AT413230B - Vortriebs- oder gewinnungsmaschine mit ankerbohr- und -setzeinrichtungen - Google Patents

Vortriebs- oder gewinnungsmaschine mit ankerbohr- und -setzeinrichtungen Download PDF

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AT413230B
AT413230B AT80442004A AT80442004A AT413230B AT 413230 B AT413230 B AT 413230B AT 80442004 A AT80442004 A AT 80442004A AT 80442004 A AT80442004 A AT 80442004A AT 413230 B AT413230 B AT 413230B
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Ralf Walker
Franz Ing Wels
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Voest Alpine Bergtechnik
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Description


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  Die Erfindung betrifft eine Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine mit über die Ortsbrust bewegbaren Schrämwerkzeugen und Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, wobei wenigstens zwei Ankerbohr- und -setzeinrichtungen seitlich ausserhalb der Längsmittelebene der Maschine schwenkbar mit der Maschine verbunden sind. 



  Eine derartige Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine ist beispielsweise aus der AT 408 016 B bekannt geworden. Die einzelnen Ankerbohr- und -setzeinrichtungen sind bei dieser Streckenvortriebsmaschine am ortsfesten Maschinenrahmen angeordnet, wobei durch entsprechende Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen eine Ankerung in Ebenen quer zur Vortriebsrichtung erfolgen kann, sodass die Firste und die Ulme gesichert werden können. Zusätzlich ist bei dieser Maschine ein sogenanntes Vorausankern möglich, bei welchem die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in eine Lage verschwenkt werden, in welcher sie bis nahe an die Ortsbrust oder sogar in die Ortsbrust hinein ankern können.

   Dabei sind die Ankerbohrund -setzeinrichtungen seitlich ausserhalb der Längsmittelebene der Streckenvortriebsmaschine angeordnet, sodass diese Ankerbohr- und -setzeinrichtungen über einen grossen Winkelbereich schwenkbar gelagert werden können, ohne miteinander oder mit anderen Einrichtungen, wie beispielsweise Absaugeinrichtungen oder Abstützeinrichtungen, zu kollidieren, welche üblicherweise in der Längsmittelebene der Streckenvortriebsmaschine nahe der Firste verlaufen. 



  Auch aus der AT 410 002 B ist eine Schrämmaschine bekannt geworden, bei welcher die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen am Maschinenrahmen angeordnet sind. Aus der AT 5578 U1 ist eine Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine bekannt geworden, deren Ankerbohr- und -setzeinrichtung im Wesentlichen in der Längsmitte des Rahmens angeordnet und an einem Rollover schwenkbar gelagert ist, dessen Schwenkachse die vertikale Achse des Schwenkwerkes kreuzt, wobei der Schwenkwinkel der Ankerbohr- und -setzeinrichtung grösser als 180  ist. Die AT 407 553 B zeigt eine Ankerbohr- und -setzeinrichtung, die um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar mit wenigstens einem in Längsrichtung der Maschine verlaufenden Lenker verbunden ist, wobei der Lenker mit einer nahe der Ortsbrust zwischen Firste und Sohle verspannbaren Abstützung verbunden ist. 



  Weiters ist aus der DE 196 41 922 C1 eine Ankerbohr- und -setzeinrichtung bekannt geworden, welche an einem teleskopierbaren Schwenkausleger abgestützt ist. 



  Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vortriebs- und Gewinnungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in einer Weise angeordnet sind, dass sie nicht mit anderen Teilen der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine kollidieren, und insbesondere nicht mit einem in Höhenrichtung schwenkbaren Schrämausleger. Gleichzeitig sollen die Manipulationsmöglichkeiten der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen nicht eingeschränkt werden und es sollen unabhängig voneinander mehrere Anker in einer Ankerreihe eingebracht werden können. Dabei sollen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen über einen weiten Schwenkbereich verschwenkt werden können, um die Firste und die Ulme zu sichern, wobei insbesondere eine Ankerung nahe der Ortsbrust und gegebenenfalls ein Vorausankern in die Ortsbrust ermöglicht werden soll.

   Gleichzeitig soll auch eine niedrige Bauhöhe der Streckenund Vortriebsmaschine gewährleistet sein. 



  Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung ausgehend von der eingangs beschriebenen Vortriebs- und Gewinnungsmaschine im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen an einer in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren Ankerplattform oder einem mit der Ankerplattform verbundenen Teil schwenkbar abgestützt sind. Dadurch, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in Längsrichtung verschiebbar angeordnet sind, wird die Möglichkeit geschaffen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen für das Setzen von Ankern in eine nahe zur Ortsbrust gelegene Position zu verfahren, wobei durch die Ankerplattform eine sichere Abstützung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen erreicht wird.

