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Vorrichtung zum selbsttätigen Abfeuern von Spannabzugsschlössern für Geschütze mit Schrauben-oder Keilverschluss.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abfeuern von Spannabzugsschlössern für Geschütze mit Schrauben-oder Keilverschluss und besteht darin, dass die Aus-
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Augenblick des vollständigen Schliessens des Verschlusses erfolgt, indem der Abzugshebel in diesem Augenblick durch einen Anschlag oder einen zweiten Hebel in die Stellung gebracht wird. bei der die Auslösung des Schlagbolzens erfolgt.
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Seitenansicht der einen Ausführungsform. Fig. 2 ist hierzu eine zum Teil geschnittene Ansicht von oben, aus der die Stellung der Teile im Augenblicke des Abfeuerns ersichtlich ist. Fig. 3 zeigt in einer teilweise geschnittenen Ansicht von oben die Teile in der Stellung nach dem Schuss.
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Stellung der Teile beim selbsttätigen Abfeuern.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 14 wird der Verschlusskeil a durch Handhabung der Verschlusskurbel b in an sich bekannter Weise vor die Offnung des Laderaums geschoben.
Sobald dabei der Verschlusskeil in die in Fig. 4 angedeutete Lage gelangt ist, also noch das Stück x bis zum vollständigen Abschluss zurückzulegen hat, stiisst ein in der Kurbel b verschiebbares Gleitstück c gegen einen Daumen d, der mit seinem verlängerten Drehzapfen e im Bodenstück des Geschützes gelagert ist. Wird die Kurbel b weiter nach der Rohrmitte hinbewegt und dadurch
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aber ein Druckhebel f, der durch die erwähnte Drehbewegung des Daumens d und des Zapfens e nach vorne hervortritt und dadurch den im Verschlusskeil drehbar gelagerten spannhebel g nach aussen drückt, bis er die in Fig. 2 dargestellte Lage angenommen hat.
Der Verschlusskeil hat sich inzwischen ganz geschlossen und das in der Kurbel verschiebbare Gleitstück c ist dadurch, dass es mit einem Zapfen in einem schrägen Schlitz h des Verschlusskeiles geführt ist, infolge der Relativbewegung zwischen Kurbel und Verschlusskeil soweit nach links verschoben worden, dass der Daumen d an der Spitze des Gleitstücks c vorbeigehen kann. Durch das Zurückdrängen des Abzugshebels mittels des Druckhebels f ist der Schlagbolzen angespannt und ausgelöst worden.
Sobald das Gleitstück c den Daumen d in der eben beschriebenen Weise freigibt, wird der Abzugs-
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Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass die Bewegung des Daumens il vom Verschlusskeil selbst abgeleitet wird. Ebenso kann der Daumen auch mit seinem Zapfen im Keil gelagert werden und am Bodenstück seinen Anschlag haben.
Die Ausschaltung der selbsttätigen Abieuervorrichtung kann leicht in der Weise geschehen, dass das Gleitstück c oder der Druckhebel f aus dem Verschluss herausgenommen wird oder dadurch, dass man den Zapfen des Gleitstückes c aus dem Schlitz h herausbringt und das Gleitstück zurückzieht.
Bei der in den Fig. 5-7 dargestellten Ausführungsform ist am Geschützrohr ein drehbarer Bolzen l als Anschlag angebracht, der an seinem äusseren Ende eine Nase 1n besitzt. Dieser Bolzen passt in eine Bohrung des Spannhebels o mit einer der Nase m entsprechenden Nut n, die sich am Boden der Bohrung ringförmig erweitert. Infolgedessen kann in der in Fig. 5 dargestellten Lage der Teile, in der der Spannhebel vollständig über den Bolzen l greift, letzterer mittels der Handhabe q um 900 gedreht werden, wodurch die Nase m in die ringförmige Erweiterung der Nut n hineinpasst und so ein Abziehen des Spannhebels o verhindert.
Dreht man aber den Anschlagbolzen i ! bei geöffnetem Keil, wenn er also nicht in den Spannhebel o hineinfasst, in die erwähnte Sicherstellung, so wird beim Schliessen des Keiles durch Bewegung der Verschlusskurbel der Spannhebel o an der Nase m des Anschlagbolzens l zurückgehalten (Fig. 7). Die Höhe des Anschlagbolzens 1 ist dabei so bemessen, dass in dem Augenblick des vollständigen Schlusses des Verschlusskeiles der Spannhebel o soweit zurücksteht, dass der Schlagbolzen vorschnellt und die Ladung entzündet.
Tritt bei dieser Konstruktion ein Versager ein, so wird der Anschlagbolzen l in die Stellung gedreht, in der der Spannhebel o mit seiner Nute n über die Nase m in die in Fig. 5 dargestellte Lage gleiten kann. Man kann dann durch Ziehen an dem Griff p den Abzug nochmals abziehen.
Selbstverständlich kann man den Anschlagbolzen auch an dem Spannhebel befestigen. während das Bodenstück des Geschützes die Bohrung mit der Nut enthält.
Will man hier die selbsttätige Abfeuerung ausschalten, so braucht man den Anschlagbolzen l nur in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung zu lassen. Der Spannhebel wird dann beim
Schliessen des Verschlusses nicht zurückgehalten.
Die Erfindung lässt sich auch leicht auf Schraubenverschlüsse anwenden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zum selbsttätigen Abfeuern von Spannabzugsschlössern für Geschütze mit Schrauben- oder Keilverschluss, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung des Schlag- bolzens, der durch das Schliessen des Verschlussstückes gespannt wird, im Augenblick des voll- ständigen Schliessens des Verschlusses erfolgt, indem der Abzugshebel in diesem Augenblick durch einen Anschlag oder einen zweiten Hebel in die Stellung gebracht wird, bei der die Aus- lösung des Schlagbolzens erfolgt.