebige/passende Verbindungselemente gewählt werden (Leim, Schrauben, Kleber, Nieten, Nägel etc.); das

25 System ist von den Gegebenheiten unabhängig. Das System bildet ein Netz/Raster und ermöglicht eine Montage von großen- und formenunabhängigen und/oder materialunabhängigen Verkleidungselementen, wie beispielsweise MDF-Paneele. Der Aufwand für das Messen und „im Wasser bleiben" ist deutlich geringer als bei Wettbewerbsprodukten. Das System kann weiter ohne Beschädigungen sehr schnell und

30 einfach abmontiert, umgezogen und wiedermontiert werden, auch wenn andere Gegebenheiten herrschen. Durch das fest zusammenhängende, gleichzeitig aber flexible Schienenraster werden Unebenheiten der Wand/der Decke aufgedeckt/sichtbar wodurch Unterleg-/Schraubpunkte definiert werden, wobei beim Stand der Technik meistens der Untergrund angepasst/vorbereitet werden muss, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Bei

35 der erfindungsgemäßen Lösung ist kein Anpassen des Untergrunds erforderlich. Die Befestigung des Schienen-Skelettes (Trägerstruktur) bietet eine Vielzahl an Varianten/Möglichkeiten. Die Schienen können in der Vertikale/Horizontale beliebig montiert werden. Die Schienen, ggf. mit Feder, sind nicht an eine horizontale Montage gebunden. So lässt sich beispielsweise mit der Erfindung eine Teilverkleidung oder - vertäfelung realisieren. Beispielsweise lässt sich ein horizontaler Streifen in z.B. 1 Meter Höhe mit 50x50 Strukturelementen/Paneelen verkleiden, wobei hier eine horizontale Montage der Grundträger bzw. senkrechte Montage der Verbindungsträger wesentlich geeigneter als herkömmliche Lösungen.

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Die Trägerstruktur kann zumindest teilweise als Steckverbindung ausgebildet werden. Hierzu weist die Trägerstruktur ein Schienensystem auf, entlang dessen verschiedene Steckverbindungen realisierbar sind. Die spezielle Steckverbindung ist für die Montagefreundlichkeit, Zeitersparnis, leichte Handhabung, weniger Arbeitsaufwand, i o Flexibilität, geringe Kosten entscheidend. Durch ein Stecken verschiedener Steckverbindungen wird kein zusätzliches Material/Werkzeug/Verbinder wie Schrauben, Leim, kleine Zwischenstecker, Kleber etc. benötigt. Es lassen sich beliebige Schienenraster stecken, die zudem beliebig kürzbar und beliebig erweiterbar sind. Da Zwischenschienen, die beispielsweise eine Feder aufweisen, keinen„Stecker" /Klickelement/Einhakelement

15 oder Sonstiges aufweisen, beispielsweise in einem Randbereich, können diese an beliebiger Stelle gekürzt werden und verlieren dabei keinen Halt. Steckverbindung bleibt trotz Kürzens gleich stabil. Dank intelligenter/einfacher Nut-Feder- Steckverbindung schließen die Schienen auf dergleichen Ebene ab. Somit befindet sich das an den Schienen angebrachte Klett immer auf gleicher Höhe, auch in den Verbindungspunkten. Das macht ein

20 durchgehendes Verbinden/Verkletten zwischen Schienen und Strukturelementen/Paneelen möglich, wodurch ein gleichmäßiges Fugenbild, somit ein gleichmäßiges Spaltmaß realisiert wird. Aber auch für die Befestigung am Untergrund ist die Ebenheit der Schienen an deren Rückseite, dort wo kein Klett angebracht ist, zwingend notwendig. Diese Art der Verbindung erlaubt es den Schienen nicht nach hinten (bei Unebenheiten oder fehlendem Befestigungs-

25 Untergrund, wenn z.B. eine Zwischenwand mit Holzbalken, welche sogar in unterschiedlichen Abständen zueinander befestigt werden könnten, entstehen soll) bzw. nach vorne (beim Entnehmen von Strukturelementen/Paneelen wirkt nämlich Zugkraft auf die Schienen)„auszubrechen"/zu bewegen. Es müssen nicht zwingend alle Schienen an dem Untergrund befestigt werden. Es würde auch ausreichen nur bestimmte Nut- oder nur

30 bestimmte Feder-Schienen zu befestigen. Diese würden dann das ganze Schienen-Raster tragen/zusammenhalten. Deshalb ist das Schienen-Klett- System weitgehend unabhängig von Befestigungspunkten an der Wand/Decke oder dem Boden.

Bei der zu verkleidenden Fläche kann es sich um eine Wand, einen Boden, eine Decke oder 35 Stellwände handeln. Bei Stellwänden werden die Trägerschienen der Trägerstruktur direkt auf Profile montiert. Dies ist insbesondere vorteilhaft für den Messebau, da hier zum Beispiel der Wand-Innenraum unausgefüllt bleibt und ist somit jederzeit und hinter jedem Strukturelemente/Paneel zugänglich, um bspw. Kabel/Rohre oder Sonstiges zu verlegen/zu warten). In den Zwischenraum der Trägerstruktur, somit in das Gitter, lässt sich eine Dämmung vorsehen.

