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Digital-Analysator der Beziehungen zwischen vier veränderlichen Kalender-Größen
" Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Digital-Analysator, der die Beziehungen
zwischen vier veränderlichen Kalender-Größen analysiert. Diese veränderlichen Kalender-Größen
sind der Wochentag, das Tages datum, der Monatsname und die Jahreszahl. Bisher vurden
diese Beziehungen mittels Tabellen und
durch ergänzende Berechnungen
gelöst, was nicht nur zeitraubend und kompliziert war, sondern auch große Pehlermöglichkeiten
in sich barg. Dabei fehlte auch die Möglichkeit einer visuellen Anzeige der Resultate.
Mathematisch gesehen, besteht die Aufgabe darin, daß aufgrund von drei bekannten
bzw. gegebenen Kalender-Größen die diesen entsprechende vierte Kalender-Größe ermittelt
wird. Man muß dabei auch beachten, daß alle diese Kalender-Größen in Digital-Form
gegeben sind, folglich müssen auch die Resultate Digital-Porm besitzen.
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Die Lösung der Aufgabe, die Beziehungen zwischen vier veränderlichen
Kalender-Größen festzustellen, wird weiterhin grundsätzlich dadurch erschwert, daß
sich die Tagesnamen jeweils nach einer Siebener-Gruppe einer Woche wiederholen,
daß die Monate verschiedene Länge, gemessen in Tagen, besitzen und daß Schaltjahre
um einen Tag länger sind, als gewöhnliche Jahre.
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Mit Rücksicht darauf, daß die Einführung des sogenannten Welt-Kalenders
schon in greifbare Nähe rückt, wäre es sehr von Vorteil, wenn beim Lösen der Beziehungen
zwischen vier veränderlichen Kalender-Größen auch schon die typischen Eigenschaften
des Welt-Kalenders berücksichtigt werden bzw. daß die Konstruktion der Kalendereinrichtung
den Übergang vom bestehenden Kalender an den Weltkalender ermöglicht. Es sei hier
nur beiläufig bemerkt, daß beim Welt-Kalender die Monate in vier gleiche Wochen-Gruppen
unterteilt werden sollen, wobei ein Tag -beim SchaltJahr zwei Tage - zusätzlich
außerhalb dieser Wocheneinteilung
vorgesehen ist.
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Die obengenannte Aufgabe wird und zwar nicht nur für den bestehenden.Kalender,
sondern auch für den Weltkalender -durch den erfindungsgemäßen Digital-Analyzator
gelöst. Die Erfindungbesteht darin, *aß jede veränderliche Kalender-Größe in Digitalform
auf einem ihr zugeordneten Träger aufgetragen ist, wobei zwei derartige Träger nebeneinander
derart angeordnet werden, daß das Ablesen durch Vergleich der Digital-Werte der
auf den Trägern aufgetragenen veränderlichen Kalender-Größen erfolgen kann, wobei
weiter bei einem Paar zweier bewegbar nebeneinander angeordneter Träger eine mechanische
Additionskupplung vorgesehen ist, die,bzw. deren Ausgang mit dem bewegbaren Träger
des zweiten Paares verbunden ist, in dem der zweite Träger unbeweglich angeordnet
ist. Für die beiden nebeneinander angeordneten Träger ist ein einziges Beobachtungsfenster
vorgesehen.
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Nachstehend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung einschließlich einer konstruktiven Variante und einer den Weltkalender
betreffenden Ergänzung näher erläutern. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Aufriß der Vorrichtung
in einer grundsätzlichen Ausführung; Fig. 2 einen Seitenriß der Vorrichtung nach
Fig. 1
Fig.3 einen vergrößerten Teilschnitt durch zwei zusammenwirkende,
trommelförmige Träger; Fig. 4 eine den Weltkalender betreffende Ergänzung der Vorrichtung
nach Fig. 3; Fig, 5 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung in Fig. 3,im Seitenriß;
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung in Fig. 4, im Seitenriß; Fig. 7 den
abgewickelten Träger der Monatsnamen; Fig. 8 den abgewickelten Träger der Jahreszahlen;
Fig. 9 den abgewickelten Träger der den Weltkalender betreffenden Ergänzung; Pig.lO
einen Ausschnitt von allen drei Trägern gemäß Fig. 7, 8 und 9 Fig.ll einen Aufriß
der Ausführung mit der das Ablesen betreffenden konstruktiven Variante; Fig.12 einen
Seitenriß der Ausführung nach Fig.ll und
Fig. 13 den abgewickelten
Mantel des Hauptteiles der Variante nach Pig. 11 und 12.
