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Apparat zum selbsttätigen Öffnen und Schliessen von Gashähnen, elektrischen
Kontakten und dgl. zu bestimmten Zeitpunkten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat, durch welchen die Absperrorgano von Leitungen, z. B. Gasleitungen, in bestimmten Zeitpunkten selbsttätig geöffnet und geschlossen werden.
Dieser Apparat ist in gleicher Weise auch zum öffnen und Schliessen von elektrischen Schaltern usw. verwendbar.
Die Erfindung betrifft ferner eine an dem vorliegenden Apparat vorgesehene Einrichtung, um das Absperren des Gashahnes an aufeinanderfolgenden Tagen in immer späteren Zeit-
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Apparat vorgesehene Einrichtung, durch welche der Gashahn an einem bestimmten Tag der Woche, z. B. Sonntags, gesperrt bleibt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt denselben in einer Ansicht von hinten und Fig. 2 in einer Ansicht von vorne, während Fig. 3 eine Einzelheit veranschaulicht. Fig. 4 stellt den Apparat in einem Horizontalschnitt, Fig. 5 in einem Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4 von vorne gesehen, und Fig. 6 in einem Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4 von hinten gesehen, dar. Fig. 7-13 zeigen verschiedene Einzelheiten, zum Teil in abgeänderten Ausführungsformen.
Die Vorrichtung besteht aus einem Uhrwerk oder dergl., welches ein Rad a antreibt, das unter Zwischenschaltung des Getriebes b die Räder c und d so antreibt, dass letztere in 24 Stunden eine Umdrehung ausführen. Jedes dieser Räder ist lose auf einer Spindel e gelagert, welche durch die Rückwand des Gehäuses/'ragt und an ihrem Ende einen Zeiger g trägt, der sich vor einem auf der Gehäusewand angeordneten Zifferblatt vorbeidreht. Mit dem einen Zeiger wird der Zeitpunkt, in welchem der Gashahn gcnnnet werden soll und mit dem anderen Zeiger der Zeitpunkt, in welchem der Hahn geschlossen werden soll, eingestellt.
Die Räder c, d sind mit je einer Nabe A ausgestattet (Fig. 8), die mit einer Einkerbung j versehen ist und jede der Spindeln e ist mit einem zwischen der Gehäusewand/'und der Rückseite der Nabe A. also ausserhalb derer Seitenfläche sich erstreckenden Bolzen k ausgestattet ;
der Bolzen und die nicht verschiebbare Spindel werden durch den Druck bezw. die Reibung eine Feder 1
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An der Innenseite der Gehäusewand sind mittels Schraubenstiften in Bohrung von Bolzen n eingreifende Stangen o, p lose drehbar und mit geringem Spiel in Richtung der Achsen der Bolzen wu gelagert, welche vor den Rädern c, d vorbeigehen (Fig. 6) und sich mittels Bügeln gegen die Spindeln e legen, Die Stangen o, p werden durch um die Spindeln c gewickelte Federn H gegen die Räder c. d gedrückt.
Wenn die Räder c, d durch das Stundenrad a bezw. das Uhrwerk gedreht
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halbzylindrischen Stifte k gelangt, sich rasch über diesen schieben und bei Steter Drehung sich langsam wieder zurückschieben. Die Stangen o, p führen, diesen Bewegungen der Räder c, d folgend, entsprechende achsiale Verschiebungen gegenüber ihren Bolzen n aus.
Eine durch Federkraft oder einen Motor in'der Pfeilrichtung der Fig. 5 angetriebene Trommel r ist auf einer Spindel s gelagert, und treibt einen Satz von Rädern t an, durch welche ein Steuerfügel u betätigt wird. Die Nabe der Trommel r oder eine an dieser befestigte Scheibe w iat an der Umfäche mit einer Einkerbung a : ausgestattet (Fig 4, 5). Die Stangen o, p werden durch Federn z an die Umfläche der Scheibe w angelegt und greifen in den entsprechenden Augenblicken mit Zähnen y in die Einkerbung x ein. Die Stangen o, p können sich mit ihren nach innen abgebogenen Enden gegen einem an den letzten Rad t vorgesehenen Anschlag 7 anlegen, wodurch die Räder t und damit die Trommel r an der Drehung verhindert werden.
