AT42032B - Heizofen. - Google Patents

Heizofen.

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AT42032B
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Karl Eberl
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Karl Eberl
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description


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  Heizofen. 



    Bei den bisher in Verwendung stehenden Zimmerüfen wird die zur Verbrennung des Feuerungsmatcrials nötige Luft sowohl unter das Brennmaterial durch den Rost als auch durch   
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 Weise ist es jedoch nicht   möglich, eine rauchfreie Verbrennung   zu erzielen, denn die durch den Rost zuströmende Luft kann wohl die unterste Kohlenschichte vollständig in Khlensäure umwandeln, die inneren und oberen   Kohlenlagen   werden aber, da der Sauerstoff der Luft schon grösstenteils verbraucht ist, nicht in Kohlensäure, sondern durch die Hitze in   noch verbrennungs-     fähige   gasförmige Produkte umgewandelt,

   welche mitsamt dem durch Reduktion aus der Kohlensäure entstandenen   Kohlenoxyd nach   oben ziehen und mit   frischer durch die Ofentürc   zuströmende Luft in Berührung treten. Diese Luft, welche ziemlich niedere Temperatur besitzt, kühlt die   Flammengaso   bedeutend ab, so dass nur die leicht   brennbaren Gase entflammt, die   übrigen jedoch zersetzt werden und fein verteilter   Kohlenstoff zum Ausfallen gebracht wird, welche     Abscheidung   noch weiters durch die ungenügende Mischung von Luft und   Gasen begünstigt wird.   



   Zweck der vorliegenden Erfindung ist, die oberhalb der brennenden   Feuerungsschichte     zugeführte Frischluft   bereits vor ihrem Zusammentreffen mit   den entwickelten Flammenden   auf Gluthitze zu erhitzen und auf einfache aber geeignete Weise die Feuergase mit der hoch erhitzten Frischluft innig und gleichmässig zu mischen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 einen vertikalen, parallel zur Vorderwand   geführten   Längsschnitt durch den Ofen,   Fig. 2   einen   Längsschnitt,   senkrecht zu   Fig. l, Fig.   3 einen Querschnitt durch 
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 der Brenn- und Mischvorrichtung dar. 



   Der Ofen setzt sich aus einem Einbau und einem Aussenmantel zusammen. Während der   Aussenmantel   a aus beliebigen Materiale hergestellt sein kann, besteht der Einbau, der wesentliche Teil der Erfindung vorteilhaft nur aus Gusseisen. Der Heizraum wird aus einer gusseisernen Röhre c mit äusseren, der Länge nach verlaufenden Rippen gebildet. Die Rohrwandung ist im unteren Teile etwa auf ein Drittel der Gesamtlänge nach innen verstärkt, so dass   bri i1   eine ringförmige schmale Auflagerfläche entsteht, auf welche die nachfolgend beschriebene Brennund Mischvorrichtung zu liegen kommt. 



   Dieser untere Teil des Rippenrohres bildet den   eigentlichen Brennraum   für das eingetragene feste Feuerungsmaterial. und ist der Glutwirkung direkt ausgesetzt, daher die Rohr-   wandung zweckdienlich stärker gehalten wird. Seitlich an letztere mitangegossen, befindet sich   ein rechteckiger kurzer Stutzen, welcher zur Einbringung des Brennmateriales dient und die luftdicht   abschliessende   Feuertüre trägt. 



   Auf die bei i1 entstehende Ringleiste kommt die Brenn- und Mischvorrichtung zu liegen. 



  Diese aus starken   Eisenguss     angefertigt, stellt eine. Scheibe   vor, die gerade in das Rippenrohr c von oben her eingeschoben werden kann. In der Mitte der Scheibe befindet sich ein Loch von ungefähr ein Drittel bis ein Viertel des   Gesamtdurchmessers. Senkrecht   auf der Scheibe g stehend und mit dieser als ein   Gussstück hergestellt, befinden sich   im Querschnitt rechteckige Rippen c, die von der Peripherie gegen die zentrale Öffnung verlaufen, und zwar wie die Fig. 6 zeigt, nicht radial, sondern tangential zur Peripherie der inneren Öffnung. Auf dieser Scheibe, beziehungsweise auf den Rippen derselben liegt eine zweite etwas kleinere Scheibe h mit gleich   grosser   innerer 

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   Öffnung.

   Damit dieselbe zentral fixiert ist, besitzt sie die in der Zeichnung ersichtliche innere nach unten vorspringende ringförmige Verdickung, die in eine Aussparung der Rippen e eingreift. 