Insgesamt ist so eine stabile Verkleidung bzw. eine stabile Stellwand zu realisieren, die 5 insbesondere ohne Zwischenebenen wie Rigips, Pressspan oder Ähnlichem auskommt. Die Trägerstruktur kann in einer Ausführungsform somit den Wandersatz bilden.

Es ist eine rasterförmige Struktur vorgesehen, welche ausreichend Klettelemente aufweist, um eine vollflächige Verkleidung zu realisieren. Die Klettelemente können miteinander verbunden sein, um so eine geschlossene Klettverbindung zu realisieren, beispielsweise in i o Form von Klettstreifen, aber auch beabstandet zueinander sein. Die Abstände zwischen Klettelementen können variieren oder auch konstant sein. Durch das Vorsehen mehrerer Klettelemente lassen sich vielfache Auflagepunkte bzw. Auflageflächen realisieren. Vorzugsweise sind mehrere Klett-Verbindungspunkte in der Horizontalen als auch in der Vertikalen vorgesehen, so dass sich unterschiedliche Strukturelemente leicht an der

15 Gitterstruktur anbringen lassen. Insbesondere ist eine beliebige Kombination, ein Vertauschen von einzelnen Strukturelementen, eine Drehung oder Umorientierung und dergleichen möglich. Insbesondere sind die Funktionselemente oder Funktionseinheiten eines Strukturelements so ausgebildet, dass diese in zumindest zwei unterschiedlichen Orientierungen ihre Funktion erfüllen. Sobald ein Strukturelement gedreht wird, kann sich

20 nicht nur seine Gestaltung (bspw. Längs- werden zu Querstreifen) sondern auch seine Funktion verändern (bspw. auf einer Seite ein flaches Tischchen, auf der gegenüberliegenden ein geformter Ledersitz - Tisch wird zum Hocker). Durch die Vielzahl an Klettelementen wird eine bessere Auflage und Haftung realisiert, wodurch wiederum bündige/sauber verlaufende Stöße realisierbar sind. Insbesondere wird durch die vertikalen

25 und horizontalen Auflagepunkte der Klettelemente, jeweils im Abstand von höchstens 25cm. Somit bietet das Gesamtsystem dem Anwender wesentlich mehr Varianten und eine deutlich größere Vielfalt an Möglichkeiten (optisch als auch funktionell). Vorzugsweise bedeckt der Klett bzw. bedecken die Klettelemente die Trägerstruktur an deren Kontaktfläche für die Strukturelemente vollflächig, zumindest aber zu mindestens 70%,

30 weiter bevorzugt zu mindestens 80% und am meisten bevorzugt zu mindestens 90%. Somit liegt eine Basisstruktur bzw. eine Gitterstruktur (Schienenraster) und eine zumindest teilweise, bevorzugt flächendeckende Verbindungsschicht (Klett) auf der Gitterstruktur vor. Im Gegensatz dazu sind die Strukturelemente nicht vollflächig, insbesondere zu weniger als 50%, weiter bevorzugt zu weniger als 35% und am meisten bevorzugt zu weniger als 25%

35 an deren entsprechender Seite mit Klett versehen. Außerdem ist auch die Deckschicht (Strukturelemente) entsprechend des Rasters der Basisstruktur mit Klett versehen. Auf einen Quadratmeter ist eine Auflagelänge von etwa 5 bis 8 Metern vorgesehen (die 100x100cm Paneele weisen nur etwa fünf parallel verlaufende Reihen ä 100cm Klett im Abstand von jeweils ca. 25cm auf). Bei dem erfindungsgemäßen System lassen sich die Strukturelemente jederzeit ändern/variieren (unterschiedliche Formen, Materialien, Gewicht und Ausbildungen (bspw. L-Regal) auf derselben Basisstruktur möglich) ohne an der Basisstruktur etwas verändern zu müssen.. Insbesondere ist ein „durchgehendes/verbundenes" Klettraster auf der Gitterstruktur vorgesehen. Somit sieht 5 eine Ausführungsform ein Klettraster auf einer Trägerstruktur, insbesondere einem Schienenraster vor. Das Klettraster ist vorzugsweise als Gitterstruktur aus Klettstreifen ausgebildet. Die Strukturelemente lassen sich doppelte an den Strukturelementen befestigen. Oben - bei Befestigung auf dem Klettraster- schließen die Strukturelemente bündig - Stoß auf Stoß - ab. Innen - Befestigung in der Trägerstruktur werden die i o Strukturelemente von einem gebogenen Profil und/oder Hintergreifelement, welcher Halt hinter der Feder des Verbindungsträgers findet, gehalten, wodurch ein Kippen nach vorne zusätzlich verhindert wird. In einer weiteren Ausführung wird zudem auf der Halteseite des Strukturelementes -vorzugsweise im unteren Bereich - mindestens ein abstehendes Element montiert, beispielsweise in Form einer Vierkant-MDF-Leiste. Diese findet Auflage

