AT501450A1 - Verfahren und bauelement zum herstellen von zwischendecken in tunneln - Google Patents
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Description
.. ....- 1.- .. ... .. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zwischendecken in Tunneln, wie sie, insbesondere bei längeren Tunneln, für die Aufnahme von Be- und Entlüftungsleitungen bestimmt sind. Die Erfindung betrifft auch weiters ein Bauelement in Form eines Deckenelementes, das im Zusammenhang mit dem erfindungsgemässen Verfahren besonders vorteilhaft verwendet werden kann. Insbesondere bei längeren Tunneln ist es bekannt, im oberen Bereich des Tunnels durch Einziehen von Zwischendecken von dem für den Verkehr benützten Raum abgetrennte Räume, die sich in Längsrichtung des Tunnels erstrecken, herzustellen. Diese Räume können für die Zufuhr von Frischluft und für die Abfuhr von Altluft bzw. verbrauchter Luft herangezogen werden. Dabei ist es in der Regel so, dass der oberhalb der Zwischendekke liegende Raum durch eine lotrechte Trennwand in zwei Teilräume (einer für die Zuluft, einer für die Abluft) unterteilt ist. Bislang wurden solche Zwischendecken und ggf. auch die im Zusammenhang mit diesen vorgesehenen Zwischenwände mit Hilfe von Schalwagen durch Betonieren vor Ort hergestellt. Dies ist eine aufwändige und störanfällige Arbeit und benötigt ausserdem viel Zeit. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und ein bei diesem Verfahren verwendbares Bauelement vorzuschlagen, mit dem das Herstellen von Zwischendecken vereinfacht möglich ist. Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren, das die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Insoweit das Deckenelement betroffen ist, besitzt dieses in Lösung der erfindungsgemäss gestellten Aufgabe die Merkmale des unabhängigen, auf das Deckenelement gerichteten Anspruches. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Verfahrens und des erfindungsgemässen Bauelementes in Form des Deckenelementes sind Gegenstand der Unteransprüche. Da bei dem erfindungsgemässen Verfahren vorgefertigte Deckenelemente verwendet werden, die parallel zur Tunnellängsachse ausgerichtet in die Einbaustelle bewegt werden und dann unter Verdrehen um 90[deg.] um eine lotrechte Achse auf die an der Innenseite der Tunnelschale (Ulme) vorgesehenen Auflagernasen für die Zwischendecke aufgelegt werden, können die für die Zufuhr von Frischluft und die Abfuhr von Abluft benötigten Räume oberhalb der Zwischendecke einfach und rasch hergestellt werden. Insbesondere ist es nicht mehr notwendig, vor Ort zu Betonieren, was es auch entbehrlich macht, dass Beton und/oder die Bestandteile zum Herstellen von Beton vor Ort transportiert werden. Insoweit das erfindungsgemässe Bauelement als Deckenelement betroffen ist, besteht dieses bevozugt aus einer im Wesentlichen rechteckigen, die eigentliche Zwischendecke bildenden Platte. Um das Einsetzen des Deckenelementes in die Einbaulage auf den Deckenauflagernasen an der Tunnelschale zu vereinfachen, können die Schmalseiten der die Zwischen .. ....- bedecke bildenden Platte bereichsweise abgeschrägt sein. So ist das Verdrehen des Deckenelementes um 90[deg.] in einfacher Weise möglich. Das erfindungsgemässe Deckenelement kann auch einstückig mit einer Trennwand ausgebildet sein, die in Gebrauchslage nach oben zum Scheitelpunkt der Tunnelschale weist und den Raum oberhalb der Zwischendecke in zwei Räume (Zuluft und Abluft) unterteilt. Weitere Einzelheiten und Merkmale des erfindungsgemässen Verfahrens ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles desselben anhand der Zeichnungen, in welchen auch eine beispielsweise Ausführungsform für das erfindungsgemässe, bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendbare Deckenelement wiedergegeben ist. Es zeigt: Fig. 1 im Querschnitt eine Tunnelröhre mit eingesetztem Deckenelement und Fig. 2 in Draufsicht den Abschnitt eines Tunnels mit bereits eingesetzten Deckenelementen und zwei