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Vorrichtung zur Bewegungsübertragung durch Hebel.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Übertragung einer kreisenden Bewegung durch Hebel, bei der die treibende Welle die getriebene in gleich mässigen Umlauf setzt und die dazu dienen kann, eine fortschreitende Änderung der Ganggeschwindigkeit herbeizuführen.
Es sind verschiedene Methoden der Bewegungsübertragung bekannt, bei denen die angetriebene Welle ihre Drehbewegung durch die Vermittlung schwingender Hebe ! empfangt, die
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Methoden erhält jedoch die angetriebene. Welle eine ruck-oder stossweise Drehbewegung, denn die treibende Welle erteilt ihr an jedem Punkte ihrer Umwälzung eine verschiedene Winkel- geschwindigkeit.
GemässderErfindungwirddurcheineeigenartigeHebelverbindungvondertreibenden auf die getriebene Welle eine gleichmässige Winkelgeschwindigkeit übertragen. Die Anordnung besteht im wesentlichen darin, dass auf dem Kurbelzapfen der Antriebswelle zwei gleiche Schwengel aufgesetzt werden, deren jeder durch eine Triebstange gehalten wird und zwei Lenkstangen
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Kreisausschnittes der Drehbewegung auf die angetriebene Welle die gleiche Winkelgeschwindigkeit überträgt, und zwar ohne jede Unterbrechung der Antriebsbewegung, indem jeder einzelne Hebel zum Antrieb einsetzt, bevor der vorhergehende seine Antriebsbewegung auf die zu treibende Welleaussetzt.
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der Linie X-X der Fig. 2, Fig. 4 und 5 sind Querschnitte nach den Linien Y-Y und Z-Z der Fig.
2.
J ist die Antriebswelle und-ss deren Kurbelzapfen ; die Drehbewegung soll fortlaufend und ohne ruckweise erfolgende oder stossende Bewegung auf eine Welle C übertragen werden.
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450 bildet.
Zieht man unter diesen gegebenen Verhältnissen die Kurven, die von den Punkten F, F2, F3, F4 während einer Umdrehung des Kurbelzapfens B beschrieben werden und teilt man die
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dass bei der Drehung des Kurbelzapfens B in der Pfeilrichtung die Punkte pI und EI gleichzeitig zwei Bogenlinien beschreiben werden, die nahezu parallel zueinander und einander gleich sind ; diese Bewegung stellt den Gang des Kurbelzapfens B im Kreisausschnitt 1 dar und man darf annehmen, dass die Winkelgeschwindigkeit des Punktes EI in jedem Augenblick seiner fortschreitenden Bewegung proportional zur Winkelgeschwindigkeit des Punktes B ist.
Während des Durchganges des Kurbelzapfens B durch den Kreisausschnitt 2 kann die vom Punkte p2 beschriebene Kurve als parallel zur Kurve des Punktes E2 und als gleichlang mit derselben angenommen werden, und es ist wiederum die Winkelgeschwindigkeit des Punktes E2 als proportional zur Winkelgeschwindigkeit des Kurbelzapfens Bim Kreisausschnitt 2 zu erkennen.
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Kreisausschnitt 2 durchlaufene Winkel gleich demjenigen ist, den der Punkt EI im Kreisausschnitt 1 durchlaufen hat. Beim Durchgang des Kurbelzapfens B durch die Kreisausschnitte 3 und 4 werden sich die Punkte F3 und F4 beziehungsweise ebenso verhalten, wie die Punkte F2undF1.
Man wird hieraus ersehen, dass der Kurbelzaplen B durch Vermittlung der Klinken bl, b2, b3, das Sperrad D in fortlaufend gleichmässiger Weise ohne Erschütterung und Stösse und mit einer gleichmässigen Winkelgeschwindigkeit mitnehmen wird.
Bei einer Umdrehung des Kurbelzapfens Bin der Richtung des Pfeiles wird das Sperrad D durch die Klinke bl mitgenommen ; im Augenblicke, wo diese Klinke auf dem höchsten Punkte, d. i. in der durch Fig. 1 gezeigten Stellung anlangt, ist diese Klinke noch unter günstigen Angriffsbedingungen wirksam aber die Klinke b2 hat bereits zum Angriff eingesetzt und treibt das Sperrrad während des Durchganges des Kurbelzapfens B durch den Kreisausschnitt 2. Die Klinke b2
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ersetzt zu werden.
