<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung erstreckt sich auf Vervollkommnungèn in der Anordnung und Gestaltung derjenigen Mittel, durch welche bei Federstützen für Höh !- und Flachfüsse die Begrenzung der Durchbiegung und die Verstellung der Wölbungshöhe erreicht wird. Bekanntlich erfolgt dies mit Hilfe eines unter der Wölbungsstelle der Federstütze angeordneten Zugorgans und einer an diesem angreifenden Spannvorrichtung.
Zweck der Erfindung ist, Zugorgan und Spannvorrichtung so zu gestalten und anzuordnen, dass sie bequem zu ersetzen bezw. auszutauschen sind, keinen drückenden Schmerz auf den Fuss ausüben und leicht zu verstellen sind. Bei Verwendung geteilter Zugbänder ist das Verbindungmittel seiner freien Enden als Spannvorrichtung ausgebildet und die beiden Zugbandstücke können an den Schenkeln der Federstütze dauernd oder auswechselbar befestigt sein. Um ihre Zugwirkung auf die ganze Breite der Federstiitze zu übertragen, können dieselben nach ihren Befestigungsstellen hin entsprechend verbreitert sein.
Um die Befestigungsmittel für die Spannvorrichtungen oder die Angriffszapfen nicht über die Oberfläche der Hauptfeder vorstehen zu lassen, kann diese an den betreffenden Stellen mit eingepressten Vertiefungen zur Aufnahme der zur Festhaltung dienenden Niet-oder Schraubenköpfe, Platten, Muttern od. dgl. versehen sein.
Das Zugband kann dabei zwecks Erzielung grösserer Haltbarkeit als doppelt liegendes
Band oder als Band mit allseitig oder nur an seinen Enden umgerollten oder umgelegten Rändern ausgebildet sein.
Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes nebst zugehörigen Einzelheiten. Fig. 1 ist ein'Längsschnitt nach A-B der Fig. 2 und Fig. 2 die Unteransicht einer verstellbaren Federstütze mit einem einteiligen, ein-und aushängbaren
EMI1.2
tiefungen der Hauptfeder befestigt sind. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die linke Angriffsstelle, mit Angriffszapfen und Zugband in vergrössertem Massstabe und Fig.'4 die Unteransicht hierzu. Fig. 5 ist die Unteransicht einer verstellbaren Federstütze mit einem einteiligen, an einem Schenkel der Hauptfeder festem Zugband, welches mit seinem anderen Ende in einen, am anderen Schenkel der Hauptfeder angeordneten Drehschieber mit verschieden langen Schlitzen eingehängt ist.
Fig. 6 ist die Vorderansicht und Fig. 7 die Unteransicht einer verstellbaren Federstütze mit geteiltem, ein-und aushängbarem und zu diesem Zweck über die Enden der Hauptfeder geschobenem Zugband, dessen Verbindungszapfen für die freien übereinanderliegenden Enden als Doppelexzenter ausgebildet sind. Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch die Verbindungstelle des geteilten Zugbandes mit als Doppelexzenter ausgebildetem Verbindungszapfen nach Fig. 6 und 7 im vergrössertem Massstabe. Fig. 9 ist die Unteransicht einer verstellbaren Federstütze mit geteiltem, fest mit der Hauptfeder verbundenem Zugband, dessen auseinanderstehende freie Enden durch einen quer zur Längsrichtung beweglichen und als Spannvorrichtung dienenden
Geradschieber mit verschieden langen Einschnitten gekuppelt sind.
Fig. 10 ist eine Vorder- ansicht der Verbindungsstelle mit der Spannvorrichtung nach Fig. 9.
Für die vorliegende Erfindung gelangt entweder ein in bekannter Weise ein-und aushäng- bares oder an einem Ende festes, einteiliges Zugband oder ein geteiltes und in diesem Falle an seinen beiden Aussenenden mit der Haupt-oder Stützfeder fest verbundenes oder ein-und aushäng- bares Zugband zur Verwendung, welches durch eine besondere Spannvorrichtung beeinftnsst wird.
<Desc/Clms Page number 2>
In den Zeichnungen bezeichnet a die Haupt-oder Stützfeder aus geeignetem Material, b das einteilige und bl, 1Jl das zweiteilige Zugband. Das ungeteilte Zugband b besitzt an seinen
EMI2.1
Öffnung zum Durchlässen des Zapfenkopfes und Drehen des Exzenters und daran anschliessend einen engeren Schlitz cl, entsprechend der Zapfenstärke. Mit diesen Durchbrechungen überfasst es die Angriff'zapfen d, die gemäss dem Beispiel nach Fig. 1 bis 4 in der Hauptfeder a um ihre Mittelachsen drehbar befestigt und in ihrem mittleren Teil, an dem die Enden des Zugbandes b angreifen, als Exzenter e ausgebildet sind. Parallel zur Zugbandrichtung sind die Exzenter etwas abgeflacht und der Breite der Bajonettschlitze Cl angepasst.