15 auf dem Verbindungsträger - innen, in der Befestigungsstruktur - und verhindert das „Absacken" der Strukturelemente und damit auch das Herausrutschen des Hintergreifelementes (gebogenes Profil), somit ein„Absacken" nach unten und Drücken auf ein unteres benachbartes Paneel. Somit können die Strukturelemente wesentlich schwerer sein bzw. höher belastet werden, als übliche Paneele. Mit der vorliegenden Erfindung ist ein

20 stoßversetztes Anordnen bzw. ein fugenversetztes Arbeiten, sowohl horizontal als auch vertikal und auch reversibel möglich. Die Strukturelemente sind in einer Ausführungsform auf Stoß angeordnet. In einer anderen Ausführungsform sind die Strukturelemente zumindest teilweise stoßversetzt angeordnet.

25 Die Montage von Strukturelementen an der Gitterstruktur ist werkzeuglos durchführbar. Die Strukturelemente können wiederholt und reversibel an unterschiedlichen Stellen an der Gitterstruktur angebracht werden. Durch unterschiedlich große Strukturelemente lässt sich das Fugenbild beliebig ändern, ohne an der Trägerstruktur, somit der Halterung oder der Basis, etwas zu ändern. Durch unterschiedliche Strukturelemente lassen sich beliebige

30 gestalterische und funktionelle Kombinationen an Flächenverkleidungen realisieren. Dabei ist man bei der Gestaltung unabhängig von einem vorherigen Fugenbild.

Jedes nachträglich gekaufte /beschaffte Strukturelement kann ganz einfach in das bestehende/montierte System integriert werden. Das vorhandene System kann somit 35 angepasst/neuorganisiert werden. Das System kombiniert Strukturelemente in unterschiedlichen Größen und Formen wodurch entstehen unterschiedliche, uneinheitliche, zusammenhanglose Fugenversätze auf ein und derselben Gitterstruktur bzw. Konstellation oder Wand entstehen können, was zu einem im positiven Sinne chaotischen Fugenbild führen kann. In einer Ausführungsform weist die Flächenverkleidung somit ein unregelmäßiges oder chaotisches Fugenbild auf. Somit bietet das System auch ausreichend Potential für benutzerspezifische Weiterentwicklungen, welche auf dem bestehenden Trägersystem basieren und deshalb immer passend angeordnet ist bzw. beliebig kombiniert werden können. Das System ist somit zeitlos hinsichtlich Gestaltung und/oder Funktion und 5 unabhängig von räumlichen Gegebenheiten. Auch ist bei einem Umzug aufgrund der losgelösten Funktion von dem vorhandenen Raum das System leicht transportierbar und wieder aufbaubar. Allenfalls die Gitterstruktur muss neu ausgerichtet werden. Die Strukturelemente lassen sich beliebig weiter verwenden. i o Auf diese Weise wird mit relativ wenigen Strukturelementen eine maximal große Anzahl an Varianten geboten, die Vielfalt gefördert und die Umwelt geschont. Der Benutzer wird mit der Erfindung angeleitet, das System zu entwickeln bzw. fortzuführen und Umweltverschmutzung usw. zu vermeiden. Die Verkleidung kann somit mitwachsen.

15 Funktionselemente können insbesondere sein: Regale, Regalteile, Türen, Lampen, Leuchten, Dekorationen, Dämpfer, Schalldämpfer, Haltebügel, Schubladen, Schubfächer, Fernseher, elektronische Geräte, Schalter, Lichtschalter, Armaturen, Aufhängehaken, Kühlschrank, Kaffeemaschine, Herd, Küchenspüle, Waschbecken, Spiegel, Displays/Monitore, Schränke, Faltkisten, Uhren, Bilderrahmen (mit und ohne Glasfront), Blumenvase, Blumentopf,

20 eingebaute Klemmen, für ein Blatt Papier bspw. für ein Büro oder Kinderzimmer, Bewegungssensoren, Touch-Schalter (nicht sichtbar), Messgeräte und -sensoren, USB und andere Stecker, induktive Ladestation, z.B. für Smartphones, Überwachungskameras, Digitalkameras, Lautsprecher, Duschköpfe, elekt. digitale Sender-Einheiten (Bluetooth bspw.) und dergleichen.

25

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Trägerstruktur aus feuerfesten Materialien ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform sind zusätzlich oder alternativ die Strukturelemente aus feuerfesten Materialien ausgebildet. Dies kann in einer Ausführungsform die Funktionselemente umfassen. In einer anderen Ausführungsform 30 kann diese die Funktionselemente ausschließen. Noch eine andere Ausführungsform sieht vor, dass die Klettelemente zusätzlich oder alternativ aus einem feuerfesten Material ausgebildet sind. Vorzugsweise sind Trägerstruktur, Klett und Strukturelemente aus einem feuerfesten Material und/oder feuerfest ausgebildet.