   Nach dem Setzen der Anker können die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen mit der Ankerplattform wiederum zurückgefahren werden, und zwar soweit, dass eine Kollision mit dem Schrämausleger 

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 verhindert wird. Die Ankerplattform bietet gleichzeitig die Möglichkeit eine Bedienkonsole mit Steuerpulten für die Bedienung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen vorzusehen. Um eine sichere Abstützung der Ankerplattform in der zur Ortsbrust hin vorgeschobenen Lage sicherzustellen ist die Ausbildung bevorzugt derart weitergebildet, dass die Ankerplattform zumindest in ihrem vorderen Bereich mit einem Gleitlager am Schrämarm der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine zusammenwirkt. Die Ankerplattform wird dabei in ihrem vorderen Bereich am Schrämarm abgestützt, wobei der Schrämarm zu diesem Zweck in eine nach unten verschwenkte Position verbracht wird.

   Bei Verschieben der Ankerplattform in Richtung zur Ortsbrust kommt die Ankerplattform somit mit ihrem vorderen Bereich auf dem Gleitlager zu liegen, sodass eine stabile Lage der Ankerplattform, auch bei bis nahe an die Ortsbrust verschobener Position, sicher abgestützt ist. In dieser Position ist der Schrämbetrieb naturgemäss unterbrochen und es können Anker gesetzt werden. Danach wird die Ankerplattform gemeinsam mit den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen wieder nach hinten verschoben und in eine Parkstellung verfahren, in welcher eine Kollision mit anderen Teilen der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine ausgeschlossen ist. 



  Um in der Parkstellung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen den Platzverbrauch für die Anordnung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zu minimieren, und um insbesondere eine geringere Bauhöhe der Vortriebs- und Gewinnungsmaschine in der zurückgeschobenen Lage der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zu erreichen, ist die Ausbildung mit Vorteil derart weitergebildet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen an einem um eine im Wesentlichen horizontale Achse schwenkbar mit der Ankerplattform verbundenen Schwenkarm abgestützt sind. 



  Dadurch können die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen gemeinsam mit dem Schwenkarm von einer Betriebsstellung in eine Ruhestellung verschwenkt werden. In der Betriebsstellung sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen grundsätzlich in im Wesentlichen vertikaler Richtung ausgerichtet, wobei die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen von der vertikalen Ausgangsposition ausgehend zur Erzielung des jeweils gewünschten Ankermusters mit gesonderten Schwenkantrieben entsprechend ausgerichtet werden. Bei Zurückschieben der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in die Parkstellung werden die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen mit Hilfe des Schwenkarms in eine im Wesentlichen horizontale Position verschwenkt, sodass ein wesentlich geringerer Platzbedarf gegeben ist. 



  Wie bereits erwähnt, sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen schwenkbar gelagert, um eine gezielte Einbringung von Ankern an den jeweils gewünschten Positionen an der Firste und der Ulme sowie gegebenenfalls an der Ortsbrust zu erreichen. Zu diesem Zweck ist die Ausbildung bevorzugt derart weitergebildet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen jeweils um eine erste, quer zur Maschinenlängsebene verlaufende, Achse und um eine zweite, quer zur ersten Achse verlaufende, Achse schwenkbar angeordnet sind. Dabei können die Schwenkachsen derart angeordnet sein, dass die erste Achse eine Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zur Ortsbrust hin und von dieser weg erlaubt und die zweite Schwenkachse eine Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in Umfangsrichtung des von der Maschine freigelegten Querschnittes. 



  Eine besonders kompakte Anordnung der Schwenkantriebe bzw. Schwenkachsen gelingt, wenn der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen um die zweite Achse in grösserem Abstand von der im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse des Schwenkarms angeordnet ist als der Abstand der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen von der im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse des Schwenkarms, wie dies einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht. Bei einer derartigen Konfiguration wird eine platzsparende Anordnung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen erreicht, wobei dadurch, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen näher zur im Wesentlichen horizontalen Schwenkachse des Schwenkarms für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen von einer Arbeitsstellung in eine Park- bzw.

   Ruhestellung angeordnet sind als der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in Umfangsrichtung, kommen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in der horizontalen Ruhestellung näher an die Ankerplattform zu 

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 liegen, sodass eine besondere Platzersparnis erzielt wird. Ausserdem ergeben sich bei dieser Konfiguration Vorteile bei der Verwendung von Hydraulikzylindern für den Schwenkantrieb, da diese unter Ausnützung besonders günstiger Hebelverhältnisse angeordnet werden können. 



