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Halle für lenkbare Luftschite.
Beim Bau von Hallen zur Unterbringung mehrerer lenkbarer Luftschiffe ist es von wesentlicher Bedeutung, jedes der einzelnen Luftschiffe unabhängig vom anderen ms Freie fuhren und in die Halle zurückbringen zu können.
Bei der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass Einzelhallen Verwendung finden, welche eich strahlenförmig aneinanderschliessen, wobei sowohl das äussere Ende jeder Einzelhalle als auch das an den gemeinsamen Mittelbau anschliessende Ende das Herausund Zurückbringen des Luftschiffes ermöglicht.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter Grundriss für eine zur Aufnahme lenkbarer Luftschiffe dienende Halle ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulich.
An den Mittelbau a schliessen sich strahlenförmig die Einzelhallen b, c, d an. Der Mittelteil a ist derart ausgebildet, dass ein Herausschaffen oder Zurückbringen eines Luftschiffes in eine der Hallen b, c, d auch an dieser Stelle ebenso möglich ist wie an den äusseren Enden der Einzelhallen. Es sind deshalb ausser den an den äusseren Enden der Einzelhallen befindlichen
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Bei dieser Anordnung kann an mehreren zur Verfügung stehenden Luftschiffen immer dasjenige aus der Halle herausgebracht werden, das sich gerade in der Richtung des Windes oder doch ungefähr in dieser Richtung befindet. Die Zwischenräume zwischen den sternförmig angeordneten Hallen lassen sich dazu benutzen, das Luftschiff unter Schutz gegen Wind im Freien aufzustellen und am Platze zu halben.
Auch bietet die neue Anordnung die Möglichkeit, ein Luftschiff, das sich beispielsweise
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ist. aus dieser Halle durch diese Tür e mit dem vorderen Ende herauszubringen, was zum Beispiel wünschenswert ist, um das Luft. schiff entgegen der Windrichtung aus der Halle zu führen. Um dies zu ermöglichen, fährt man das Luftschin, den vorderen Teil voraus, aus der Halle d in die Halle b, dann, den hinteren Teil voraus, aus der Halle b in die Halle c, und schliesslich wiederum, den vorderen Teil voraus, aus der Halle c in die Halle d ; nun kann die Tür e der Halle d entgegen der Windrichtung ins Freie geführt werden.
Einer beliebigen Vergrösserung des Mittelbaues a steht nichts im Wege und eine Überdachung oder ein Kuppelbau für diesen Teil ist nicht er- förderlich, da bei Nichtgebrauch die Luftschiffe sich in den überdachten Hallen b, c, d befinden.
Die sternförmige Anordnung von Ballonhallen empfiehlt sich auch, wenn etwa nur ein
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zu überdar-hen, während die beiden anderen Hallen, für welche lediglich die Seitenwände zur Abfangung des Windes erforderlich sind, zu den beschriebenen Manöverierungszwecken dienen.
Die Zahl der in einem sternförmigen Gebäude dieser Art anzuordnenden Einzelhallen kann selbstverständlich grosser als drei sein ; dabei ist jedoch immer darauf Rücksicht zu nohmen, dass ausser dem am äusseren Ende jeder Einzelhalle befindlichen Einlass die Möglichkeit gesifen wird, das Herausschauen und Zurückbringen des Luftschiffes auch an dem Mittelteil des sternförmigen Gebäudes zu bewirken.