35 Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von mindestens einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktive Einzelheiten, räumliche Anordnung und Verfahrensschritte können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. In den Figuren werden gleiche oder ähnliche Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in einer geschnittenen Seitenansicht einen Ausschnitt aus einer Ausführungsform einer Flächenverkleidung mit

Strukturelementen/Flächenpaneelen und Trägerstruktur,

Fig.2 schematisch in einer Draufsicht eine Ausführungsform eines Strukturelementes/ einer Flächenpaneele,

Fig. 3 schematisch zwei Ausführungsformen der Kanten eines Strukturelementes / einer Flächenpaneele,

Fig. 4 schematisch eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Trägerstruktur,

Fig. 5 schematisch einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer Flächenverkleidung in einer anderen Ansicht,

Fig. 6 schematisch eine Strukturelemente-/Paneelanordnung,

Fig. 7 schematisch einen Ausschnitt einer Trägerstruktur,

Fig. 8 schematisch einen weiteren Ausschnitt einer Trägerstruktur in unterschiedlichen Ansichten, Das ist die Rückseite (Seitenansicht) eines Strukturelements samt Hintergreifelementen und Halter.

Fig. 9 schematisch einen weiteren Ausschnitt einer Trägerstruktur in unterschiedlichen Ansichten, Das ist die Rückseite (Frontalansicht) eines Strukturelements samt Hintergreifelementen und Halter. Fig. 10 schematisch einen weiteren Ausschnitt einer Trägerstruktur,

Fig. 11 schematisch verschiedene Profilformen von Trägern,

Fig. 12 schematisch eine Wandverkleidung, Fig. 13 schematisch eine andere Wandverkleidung und

Fig. 14 exemplarisch ein Strukturelement mit Funktionseinheit oder 5 Funktionsteil /Funktionselement.

Die Fig. 1 bis 14 zeigen in verschiedenen Ansichten und verschiedenen Detaillierungsgraden verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Flächenverkleidung 100. i o Fig. 1 zeigt schematisch in einer geschnittenen Seitenansicht einen Ausschnitt aus einer Ausführungsform der Flächenverkleidung 100 mit Flächenpaneelen 200 und Trägerstruktur 300. Die Trägerstruktur 300 weist mehrere zu einer Gitterform angeordnete Trägerschienen 310 auf, von denen hier eine ausschnittsweise dargestellt ist. Die Trägerstruktur 300 ist an einer etwa vertikalen Wand 10 dazu ausgerichtet angeordnet. Die

15 Wand 10 steht auf einem Boden 20 auf. Zwischen Boden 10 und Trägerstruktur 300 ist eine Referenzschiene 50 angeordnet. Die Referenzschiene 50 ist L-förmig ausgebildet. Auf deren einem Schenkel steht die Trägerstruktur 300 und eine erste Reihe Flächenpaneele 200 auf. Die Flächenpaneele 200 sind an der Trägerstruktur 300 mittels toleranzausgleichender Verbindungsmittel 400 lösbar angeordnet. Hierzu weist die Trägerstruktur 300

20 korrespondierende, toleranzausgleichende Gegenverbindungsmittel 420 auf. Die Verbindungsmittel 400 sind als ein Teil eines Klettverschlusses 430 ausgebildet. Die Gegenverbindungsmittel 410 sind als der dazu korrespondierende Teil des Klettverschlusses 430 ausgebildet.

25 Fig.2 zeigt schematisch in einer Draufsicht eine Ausführungsform einer Flächenpaneele 200.

Die Flächenpaneele 200 ist als dünnwandige Platte 210 ausgebildet. Diese weist einen Rand auf. Entlang des Rands sind auf einer Innenseite 220 streifenförmige Verbindungsmittel 400 in Form von Klettstreifen 402 angebracht. Die Klettstreifen 402 sind fixiert an der Innenseite angebracht, insbesondere aufgeklebt. Dabei verlaufen die Klettstreifen 402 entlang des

30 Rands der Platte 410.

Fig. 3 zeigt schematisch zwei Ausführungsformen der Kanten 240 einer Flächenpaneele 200. Die Kanten sind dabei abgerundet oder abgefast ausgebildet. Die Ränder der Platte 210 sind hinterschnittsfrei bzw. ohne Feder oder Nut ausgebildet, sodass angrenzende Paneele 200 35 auf Stoß aneinander angrenzen.

Fig. 4 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Trägerstruktur 300. Die Trägerstruktur 300 weist mehrere Trägerschienen 310 auf, die gitterförmig zueinander angeordnet sind. Die Trägerschienen 310 unterscheiden sich entsprechend in Längsträger 320 und Querträger 330. Diese lassen sich in vorbestimmten Rastern anordnen, an welchen sich die Paneele 200 entsprechend anbringen lassen. Die Rastergröße und die Größe der Paneele 200 sind aufeinander entsprechend abgestimmt. Auf den Querträgern 330 und den Längsträgern 320 sind entsprechende Teile des 5 Klettverschlusses 430 (hier nicht dargestellt) angeordnet.