Auf der Vorderseite reicht die Trommel mit ihrer Nabe oder einem Ansatz 8 (Fig. 4 und 7) durch die Vorderwand f des Gehäuses und greift mit einem Zahnsektor 9 abwechselnd in einen von zwei Zahnsektoren 12 ein, die je ein Stück mit Zahnsektoren 10, 11 bilden, die miteinander in Eingriff stehen. Der Zahnsektor 10 ist mit einem Ansatz 13 versehen, der an dem Ende aufgebogen und als Gabel 14 ausgebildet ist. Die Gabel umfasst mit ihren zwei Zinken (Fig. 2) den Hebel 25 des Gashahnes oder dergl., so dass durch Verdrehung des Ansatzes 7J auch der Hahn betätigt wird.
Die Wirkungsweise ist folgende :
Um den Gaszuluss z. B. um 7 Uhr nachmittags freizugeben und um 6 Uhr vormittags abzusperren, werden die Spindeln der Räder c und d gedreht, bis ihre Zeiger auf die entsprechenden Zahlen der beiden Zifferblätter eingestellt sind. Dadurch werden auch die Stifte k entsprechend eingestellt, so dass, wenn die Räder c, d bei ihrer Drehung mit dem Einschnitte j zum Eingriff mit den Stiften kommen, die Stangen o und p in den vorher bestimmten Zeitpunkten achsial zurückgeschoben werden.
Bei ihrer normalen vorgeschobenen Stellung liegen die Hebel o und p mit ihren Zähnen y in der Ebene der Scheibe w, so dass einer von beiden Zähnen sich in Eingriff mit der Einkerbung : : befindet, während der andere Zahn gegen die Umfläche der Scheibe anliegt. bezw. die mit diesem Zahn ausgestattete Stange auf ihrem Zapfen nach aussen verschwenkt ist.
Während so die eine Stange z. B. die Stange p, infolge des Eingriffes ihres Zahnes y in die Ein- kerbung. c sich mit ihrem abgebogenen Ende in der Kreisbahn des Stiftes 7 befindet und dadurch eine Drehung der Räder t verhindert, ist das Ende der anderen Stange o ausserhalb der Bahn des Stiftes 7 gelegen. Wenn die Stauge p vermittels des Rades d in der erwähnten Weise zurück-
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so lange drehen, bis die Einkerbung x der Scheibe w vor dem Zahn y der anderen Stange o angelangt ist, welcher durch die Feder z in die Einkerbung x eingedrückt wird ; dadurch wird die Stange o nach innen und mit ihrem abgebogenen Ende in die Bahn des Stiftes 7 geschwenkt, wodurch die Zahnrader t und die Trommel an der weiteren Drehung verhindert werden.
Die Trommel führt somit, wenn sie ausgelost wird, eine halbe Umdrehung aus und verdreht mittels des Zahnsektors 9 die beiden in gegenseitigem Eingriff stehenden Sektoren 12 samt dem Ansatz 13. Der Sektor 9 kann nicht mit beiden Sektoren 72 gleichzeitig, sondern nur mit je einem derselben in Eingriff steilen. Es wird daher bei jeder halben Drehung der Trommel ein anderer der Sektoren 12 von dem Sektor 9 betätigt und daher werden die Sektoren 70. 77 bei jeder halben Umdrehung der Trommel 71 samt dem Hahnschlüssel 25 in entgegengesetzten Richtungen gedreht. Die Trommel wird somit m den eingestellten Zeitpunkten für die Drehung freigegeben und der Gaszutritt geunnet bezw. geschlossen.
