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Signaleinrichtung für Theater und dgl.
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schalter, sowie dem Billetverkäufer ermöglicht zu erkennen, ob und weiche Sitze im Hause frei sind und das gleichzeitig automatisch den Zugang zu besetzten Teilen des Hauses abschneidet, denselben jedoch sofort wieder frei gibt, sobald Sitze in den betreffenden Teilen frei werden.
Eine Gruppe elektrischer Signale, vorzüglich Lichtsignale, werden am Ausgang einer Reihe
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ein dauerndes Herunterklappen des Sitzes das entsprechende Signal verschwinden, ein Heraufklappen das Signal wieder erscheinen lässt. In Verbindung hiermit steht ein den Eingang zu der Sitzreihe sperrendes Tourniquet, das in gleicher Weise von an den Hitzen angebrachten Schaltern kontrolliert, wird, so dass dasselbe den Eingang zu der Reihe von Sitzen verwehrt, wf'nn alle Sitze der Reihe dauernd heruntergeklappt sind, sich jedoch wieder öffnet sowie ein oder mehrere Sitze frei sind.
Ein elektrisches Signal ist am Eingang zu einer Serie vun Sitzrohen angeordnet, welches
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an den Sitzen angebrachte Schalter betätigt wird.
Ferner ist ein den Zug zu einer Serie von Sitzreihen vermittelndes Medium etwa ein Tourniquet angeordnet, dass durch an den Sitzen angebrachte und durch diese betätigte Schalter
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alle Sitze in diesem Teile des Hauses besetzt sind, sich jedoch wieder öffnet, wenn ein oder mehrere Sitze in dem Teile frei werden.
Eine Gruppe von elektrischen Signalen t8t am BIllet. schalter korrespondierend mit den
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welche Sitze im Hause frei und welche besetzt sind, sowie ein Signal zur Anzeige, dass das Haus völlig besetzt ist und das von an den Sitzen angebrachten Schaltern betätigt wird, jedoch nur dann, wenn alle Sitze besetzt sind.
Die Gruppe von Signalen am chalt, er kann des weiteren dazu benützt werden, durch
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zu erhalten.
Alle diese Teile des Systems können gleichzeitig oder auch nur teilweise benutzt werden,
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in den betreffenden Teilen des Hauses nicht mehr zu haben sind.
Die Vorteile der Erfindung sind auf den ersten Blick ersichtlich : Reservierte Plätze können
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welche unreservierte Plätze frequentieren können, sofort beim Eintritt in den Vorraum sehen, wo sie im Saale Platz finden. Da in Spezialitätentheatern ein fortwährendes Geben und Kommen die Regel ist, dürfte es von Wert sein ein unnötiges Umbersuchen nach Sitzen zu vermeiden, ein Cbelstand, der durch diese Signale verhindert wird.
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darstellt, wie ein Tourniquet gesperrt und geöffnet werden kann. Fig. 6 ist eine diagrammatische Ansicht einer anderen Signalgruppe für das Ende einer Sitzreihe. Fig. 7 zeigt, in welcher Weise eine photographische Aufnahme der Gruppe von Signalen im BiUetschalter gemacht werden kann.
In Fig. 1 und 4 ist das System in einem Theater installiert, welches einen tiefgelegten Gang 5 hat, der von einer Plattform. 6 bedeckt ist. Dies ist lediglich als Beispiel aufzufassen und kann die innere Einrichtung des Theaters natürlich ganz beliebig sein. Treppen 7 mögen von dem Gange zu den beiden Sitzreihen fuhren.
Um Komplikationen in der Darstellung der Installation zu vermeiden sind die Schalter 9, gehörend zu den Sitzen 1, 2 und 3 der mit Nr. 1 bezeichneten Reihen, mit der Gruppe 14 oder mit den Scheibensignalen F Va, vu und dem Reihentourniquet 3 verbunden, während die Schalter 9 der Sitze, 5 und 6 in Reihe Nr. 2 nur mit der Signalgruppe 14 im Billetschalter verbunden sind. Ein derartiger Fall mag eventuell gewählt werden, z. B. wenn die Sitze auf einer Seite des Hauses als reserviert, auf der anderen als nicht reserviert angesehen werden. Natürlich können jedoch ebensogut alle Sitze auf beiden Seiten des Hauses angeschlossen sein, an Reihensignale, Toumiquets und an die Signale am Billetachalter.
