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Sprenggeschoss.
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anlassten, dem Schrapnell ähnlichen Wirkung noch den Zweck hat, durch eine besondere Anordnung Spitzkugeln in einem zur Flugrichtung des Geschosses stumpfen Winkel in beliebigem Zeitraum
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ermöglicht ist.
Im Geschossmantel sind Spitzkugeln in einer beliebigen Anzahl derart schräg angeordnet, dass sie mit der Geschossachse einen spitzen Winkel bilden und während des Fluges aus dem
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In der Zeichnung Blatt I, II und III ist die Konstruktion eines Geschosses nach der Erfindung dargestellt ; es zeigt Fig. l einen Längsschnitt durch das Geschoss, Fig. 2 eine Ansicht. Fig. 3 einen Längsschnitt durch den oberen Gcschossteil, Fig. 4 die Oberansicht auf dieses, Fig. 5 die Templierscheibe in Oberansicht, Fig. 6 in Unteransicht und Fig. 7 einen Schnitt durch sie, Fig. 8 den Stellring
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stück des Geschosses im Schnitt, Fig. 11 in Ansicht, während Fig. 12 und 13 Querschnitte durch den Geschossleib veranschaulichen.
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Schrapnellkugeln anschliessen.
Zwischen ihnen befinden sich nach innen bis an den zylindrischen Hohlraum 1 reichende, mit dem Geschossmantel6 ein Ganzes bildende Zwischenwände 7 (Fig. 12).
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wänden 7 durch das Geschoss laufenden Längskanälen 11 verbunden (Fig. 1). Die Kanäle 11 endigen oben in dem flach abgeschnittenen Geschossköper (Fig. 3).
Seitlich der Kanäle 11 Liber dem GeschoSreihen, a'so in dem durch Zwischenwände 7 verstärkten Geschossmantel 6 sind am besten nur zwei zylindrische Längsbohrungen 12 für die Zünder vorgesehen. Letztere werden gebildet durch ein in seiner Längsrichtung durchbohrtes Schlag-
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ragt und letzterem Führung verleiht.
In der Bohrung des Schlagstückes 13, ferner in dem Röhrchen 18 sowie in den Kanälen 10
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Die Durchbohrungen 27 sind etwas schräg geführt und münden in die Rille 24 der Tempierscheibe aus. Alle Rillen und Durchbohrungen sind mit Zündmasse angefüllt. Zwischen den Rillen sind einerseits kreisförmige Rippen 32 und anderenteils Vertiefungen 33 vorgesehen, so dass die angefüllten Zündmassenkanäle nicht durch etwaige Undichtigkeit untereinander ausserhalb des vorgeschriebenen Weges in Verbindung kommen. Über der Stellscheibe 25 wird dann die Geschossspitze aufgeschraubt, die den bekannten Zünder für die Schrapnelladung enthält.
Das Einstellen des schnelleren oder langsameren Zündens wird wie folgt erreicht : Ist die
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dass ihre Durchbohrungen 28 genau über den Durchbohrungen 22 der Tempierscheibe zu stehen kommen, dann erfolgt die schnellste Zündung für die Geschosse 9 auf etwa 500 Meter Entfernung, weil in diesem Fall das Abbrennen der Zündmasse nur durch die tangentialen Wege 31 hindurch
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dass die Durchbohrungen 22 der Tempierscheibe über die Enden der Rillen 29 und 30 zu liegen kommen, so dauert das Abfeuern der Geschosse am längsten, weil das Abbrennen der Zündmasse erst in den Rillen erfolgen muss, bevor sie zu den Rillen 31 gelangt ; die Zündung erfolgt demnach erst auf etwa 8000 Meter Entfernung.
Je nachdem die Durchbohrungen 22 der Tempierscheibe 19 mehr oder weniger weit entfernt von den Durchbohrungen 28 bezw. den tangentialen Rillen 31 in die Rillen 29 und 30 einmünden, desto früher oder später erfolgt die Entladung der im Geschossmantel angeordneten Geschosse 9. Ist die Stellscheibe so eingestellt, dass die Stelle, an der die
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Zündweg an dieser Stelle abgesperrt und ein Zünden der Geschosstreibladungen kann über- haupt nicht erfolgen. Beim Transport der Geschosse wird sich diese Einstellung ratsam erweisen.
Die Wirkungen des Geschosses sind nochmals kurz zusammengefasst folgende :
Beim Abfeuern des Geschosses verursacht die durch die Trägheit auf das Zündhütchen gebrachte Spitze in den Zündern die Zündung des im Schlagstück befindlichen Sprengstoffes.
Die Zündung wird, sich durch die Zündlöcher der Scheibe fortpflanzen, die mit Sprengstoff gefüllten Zündkanäle des Stellringes durchlaufen, um von hier aus durch die inneren Zündlöcher bezw. Zündrillen der Scheibe schliesslich in die Zündkanäle 11 der Geschosse einzudringen. Nach
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Eine am Umfang des Stellringes anzubringende Teilung zeigt die einzustellende Explosions- zeit der Spitzkugeln in Metern an. Ferner ist an der Teilung die Totstellung des Stellringes besonders bezeichnet, bei der die Zündkanäle geschlossen sind, eine Explosion also selbst bei stattgehabter
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Feuer der rückschlagenden Spitzkugeln auf bestimmte Entfernung und in bestimmter Zeit.
Durch das Abfeuern der Spitzkugeln können selbst in guter Deckung, Schützengräben befindliche Feinde bekämpft werden, während das Geschoss selbst durch Rückstoss beim Abfeuern der Spitzgeschosse grössere Tragweite erhält. Das Krepieren des Geschosses und die Streuung der Rundkugeln ist unabhängig von dem Feuer der Spitzkugeln durch die Tempierbarkeit der Zünder einzustellen.
Durch die vielfathen Anbohrungen des Geschossmantels wird dieser in viel mehr kleinere Teile zersprengt als bisher, gewährleistet demnach auch noch eine grosse Sprengwirkung.