  In bevorzugter Weise ist hierbei die Ausbildung derart getroffen, dass eine Tragkonstruktion für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen vorgesehen ist, welche einen um die erste Achse schwenkbar an den Schwenkarm angelenkten Träger und einen parallel zu dem Träger angeordnete Lafettenträger umfasst. Dabei ist der Lafettenträger relativ zu dem am Schwenkarm angelenkten Träger schwenkbar angeordnet, wobei die Ausbildung bevorzugt derart getroffen ist, dass die Lafettenträger jeweils einen L-förmigen Fortsatz aufweisen, welche um die zweite Achse schwenkbar an den Träger angelenkt sind.

   Durch die kollisionsfreie Anordnung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen auf einer vorgeschobenen Ankerplattform wird ein besonders grosser Schwenkbereich der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen ermöglicht und es ist die Ausbildung bevorzugt derart getroffen, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen über einen Schwenkbereich von zwischen 90  bis 180 , vorzugsweise wenigstens 120 , um die zweite Achse verschwenkbar sind. 



  Wie bereits erwähnt, kann auf der Ankerplattform eine Bedienkonsole samt Steuerpulten angeordnet sein, wobei ergänzend die Ankerplattform die Möglichkeit bietet eine abklappbare Arbeitsplattform vorzusehen, welche dem Bedienungspersonal die Möglichkeit bietet in unmittelbare Nähe zu den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen zu gelangen, um die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen entsprechend zu bedienen oder Wartungsmassnahmen durchzuführen. Die Ausbildung ist in diesem Fall bevorzugt derart getroffen, dass wenigstens eine von der Ankerplattform abklappbare Arbeitsplattform vorgesehen ist, welche in eine den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen benachbarte Position bringbar ist. 



  Um eine zusätzliche Absicherung der Firste zu erreichen werden in der Regel in dem abzusichernden Bereich der Firste Matten angebracht, welche durch die nachfolgend eingebrachten Gebirgsanker befestigt werden. Um hier eine möglichst rasche und effiziente Anbringung derartiger Matten zu gewährleisten ist die Ausbildung bevorzugt derart getroffen, dass mit der Ankerplattform eine Abstützeinrichtung für das Andrücken von Matten an die Firste gelenkig verbunden ist.

   Dadurch, dass eine entsprechende Abstützeinrichtung gelenkig mit der Ankerplattform verbunden ist, wird die Möglichkeit geschaffen die Abstützeinrichtung ähnlich wie die Ankerbohr- und -setzeinrichtung aus einer waagerechten Ruheposition in eine im Wesentlichen senkrechte Arbeitsposition zu verschwenken, sodass in der Ruheposition der Platzbedarf für die Abstützeinrichtung, und insbesondere der Platzbedarf in Höhenrichtung der Maschine, möglichst gering gehalten wird. Dadurch, dass die Abstützeinrichtung genau so wie die Ankerbohrund -setzeinrichtung mit der Ankerplattform verbunden ist, können beide Einrichtungen gemeinsam in die jeweils gewünschte Position verfahren werden und in der Folge gemeinsam zum Einsatz gelangen.

   Bevorzugt ist die Abstützeinrichtung in Längsrichtung teleskopisch ausfahrbar ausgebildet, sodass die auf die Abstützeinrichtung aufgelegte Matte angehoben und gegen die Firste gedrückt werden kann. 



  Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vortriebsmaschine, Fig.2 eine vergrösserte Darstellung des vorderen Bereiches der Vortriebsmaschine mit Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, Fig.3 eine Ansicht gemäss Fig. 2 mit eingeklappten Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, Fig. 4 eine Darstellung gemäss Fig.3 mit zurückgefahrenen Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, Fig.5 eine Frontansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, Fig. 6 eine Seitenansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, Fig. 7 eine weitere Frontansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen, Fig. 8 eine Detailansicht des vorderen Bereichs der Ankerplattform in einer abgewandelten Ausbildung und Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Ausbildung gemäss Fig.8. 



  In Fig. 1 ist eine Streckenvortriebsmaschine 1 dargestellt, deren Raupenfahrwerk mit 2 bezeich- 

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 net ist. Am Maschinenrahmen ist nahe dem Vorderende eine Ladeeinrichtung 3 und über das Hinterende hinausragend eine Abfördereinrichtung 4 festgelegt. Die Schrämwerkzeuge 5, welche am Auslegerarm 6 rotierbar gelagert sind, sind entsprechend dem Doppelpfeil 7 in Höhenrichtung schwenkbar. Die Lagerung des Auslegerarmes 6 kann hierbei an einem Schlitten vorgesehen sein, welcher in Maschinenlängsrichtung relativ zum Grundrahmen der Maschine verschieblich ist. Weiters ist eine Ankerplattform 8 vorgesehen, an deren Vorderende die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 abgestützt sind. Die Ankerplattform 8 stützt sich in der in Fig. 1 dargestellten Position an einem Gleitlager 10 ab, welches am Auslegerarm 6 vorgesehen ist. 