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Der erste, bewegliche Träger 10 der Wochentage (A) ist in Form eines
flachen Streifens 11 ausgeführt, der über eine Spanntrommel 11, der zur Verhinderung
eines Schlupfes mit einer Perforation 12 versehen ist, sind, in einigen Wiederholungen,
die Namen der Wochentage (A) in üblichen Abkürzungen aufgetragen.
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Die Antriebstrommel 14, die mit Zähnen für die erwähnte Perforation
12 versehen ist, ist mechanisch über zwei Kegelräder 15 und zwei Stirnräder 16 mit
der Welle 17 eines Differentials verbunden, das ein Planetenrad 18 besitzt. Die
Spanntrommel 13 und die Antriebstrommel 14 sind in Lagern 66a bzw. 66b gelagert,
wobei das eine Kegelrad ebenfalls im Lager 66b gelagert ist.
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Das zweite Kegelrad ist mit dem kleineren Stirnrad in einem Lager
67b gelagert, während das größere Stirnrad auf der Welle 17 des Differentials sitzt,
die in Lagern 68a und 68b gelagert ist.
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Der zweite, ortsfeste Träger 20, der die Porm eines Lineals besitzt,
ist parallel zu dem beweglichen flachen Streifen 11 befestigt und fortlaufend mit
den Zahlen von "1" bis t'31" versehen, Diese Zahlen, mit dem Bezugszeichen 21 versehen,
geben das Tagesdatum (B) an.
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Der dritte Träger 30 und der vierte Träger 40, beide beweglich,
sind
in Form von Kreisscheiben 31 bzw. 41 ausgeführt, die gleichachsig und frei drehbar
auf der Welle 17 des schon erwähnten Differentials gelagert sind. An den Rändern
der Scheiben 31, 41 befindet sich eine Zahnung 32 bzw. 42, die einmal zur manuellen
Einstellung der beiden beweglichen Träger 30 bzw.
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40 und dann zur Sicherung einer eingestellten Zahl mittels eines elastischen
Schnäppers 33 bzw. 43 dienen. Jede Scheibe 31 bzw. 41 ist ferner mit einem Tellerrad
38 bzw. 48 gekuppelt, die zusammen mit dem Antriebsrad 18 das schon erwähnte Differential
bilden. Die Welle 17 dieses Differentials dreht sich dann um einen Winkel, der gleich
der Summe der Drehwinkel der beiden Scheiben 31 und 41 ist.
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Wie aus den Piguren 3 und 5 hervorgeht, sind an den einander zugewandten
Seiten der Scheiben 31 bzw. 41 zylinderförmige Mäntel 34 bzw. 44 aufgesetzt, die
einander teilweise überlappen.
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Die Ergänzung für den Weltkalender gemäß Figuren 4 und 6 besteht darin,
daß die Scheibe 41 einen zweiten , zylindeSormigen, nachstehend als Deckmantel bezeichneten
Mantel 45 trägt, der eine Unterlage des an der Scheibe 31 befestigten zylinderförmigen
Mantelts 34 bildet.
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Der zylinderförmige Mantel 34, der den Träger 30 für die Monatanamen
(c) bildet - siehe auch Fig. 7 - ist mit einer schwarzen Oberflkhe versehen (wie
durch einfache Schrägsohraffierung angedeutet), in der ein Fenster 35 freigelassen
ist. An der
An der durchsichtigen Fläche dieses Fensterchens 35
werden in weißer Farbe und in großen Buchstaben die Monatsnamen "JANUAR" und "FEBRUAR"
aufgezeichnet, die für gewöhnliche Jahre gültig sind. In derselben Art und Weise
werden auch die Namen aller anderen Monate auf die schwarze Oberfläche aufgetragen,
die für alle Jahre gültig sind. Speziell für die Schaltjahre werden in die durchsichtige
Pläche des Fensters 35 in schwarzer Farbe und in kleineren Buchstaben die Monatsnamen
JANUAR" und "FEBRUAR*' noch einmal aufgezeichnet, Wie mit den Bezugszeichen Ox angedeutet
ist.
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Der zylinderförmige Mantel 44, der den Träger 40 der Jahreszahlen
bildet (siehe Pig. 8), ist ebenfalls mit einer schwarzen Oberfläche versehen (durch
einfache Schrägschraffur angedeutet), auf der in weißer Farbe die Jahreszahlen D
von 1947 bis 1974 aufgezeichnet sind. Neben denjenigen Jahreszahlen (z.B. 1948,
1952, 1956, 1960, 1964, 1968 und 1972), die Schaltjahren entsprechen, ist jeweils
ein weißes, undurchsichtiges Feld DX vorgesehen. Jedes Feld Dx soll als Unterlage
für die schon erwähnten, in schwarzer Parbe und in kleineren Buchstaben an der durchsichtigen
Fläche des Fensters 35 aufgezeichneten Monatsnamen Januar und Februar dienen.
