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Priamenfernrohr für Winkelmessinstrumente,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fernrohr mit Prismenumkehrsystem für Messinstrumente und bezweckt die Erzielung einer sehr widerstandsfähigen, kompendiösen Konstruktion.
Durch das Prismenumkehrsystem wird ein verhältnismässig voluminöser Gehäuseteil zur Aufnahme des Prismenumkehrsystemes erforderlich. Wenn man hierbei die Drehungsachse des Fernrohres nahe dem Prismenumkehrsystem vorsieht, um dieselbe nicht allzu weit vom Massenmittelpunkt des Instrumentes abzurücken, so ergibt sich bei bekannter Lagerung auf zwei Achszapfen, welche zu beiden Seiten aus dem Prismengehäuse herausragen, der Übelstand einer verhältnismässig grossen Breite des Instrumentes. Ausserdem besteht die Schwierigkeit, ohne komplizierte besondere Gehäuseteile eine für den praktischen Gebrauch erwünschte Schneckeneinstellung für das Instrument vorzusehen.
Beide Schwierigkeiten werden gemäss vorliegender Erfindung in einfacher Weise dadurch vermieden, dass man das Gehäuse. in welchem sich das Prismenumkehrsystem oder ein Teil desselben befindet, selbst als Drehungsachse für das Instrument ausbildet. Hierbei wird die Sicherheit der Lagerung durch den grossen Durch-
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Zwei Ausführungsformen des neuen Instrumentes sind auf der beigefügten Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen die eine Ausführungsform in zwei zueinander senkrechten Schnitten und Fig. 3 und 4 : die zweite Ausführungsform in einem Schnitt und in Draufsicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 besteht das Prismenumkehrsystem aus einem Porrosystem, welches aus den beiden Prismen a, b zusammengesetzt ist. die an einem Prismenträger c gelagert sind. der seinerseits an dem als Drehungsachse des Fermahres ausgebildeten Gehäuse d für das Prismenumkehrsystem befestigt ist. Dieses Gehäuse d des Prismenumkehr- systemes zist auf einem kurzen, festen Achszapfen e gelagert, der von einem Stativ hehebiger Konstruktion, welches in der Zeichnung als Ganzes mit f bezeichnet ist, getragen wird. Das drehbare Gehäuse d des Prismenumkehrsystemes besitzt zwei angegossene Rohrstutzen g, h. von welchen der eine als Objektivträger. der andere als Okularträger dient.
Der feste Achs- zapfen e ist mit einer Schneckenverzahnung @ versehen, in welche eine Schnecke k eingreift, die
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grösserer Brennweite entweder sehr grosse Prismenkammern oder verhältnismässig lange an das Gehäuse angesetzte Objektiv-bezw. Okulartuben verlangen.
Bei der Ausführungsform : : mäss Fig. 3 und 4 wird diese Schwierigkeit dadurch vermieden, dass das eine der beiden Prismen des Porrosysten1l.'s in zwei rechtwinklig gleichschenkelige Prismen zerlegt wird, wodurch es ermöglicht
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Ein drittes Prisme as vor dem Okular ist eine Ergänzung zu dem Prisma a, um wie bei der Anordnung nach Fig. 1 und 2 eine vollständige Bildaufrichtung bei gerader Durchsicht zu bewirken.
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bezeichnet ist. Das Objektiv !/ist innerhalb des drehbaren Prismengehäuses gelagert. Das von dem Prismengehäuse getragene knieartige Okularrohr ist ebenso wie das Okularrohr in Fig. 1 und 2 mit h bezeichnet.
Die Schneckenverzahnung i ist bei dieser Ausführungsform an dem Mantel des Pnsmengehauses d angebracht. Die Antriebsschnecke trägt wiederum die Bezeichnung k und der Triebknopf die Bezeichnung l. Das ganze Instrument sitzt auf einem vertikalen Achszapfen m eines Stativs und ist auf diesem gleichfalls drehbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Drehungsachse senkrecht zur Längsachse des Fernrohres, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismenkl1. mmer ganz oder teilweise aus einem gleichachsig mit der Drehungsachse gelagerten Zylinder besteht, dessen Wandung gleichzeitig zur Umschliessung eines beliebigen Prismen- umkehrsystemes und als Achslagerfläche für das Fernrohr dient.