  In der vergrösserten Darstellung gemäss Fig.2 sind die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 in einer Position dargestellt, in welcher Anker 11 in die Firste 12 eingebracht werden. Die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 sind hierbei an einem Schwenkarm 13 abgestützt, welcher um eine im Wesentlichen horizontale Achse 14 relativ zur Ankerplattform 8 schwenkbar angeordnet ist. Das Zylinderkolbenaggregat für die Verschwenkung des Schwenkarms 13 ist mit 15 bezeichnet. Die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 sind relativ zum Schwenkarm 13 schwenkbar gelagert, und zwar sowohl um eine erste quer zur Maschinenlängsebene verlaufende Achse 16 und um eine zweite quer zur ersten Achse 16 verlaufende Achse 17.

   Der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 um die erste Achse 16 wird von einem Zylinderkolbenaggregat 18, der Schwenkantrieb für die Verschwenkung der Ankerbohrund -setzeinrichtungen 9 um die Achse 17 von einem Zylinderkolbenaggregat 19 gebildet. 



  Dabei ist ersichtlich, dass der Schwenkantrieb 19 für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 um die zweite Achse 17 in grösserem Abstand von der Schwenkachse 14 des Schwenkarms 13 angeordnet ist als der Abstand der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 von dieser Schwenkachse 14. Dadurch kommen die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 nach einer Verschwenkung des Schwenkarms 13 gemeinsam mit den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 von einer Arbeitsposition in die in Fig.3 gezeigte Ruheposition nahe an die Ankerplattform 8 zu liegen, sodass den in Höhenrichtung begrenzten Platzverhältnissen Rechnung getragen wird und eine Kollision der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen mit Streckeneinbauten vermieden wird.

   Die Ankerplattform 8 kann hierbei bis zu der in Fig. 4 gezeigten Position zurückverfahren werden, sodass insgesamt eine Position erreicht wird, in welcher die Schrämwerkzeuge 5 ohne Behinderung die gesamte Ortsbrust 20 überstreichen können. 



  Auf der Ankerplattform 8 sind Steuerpulte 21 für die Bedienung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen vorgesehen. Weiters sind von der Ankerplattform 8 abklapp- bzw. absenkbare Arbeitsplattformen 22 vorgesehen, welche sich in der abgeklappten Position in unmittelbarer Nähe zu den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen befinden, sodass die Operatoren unmittelbaren Zugriff für die Bedienung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 haben. 



  Die Tragkonstruktion für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 wird von einem um die Achse 16 relativ zu dem Schwenkarm 13 schwenkbar angeordneten Träger 23 sowie einem parallel zu dem Träger 23 angeordneten Lafettenträger 24 gebildet. Der Lafettenträger 24 weist hierbei L-förmige Fortsätze 25 auf, welche um die Achse 17 relativ zu dem Träger 23 schwenkbar gelagert sind. In den Fig. 5 und 6 sind die Tragkonstruktion und die Schwenkantriebe für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 näher dargestellt. Aus der Vorderansicht gemäss Fig.5 ergibt sich, dass beiderseits der Maschinenlängsmittelebene jeweils eine Ankerbohr- und -setzeinrichtung angeordnet ist.

   Die in Fig.5 rechts dargestellte Ankerbohr- und -setzeinrichtung 9 ist in der senkrechten Position dargestellt, die linke Ankerbohr- und -setzeinrichtung hingegen in einer um ungefähr 120  um die Achse 17 nach unten verschwenkten Position. In der Seitenansicht gemäss Fig. 6 ist die Verschwenkbarkeit der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 um die Achse 16 dargestellt, wobei die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen in der nach vorne verschwenkten Position mit 9 und in der nach hinten verschwenkten Position mit 9' bezeichnet sind. 



  In Fig.7 ist schliesslich eine weitere Vorderansicht der Ankerbohr- und -setzeinrichtung darge- 

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 stellt und es zeigt sich, dass die Anker auf Grund des grossen Schwenkbereiches der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen 9 an beliebigen Stellen der Ulm- bzw. Firstfläche des Streckenquerschnitts 26 gesetzt werden können. 