Fig. 5 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer Flächenverkleidung 100 in einer anderen Ansicht. An der Trägerstruktur 300 ist beispielhaft ein Flächenpaneel 200 angebracht. Dabei überlappt die Paneele 200 sowohl einen Teil der i o Querträger 330 als auch einen Teil der Längsträger 320, genauer einen Teil der Gegenverbindungsmittel 410, welchen an der Trägerstruktur 300 angeordnet sind. In dem Überlappungsbereich sind die Verbindungsmittel 400 der Paneele (hier nicht sichtbar) angeordnet. Dabei ragt ein Teil der Gegenverbindungsmittel 410 über den von der Paneele 200 abgedeckten Teil hinaus, so dass sich in diesem herausragenden Teil

15 angrenzende Paneele 200 mit deren korrespondierenden Verbindungsmitteln 400 anordnen lassen. Die benachbarten Paneele 200 grenzen dann auf Stoß aneinander an. Fig. 6 zeigt eine mögliche Paneelanordnung.

Fig. 6 zeigt schematisch eine Paneelanordnung. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ergibt sich 20 aufgrund der toleranzausgleichenden Verbindungsmittel eine Anordnung mit einem konstanten, bevorzugt minimalen, Spaltmaß, sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung. Eine Flächenpaneele lässt sich ohne Demontage benachbarter Paneele ersetzen.

Fig. 7 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Gitter- oder Trägerstruktur 100. Links in Fig.

25 7 ist ein Querschnitt des Ausschnitts dargestellt. Rechts daneben ist eine Draufsicht auf den Ausschnitt dargestellt. Längsträger und Querträger sind hier vertauscht dargestellt. In dem Ausschnitt ist die Gitterstruktur 100 aus mehreren Gitterträgern 310 gebildet. Die Querträger 330 weisen eine Feder 360 auf und sind hier durchgehend ausgebildet. Zudem ist im Bereich der Verbindung mit den Längsträgern 320 eine Ausnehmung 340 zur

30 Aufnahme eines korrespondierenden Abschnitts 350, der als Anformung ausgebildet ist, vorgesehen. Die Längsträger 320 sind hier unterbrochen ausgeführt. Die Ausnehmung 340 ist an beiden gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Querträgers 330 vorgesehen, sodass zwei über die Ausnehmung 340 aufgenommene Längsträger 320 zueinander fluchtend angeordnet sind. Die Abschnitte 350 und die korrespondierenden Ausnehmungen 340 sind

35 komplementär ausgebildet, sodass sich die ineinander gesteckten Längs- bzw.

Querträger 320, 330 zueinander selbstausrichten. Etwa mittig auf den Gitterträgern 310 ist je Gitterträger 310 ein Klettstreifen 402 angeordnet. Dabei sind Gitterträger 310 und Klettstreifen 402 parallel angeordnet. Auf den Klettstreifen 402 der Gitterträger 310 ist ein mit einem Strukturelement 200 verbundener Gegen-Klettstreifen 402 zur Ausbildung einer Klettverbindung vorgesehen. Der Gegenklettstreifen überlappt den Klettstreifen der Gitterträger 310 aber maximal zu 50%, sodass ein weiterer Gegenklettstreifen den gleichen Klettstreifen 402 überlappen kann. Korrespondierend zu der Feder 360 weist der Längsträger 320 eine Nut 370 auf. Nut 370 und Feder 360 lassen sich zu einem Feder-Nut- 5 System zusammenstecken. Somit weist die Gitterstruktur 300 eine Steck- und/oder Feder- Nut-Verbindung auf. Die Anordnung kann auch um 90° gedreht werden, sodass die Querträger die Längsträger bilden und die Längsträger entsprechend die Querträger, wie in den anderen Ausführungsbeispielen dargestellt. i o Fig. 8 zeigt schematisch einen weiteren Ausschnitt einer Trägerstruktur 300 in unterschiedlichen Ansichten bzw. Einbausituationen. Die Trägerstruktur 300 weist die Gitterträger 310 auf - hier die Grundträger 320 und Verbindungsträger 330 umfassen. Das Strukturelement 300 weist auf seiner Halteseite 120, welche der Dekorseite 130 gegenüberliegt, ein Hintergreifelement 450 auf, das zum Hintergreifen der Gitterträger 310

15 ausgebildet sind. Das jeweilige Hintergreifelement 450 umfasst einen Befestigungskörper 451, mit dem das Hintergreifelement 450 an der Halteseite 120 des Strukturelements 200 befestigt. An dem entfernt von der Halteseite 120 befindlichen Ende ist an dem Befestigungskörper 451 ein Haken- oder Hintergreifteil 452 vorgesehen. Mit diesem erfolgt das eigentliche Hintergreifen. In der rechten Abbildung ist das

20 Strukturelement 200 mit dem Hintergreifelement 450 in Alleinstellung dargestellt. Links in der Abbildung ist das Strukturelement 200 an der Trägerstruktur 300 befestigt. Die Befestigung erfolgt hier einmal über die Klettverbindung 430 und einmal über das Hintergreifen des Hintergreifelements 450 mit den Gitterträgern 310, hier dem Verbindungsträger 330. Die Klettverbindung 430 erfolgt durch die beiden