Nach erfolgter Überhakung des Zugbandes über die AngriSazapfen, wenn deren Exzenter e in Richtung der Schlitze cl liegen, tritt der abgeflachte Exzenterteil in diese Schlitze ein und verhütet ein unwillkürliches Verschieben oder Zurückdrehen der Exzenter in eine andere Lage während der Benutzung der Federstütze.
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung der Exzenter e besitzt die Hauptfeder a den geringsten Grad der Wölbung. Soll dieser vergrössert werden,'so bringt man durch Zusammendrücken der Enden der Hauptfeder den einen der Exzenter e in die entsprechende kreisförmige Erweiterung der Durchbrechungen c, dreht den Exzenter um 1800 und lässt ihn durch Freigeben der Hauptfederenden in den entsprechenden Schlitz cl des Zugbandes wieder eintreten. Hierbei kommt der ursprünglich nach aussen gerichtete Exzenterrand zum Eingriff mit dem Zugband und die Hauptfeder a wird genötigt, eine stärkere Wölbung wie vorher anzunehmen, da die tat- sächliche Entfernung des Exzenterrades von seinem Mittelpunkt jetzt grösser geworden, die Länge des Zugbandes aber unverändert geblieben ist.
Eine weitere Vergrösserung der Pfeilhöhe der Hauptfeder a wird dadurch erreicht, dass man in derselben Weise auch noch den anderen Exzenter um 1800 verdreht.
Vorteilhaft wird man den Exzenterschaft mit seiner Grundplatte e1 verschrauben, vernieten oder aus einem Stück herstellen und von oben durch die Hauptfeder hindurchstecken, in welchem Falle aber der untere Kopf e2 besonders aufgesetzt werden müsste.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist das Verbindungsglied f zwischen
EMI2.2
Hilfe der Durchbrechungen c und Schlitze cl zum Eingriff mit dem Zugband gelangen und gegen Verdrehen in der gleichen Weise gesichert sind, wie bei dem beschriebenen Beispiel. Auch die Verstellung der Bogenhöhe der Hauptfeder a bezw. die Verdrehung der Exzenter zum Zwecke dieser Verstellung geschieht in derselben Weise wie vorher. Die hier in ihrer Anfangsstellung um i8uû verset, zten Exzenter e können starr miteinander verbunden oder um eine gemeinsame Mittelachse beweglich angeordnet sein. Im ersteren Falle ist die Einstellung von zwei verschiedenen Wölbungshöhen der Hauptfeder möglich, im zweiten Falle deren drei und wenn die beiden Exzenter in verschiedenen Grüssen ausgeführt werden, deren vier.
Auch können die Exzenter in ihrem wirksamen Teile eine vieleckige oder vielkantige Gestalt, aufweisen, durch die je nach der Anzahl der Seiten oder Ecken der Exzenter eine mehrfache Verstellung der Hauptfeder a ermöglicht wird. Im allgemeinen kommt man mit drei verschiedenen Höhenlagen der Hauptfeder hinreichend aus, so dass die aus den Zeichnungen ersichtliche Gestalt der Exzenter die zweckentsprechende sein dürfte. Um das Drehen der Exzenter bequem ausführen zu können, sind ihre Köpfe e2 mit einem Einschnitt Al zum Ansetzen eines Schraubenziehers od. dgl. versehen oder in einer anderen für die Verwendung eines entsprechenden Werkzeuges geeigneten Weise ausgebildet.
Der im Durchmesser grössere Kopf e2 der Exzenter kann abnehmbar angeordnet sein, um ein noch leichteres Auswechseln aller wirksamen Teile zu gestatten. Auch können in geeigneten Fällen Exzenter von ungleicher Exzentrizität zur Anwendung gelangen.
