AT42919B - Vorrichtung zum Herstellung eines Stoffes aus Papier in Verbindung mit Textilfasern. - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellung eines Stoffes aus Papier in Verbindung mit Textilfasern.

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AT42919B
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Emil Claviez
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  Vorrichtung zur Herstellung eines Stoffes aus Papier in Verbindung mit Textilfasern. 



   Die Erfindung betr'fft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Stoffes aus aus Holzstoff, Zellulose etc. bestehendem Papier in Verbindung mit Textilfasern aller Art, wie Baumwolle, Wolle, Leinen, Jute   etc.,   der in der Weise erzeugt wird, dass der Holzstoff, die Zellulose etc. zu Papier verarbeitet und demselben noch auf dem Papiermaschinensieb eine Schicht von Textilfasern, wie Baumwolle, Wolle o. dgl. z. B. in Form eines Vliesses oder Flors, wie solche beispielsweise durch Spinnerei-Krempeln erhalten werden beigegeben wird. 



   Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. 
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 die Krempel angefügt ist. 



   Fig. 2 ist eine Einzelheit dieser Anordnung. 



   Gemäss der dargestellten   Ausführungsmöglichkeit   wird der Papiermaschine eine Krempel bekannter Art angegliedert und zwar so, dass das von ihr erzeugte Vliess dem Papiermaschinensieb, also dem entstehenden Papier, zugeführt werden kann. Auf diese Weise ist eine durchaus innige Verbindung des Vliesses mit der entstehenden Papierbahn möglich. Gemäss   Fig. l   wird die Krempel a bekannter Art so zwischen Bütte und Papiermaschinensieb aufgestellt, dass das 
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 unabhängig von der Papiermaschine angetrieben. 



   Die zu verarbeitende Baumwolle, Wolle etc. wird in bekannter Weise der Krempel bei d   zugeführt und   von den   Krempelbürsten   a1, a2 zu einem Vliess verarbeitet. Das Vliess wird durch   einen     Abnehmer/auf   das Leitwerk b   übergeführt   und von diesem dem Sieb c zugeleitet. 



   Da die Papiermasse auf dem Sieb noch eine breiige Beschaffenheit hat, so nimmt sie das   Vliess   auf und verbindet sich mit diesem. Je näher der Schwellung g, d. i. der Stelle, an welcher die Papiermasse mit einer starken Schwellung Wassers verdünnt wird, man die Vereinigung vor sieh gehen lässt, desto inniger wird die Verbindung von Papiermasse und Vliess. Man kann natürlich nach Belieben die   Vcroingungsstelle   von Papiermasse und Vliess je nach Bedarf der
Schwellung nähern oder entfernen. 



     Wollte man das   von der Krempel über d's Leitwerk kommende Vliess unmittelbar dem   Papiermaschincnsieb zuführen,   so würden sich erhebliche Missstände ergeben, da eine Krempel nur mit weit geringerer Geschwindigkeit arbeiten kann als eine moderne Papiermaschine. Es konnte also das   Vliess   nicht mit derselben Geschwindigkeit von der Krempel geliefert werden, mit welcher das Papier von der   Papiermaschine   erzeugt wird. Man   müsste   daher die Liefer- geschwindigkeit der Papiermaschine ganz erheblich herabmindern, um sie mit derjenigen der   Krempel in Einklang   zu bringen ; dies würde aber einen erheblichen Verlust bedeuten. 



   Um diesen   Mi ! 3stand zu beseitigen   und sozusagen die Herstellung des Stoffes aus Papier und Textilfasern nach der Erfindung erst praktisch mit Vorteil durchführbar zu machen, wird gemäss der vorliegenden Erfindung zwischen Krempel und Papiermaschine ein Streckwerk ein- geschaltet, welches ermöglicht, die Verschiedenheit in der Geschwindigkeit von Krempel und
Papiermaschine vollkommen und auf das   Genaueste   auszugleichen. Ein solches Streckwerk bietet die Möglichkeit, der Papierbahn je nach Wunsch und Bedarf und in jedem Augenblick   @ mehr oder weniger Baumwolle, Wolle etc. beizugeben,   d. h. die zuzuführende Menge genau und in den weitesten Grenzen zu regeln.

   Eine derart feine und genaue   Regelung   wäre mit der Krempel 
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 entsprechende Einrichtung, die dieses ersetzt, verwenden ; doch hat sich das Streckwerk als am vorteilhaftesten erwiesen. 



   Sowie das Vliess auf dem Sieb angelangt ist, verbindet sich die   wässrige   Masse des Papier-   breies   mit den Fasern des Vliesses zu einem unzertrennbaren Ganzen. Die Fertigstellung des Stoffes, bestehend aus einem Gemisch von gewöhnlicher Papiermasse, wie   Holzstoss, Zellulose   mit Baumwolle, Wolle   ete.,   geht dann in bekannter Weise in der Papiermaschine vor sich. 



   Der durch die Vorrichtung nach der Erfindung hergestellte papierartige Stoff eignet sich vornehmlich zu Spinnereizwecken, ist aber auch für alle anderen Zwecke, bei denen es sich darum handelt, ein weiches und zähes Papier zu haben, mit Vorteil verwendbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Stoffes aus Papier in Verbindung mit Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, dass der Papiermaschine vor dem Papiermaschinensieb eine Krempel bekannter Art angegliedert ist, welche ein Vliess oder einen Flor aus Baumwolle etc. über ein Leitwerk dem Papiermaschinensieb zufiihrt, in dessen Bereich Papierbahn und Vliess eine innige   Verbindung eingehen. eingehen.  

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Krempel und Papiermaschinensieb ein Streckwerk eingeschaltet ist, durch das eine genaue Regelung der Vliessdicke und der Liefergeschwindigkeit und damit eine genaue Regelung der dem Papier zuzuführenden Textilfasermenge in weiten Grenzen möglich ist. EMI2.2
AT42919D 1908-08-20 1908-08-20 Vorrichtung zum Herstellung eines Stoffes aus Papier in Verbindung mit Textilfasern. AT42919B (de)

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