25 Klettelemente 401 - Klettelemente und Gegenklettelement - die hier als Klettstreifen 402 ausgebildet sind. Das Strukturelement 200 nach Fig. 8 weist nur an seinem oberen Bereich das Hintergreifteil 452 auf. An dessen unterem Rand weist das Strukturelement 200 ein Halteelement 460 auf, mit dem das Strukturelement 200 ohne Hintergreifen auf dem Verbindungsträger 320 aufliegt. Somit ist das Strukturelement 200 in dem

30 Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 über die Klettverbindung 430, das Hintergreifelement 450 und das Halteelement 460 mit der Trägerstruktur 300 lösbar verbunden. Über das Hintergreifelement 450 ist ein Kippschutz des Strukturelements 200 gewährleistet.

Fig. 9 zeigt schematisch einen weiteren Ausschnitt einer Trägerstruktur 300 in einer 35 weiteren Ansicht. In Fig. 9 ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 in einer Vorderansicht dargestellt. Das Strukturelement 300 weist an seiner Halteseite 120 das Halteelement 460 und das Hintergreifelement 450 auf. Umlaufend am Rand ist das Klettelement 401 als vier aneinander angrenzende, rahmenartig angeordnete Klettstreifen 402 ausgeführt. Fig. 10 zeigt schematisch einen weiteren Ausschnitt einer Trägerstruktur 300. Hier ist ein durchgehender, etwa vertikal ausgerichteter Grundträger 320 dargestellt. Dieser weist beidseitig entlang der Längsseite verlaufend eine Nut 370 auf. Zudem weist der Grundträger 320 Querträger-Aufnahmen in Form von Ausnehmungen 340 auf. Die 5 Ausnehmungen 340 sind beidseitig an dem Grundträger 320 vorgesehen. Die Nut 370 erstreckt sich durch die Ausnehmungen 340 hindurch. Linksseitig sind Querträger 330 mit dem Grundträger 320 über je eine Steckverbindung eines Abschnitts 350 mit der korrespondierenden Ausnehmung 340 verbunden. Der Abschnitt 350 ist hier integriert, das heißt als Verlängerung des verbleibenden Querträgers 330, somit ohne Absatz, ausgeführt. i o Somit wird die Stirnseite des Querträgers 330 in die korrespondierende Ausnehmung 340 des Grundträgers 320 gesteckt. Dabei sind Ausnehmung 340 und Abschnitt 350 komplementär ausgebildet, für eine im Wesentlichen formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung. Zusätzlich greift die Feder 360 des Querträgers 330 in die Nut 370 des Grundträgers, wodurch eine zusätzliche Stabilität der Steckverbindung

15 realisiert ist. Rechtsseitig ist der jeweilige Quertäger 330 vor der Steckverbindung dargestellt. Das als Klettstreifen 402 ausgebildete Klettelement 401 des Grundträgers 320 erstreckt sich über die Gesamtbreite des Grundträgers 320 mit Ausnahme des Bereichs der Nut 370.

20 Fig. 11 zeigt schematisch verschiedene Profilformen von Trägern für die Gitterstruktur 300.

Die Träger C, D, E sind hier als Eckprofile 380 ausgebildet. Insbesondere sind die Träger C, D, E als Hohlprofile oder Eckhohlprofile 380 ausgebildet. Entsprechend weisen die Eckprofile 380 an unterschiedlichen Seiten, ähnlich wie die Gitterträger 310, Anbindungsbereiche für die Querträger 330 auf. Im Unterschied zu den Grundträgern 320 -

25 hier Träger A und B - liegen die Anbindungsbereiche hier nicht an gegenüberliegenden Seiten, sondern an benachbarten Seiten. Insbesondere schließen hier die Anbindungsbereiche etwa einen rechten Winkel ein. Grundsätzlich lassen sich aber beliebig winklige Anordnungen realisieren. Bei dem Träger E sind die Anbindungsbereiche jeweils als Nut 370 ausgebildet. Die jeweilige Nut 370 ist an einem von einem zentralen

30 Grundkörper 390 abragenden Trägerarm 391 ausgebildet. Der Grundkörper 390 weist einen Innenraum oder Hohlraum 392 zur Ausbildung des Hohlprofils auf. Dieser Hohlraum erstreckt sich zumindest teilweise in die Trägerarme 391. An die den Hohlraum abschließende Wandung schließt die jeweilige Nut 370 an. Hohlprofil D weist einen Trägerarm 391 auf, der einen Hohlraum 392 umgibt. Dabei weist der Trägerarm 391 an

35 einer Seite die Nut 370 auf. An einer benachbarten Seite weist das Hohlprofil eine Feder auf.

