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I njektor.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht der Abdampfinjektor aus einer Mischdüse d und einer Druckdüse b irgend einer gebräuchlichen Und gewöhnlichen Bauart, aus einem Wassereinlass c und einer Hauptabdampfeinlassdüse d, deren Achse mit derjenigen der Mischdüse a zusammenfällt.
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düse e oder ein Strahlrohr derart eingeschaltet, dass in diese Düse am Eintrittsende aus der Düse d Abdampf und aus dem Stutzen c Wasser eintreten kann, während ihr anderes Ende mit dem Vorderende der Mischdüse a einen Ringraum f bildet. Die Vormischdüse e besitzt eine zylindrische Bohrung, die vorteilhaft die gleiche lichte Weite besitzt wie jene der Düse d.
Diese Zwischendüse ist weiters von solcher Lange, dass in ihr ein Mischen des Wassers und des Abdampfes mit aller Sicherheit stattfindet.
Bei allen gebräuchlichen Injektoren, die durch Dampf von atmosphärischer Spannung betrieben werden, wird eine Abdampfeinlassdüse verwendet, deren Speiseöffnung mindestens das vierfache des Durchmessers der Druckdüsenmündung beträgt. Demgegenüber wird beim Injektor nach der Erfindung der Durchmesser der genannten Dampfeinlassöffnung verringert oder eingeschränkt, wobei angestellte Versuche ergeben haben, dass das Verhältnis am günstigsten ist, wenn der Durchmesser das 2-8-bis 3-4fache des Mündungsdurchn1essers der Druckdüse beträgt. Durch diese Verminderung des Durchmessers der Abdampfeinlassöffnung wird der wirksame Querschnitt für den Durchgang des Abdampfes um ungefähr die Hälfte verkleinert.
Es ist selbstverständlich, dass die genauen Verhältnisse des Durchmessers von Dampfeinlassöffnung und Druckdüsenmündung von dem Druck des Dampfes und der Temperatur des verwendeten Speisewassers abhängen, aber in jedem Falle wird gemäss der Erfindung dieses Verhältnis kleiner genommen, als es gegenwärtig unter denselben Bedingungen gewählt werden würde.
Der aus der Abdampfdüse d kommende Dampf mischt sich mit dem aus dem Stutzen c austretenden Wasser während des Durchströmens durch die Vormischdüse e. Dabei kondensiert der Dampf und es kann sich, da die Bohrung der Düse e zylindrisch ist, die verminderte Dampfmenge ausbreiten, wodurch am Austrittsende der Düse e sehr hohes Vakuum erzeugt wird. Der aus der Düse e austretende Strahl besitzt noch einen grossen Querschnitt, so dass eine grosse Menge von Abdampf in ihn hineingezogen werden kann. Durch diese Anordnung kann an dem Ende der Vormiscbdüse ein Vakuum erzielt werden, das ungefähr so gross ist, wie dasjenige an der Stelle, wo der Hauptdampfstrahl und der Wasserstrahl sich zuerst vereinigen.
An dieser Stelle hohen Vakuums, d. i. an dem Ende der Vormischdüse, wird ein ringförmiger Hilfsabdampf-
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Nach Bedarf können weitere Hilfsabdampfstrahlen an verschiedenen Punkten eingeführt werden (z. B. bei y in Fig. 3), bevor der Strahl in die gewöhnliche oder Hauptmischdüse a eintritt. immer vorausgesetzt, dass ein genügend hohes Vakuum an diesen Stellen herrscht. Es können
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so dass die Temperatur des Gemisches vermindert und auf diese Weise das Vakuum an jenen Stellen vergrössert wird, wo die Hilfsdampfstrahlen eintreten.
Zur Regelung des Querschnittes der Wassereinlassöffnung bezw, -öffnungen c können geeignete Vorrichtungen verwendet werden. Es kann z. B. die Hauptabdampfeinlassdüse durch den exzentrischen Stift der Spindel i gegen die Yormischdüse bewegt werden, wodurch der Querschnitt der ringförmigen Öffnung zwischen den Düsen, also der Wassereintritt, geregelt und senau eingestellt werden kann. Die Mischdüse kann in ihrer Länge in der gebräuchlichen Weise nut gewöhnlichen Spalten oder Schlitzen, Klappen oder Schiebedüsen versehen sein. In Fig. 1 ist eine lange Klappe und in Fig. 3 eine kurze Klappe j dargestellt.
