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Vorrichtung zur Ermittlung von Zeitintervallen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ganz besonders einfache und leicht zu handhabende Vorrichtung zur raschen Ermittlung von Zeitintervallen, speziell der zwischen dem Eskompte-und dem Verfallstage eines Wechsels usw. liegenden TagesanzÅahl, und zwar innerhalb der Laufzeit bankfähiger Wechsel, das ist 6 Monaten bezw. 184 Tagen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 den Querschnitt des Apparates nach der ersten Ausführungsform, Fig. 2 die Vorderansicht desselben mit teilweise weggebrochener Vorderwand, Fig. 3 den Querschnitt des Apparates nach der zweiten Ausführungsform.
Wie aus Fig. l und Fig. 2 ersichtlich ist, besteht der Apparat aus 3 etwa kreisförmigen Scheiben 1, 2, 3, welche mittels einer durch ihre gemeinsamen Mittelpunkte gehenden Achse J drehbar miteinander verbunden sind.
Die Kreisscheibe 1 (Kalenderscheibe, Fig. 2) trägt auf ihrer Aussenseite einen Kalender derart eingezeichnet, dass die zwölf Monate des Jahres auf zwölf kon-
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(Fig. 2) in der Scheibe vorgesehen, welche gleichfalls die Form eines Kreisringsektors besitzt, und zwar vom gleichen Zentriwinkel wie die zugehörige Monatsteilung. Die Kreisscheibe 3 (Fig. 1) ist auf ihrer Aussenseite in der gleichen Weise mit einem Kalender sowie mit entsprechenden Aussparungen versehen, nur mit dem einen Unterschiede, dass auf der linksseitigen Kalenderhälfte die Monate Juli bis einschliesslich Dezember, auf der rechtsseitigen Hälfte, die Monate Jänner bis einschliesslich Juni angeordnet sind.
Die mittlere Scheibe 2 (Zählscheibe) ist, wie die teilweise Blosslegung in Fig. 2 erkennen lässt. durch konzentrische Kreise in 12 Kreisringflächen eingeteilt, welche die gleichen Durchmesser besitzen wie die Kreisringsektoren der Kalenderscheiben 1 und 3, so zwar, dass bei Drehung der Scheib'' unter jeder Aussparung der Kalenderacheibe eine solche Ringfläche kreist. In jeden dieser Kreisringe ist eine arithmetisch geordnete Ziffernreihe eingesetzt.
Diese Ziffern, welche in gleichen Abständen (Feldern) wie die Ziffern der Kalenderseheiben
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hälfte zugehörigen Kreisringen angeordnet, und zwar beginnt der Juli-Kreisring mit der Ziffer l und endet mit der Ziffer 184 ; jede folgende Zinernreihe beginnt jedoch in der Höhe desselben Feldes wie das der Ziffer 1 und mit einer um die Tagesanzahl des Vormonates höheren Ziffer und endet bei Ziffer 184.
Denjenigen 6 Zifferhreihen, welche den Monaten Jänner bis einschliesslich Juni entsprechen, ist vor der Ziffer 1 je ein voll gezeichnetes Feld (Nullpunkt) vorangesetzt.
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nehmen auch hier die Monate Juli bis einschliesslich Dezember die Rolle der ersten Jahreshälfte, während die Monate Jänner bis einschliesslich Juni die zweite Jahresliälfte präsentieren.
Die beiden Kalender zusammengenommen erstrecken sich sonach über einen Zeitraum von 11/2 Jahren,
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wodurch sich ein wesentlicher Vorteil des Apparates ergibt, dass er - durch Berücksichtigung der Tagesanzahl des Monates Februar-autjh für die Bestimmung solcher Zeitintervalle ein. gerichtet werden kann, welche sich von einem gemeinen Jahre auf ein Schaltjahr oder umgekehrt von einem Schaltjahre auf das folgende gemteine, Jahr erstrecken.
Liegt nun das Anfangsdatum des zu ermittelnden ZeitintervaUes in der ersten Jahreshälfte, so ist die in Fig. 2 gezeichnete Vorderseite des Apparates zu verwenden, liegt das Anfangsdatum in der zweiten Jahreshälfte, so kommt die rückwärtige Seite des Apparates in Verwendung.
Den Gebrauch des Apparates zeigt das folgende Beispiel : Am 10. April 1910 wären 3 Wechsel zu eskomptieren, von denen der erste am 24. Juni, der zweite am 7. August, der dritte am 10. Oktober desselben Jahres fällig sind ; es sind die den Eskomptezinsen zugrunde zu legenden Zinstage zu ermitteln. Dies geschieht mit Hilfe des Apparates in folgender Weise : man verdreht Scheibe gegen Scheibe 1 (Fig. 2) soweit, bis neben dem Anfangsdatum (10. April) das vollgezeichnete Feld erscheint ; sodann bedeuten die neben den Fälligkeitstagen erscheinenden Ziffern, das sind 75, 119 und 183 die drei gesuchten Zeitintervalle (Anzahl der Zinstage).
Die in Fig. 3 gezeichnete zweite Ausführungsform ist in Art eines Bureau-Stehkalender gedacht und unterscheidet sich von der erstgeschilderten Ausführung dadurch, dass die beiden Kalenderscheiben 1 und 3 als zwei im Winkel zusammenstossende und miteinander fest verbundene rechteckige Wände ausgebildet sind und dass ferner statt der auf beiden Seiten beschriebenen Scheibe 2 (Fig. 1) zwei Scheiben 2a und 2b vorhanden sind, welche nur auf je einer den Wänden 1 bezw. 3 zugekehrten Seite mit den geschilderten Ziffernreihen versehen sind : Die Drehung der Scheiben 2a und 2b erfolgt um zwei Achsen 4a und 4b (Fig. 3).
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Ermittlung von Zeitintervallen, dadurch gekennzeichnet, dass von drei um eine gemeinsame Achse drehbaren Scheiben die beiden äusseren Scheiben eine auf Kreisringsektoren aufgetragene Kalenderteilung nebst Aussparungen von gleicher Form besitzen. während die mittlere Scheibe zu beiden Seiten mit gleichfalls in Kreisringen eingetragenen Zi :
ffernreiben versehen ist, welche derart angeordnet sind, dass die durch die Aussparungen der äusseren Scheiben sichtbar werdenden Zifferngruppen in jeder durch Drehung um die gemeinsame Achse hervorge- rufenen Stelluhg der Scheiben gegeneinander eine foi-tlaufende Numerierung einer Anzahl aufeinanderfolgender Kalendertage bilden, wobei der Anfangspunkt dieser Numerierung durch Benützung der einen Seite des Apparates auf jeden beliebigen Kalendertag der ersten Jahreshälfte, durch Benützung der anderen Seite auf jeden Kalendertag der zweiten Jahresh lfte verlegt werden kann.