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Bei Antrieb von in der Belastung schwankenden Elektromotoren bietet die Ausführung der Generatoren, bezw. der Anlassmaschinen besonders dort grosse Schwierigkeiten, wo es sich um Kollektormaschinen handelt, die mit hohen Tourenzahlen, wie z. B. bei Antrieb durch Dampfturbinen, hochtourige Drehstrommotoren usw. laufen sollen, da die grossen und raschen Strom- änderungen namentlich bei hohen Tourenzahlen die Kommutierung erschweren.
Andererseits lassen sich viele Antriebsmaschinen, z. B. Dampfturbinen, Drehstrommotoren, Wasserturbinen usw. in der Tourenzahl entweder gar nicht oder nur unter grossen Verlusten variieren, so dass ein. Belastungsausgleich durch gekuppelte Schwungmassen (wie bei Ilgneranlagen) schwer oder nur unwirtschaftlich durchführbar ist, und die Belastungsstösse von der Kesselanlage (Überlastungsventil von Brown, Boveri & Co. ) oder der elektrischen Zentrale aufgenommen werden müssen.
Schliesslich ist die Anwendung von Ausgleichsschwungmassen oft auch deshalb untunlich, weil die Dampfturbine oder dergl. nebst der Anlassdynamo auch Generatoren für den sonstigen, bezw. anderweitigen Strombedarf anzutreiben hat, welche eine für die Ladung und Entladung von Schwungmassen erforderliche, grössere Tourenvariation nicht zulassen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung mit geteilter Anlassdynamo, aus einem #Antriebsmaschinensatz" und einem #Schwungmassen-Ausgleichsmaschinen- satz" (oder Gruppe) bestehend, wodurch die oben angeführten Nachteile vermieden werden.
Eine derartige Anordnung gestattet einen praktisch hinreichenden bezw. vollkommenen
Belastungsausgleich gegenüber der Kesselanlage oder elektrischen Zentrale. Weiters bedingt sie die Unterteilung der Anlassdynamo, bezw. des Antriebsgenerators in zwei oder mehrere Teile, wodurch die Kommutierung erleichtert und die Anwendung hoher Tourenzahlen ermöglicht wird. Dabei ist die erforderliche Rummen1eistung der einzelnen Anlassteilmaschincn nicht grösser als die Leistung einer einzigen Anlassmaschine, die für den Betrieb erforderlich wäre. Läuft ein
Teil der Anlassdynamos mit konstanter Umdrehungszahl, so kann die Antriebsmaschine (z. B. Dampfturbine) auch anderweitige Generatoren ohne besondere Vorkehrungen antreiben.
Ferner hat man bezüglich der Höhe der Tourenzahl des Ausgleichsmaschinensatzes (bezw. der Schwungmassen) freie Wahl und kann beliebig hohe Tourenschwankungen (z. B. 25-300/0) zulassen, wodurch nicht nur das Gewicht der Schwungmassen, sondern auch deren Leerlaufs- arbeit bedeutend herabgesetzt wird.
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also nicht ein. Wird f stillgesetzt oder sinkt seine Belastung, so wird wieder in Anhängigkeit von der Belastung das Feld e des Motors t geschwächt, dieser steigt in der Tourenzahl und ladet
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vanationen recht hoch zugelassen werden und ergeben entsprechend der Differenz der Tourenquadrate sehr leichte Schwungmassen und sehr geringe Leerlaufsverluste.
Es ist selbstverständlich, dass zwecks Laden und Entladen der Schwungmassen anstatt der Feldstärke des Motors m auch das Feld von A, bezw. dasjenige von m und h oder eventuell auch ein zwischen beiden Maschinen liegender Widerstand, bezw. eine elektromotorische Kraft ver- ändert werden kann.
Der Belastungsauagleich kann auch, in Abhängigkeit von dem der Antriebsmaschine t zufliessenden Betriebsmittel (Dampf, elektrischer Strom, Wasser etc.) bewirkt werden bezw. es kann auf konstante Betriebsmittelzufuhr reguliert werden.
Bei Dampf-oder Wasserturbinen wird z. B. wie Fig. 1 zeigt, eine von der Dampf-oder Wassergeschwindigkeit beeinflusste Klappe k in die Zuleitung eingebaut, durch welche das Feld e vermittels eines von dieser Klappe verstellbaren Widerstandes w verändert wird, bezw. im allgemeinen bei Laden der Schwungmassen die Maschine m zum Motor, die Maschine h zum Generator und bei Entladen umgekehrt gemacht wird. Bei Elektromotorantrieb wird der Widerstand w vermittels eines Relais (Leitungsrelais) verstellt.
Sowohl a als auch b können aus mehreren Teilen bestehen und an besondere Antriebsoder Ausgleichsmaschinensätze angeschlossen werden. Desgleichen können die Maschinen a, b usw. und ebenso deren Erregerwicklungen hintereinander oder parallel geschaltet werden. Die Erregung kann der Maschine h oder besonderen, eventuell auch mit einem der Maschinensätze gekuppelten Erregermaschinen entnommen werden.
Bezüglich Leistung sind die Maschinen a, b usw. zusammen nur so gross, wie sonst eine einzige Anlassmaschine ; desgleichen sind m und h je ca. der Hälfte der erforderlichen Totalleistung des Arbeitsmotors entsprechend bemessen.
Bei stillstehenden Schwungmassen kann der Arbeitsmotor mit verringerter Geschwindigkeit, bezw. Belastung auch vom Antriebsmasohinensatz allein betrieben werden, desgleichen kann bei eventuellem Versagen des Antriebsmaschinensatzes eine eventuell begonnene Fahrt, unter
Abfall der Schwungmassen durch den Ausgloichsmaschinensatz allein vollendet werden,
Statt der Schwungmassen s kann zum Bclastungsausgleiche, unter Beibehaltung der sonstigen, angeführten Vorteile, eine zu h und ni parallel liegende oder mit A und m hintereinander geschaltete Akkumulatorenbatterie Verwendung finden, in welchem Falle auch der Ausgleichs- maschinensatz mit annähernd konstanter Tourenzahl laufen kann, und das Laden und Entladen der Batterie durch eines der bekannten Mittel, z. B.
Schaltung von Pirani, in Abhängigkeit von der Belastung bewirkt wird.
Eine derartige Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt. Hiebei ist, zu bemerken, dass das Liai'n nur von der Maschine h aus, das Entladen jedoch einerseits über die Maschinen mund banderersel ts über die Masclinen h und a erfolgt. Auch hier läuft die Antriebsmaschine t mit annähernd konstanter
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(mit Schwungrad), auch von dem zugeführten Betriebsmittel bewirkt werden, und das Laden und Entladen der Akkumulatorenbatterie durch Spannungsänderung des Generatormotors m
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PATENTANSPRüCHE :
1.
Einrichtung zum Antrieb von in der Belastung schwankenden Elektromotoren durch unterteilte Anlassmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Steuerdynamomaschinen (a) von der Antriebsmaschine mechanisch und ein Teil (b) behufs Ermöglichung des Belastungs-
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