einzusetzenden Deckenelementen. Ein Tunnel besteht im in Fig. 1 gezeigten.Ausführungsbeispiel aus einer betonierten Tunnelschale 2, welche die für Tunnelschalen 2 übliche runde Form besitzt. An der Innenseite der Tunnelschale 2 sind mit dem Werkstoff der Tunnelschale 2 bevorzugt einstückig ausgeführte, insbesondere einstückig betonierte, Deckenauflagernasen 4 vorgesehen. Diese Deckenauflagernasen 4 besitzen eine obere, im Wesentlichen horizontale oder zur Tunnelmitte hin abfallende Endfläche und sind im Übrigen sich keilförmig nach unten verjüngend ausgebildet. Auf diesen Deckenauflagernasen 4 liegt ein Deckenelement 10 auf, das als Bauelement ggf. einstückig aus Beton, Kunststoff oder Metall bestehen kann. Das Deckenelement 10 besitzt eine Platte 12, welche die Zwischendecke bildet und von dieser abstehend nach oben einen Schenkel 14, der in der Mitte der Platte 12, welche die Zwischendecke bildet, angeordnet ist und von dieser im rechten Winkel absteht und in der Einbaulage eine Trennwand bildet. Durch das im oberen Bereich der Tunnelschale 2 angeordnete Deckenelement 10 mit dem Schenkel 14 wird im oberen Bereich des Tunnels ein System aus zwei längslaufenden Räumen 20, 22 gebildet, in welche Versorgungsleitungen und dgl. angeordnet werden können, die zum Zuführen von Frischluft in den Tunnel und zum Abziehen von Altluft aus dem Tunnel verwendet werden können, was insbesondere bei längeren Tunneln von Bedeutung ist. Die oberhalb der Zwischendecke gebildeten Räume 20, 22 können auch unmittelbar für die Zufuhr von Frischluft und zum Abziehen gebrauchter Luft herangezogen werden. Insbesondere können die erfindungsgemäss verwendeten Deckenelemente 10 aus glasfaserverstärktem Beton bestehen, und können bevorzugt einschliesslich der Platte 12 und des Schenkels 14 einstückig ausgebildet sein. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird im Folgenden unabhängig von dem Werkstoff beschrieben, wie ein erfindungsgemässes Deckenelement 10 unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens eingesetzt werden kann. Hiezu wird ein Deckenelement 10 so ausgerichtet, dass es mit seiner Längserstreckung im Wesentlichen parallel zur Tunnellängsachse ausgerichtet ist und in den Tunnel gefördert wird (Pfeil 16) . Sobald das Deckenelement 10 im Wesentlichen im Bereich eines Einsatzortes 18, z.B. im Anschluss an bereits versetzte Deckenelemente 10 angekommen ist, wird es angehoben und so weit verdreht (Pfeile 26), bis es mit seiner Längserstreckung quer zur Tunnellängsachse 6 ausgerichtet ist und mit seinen an den Schmalseiten 13 der Platte 12 befindlichen äusseren Rändern auf den Auflagernasen 4 für Deckenelemente 10, die von der Tunnelschale 2 nach innen vorstehen, aufliegt. Anschliessend wird das neu eingesetzte Dekkenelement 10 in Anlage an bereits versetzte Deckenelemente 10 (Pfeile 27) geschoben. Um das Drehen der erfindungsgemäss verwendeten Deckenelemente 10 zu vereinfachen, ist die Platte 12 des Deckenelementes, die im Wesentlichen rechteckförmig ist, an zwei Schmalseiten 13 etwa über die Hälfte der Breite abgeschrägt. Das Deckenelement wird dabei so in seine Wirklage verdreht, dass die abgeschrägten Hälften 15 der Schmalseiten 13 bezogen auch die Drehrichtung (Pfeile 26) nach vorne weisen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Hinzuweisen ist noch darauf, dass die Platte 12 des Deckenelementes, die die eigentliche Zwischendecke bildet, wie in Fig. 1 gezeigt eine nach oben gewölbte Querschnittsform besitzen kann. Sobald das Deckenelement 10 gedreht, auf den Auflagernasen 4 der Tunnelschale 2 aufliegt und in seine endgültige Lage bewegt worden ist, kann das nächste Deckenelement 10 herangefördert und so wie zuvor beschrieben durch Heben, Drehen und Schieben in seine Einbaustellung bewegt werden. Das Heben und Drehen der Deckenelement kann mit Hilfe eines sich am Boden des Tunnels schrittweise vorwärts bewegenden Versetzgerätes 30 ausgeführt werden. Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden: Um in Tunneln, an deren Tunnelschale 2 im oberen Bereich des Tunnels zwei Auflagernasen 4, die nach innen vorspringen, vorgesehen sind, eine Zwischendecke herzustellen, werden Deckenelemente 10, die vorgefertigt sind, verwendet. Die Deckenelemente 10 werden in ihrer Längserstreckung parallel zur Tunnellängsachse 6 bis an die Einbaustelle 18 bewegt, dann gehoben und gedreht, sodass sie mit ihrer Längserstreckung quer zur Tunnellängsachse 6 ausgerichtet sind und mit ihren äusseren Rändern 13 auf den Deckenauflagernasen 4 aufliegen. Die Deckenelemente 10 können zum Herstellen einer Trennwand einen nach oben weisenden Schenkel 14 besitzen. Um das Verdrehen der Deckenelemente 10 zu vereinfachen, kann die die Zwischendecke bildende Platte 12 an den Schmal .. .... seiten 13 bereichsweise abgeschrägt sein, wobei diesse Abschrägung beim Verdrehen des Deckenelementes 10, um es in die Einbaulage zu drehen, nach vorne weist. Dipl . -Ing. Bernhard Monai
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen von Zwischendecken in Tunneln, an deren Tunnelschale (2) im oberen Bereich nach innen vorspringend Deckenauflagernasen (4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgefertigtes Deckenelement (10) mit seiner Längserstreckung parallel zur Tunnellängsachse (6) bis an die Einbaustelle (18) bewegt, dann um eine im Wesentlichen lotrechte Achse gedreht, angehoben und schliesslich mit seinen an den Schmalseiten (13) angeordneten Rändern auf die Deckenauflagernasen (4) aufgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Zwischendecke zwei Räume (20, 22) gebildet werden, indem Deckenelemente (10) verwendet werden, die eine als Zwischendecke dienende Platte (12) und einen von dieser Platte (12) nach oben abstehenden, als Trennwand dienenden Schenkel (14) aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Deckenelemente (10) verwendet werden, deren Platte (12) an den Schmalseiten (13) bereichsweise Abschrägungen (15) aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen (15) an den Schmalseiten (13) bis zur Hälfte der Schmalseiten (13) reichen.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (10) zum Aufsetzen auf die Deckenauflagernasen (4) so gedreht wird, dass die Abschrägungen (15) bezogen auf die Drehrichtung (Pfeil 26) nach vorne weisen.
6. Bauelement als Deckenelement zur Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (10) vorgefertigt ist und eine als Zwischendecke dienende Platte (12) mit im Wesentlichen rechteckiger Umrissform umfasst.
7. Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (10) einen im Wesentlichen in seiner Mitte von der Platte (12) rechtwinkelig abstehenden Schenkel (14) aufweist.
8. Element nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12) um eine quer zu ihrer Längserstreckung ausgerichtete Achse gewölbt ist.<'>
9. Element nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Schmalseiten (13) der Platte Abschrägungen (15) vorgesehen sind.
10. Element nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen (15) sich über die Hälfte der Schmalseiten (13) erstrekken.
11. Element nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen (15) an gegenüberliegenden Rändern zum Mittelpunkt der Platte (12) zentrisch symmetrisch angeordnet sind.
12. Element nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckenelement (10) bestehend aus der Platte (12) und dem Schenkel (14) einstückig vorgefertigt ist.
Dipl.-Ing. Bernhard Monai
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AT (1) | AT501450B1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1234763A (en) * | 1967-07-17 | 1971-06-09 | Marsland & Company Ltd | Improvements in or relating to cladding arrangements for walls and ceilings of tunnels, buildings and other structures |
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-
2004
- 2004-10-25 AT AT17912004A patent/AT501450B1/de not_active IP Right Cessation
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