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Drehschiebersteuerung für Kraftmaschinen.
Drehschiebersteuerungen für Kraftmaschine, bei welchen im Innern eines zylindrischen, umlaufenden Grundschiebers ein ruhender, jedoch verstellbarer Deckschieber zur Füllungs- änderung und Umsteuerung vorgesehen ist, sind bekannt. Die Erfindung bezweckt, bei solchen Steuerungen die Regelung des Füllungsgrades sowi die Umsteuerung durch Verdrehen des Deckschiebers allein zu ermöglichen Hiezu ist die Steuerung derart eingerichtet, dass der mit der Auspuffleitung verbundene Hohlraum des Deckschiebers ausschliesslich für den Auslass dient. wobei zwei hintereinanderiiegende Dampfkanä) e im Schieberspiegel angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Steuerung bei einer Dampfmaschine dargestellt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Steuerung. Fig. 3 zeigt einen
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Schnitt nach der Linie 4#4 der Fig. 3. Fig. 5, 6, 7 und 8 sind Schnitte nach Linie J-5 der Fig, : 3. die die einzelnen Teile in verschiedenen Stellungen zeigen. Fig. 9, 10 und 11 sind Einzelheiten der Steuerung in schaubildlicher Darstellung.
Der Zylinder 10 der Maschine ist mit am Hubende angeordneten Austrittsöffnungen 11 versehen, die vom Arbeitskolbcn 12 gesteuert werden. Die Kurbelwelle 160 trägt ein Kettenrad 161, das mittels der Kette 162 mit einem Kettenrad 26J zwangläung verbunden ist, dessen Durchmesser doppelt so gross wie der Durchmesser des Kettenrades 161 gewählt ist. Das Kettenrad 162 sitzt auf der Spindel 21 eines zylindrischen, umlaufenden Grundschiebers 20, der im Zylinderkopf der Maschine angeordnet ist Der Zylinderkopf 101 trägt das Schiebergehäuse 102.
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nicht weiter strömen kann. Die Dampfzufuhr ist also gesperrt.
Wird nun der Deckschieber 30 gedreht, bis er in die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung gelangt, dann kann noch immer eine Wirkung des Kraftmittels nicht erfolgen. Wird der Einlassschieber 20 von Hand aus in einer der Bewegung des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung gedreht, dann nimmt er die in Fig. 7 veranschaulichte Stellung ein. Der Dampf strömt von dem Raum 36 durch < ie Ofhung 23 des Grundsciüebers in den Kanal 105, durch den Kanal 103 in den Zylinder und treibt den Kolben 12 nach abwärts, bis er das Ende seines Hubes erreicht, was der Fall ist, wenn das obere Ende des Kolbens gerade den unteren Rand der Austrittsöffnungen 11 erreicht hat und ein Teil de Dampfes durch diese Öffnungen ausströmt-und zu irgendwelcher weiteren Verwendung abgeleitet wird.
Durch die Wirkung des Schwungrades wird die Kurbel 15, 16 weitergedreht, der Kolben 12 aufwärts bewegt und die Schieberspindel 21 wird weiter betätigt, so dass die Steuerungsteile in die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung gelangen. In dieser Stellung verbindet die Öffnung 23 des Grundschiebers 20 den Dampfkanal 105 mit der öffnung 37 des Deckschiebers 30, so dass eine zusätzliche Ausströmung durch den Deckschieber und den Rohrstutzen 34 stattfindet.
Die Bewegungsrichtung der Maschine ist durch die Stellung des Deckschiebers 30 bestimmt.
Wenn die Stellung des Deckschiebers die entgegengesetzte wie die in den Fig. 6,7 und 8 gezeigte ist, so dass bei der in Fig. 7 gezeichneten Stellung des Grumdschiebers die Austrittsöffnung 37 mit der Oeffnung 23 des Grundschiebers und der Dampfraum 36 mit der Öffnung 22 in Verbindung kommt, dann würde der Dampf durch den Kanal105 abgeleitet werden. Wenn also die einzelnen Teile der Maschine in gleicher Stellung verbleiben und nur der Deckschieber in die bezeichnete
Stellung bewegt wird, wird sich die Maschine mit voller Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung bewegen.
Wenn der Steuerschieber so eingestellt wird, dass der Durchgang des Dampfes aus dem Raum 36 in die Kanäle 105 bzw. 106 nicht in der ganzen Breite dieser Kanäle freigegeben wird, so findet eine Verringerung des Füllungsgrades und gegebenenfalls auch eine Drosselung des Dampfes statt. Dadurch kann die Umlaufgeschwindigkeit der Maschine geregelt werden