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Die Anpassung an den Weltkalender geschieht in folgender, einfacher
Art und Weise: In der schwarzen Oberfläche des zylinderförmigen Mantels 34 sind
zwölf weitere kleine, quadratische
Felder E vorgesehen, die in weiß
mit den Monatsnummern des Weltkalenders versehen werden. Der durchsichtige Deckmantel
45 (siehe Fig. 9) wird mit einem undurchsichtigen Querstreifen 46a und mit einem,
ebenfalls undurchsichtigen, ringförmigen Streifen 46b versehen, wobei ihre Kreuzungsstelle
46 E durchsichtig bleibt. Der Deckmantel 45 und der Querstreifen 46a sind in Fig.
9 durch eine Kreuzschraffur angedeutet.
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Was die Korrelation zwischen Wochentagen A und den Tagesdaten B betrifft,
die - ie schon erwähnt - mit Hilfe des umlaufenden flachen Streifens 11 mit den
Wochentagen im Zusammenwirken mit dem ortsfesten, linearen Träger 20 mit der Monatanummer
ausgewertet wird, bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf abgewandelte Ausführungsform,
die nachstehend in Verbindung mit den Figuren 11, 12 und 13 beschrieben wird: Bei
dieser Ausführungsform ist der Streifen 11 durch ein drehbares Prisma 80 mit sieben
Flächen ersetzt, das mit der Welle 17 des Differentials über zwei Stirnräder 16
verbunden ist.
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Fig. 13 zeigt den abgewickelten Mantel 81 des Prismas, der aus sieben,
den Flächen entsprechenden Zeilen besteht. Ausdrücklich soll aber darauf hingewiesen
werden, daß im Rahmen der Erfindung auch andere, dieselbe Wirkung hervorbringende
Körper angewendet werden können, z.B. Zylinder mit sieben Streifen an der Oberfläche.
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Jede Zeile umfaßt einunddreißig Felder, die mit den Abkürzungen der
Wochentage besetzt sind und zwar in der Reihenfolge, die den Wochen entspricht.
Jede Zeile enthält vier Wochen und drei Tage. Die Beschriftung der Zeilen ist gegeneinander
so versetzt, daß in gegebener Reihenfolge der Tage die eine Zeile hinsichtlich der
vorgehenden Zeile jeweils um eine Stelle versetzt ist.
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Auch bei dieser Ausführungsform kommt der ortsfeste, lineare Träger
20 mit den Nummern von 1 bis 31 zur Anwendung. Zum Andeuten und Fixieren des aufgesuchten
Datums verwendet man bei den beiden Ausführungen einen Indexatreifen 50, der über
eine Spanntrommel 53 und eine mit dem Stellknopf 55 verbundene Antriebstrommel 54
geführt ist. Auf diesem Indexstreifen 50 sind mindestens drei Gruppen Zahlen von
1 bis 31 aufgezeichnet, wobei die Nummer 1 , die als Index benützt werden kann,
durch eine Umrahmung hervorgehoben ist.
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Es ist klar, daß die Längsteilungen der Nummern bzw. der Abkürzungen
der Tagesnamen auf dem Streifen 11 bzw. dem Prisma 80, dem linearen Träger 20 und
an dem Indexstreifen 50 übereinstimmen müssen.
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Das Differential und die beiden Scheiben 31, 41 befinden sich in einem
Gehäuse 62, in dem auch zwei Ausschnitte 63 zum Verstellen der Zahnungen 32 bzw.
42 der Scheiben 31 bzw. 41 vorgesehen
sind. In demselben Gehäuse
62 ist weiterhin ein schlitzförmiges Fenster 60 zum Einstellen bzw. zum Ablesen
der Jahreszahlen und Monatsnamen, gegebenenfalls auch der Monatanummer beim Weltkalender,vorgesehen.
Quer über das Prisma 80 erstreckt sich ein breiteres Fenster 64, um das Ablesen
der Wochentage zu ermöglichen.