Wenn der Apparat den Gashahn in aufeinanderfolgenden Nächten um je eine Stunde später sperren soll, wird er mit der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung versehen. Diese besteht aus einem
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rad 28 und bewirken eine einmalige Umdrehung desselben in sieben Tagen. Dieses Rad 28 ist lose auf einer Spindel 30 angeordnet, welche einen Arm 31 trägt, der an dem Ende mit einem Vorsprung 32 (Fig. 10) ausgestattet ist und mit diesem bei der Drehung der Spindel 30 die Stange o an deren Rückseite leicht berührt. Die Spindel 30 samt Arm 31 dreht sich infolge Wirkung einer Feder 33 (Fig. 10) mit dem Rade 28, kann jedoch diesem gegenüber verstellt werden.
Das rückwärtige Ende der Spindel 30 ist ausserhalb des Gehäuses mit einem Zeiger 34 ausgestattet, der in einer Linie mit dem Arm 31 verläuft und sich vor einer auf der Gehäusewand (Fig. 1) angeordneten Scheibe, die nach den sieben Tagen der Woche geteilt ist, vorbeidreht. Diese Scheibe ist so angeordnet, dass, wenn der Zeiger auf jenen Tag (Sonntag) eingestellt wird, an welchem die Wirkung des Apparates ausgeschaltet werden soll, der Vorsprung 32 hinter der Stange o liegt ; dadurch wird verhindert, dass diese nach rückwärts gedrückt wird und durch Freigabe des Stiftes 7 der Trommel die Drehung um einen halben Umlauf erlaubt. Beim Vorrücken des Rades 28 wird der Arm 31 mitgedreht und mit dem Vorsprung 32 von der Stange o abgezogen, bis er am siebenten Tage wieder hinter die Stange o gelangt und deren Bewegung verhindert.
Die Gabel M des Betätigungshebels kann auch so ausgebildet sein, dass die eine Zinke 35 drehbar angeordnet und mit einer Verlängerung 36 ausgestattet ist, welche in der richtigen
Stellung der Gabel die in Fig. 11 in vollen Linien gezeichnete Stellung einnimmt. Wenn die Gabel herumgedreht wird, um den Hebel 25 unabhängig von der Gabel drehen zu können, nimmt die
Verlängerung 36 die gestrichelt gezeichnete Stellung ein. Eine in einer Vertiefung der Gabel einpassende Feder 37 dient dazu, diese in der richtigen Stellung zur Betätigung des Hebels 25 zu halten. Wenn der Gaszufluss früher als in dem eingestellten Zeitpunkt freigegeben werden soll, so wird die Zinke von der Feder 37 befreit und niedergedrcht, so dass der Hebel 25 von Hand aus gedreht werden kann.
Wird nachher, in dem eingestellten Zeitpunkte, die Gabel 14 durch den Apparat selbsttätig bewegt, so wird die Verlängerung 36 durch den gegen sie auftreffenden Hebel 25 wieder in ihre normale Stellung aufwärts zurückgedreht, in welcher sie durch die Feder 37 gehalten wird ; der Hebel 25 befindet sich nun zwischen den Gabelzinken in seiner Stellung.
Um den Apparat an einem Gasbrenner anzubringen, kann eine in Fig. 12 dargestellte Vorrichtung vorgesehen sein, welche aus einem Winkeleisen besteht, dessen horizontaler Schenkel 38 den Brenner trägt, während der vertikale Schenkel 39 mit Öffnungen 40 zur Aufnahme von an dem Gehäuse des Apparates vorgesehenen Stiften 41 ausgestattet ist. Eine Sperrstange 42 ist drehbar an dem Schenkel 39 des Winkeleisens angeordnet und wird mit an den gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Kerben 4J durch Verschwenkung unter die Köpfe der Stifte 41 eingeschoben, um so den Apparat auf den Winkeleisen festzuhalten.
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