  Durch die Rippen e wird der Zwischenraum zwischen der oberen und unteren Scheibe in eine Anzahl sehr niederer Kammern zerlegt, die sämtlich an der äusseren Peripherie weit offen sind, nach innen zu sich verengen, so dass an der Peripherie der inneren Öffnung nur mehr schlitzartige Öffnungen bleiben. Auf die obere Scheibe A wird das innere Rippenrohr d aufgesetzt, weiches an der Aussenseite mit längslaufenden Rippen versehen ist und in einer ausgesparten ringförmigen Nut am äusseren Rande der oberen Scheibe 11 sitzt. Es ist so bemessen, dass es ohne überflüssigen Spielraum gerade in das Rippenrohr c eingeschoben werden kann und oben dasselbe noch um zirka Handbreite überragt. Über die beiden, ineinander steckenden Rippenrohre d und c ist ein Rohrmantel b geschoben, dessen Länge derait bemessen ist, dass er gleich hoch mit dem innersten Rippenrohr d zu stehen kommt.

   In den am oberen Rande des inneren Rippenrohres d und des Mantelrohres b angebrachten Kröpfungen k liegt als Abschluss ein gusseiserner Ring r. Diese drei ineinander geschobenen Rohre werden auf den Aschenkasten aufgesetzt. Letzterer bildet einen aus zwei Kammern bestehenden vollständigen Gusskörper für sich, welche Kammern gegeneinander gasdicht abgeschlossen sind. Die innere Kammer p enthält die Aschenschale, vorne die dicht schliessende Aschentür mit der Regulierklappe 0. Die Deckplatte der Fig. l der Kammer p nimmt in geeigneten Nuten den Schüttelrost auf. Die äussere Kammer q besitzt vorne die beiden ReguHer-   
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 gegossene Wulste wird die unverrückbare Lage der darauf gestellten Rohre gesichert.

   Wie aus Fig. l ersichtlich, ragt das mittlere Rohr nach unten aus den   Mantelrohren b bis   zum   Decke)   der Kammer p hervor. 



   Auf dem   äusseren   Ofenmantel a liegt der Deckel t. welcher, wenn aus Eisen bestehend. eine innere Ausfütterung aus Chamotte erhält. 
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 Mantelrohr 6 mit dem mittleren Rippenrohre e vereinigt als ein einziges Gussstück hergestellt wird, so dass ein doppelwandiges Rohr mit   zwischen der Wandung durchlaufenden Längskanälen   entsteht (Fig. 3 linksseitige Hälfte L). 



   Oberhalb der Feuertüre und der Brenn- und Mischscheibe sind sämtliche Rohre durchbohrt und ist ein   Gasrohr. : hindurchgesteckt, welches   in das innerste Rippenrohr d   eingeschraubt   
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   die eine Glimmerschcibe festhält, wodurch das   Rohr geschlossen ist und behufs Beobachtung und Regulierung des Feuers einen Einblick in den Raum 2   gestattet.   Auch die Feuertüre ist zu demselben Zwecke mit einem   Glimmerfeuster   versehen. 



   Die Wirkungsweise des Ofens ist folgende : Es sei die im unteren Brennraume 1 eingebrachte Kohle in vollem Brande. Die Feuertüre ist   geschlossen, die Klappe o   des Aschenkastens   geöffnet.   



    Durch   die Klappe   o   tritt die Luft in die innere Kammer p des Aschenkastens und durch den Rost zur brennenden Kohle in den Raum 1. Die Flammengase bespülen die unmittelbar über der   Glut   liegende Brenn- und Mischvorrichtung, treten durch die zentrale Öffnung der Scheibe 
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 aus, ziehen zwischen Ofenwand e und Mantelrohr b abwärts und entweichen schliesslich in den   Schornstein.   



   Der ganze innere Einbau   aus den ineinander geschobenen Rippenrohren d und   c mit der dazwischen eingelagerten Brenn- und Mischvorrichtung und der umschliessenden Mantelröhre b bestehend, wird daher innen und   aussen   von den   Feuergasen   bestrichen und rasch und intensiv erhitzt. 



   Werden nun die beiden Klappen   t'geiiffnet,   so tritt Luft in der Richtung des Pfeiles in die äussere Kammer q des Aschenkastens, trifft direkt die erhitzte glühende Aussenwand des Feuerraumes 1 und streicht zwischen den Rippen und der Rohrfläche des mittleren Rippenrohres c 
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   Aschenkastens angewärmt. Beim Durchströmen durch   den relativ engen Zwischenraum zwischen   Rippenrohr   c und Mantelrohr b wird die durch die Rippen in viele einzelne dünne Säulen   zerteilte   Luft an der erhitzten Aussenwand des Feuerraumes einerseits, von der durch die Feuergase   bestrichenenWand   des Mantelrohres b andererseits intensiv erhitzt.

   Die heisse Luft strömt bis zum Abschlussring r, gelangt vom   ringförmigen Räume   3 nunmehr in den Zwischenraum zwischen Rippenrohr c und innersten Rippenrohr d und strömt wieder abwärts bis zur Brenn-und Mischvorrichtung, wobei der Luftstrom durch die im Raume 2 aufsteigende   Flammensäule   noch höher erhitzt wird. Schliesslich tritt der Luftstrom aussen zwischen die   obere/7   und die untere      
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 intensiv erhitzt und daher bei vollem Brande glühend sein.