Es wird hiernach verständlich sein, dass bei einer vollen Umdrehung des Kurbelzapfens B um die Achse A das Sperrad D durch eine der Klinken mitgenommen wird und dass die Winkelgeschwindigkeit dieses Sperrades in jedem Augenblick in einem gleichen, gegebenen Verhältnis zu der Winkelgeschwindigkeit des Kurbelzapfens B stehen wird. Es ist leicht ersichtlich, dass das Verhältnis der Ganggeschwindigkeit der Antriebswelle zur Geschwindigkeit der getriebenen Welle sich mit dem Durchmesser des von dem Kurbelzapfen B beschriebenen Kreises ändern muss. Man wird deshalb nur diesen Durchmesser in fortschreitender Weise zu ändern brauchen, um die vorbeschriebene Art der Übertragung für eine fortschreitende Änderung der Ganggeschwindigkeit nutzbar zu machen.
Die Entfernung des Kurbelzapfens B vom Drehpunkt A lässt sich auf verschiedene Art mechanisch bewirken. Als Ausführungsbeispiel soll zur Erläuterung die in Fig. 3 bis 5 dargestellte Lösung der Aufgabe erklärt werden, die darin besteht, den Kurbelzapfen B gegen die Drehachse A hin zu nähern oder ihn weiter abzurücken.
Zu diesem Zwecke ist auf den Kurbelzapfen B, Fig. 2 und 3 ein Exzenter f aufgesteckt,
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Exzenters y wird an die Stelle des Kurbelzapfens B hinsichtlich der Bewegungsübertragung treten. Dreht man nun den Exzenter um den Zapfen B, so wird sich der Punkt h der Achse nähern
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in den Mantel einschiebt oder es weiter herauszieht, so gibt man der Welle A eine Drehung voroder rückwärts in ihrem Mantel m, wodurch der Exzenter verstellt wird. Jede Änderung der Exzenterstellung hat aber, wie oben beschrieben, eine Änderung der auf die Welle C übertragenen Geschwindigkeit zur Folge. Der Griff s kann natürlich durch irgend eine andere Vorrichtung zum Vor- oder.
Zurückbewegen des Rohrstückes p ersetzt werden, beispielsweise durch einen Handhebel, eine Zahnstange, Schraube, Zahnbogen u. s. w., je nach den Örtlich gegebenen Verhältnissen.
Bei Betrachtung der Fig. 1 wird man finden, dass bei einer fortschreitenden Bewegung des Kurbelzapfens B von A nach B die Ganggeschwindigkeit der getriebenen Welle C bis auf den Höchstpunkt gesteigert wird, der bei der durch Fig. 1 angezeigten Stellung erreicht, ist. Für einen gleichen Durchmesser der von B beschriebenen Bogenlinie entspricht dieser Höchstpunkt der Geschwindigkeit der Länge BG1 = BG2, Fig. 1 und man findet ihn durch Berechnung. Man ist selbst im Stande, diese Länge so zu bestimmen, dass die höchste Geschwindigkeit der angetriebenen Welle gleich derjenigen der treibenden Welle ist.
Um bei dieser Art der Bewegungsübertragung auch eine Drehung der Wellen im entgegengesetzten Sinne zu ermöglichen, ist es nur nötig, auf der Welle C ein zweites Sperrad mit entgegengesetzter Richtung der Sperrzähne anzubringen und an jedem der Hebel al, a2, a3, 0* eine zweite Sperrklinke, ebenfalls in entgegengesetzter Richtung anzuordnen ; diese Klinken treten dann an Stelle der Klinken bl, b2, 6, b4 in Wirkung.
Es wurde der Einfachheit wegen angenommen, dass die Welle C durch gewöhnliche Sperr- klinken mitgenommen wird ; die Übertragung kann jedoch, wie schon erwähnt wurde, durch irgend ein anderes Übertragungselement, z. B. Klemmgesperre u. s. w. bewirkt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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schwingend''Gelenkstange gehalten wird, wobei die Abmessungen aller Teile dieses Gestänges so berechnet sind, dass von einem Kurbelzapfen der Antriebswelle aus während des Durchlaufens jedes Viertelkreises seinesuml ufes eine gleichmässige Winkelgeschwindigkeit auf die angctricbem Welle übertragen wird, welche Winkelgeschwindigkeit in einem gleichmässigen Verhältnis zu der Winkelgeschwindigkeit der Antriebswelle steht.