Für die Sitze auf der linken Seite der Fig. 1 bezeichnet mit 1 ist die folgende Art der Ver-
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(Fig. 1 und 5) des federgetriebenen Mediums 10a (es ist als selbstverständlich angenommen, dass eine die Rückbewegung verhindernde Vorrichtung beliebiger Art vorhanden ist) durch Draht 41 und parallel durch die Schalter 9 und die mit diesen in Serie verbundenen Lampen F,, F, Fg durch Draht 42, durch Relais 11 und durch Draht 43 zum negativen Pol der Stromquelle 17.
Aus diesem Schema ist ersichtlich, dass die Signale einzeln durch die Sitze kontrolliert werden, während das Tourniquet nur von der ganzen Reihe zusammen beeinflusst wird. Jede beliebige Art von Schalter kann benutzt werden und der in Fig. 3 gezeigte Schalter soll nur zur
Illustration dienen und ist dargestellt als durch den Sitz 35 bezw. das Gewicht des Sitzinhabers herabgedrückt. Der Schalter enthält einen Schaft 25, der sich vertikal in der Hülle 22 bewegt und über dieselbe hinausragt und hat an seinem oberen Ende einen die Verbindung mit dem
Sitze vermittelnden Knopf 20. Eine verhältnimsässig starke Feder 21, eingeschlossen zwischen dem Deckel der Hülle 22 und dem Kopf 20, hebt den Schaft 25, wenn der Sitz frei wird.
Hiebei kommen Federkontakte 23 mit einer Kontaktplatte 26, in Kontakt die am Schaft 25 geführt, jedoch in der Bewegung durch eine mit einem vertikalen Schlitz in der Führung 28 vorhandene
Nadel beschränkt ist Eine verhältnismässig schwache Feder 24 ist zwischen dem Deckel der
Hülse 22 und dem Kontakt 26 angebracht. Wenn sich jemand auf den Sitz Ja setzt, dann wird der Schaft 25 heruntergedrückt ; die Führung 28 bleibt jedoch für eine Zeit in der alten Position, während die Nadel zum Ende des Schlitzes geht. Dann erst wird der Kontakt 26 heruntergedrückt und die Feder 24, die bis dahin zusammengedrückt war, wird nun befreit und trennt die Ver- bindung zwischen Kontakt 26 und den Federenden 23.
Alles dieses sind jedoch nur unwesentliche Details des Hauptgegenatandes der Erfindung.
Es ist nunmehr ohne weiters ersichtlich, dass die Lampen der Gruppe 14 leuchten, sowie die korrespondierenden Sitze frei werden und ausgehen, sowie diese wieder besetzt werden ; ebenso dass der Verschluss 7( des Tourmquets 3 nur dann operiert, wenn alle Sitze der Reihe besetzt sind und dadurch der Magnet 10 stromlos wird. Sobald ein Sitz frei wird, erhält der Magnet wieder Energie und das Tourniquet ist wieder geöffnet.
Für die Sitze in Reihe 2 auf der rechten Seite von Fig. 1 ist die Anordnung wie folgt : Strom tritt von dem positiven Pol der Stromquelle 17 ein, geht durch Draht 44 parallel durch die Signale der Gruppe 14 am Billetschalter und durch die Serien verbundenen Schalter 9, durch Drähte 18 und 43 zum negativen Pol der Stromquelle, Da die Schalter von der oben beschriebenen Art sind, ist es ersichtlich, dass jeder Sitz, sowie er frei wird, zu einem Teil den Stromkreis durch eines der Signale 14 herstellt und umgekehrt. Wenn der Beamte am Schalter sehen will, wie die Sitze, welche Gruppe 14 korrespondieren, besetzt sind, dann schliesst er lediglich einen Schalter in der Leitung 44 und die mit den unbesetzten Sitzen korrespondierenden Lampen leuchten auf.
Es können infolgedessen Besucher, die reservierte Sitze verlangen, sofort informiert werden, welche Sitze frei sind, können entsprechende Billets erhalten und sich direkt nach ihren Sitzen begeben.
Wie oben bemerkt, möge die linke Seite in Fig. 1 als unreserviert, die Rechte als reserviert betrachtet werden. Der Einfachheit halber sei angenommen, dass die linke Seite von dem niedrig
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vorzudrängen versuchen, von dem geschlossenen Tourniquet aufgehalten werden.
Naturgemäss kann auch ein dem Signal 13 entsprechendes Signal am Billetschalter angebracht sein.