   Die ohnehin auf den beschriebenen Weg bereits hoch erhitzte Frischluft muss aber schliesslich noch die glühende Brenn-und Mischscheibe passieren, wird hier auf die höchste Temperatur gebracht und trifft,   bereits glühend,   beim Austritt auf die aus den Raum 1 aufsteigende   Flammensäule.   



   Weil die Rippen e tangential zur Innenöffnung gestellt sind, werden die aus den Schlitzen austretenden Luftstrahlen tangential nach aufwärts getrieben, umhüllen allseitig die aus dem Raume 1 aufsteigende Flammensäule und versetzen dieselbe in drehende Bewegung. Dadurch aber wird die nunmehr mit der glühenden Frischluft vereinigte Flammensäule auseinandergeschleudert, bewegt sich, an die Wand des inneren Rippenrohres sich anschmiegend, in einer Schraubenlinie aufwärts, wobei eine innige Mischung und restlose Verbrennung der Rauch-und Flammengase erfolgt. Die oben aus den inneren Rippenrohr d stichflammenartig austretenden Verbrennungsgase treffen den Ofendeckel t, bestreichen dann wie bereits beschrieben, die Ofenwand und die äussere Wand des Mantelrohres b und ziehen sodann in den Schornstein ab. 



   Die   vom Heizraume 1   aufsteigende Flammensäule, welche wie bei jeder Ofenfeuerung aus einem Gemisch von Kohlensäule, Kohlenoxydgas, Destillationsprodukten der oberen Kohlen- 
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 stellt somit der Raum 2 ober der   Brenn-und-Mischscheibe   einen zweiten Verbrennungsraum dar, in dem die aus dem Raume 1 aufsteigenden Rauch- und Flammengase vollkommen und restlos verbrennen. 



   Wie bereits erwähnt wurde, beträgt der Durchmesser der inneren Öffnung der Brenn-und Mischscheibe ein Drittel bis ein Viertel des   Gesamtdurchmessers   der Scheibe. Der Zweck einer Vermengung der aus den   Schlitzen u   austretenden   Strahlen hocherhitzter   Luft mit den aus dem Feuerraum 1 aufsteigenden Flammengasen wird umso besser und vollkommener erreicht. je enger diese zentrale Öffnung ist. Je kleiner diese   Onnung ist. umso mein wird   aber auch der Zug des Ofens vermindert..

   In der Praxis. wird daher für dasselbe   Ofenmodell stets Hrenn-und Misch-   scheiben von gleichem   äusseren,   aber verschieden innerem Durchmesser vorzusehen sein, so dass je nach den obwaltenden Verhältnissen bei gut ziehenden Kaminen eine   Brenn-und Misch-   scheibe mit engerer zentraler Öffnung (und mehr Rippen), bei schlechter ziehenden Kaminen eine solche mit grösserer Öffnung eingebaut wird. 



   Wie in Fig. 1 die eingezeichneten Pfeile erkennen lassen, erfolgt die Zirkulation der Ver-   brennungsgase   und der zu erhitzenden Frischluft nach dem Gegenstromprinzip. Die durch die Klappen v in den   Feuerraum : 2 austretcnde   Frischluft nimmt auf ihrem Wege von den Innenwänden Wärme auf. Nach der Vereinigung der Frischluft mit den Feuergasen aus dem Raume 1 und   vollständiger   Verbrennung derselben bestreichen die nunmehr rauchlosen hocherhitzte Gase dieselben Wände von der Aussenseite und erhitzen dieselben. Es wird also die von der Innenseite des Rippenrohres aufgenommene Wärme der Aussenseite desselben Rippenrohres wieder 
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 sie verbrennen und daher niemals in den zu beheizenden Raum   gelangen     können.   



     Die äussere Ofendäche a   kann selbstverständlich sowohl aus Eisen mit oder ohne Ver-   zierungen.   aus Rahmenwerk mit   Majolika   oder Porzellanplatten etc. bestehen oder aber wie bei einem gewöhnlichen Zimmerofen aus Kacheln aufgebaut sein. 
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 dürfen. so genügt es den Deckel (t) abzuheben und das   Schaurohr   Z   aufzuschrauben. Es können   dann sämtliche Rohre, die Brenn- und Mischvorrichtung etc. einfach nach oben herausgezogen   Wt.l'den,   ohne dass die äussere Ofenwand a abgetragen zu werden braucht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Heizofen mit rauchfreier Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Vorbreummn der Rauchgase erforderliche Zusatzluft durch eine Misch- und Brennscheibe, welche aus zwei parallelen Ringscheiben (g. h) und dazwischen senkrecht zu diesen und tangential zur inneren Ringöffnung gestellten Leitflächen besteht, unmittelbar oberhalb der Feuerstelle mit den EMI3.4
AT42032D 1909-02-23 1909-02-23 Heizofen. AT42032B (de)

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AT42032T 1909-02-23

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AT42032D AT42032B (de) 1909-02-23 1909-02-23 Heizofen.

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