Anstatt die Höhenverstellung der Hauptfeder bezw. das Spannen des Zugbandes mit Hilfe
EMI2.3
sind. Das Zugband b ist mit einem Ende fest an einem Schenkel der Hauptfeder a, während an dem anderen Schenkel derselben der Drehschieber i befestigt ist. Dort besitzt das freie Ende des
Zugbandes b einen festen Angriffszapfen l, der in die Schlitze , , des Schieberausschnittes A' passt. Je nachdem das freie Ende des Zugbandes mit diesem Zapfen in den einen oder anderen der Schlitze A\ A, eingehängt wird, ändert sich die Pfeilhöhe der Hauptfeder, da bei gleich bleibender Länge des Zugbandes die Entfernung seiner Angriffsstellen durch Verstellen des
Schiebers geändert wird.
An Stelle eines Drehschiebers kann selbstverständlich auch ein quer zur Längsrichtung der Hauptfeder beweglicher Geradschieber mit verschieden langen Schlitzen verwendet werden, wie es beispielsweise bei Anwendung eines geteilten Zugbandes in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist.
EMI2.4
<Desc/Clms Page number 3>
betreffenden Schenkel der Hauptfeder. Natürlich kann der in Fig. 9 und 10 dargestellte Gerad- schieber auch durch einen Drehschieber ersetzt werden, dessen verschieden lange Schlitze vorteilhaft sich diametral gegenüber liegen, um beide Zugbandschenkel zugleich beeinflussen zu können.
Ist der Schieber zwischen den freien Zugbandenden eines geteilten Zugbandes angeordnet, so werden doppelseitige Schlitze zu beiden Seiten des Ausschnittes k nötig, während bei einseitiger Anordnung an dem einen Schenkel der Hauptfeder auch die Schlitze nur auf einer Seite des Ausschnittes'benötIgt werden. An den freien Enden der Zugbandschenkel sind die Angrinszapfen für den Dreh-oder Geradschieber i vorgesehen.
Anstatt die Angriffszapfen an dem Zugband und die Einhängeschlitze im Schieber anzubringen, kann man auch die umgekehrte Anordnung wählen und die Angriff zapfen am Schieber, die Einhängeschlitze hingegen im Zugband vorsehen.
Man kann den Schieber auch am Ende des einteiligen Zugbandes selbst anbringen und das Angriffsmittel an der Hauptfeder, oder bei geteiltem Zugband am freien Ende des einen Zugband- schenkels und an dem anderen das Angriffsmittel. Um dem stark beanspruchten Zugband eine ausreichende Festigkeit und Dauerhaftigkeit zu verleihen, wird man dasselbe vorteilhaft in geeigneter Weise verstärken. Bei dem durch die Fig. 6 und 7 veranschaulichten Beispiel mit zwischen den freien Zugbandenden angeordneten Doppelexzentern sind die Enden der Haupt- feder im Vergleich zum mittleren Teil etwas verschmälert und durch Schlitze der Zugband-
Schenkel hindurchgesteckt.
Diese Befestigung der Zugbandschenkel hat neben einer leichten
Auswechselbarkeit derselben noch den Vorteil, dass die Zugwirkung auf die ganze Breite der
Hauptfeder verhältnismässig gleichmässig verteilt wird.
Damit die Hauptfeder a auf ihrer Oberfläche keine hervorstehenden Teile von Nietköpfen,
Grundplatten, Muttern od. dgl. aufweist, welche bei der Benutzung den Patienten stören und ihm Schmerzen verursachen würden, sind zu deren Aufnahme Vertiefungen. M in die Hauptfeder eingepresst. Diese ermöglichen zugleich, dass die Nietköpfe, Grundplatten, Muttern od. dgl. hin- reichend gross und stark gewählt werden können, um einen sicheren und dauernd festen Halt der in der Hauptfeder anzubringenden Angriffs- oder Befestigungszapfen zu gewährleisten, wobei diese ausserdem zwecks leichterer Auswechselbarkeit aus einzelnen lösbaren Teilen bestehen können.
Die beschriebene Federstützc ermöglicht bei grösstmöglichster Dauerhaftigkeit eine, auch dem Laien mögliche, leichte und vielseitige Einstellbarkeit ihrer Wölbungshöhe, wie sie für die
Anpassung au die verschieden hohen Fussgewölbe erwünscht und erforderlich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verstellbare Federstütze für Hohl-und Flachfiisse mit einem zur Begrenzung der Durchbiegung unter der Wölbungsstelle angeordnetem, zwecks Verstellung der Bogenhöhe mit Spannvorrichtung versehenen Zugband, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung aus drehund einstellbaren Exzentern (e) oder aus einem Dreh-oder quer zur Längsrichtung der Hauptfeder (a) beweglichen Geradschieber (i) mit verschieden langen Einschnitten , , besteht.