  In Fig. 8 ist eine Detailansicht des vorderen Bereichs der Ankerplattform 8 dargestellt, an welchem der Schwenkarm 13 für die Ankerbohr- und -setzeinrichtung 9 um eine Achse 14 schwenkbar angelenkt ist. Es sind die Lageraugen 27 und 28 ersichtlich, an welchen das in der Fig. 8 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Zylinderkolbenaggregat 15 für die Verschwenkung des Schwenkarms 13 angelenkt ist. Am Vorderende der Ankerplattform 8 ist bei der Ausbildung gemäss Fig. 8 nun zusätzlich eine Abstützeinrichtung 29 vorgesehen, welche um eine Achse 30 schwenkbar am Vorderende der Ankerplattform 8 abgestützt ist. Die Abstützeinrichtung 29 kann mit Hilfe eines in Fig. 9 dargestellten Zylinderkolbenaggregates 31 von einer waagerechten Ruheposition 29 in eine senkrechten Arbeitsposition 29' verschwenkt werden. 



  Die Abstützeinrichtung 29 weist an ihrem oberen Ende Tragarme 32 auf, auf welche eine Matte gelegt werden kann, welche in der Folge durch Ausfahren in eine Position 32" gegen die Firste angedrückt wird. In der Folge werden die beiden Ankerbohr- und -setzeinrichtung 9 jeweils seitlich ausserhalb der Tragarme 32 an die Firste angestellt, wobei die Matte durch Einbringen der Anker befestigt wird. 



  In der perspektivischen Ansicht gemäss Fig. 9, in welcher die Ankerbohr- und -setzeinrichtung 9 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist, ist erkennbar, dass die Abstützeinrichtung 29 an ihrem der Schwenkachse 18 zugewandten Ende mit zwei seitlich auskragenden Armen 33 versehen ist, welche zwischen ihnen einen Freiraum für das Hindurchtreten des Zylinderkolbenaggregates 15 ausbilden. 



  Patentansprüche : 1. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine (1) mit über die Ortsbrust bewegbaren Schrämwerk- zeugen (5) und Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9), wobei wenigstens zwei Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) seitlich ausserhalb der Längsmittelebene der Maschine (1) schwenkbar mit der Maschine (1) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die An- kerbohr- und -setzeinrichtungen (9) an einer in Maschinenlängsrichtung verschiebbaren
Ankerplattform (8) oder einem mit der Ankerplattform (8) verbundenen Teil schwenkbar abgestützt sind.

Claims (1)

  1. 2. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplattform (8) zumindest in ihrem vorderen Bereich mit einem Gleitlager (10) am Schrämarm (6) der Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine (1) zusammenwirkt.
    3. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) an einem um eine im Wesentlichen hori- zontale Achse (14) schwenkbar mit der Ankerplattform (8) verbundenen Schwenkarm (13) abgestützt sind.
    4. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeich- net, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) jeweils um eine erste, quer zur Ma- schinenlängsebene verlaufende, Achse (16) und um eine zweite, quer zur ersten Achse (16) verlaufenden, Achse (17) schwenkbar angeordnet sind.
    5. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Schwenkantrieb (19) für die Verschwenkung der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) um die zweite Achse (17) in grösserem Abstand von der im Wesentli- chen horizontalen Schwenkachse (14) des Schwenkarms (13) angeordnet ist als der Ab- stand der Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) von der im Wesentlichen horizontalen <Desc/Clms Page number 6> Schwenkachse (14) des Schwenkarms (13).
    6. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine Tragkonstruktion für die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) vorge- sehen ist, welche einen um die erste Achse (16) schwenkbar an den Schwenkarm (13) an- gelenkten Träger (23) und einen parallel zu dem Träger (23) angeordnete Lafettenträger (24) umfasst.
    7. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Lafettenträger (24) jeweils einen L-förmigen Fortsatz (25) aufweisen, welche um die zweite Achse (17) schwenkbar an den Träger (23) angelenkt sind.
    8. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass wenigstens eine von der Ankerplattform (8) abklappbare Arbeitsplattform vorgesehen ist, welche in eine den Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) benachbarte Po- sition bringbar ist.
    9. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Ankerbohr- und -setzeinrichtungen (9) über einen Schwenkbereich von zwischen 90 bis 180 , vorzugsweise wenigstens 120 , um die zweite Achse (17) verschwenkbar sind.
    10. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass mit der Ankerplattform (8) eine Abstützeinrichtung (29) für das Andrücken von Matten an die Firste (12) gelenkig verbunden ist.
    11. Vortriebs- oder Gewinnungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Abstützeinrichtung (29) in ihrer Längsrichtung teleskopisch aus- fahrbar ausgebildet ist.
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