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Die Arbeitsweise und Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
sehr einfach. Je nach dem in Betracht gezogenen Datum verdreht man z.B. die Scheibe
41 so weit, bis die Jahreszahl "1969" in dem schlitzförmigen Fenster 60 erscheint;
ähnlich stellt man mittels der Scheibe 31 den Monatsnamen 8DEZEMBER" auch im selben
Fenster 60 ein. Die Summe der beiden Verdrehungen der Scheibe 31 und der Scheibe
41 überträgt sich auf die Verschiebung des flachen Streifens 11 bzw. die Verdrehung
des Prismas 80. Diese beiden Bes-tandteile, die eigentlich den ersten - beweglichen
- Träger 10 der Wochentage A bilden, werden infolgedessen gegenüber dem ortsfesten,
linearen Träger 20 des Tagesdatums B so verschoben, daß z.B. für "DEZEMEER 1969"
für jeden Tag der entsprechende Wochentag sofort ablesbar wird. Durch die mit dem
Stellknopf 55 vorgenommene Verschiebung des Indexstreifens 50 kann man wunschgemäß
jeden gewünschten Tag hervorheben.
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Die Berücksichtigung der Schaltjahre erfolgt dabei ganz automatisch.
Sollte es sich um ein Schaltjahr handeln, dann gelangt
beim Einstellen
der entsXrechenden Jahreszahl im Fenster 60 automatisch eines der weißen, undurchsichtigen
Felder Dz unter das durchsichtige Fenster 35. Die in diesem Fenster in weißer Farbe
aufgezeichneten Monatsnamen JANUAR und FEBRUAR sind in dieser Winkelstellung noch
unsichtbar; man muß die Scheibe 31 schon soweit drehen, bis der gewünschte, in kleinen
Buchstaben und in schwarzer Farbe aufgezeichnete Monat "JANUAR" oder "FEBRUAR" im
Fensterchen 35 auf weißem Hintergrund lesbar ist.
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Es sei bemerkt daß diese besondere Einstellung nur für die Monate
tIJANUARft und "FEBRUAR" in SchaltJahren erforderlich ist.
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Vor der Beschreibung der Einstellung des Weltkalenders soll kurz folgendes
über dessen Aufbau gesagt werden: Bem Weltkalender ist das Jahr in vier gleiche
Vierteljahre unterteilt. In jeder dieser Gruppen hat der erste Monat 31 Tage, während
der zweite und der dritte Monat je 30 Tage haben. Das ergibt aber zusammen nur 564
lage. Deshalb muß man in gewöhnlichen Jahren züsätzlich noch einen, in Schaltjahren
sogar zwei Tage vorsehen. Gemäß dem Entwurf des Weltkalenders sollen diese Zusatztage
ohne-Namen und ohne Datum bleiben. Der erste Zusatztag soll als "Weltfriedenstag"
nach dem 30. Juni eingeschaltet werden; der zweite Zusatztag soll als "Weltkalendertag"
in jedem vierten Jahr nach dem 30. Dezember eingeschaltet werden.
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Durch den Weltkalender will man erzielen, daß für alle Jahre die Korrelation
zwischen den Wochentagen A und Tages daten B nur durch die Monatsnamen C gegeben
ist, während der Einfluß
der Jahreszahl D, auch in Schaltjahren,
vollständig beseitigt wird.
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Aus diesen Tatsachen ergibt sich auch die Bedienung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung: Sollte es sich um Weltkalender-Angaben handeln, stellt man durch Verdrehen
der Scheibe 41 den undurchsichtigen Querstreifen 46a in das schlitzförmige Fenster
60, wodurch selbstverständlich nicht nur der Einfluß der Jahreszahl D, sondern auch
der des Monatsnamens C nach dem gregorianischen Kalender ausgeschaltet wird. Dann
dreht man die Scheibe 51 so weit, bis die Kalender-Monatsnummer (von 1 bis 12) an
der Kreuzungsstelle 46E erscheint. Die relative Verdrehung der beiden Scheiben 31
und 41 ergibt dann die gewünschte Korrelation zwischen dem Wochentag A und dem Tagesdatum
B, selbstverständlich im System des zukünftigen Weltkalanders.
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Der erfindungsgemäße Digital-Analysator ist sehr einfach, und zwar
nicht nur vom Gesichtspunkt seiner Herstellung, sondern auch hinsichtlich seiner
Montage und Justierung. Es ist zur Justierung lediglich das Differential in der
richtigen Stellung mit dem ersten beweglichen Träger 10 zu koppeln. Nach diesem
sorgfältigen Zusammensetzen arbeitet die Vorrichtung ohne irgendwelche zusätzliche
Nachstellung weiter, weil die mechanischen Verbindungen schon im voraus jeden Schlupf
oder sonstige unerwünschte gegenseitige Verdrehungen verhindern.