Mit einem Abdarupfinjektor der beschriebenen Bauart ist es möglich, je nach der Temperatur
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lassen und so die Bildung eines Vakuums hinter der Düse Verhindern, wenn der Dampf abgesperrt wird. tt ist ein selbsttätiges Rückschlagventil, das sich schliesst, wenn der Injektor
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erfahrungsgemäss stattfindenden Verlust an Geschwindigkeit des Frischdampfes vorgebeugt, der daher rührt, dass dieser Dampf unmittelbar in das Abdampfeinlassrohr strömt und seine Bewegungsrichtung jäh und plötzlich ändert, bevor er in den Injektor strömt. Der aus der Düse k strömende Dampf kann dazu dienen, den Injektor allein zu speisen, wenn kein Abdampf vorhanden ist.
Um zu verhindern, dass irgendwelcher Druck in der Schlabberkammer des Injektors Zutritt zu der Mischdüse erlangt, wo Vakuum bezw. verminderter Druck herrschen soll, und auf diese Weise den Wirkungsgrad der Dampfstrahlpumpe beeinträchtigt, kann, wie in den Fig. 6,7 und 8 dargestellt, die Schlabberkammer des Injektors in Abteilungen, z. B. q und r, geteilt werden.
Die Abteilung q ist zweckmässig mit einem unbelasteten Schlabberventil s versehen, während die Abteilung r mit einem unbelasteten oder belasteten Schlabberventil t versehen sein kann.
In der Zeichnung ist das Ventil durch den Druck in der Druckkammer u des Injektors belastet.
Dieser Druck wird durch den Kolben v und den Hebel w übertragen.
Die Mischdüse a und die Abteilungen q und r der Schlabberkammer können durch Öffnungen oder Schlitze, wie dargestellt, miteinander verbunden sein oder aber durch Klappen, Schiebedüsen oder andere bekannte Vorrichtungen.
Die Abteilung der Schlabberkammer kann mit einem Hilfswassereinlass durch dasRück- schlaventil x versehen sein, so dass, wenn es gewünscht wird, eine Hilfswasserspeisung nach der genannten Abteilung unter der Saugwirkung des Strahles in der Düse a stattfinden kann.
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nur eine einzige Frischdampfdüse A verwendet. In diesem Falle ist das Ventil m ein gewöhnliches Flügel- oder Klappenventil, das von Hand aus bewegt wird.
Das Kennzeichen der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Hauptabdampfstrahl vermindert wird und in eine Vormischdüse od. dgl. strömen muss, in der er kondensiert und worin ein Vakuum erzeugt wird, das bis zur Austrittsöffnung erhalten bleibt, derart, dass an diesem Ende und vor der Öffnung der gewöhnlichen Mischdüse eine luftleere Schicht. geschaffen wird, dank welcher ein Hilfsstrahl mit hoher Geschwindigkeit eingeführt werden kann.
PATENT ANSPRÜCHE : 1. Injektor, der mit Abdampf oder Dampf von ungefähr atmosphärischer Spannung arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hauptabdampfeinlassdüse d und der Mischdüse a eine Vormischdüse e oder ein Strahlrohr mit zylindrischer Bohrung und gleicher lichter Weite wie jene der Hauptabdampfeinlassdüse d derart eingeschaltet ist, dass in die Vormischdüse an ihrem Eintrittsende neben dem aus der Düse d kommenden Abdampf aus dem Stutzen c Wasser und an ihrem Austrittsende durch den von ihr und der Mischdüse a gebildeten Ringraum fein Hilfsabdampfstrahl in die Mischdüse a eintreten kann,
wobei der durch die Düse e durchströmende Abdampf durch das eingeleitete Wasser kondensiert und sich die verminderte Dampfmenge ausbreitet, so dass am Austrittsende der Düse sehr hohes Vakuum geschaffen wird, durch das der durch den Ringraum. f einströmende Abdampf mit grösster Geschwindigkeit eingezogen wird.