Die Lampen VI, Vu, va sind als an der Unterseite der Plattform montiert dargestellt. Dies ist natürlich unerheblich. In Fig. l sind eine Gruppe von Lichtsignalen 30 gezeigt, die ebensogut benutzt werden können und die an einem Gehäuse 31 an einem Rohrgestell angebracht sind und eine Bedeckung 32 haben. Diese Art von Signalen mag in Verbindung mit den reservierten Sitzen verwendet werden und eine derartige Anordnung ist bei 15 am Ende einer Sitzreihe rechts in Fig. 1 gezeigt. Um die Illustration möglichst klar zu halten, ist die Art der Installation dieser Gruppe Lichter nicht mit gezeigt, doch ist ohneweiters klar, dass sie dieselbe sein kann, wie die für die Signale VI > Vz, Va gezeigte.
In Fig. 6 ist eine Schaltung von Reihensignalen gezeigt, welche in einem regulären Theater mit nummerierten Sitzen vonWert sein dürfte. In diesem sind Signale 61, 62und 63, korrespondierend mit den betreffenden Sitzen in der Reihe gezeigt. Das Signal 60 gehört zu der Reihe als Ganzes und kann in irgend einer geeigneten Weise als solches bezeichnet sein. 64 stellt die zu den Sitzen gehörenden Schalter dar und 65 und 66 die stationären Kontakte. Der Strom verläuft vom negativen Pol über den Draht 67 durch die diversen Signale, durch die stationären Kontakte, die Sitzschalter und durch 68 zurück zum positiven Pol.
Es ist ersichtlich, dass, solange der Stromkreis eines der Signale 61, 62 und 63 geschlossen ist, auch durch das Signal 60 Strom fliessen muss, dass aber, wenn die Signale 61, 62 und 63 ausgehen, auch 60 ausgehen muss. Vermittelst dieser
Einrichtung kann ein Besucher, der ein Billet hat, ohne jede Hilfe von Seite eines Theaterdieners mit Leichtigkeit seinen Sitz finden. Naturgemäss kann jede andere Art der Installation benutzt werden, soweit sie denselben Zweck erzielt.
Fig. 7 stellt dar, auf welche Art ein Lichtbild genommen werden kann, das anzeigt, welche
Sitze zu einem gegebenen Moment unbesetzt waren ; dies geschieht durch einfaches Auflegen eines lichtempfindlichen Papieres oder dgl. auf das erleuchtete Diagramm der Sitze in dem
Billetschalter.
Aus dem oben Gezeigten ergibt sich ohne weiters, dass das Wesen der Erfindung nicht durch Details in der Ausführung beschränkt ist ; die Signale brauchen nicht durchaus Lichtsignale zu sein, die Vorgänge können in anderer Reihenfolge vor sich gehen oder gar völlig umgekehrt
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Nötig ist einzig und allein, dass die Schalter unabhängig von Handlungen des Sitzinhabers betätigt sind, sobald der Sitz besetzt wird bezw. wenn derselbe frei'wird.
Zum Schlusse soll noch auf einen Punkt hingewiesen werden, der von Wichtigkeit sein mag. Es dürfte wünschenswert sein, die Schalter langsam arbeitend zu machen, da wie bekannt, Theaterbesucher sich häufig von ihren Sitzen zu erheben pflegen ohne deshalb den Sitz definitiv aufzugeben, so z. B. Damen zum Zwecke des Abnehmens und Aufsetzens des Hutes usw. Zu diesem Zwecke können verschiedene Mittel verwendet werden, eine Luftdruck-Vorrichtung etwa wie 54 (Fig. 3) dürfte hiefür gute Dienste leisten.
PATENT. AN SPRt'CH E :
1. Signaleinrichtung für Theater und dgl., gekennzeichnet durch von den Klappsitzen ohne direkte Mitwirkung des Sitzinhabers betätigte Schalter, welche ihrerseits am Ende der einzelnen Sitzreihen geeignet angebrachte Signale erscheinen bezw. verschwinden lassen, je nachdem die betreffenden Sitze frei oder besetzt sind und, im Falle alle Sitze einer Reihe besetzt sind, ein den Eingang zu dieser Sitzreihe vermittelndes Tourniquet verschliessen und dasselbe wieder öffnen, sobald einer der Sitze in der Reihe wieder frei wird, ohne dass ein Aufstehen des Sitzinhabers für kurze Zeit dieselbe Wirkung hat.