Das Hohlprofil ist somit als Feder-Nut-Hohlprofil ausgebildet. Träger C ist als Hohlprofil, genauer als Feder-Feder-Hohlprofil ausgebildet. An den Träger, der auch hier einen Hohlraum 392 umgibt, schließen sich an zwei benachbarten Seiten je ein Feder an. Die Träger A und B weisen die Anschlussbereiche an gegenüberliegenden Seiten auf. So können Träger A und/oder Träger B als Grundträger 320 und/oder Verbindungsträger 330 verwendet werden. Träger B weist angrenzend an die den Hohlraum umgebende Wandung jeweils an gegenüberliegenden Seiten eine Feder 360 auf. Träger A weist angrenzend an die den Hohlraum umgebende Wandung jeweils an gegenüberliegenden Seiten eine Nut 370 auf.

5

Fig. 12 zeigt schematisch eine Wandverkleidung oder Flächenverkleidung 100. Die Wandverkleidung 100 weist unterschiedliche Strukturelemente 200 auf. Die unterschiedlichen Strukturelemente 200 sind an einer Träger- oder Gitterstruktur 300 angeordnet. Die Gitterstruktur 300 weist gleichbeabstandete Gitterträger 310 auf, die so das i o Gitter oder Raster ausbilden. Die Strukturelemente 200 unterscheiden sich hier u.a. in der Größe Ihres Grundabschnitts 110. Dabei ist der jeweilige Grundabschnitt 110 größer als ein Rasterfeld, sodass das jeweilige Strukturelement 200 zumindest an einem Rasterfeld angeordnet ist. Einzelne Strukturelemente 200 an mehreren Rasterfeldern angeordnet. So erstreckt sich beispielsweise das linke Strukturelement 200a in Fig. 12 über die gesamte

15 Höhe der Gitterstruktur 300. Auch das rechte Strukturelement 200b erstreckt sich über die gesamte Höhe der Gitterstruktur 300. Die Strukturelemente 200c bis 200f erstrecken sich hingegen nicht über die gesamte Höhe der Gitterstruktur 300, sind aber trotzdem an mehreren Rasterfeldern angeordnet. Exemplarisch sind verschiedene Formen von Strukturelementen in Fig. 13 wiedergegeben.

20

Fig. 13 zeigt schematisch eine andere Wandverkleidung 100, genauer unterschiedliche Strukturelemente 200 für verschiedene .Wandverkleidungen 100.

Fig. 14 zeigt exemplarisch ein Strukturelement 200 mit Funktionseinheit 250 oder 25 Funktionsteil/Funktionselement 250. Das Strukturelement 200 weist einen Grundabschnitt 110 in Form einer einfachen Wandpaneele bzw. einer Platte 210 auf. Von dem Grundabschnitt 110 ragt die Funktionseinheit, das Funktionselement bzw. der Funktionsteil 250 ab. Hier bilden Grundabschnitt 110 und Funktionsteil 250 zum Beispiel ein Regal aus. Durch Drehen des Strukturelements 200 um 180° lässt sich beispielsweise die 30 Höhe des Regals, genauer der Funktionseinheit 250 ändern.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Bezugszeichenliste

10 Wand

20 Boden

50 Referenzschiene

100 Flächenverkleidung

110 Grundabschnitt

120 Halteseite

130 Dekorseite

200 Strukturelement

200a Strukturelement

200b Strukturelement

200c Strukturelement

200d Strukturelement

200e Strukturelement

200f Strukturelement

210 Platte

220 Innenseite

240 Kante

250 Funktionsteil, -einheit, -element

300 Trägerstruktur/Gitterstruktur

310 Trägerschiene/Gitterträger

320 Längsträger/Grundträger

330 Querträger/Verbindungsträger

340 Ausnehmung

350 Abschnitt

360 Feder

370 Nut

380 Eckprofil

390 Grundkörper

391 Trägerarm

392 Hohlraum

400 Verbindungsmittel

401 Klettelement Klettstreifen

Gegenverbindungsmittel

Klettverschluss /Klettverbindung

Hintergreifelement

Befestigungskörper

Hintergreifteil

Halteelement

Claims

Ansprüche

1. Trägerstruktur (300), zur Aufnahme von Strukturelementen (200) mit einem flächigen Grundabschnitt, umfassend mehrere Gitterträger (310), von denen mindestens

5 zwei für eine unterschiedlich Orientierung ausgerichtet sind, wobei die Gitterträger (310) im zusammengebauten Zustand in einer von den Gitterträgern (310) aufgespannten Ebene angeordnet sind, wobei mindestens zwei Gitterträger (310) als Grundträger (320) ausgebildet sind und mindestens ein Gitterträger (310) als die Grundträger (320) miteinander verbindender Verbindungsträger (330) ausgebildet ist, i o wobei die Gitterträger (310) als Feder-Nut-Gitterträger oder Profil-Stecksystem ausgebildet sind und wobei die mindestens zwei Gitterträger (310) je einen Klettstreifen (402) oder allgemein ein Klettelement (401) aufweisen, um Strukturelemente (100) mit komplementären Klettstreifen (402) oder allgemein Klettelementen (401) über eine Klettverbindung (430) der Klettelemente (401) bzw.

15 Klettstreifen (402) lösbar zu Halten.

2. Trägerstruktur (300) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundträger (320) für ein Verbinden durch die Verbindungsträger (330) mindestens eine Ausnehmung (340) aufweisen, wobei die Ausnehmung (340) und der 20 korrespondierende Abschnitt (350) des jeweiligen Verbindungsträges (330) komplementär für ein Ineinanderfügen ausgebildet sind.

