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Elektromagnet.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Elektromagnet, bei welchem im Gegensatz zu den bis nun ausgeführten Konstruktionen mit blosser Verwendung der Anziehung oder auch nur der Abstossung der magnetisierten Teile gleichzeitig die Anziehung und Abstossung der letzteren behufs Hervorbringung einer Bewegung verwendet wird. Dies wird durch das Vorhanden-
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magnetisch erregten Teilen ausserhalb der Wicklungen angezogen werden, wodurch ein magnetischer Kreis entsteht, der durch das magnetische Material und durch die von den beweglichen Teilen durchlaufenen Luftzwischenräume gebildet wird und durch den die Kraftlinien zurückfliessen können.
In beiliegender Zeichnung sind Fig. 1 und 5-8 verschiedene Ausführungsformen im Vertikalschnitt oder Ansicht dargestellt, während die Fig. 2-4 dazugehörige Einzelheiten im Querschnitte zeigen.
In der Ausführungsform eines solchen Elektromagneten nach Fig. 1 können sich die beiden
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dem übrigen magnetischen Systeme 5, 5 beweglich verbunden und von benachbarten Leitern oder Windungen 6 magnetisiert werden, innerhalb der letzteren bewegen. Werden die Leiter von einem
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und 2 beispielsweise in einem nach abwärts gerichteten Sinne (s. Pfeile dortselbst), durchsetzen die beiden Lufträume 7 und 8 und kehren durch die feststehenden Teile 5, 5 wieder zu den oberen Enden der Teile 1 und 2 nach aufwärts zurück. In der Anfangslage berühren sich die Teile 1 und 2 oder stehen einander sehr nahe, so dass die Abstossung, weil aus kleinster Entfernung wirkend,
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Summe der beiden Wirkungen eine wesentlich kräftigere ist als bei Elektromagneten, bei denen nur die Anziehung allein verwendet wird.
Auch der Arbeitshub eines solchen Elektromagneten
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Um den Hub noch zu vergrössern, können die aneinanderliegenden Flächen der sich abstossenden magnetisierbaren Teile so geformt sein. dass sie ineinander greifen (Fig. 2-4), so dass der magnetische Widerstand des sich bildenden Luftzwischenraumes kleiner wird, als dies bei flach aufeinander schliessenden Teilen der Fall wäre ; in gleicher Weise und zu demselben Zwecke
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Die Bewegung der Teile kann dann in beliebiger Weise auf weitere Organe übertragen werden, wie dies auch sonst bei elektromagnetisch betätigten Mechanismen zu geschehen pflegt.
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verwendet werden, die nach Art der Glocken-oder Topfmagnete geformt sind. Eine solche Aus- führungsform ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Ein zylindrischer oder eckiger Hohlkörper 1, 1 ist an seinen beiden Enden durch Scheiben 2 und J geschlossen, von denen die eine 4 einen Kern 5, die andere 2 einen Hohlkern 3 trägt. Ein
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Fig. 6 zeigt ; auch kann der Kern 5 der Fig. 5 entfallen und der Rückschluss der Kraftlinien nur durch die Teile 1 und 4, etwa unter Verwendung von nur einer Spule 9 oder beider 9 und 10, oder
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rahrnenförmig umgreifend (Fig. 8), aus einem oder mehreren Stegen von eckigen oder rundem
Querschnitte bestehen und dergleichen mehr.
Die Bewegung kann dann durch einen Stift 12
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zu magnetisierenden Massen zweckmässig parallel zu den Kraftlinien, beziehungsweise senkrecht auf die Richtung der entstehenden Foucaulf8chen Ströme unterteilen.
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektromagnet, dadurch gekennzeichnet, dass die erregenden Windungen zu den fest-
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