3. Trägerstruktur (300) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (360) bzw. Nut (370) der Gitterträger (310) sich in die Ausnehmung (340)

25 bzw. den korrespondierenden Abschnitt (350) erstreckt.

4. Trägerstruktur (300) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbindungsträger (330) mit den Grundträgern (320) über eine Steckverbindung 30 des jeweiligen korrespondierenden Abschnitts (350) in der korrespondierenden Ausnehmung (340) miteinander zur Ausbildung einer ebenen Gitterstruktur und/oder Fachwerkstruktur miteinander verbunden sind.

5. Trägerstruktur (300) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch 35 gekennzeichnet, dass

mindesten einer der Gitterträger (310) als Hohlprofil ausgebildet ist.

6. Strukturelement (200) zur Aufnahme an einer Trägerstruktur (300) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, mit einem flächigen Grundabschnitt (110), wobei der Grundabschnitt (110) eine Halteseite (120) und eine gegenüberliegende Dekorseite (130) aufweist, wobei die Halteseite (120) zu einer zu verkleidenden Fläche,

5 das heißt zu der Trägerstruktur (300) ausgerichtet ist, wobei an der Halteseite (110) Klettelemente, insbesondere Klettstreifen (402) angeordnet sind, wobei die Klettelemente derart ausgebildet sind, dass diese zu korrespondierenden und/oder komplementären Klettelementen (401) und/oder Klettstreifen (402) der Trägerstruktur (300) angeordnet sind, und mindestens zwei Klettelemente (401) i o zumindest teilweise an je einem Rand der Halteseite (120) angeordnet sind.

7. Strukturelement (200) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Klettelement des Strukturelements (200) eine Breite aufweist, welche im Wesentlichen der halben Breite des korrespondierenden und/oder komplementären 15 Klettstreifens (402) der Trägerstruktur (300) aufweist, sodass zwei Klettelemente benachbart angeordneter Strukturelemente (200) mit einem Klettstreifen (402) des jeweiligen Gitterträges (310) verbunden sind.

8. Strukturelement (200) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch 20 gekennzeichnet, dass

das jeweilige Klettelement des Strukturelements (200) an einem jeweils äußeren Rand der Halteseite (120) angeordnet ist, sodass eine fugenminimierte Anordnung zweier benachbart angeordneter Strukturelemente (200) realisierbar ist.

25 9. Strukturelement (200) nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

die Halteseite (120) mindestens ein Hintergreifelement (450) aufweist, welches zum Eingriff in eine Nut (370), eine Feder (360) und/oder hinter einen Gitterträger (310) ausgebildet ist, um zusätzlich zu den Klettstreifen (402) eine lösbare Verbindung mit der 30 Gitterstruktur zu realisieren.

10. Strukturelement (200) nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

das mindestens eine Halteelement (460), insbesondere ein bewegbares, vorzugsweise 35 verschwenkbar und/oder verschiebbar, ausgebildet ist.

11. Strukturelement (200) nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

das Strukturelement (200) ein von dem Grundabschnitt (110) abragendes 40 Funktionselement (250) aufweist.

12. Strukturelement (200) nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass

das Strukturelement (200) mindestens ein Leitungselement aufweist.

13. Trägersystem, insbesondere ein Trägersystem zum Verkleiden von Flächen und Räumen wie Wänden, Trennwänden, Böden, Trennböden, Decken, Trenndecken, umfassend mindestens eine Trägerstruktur (300) nach einem der vorherigen Ansprüche

5 1 bis 5 und/oder mindestens ein Strukturelement (200) nach einem der vorherigen Ansprüche 6 bis 12.

14. Verfahren zur Verkleidung von Flächen und Räumen, insbesondere von Wand-, Boden und/oder Deckenflächen, mit Strukturelementen(lOO) mittels einer i o Trägerstruktur (300), umfassend die Schritte:

Anbringen und/oder Vorsehen einer Trägerstruktur (300), insbesondere einer Trägerstruktur (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5 an der zu verkleidenden Fläche und/oder dem zu verkleidenden Raum;

Verbinden von mehreren Strukturelementen (100), insbesondere von 15 Strukturelementen (100) nach einem der Ansprüche 6 bis 12, mit der Trägerstruktur (300), wobei die Strukturelemente (100) aneinander angrenzend an der Trägerstruktur (300) angeordnet werden, wobei die Strukturelemente (100) benachbart und/oder aneinander angrenzend angeordnet werden, sodass zwei benachbarte Klettelemente (401) und/oder Klettstreifen (402) benachbarter 20 Strukturelemente (100) mit einem Klettelement (401) und/oder Klettstreifen (402) des jeweils korrespondierenden Gitterträgers (310) eine Klettverbindung (430) eingehen.

15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Referenzschiene (50) an der Trägerstruktur (300) zur Ausrichtung der daran 25 angrenzenden Strukturelemente (100) vorgesehen wird.