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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladebrücke für ein Kippfahrzeug mit einem Blechboden und mit auf der Bodenunterseite vorgesehenen, in Bodenlängsrichtung verlaufenden, gegen den Blechboden offenen Tragprofilen, die entlang ihrer parallelen Längsränder schubfest mit dem Blechboden verbunden sind.
Um den Blechboden einer Ladebrücke von Kippfahrzeugen ausreichend biegesteif auszubilden, wird der Blechboden auf seiner Unterseite üblicherweise in Längs- und Querrichtung durch Tragprofile versteift. Die zwischen längsrandseitigen Rahmenprofilen angeordneten Längsträger weisen eine gegen die Längsmitte des Blechbodens ansteigende Profilhöhe auf, um bei möglichst geringem Eigengewicht die auftretenden Biegebelastungen aufnehmen zu können. Trotzdem ist das Eigengewicht der Ladebrücke wegen der Querrippen vergleichsweise gross. Die zwischen den randseitigen Rahmenprofilen und den Längsträgern sowie zwischen den Längsträgern verlaufenden Querrippen werden ausserdem auf der Oberseite des Blechbodens durch eine entsprechende Bodenwellung abgebildet, was eine vollständige Entleerung der um eine Querachse gekippten Ladebrücke erschwert.
Zur Vermeidung eines schweren Unterbaus ist es bei Ladebrücken für Kippfahrzeuge bereits bekannt (AT 294 599 B), auf der Unterseite des Blechbodens der Ladebrücke im Querschnitt sägezahnartig gekantete Tragprofile vorzusehen, die entlang ihrer gegen den Blechboden gerichteten Längsränder und Biegekanten mit dem Blechboden verschweisst werden, so dass der Blechboden selbst als Obergurt der mit Hilfe dieser Tragprofile gebildeten Längsträger genützt werden kann. Da die Tragprofile im Bereich der Längsränder des Blechbodens einen die Rahmenprofile ersetzenden Dreiecksverband kleineren Querschnitts und einen daran anschliessenden Dreiecksverband grösseren Querschnitts bilden, sind diese Tragprofile auf einen Längsrandbereich des Blechbodens beschränkt, was die Tragfähigkeit des Blechbodens begrenzt, sofern keine zusätzlichen Querträger eingesetzt werden.
Ausserdem steigt mit der sich quer zur Bodenlängsrichtung erstreckenden Breite der Dreieckabschnitte der Tragprofile die zwangsläufig über die Trägerlänge konstante Profilhöhe an, deren maximale Grösse konstruktiv durch das beschränkte Platzangebot zwischen Fahrgestell und Blechboden vorgegeben ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Ladebrücke für ein Kippfahrzeug der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass auch hohe Biegebelastungen des Blechbodens aufgenommen werden können, ohne auf eine Querverrippung zurückgreifen zu müssen.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die den Blechboden zwischen randseitigen Rahmenprofilen in beulfeste Längsfelder unterteilenden Tragprofile mit einer von beiden Profilenden gegen die Längsmitte des Blechbodens ansteigenden Profilhöhe ausgebildet sind und einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, von dessen bodenparallelen Trapezseiten sich die kürzere, bodenferne mit zunehmender Profilhöhe der Tragprofile verkürzt.
Durch das Vorsehen von Tragprofilen mit einem trapezförmigen Querschnitt wird die mit dreieckförmigen Querschnitten verbundene Abhängigkeit zwischen Profilhöhe und-breite umgangen, so dass der Blechboden der Ladebrücke zwischen den längsrandseitigen Rahmenprofilen durch entsprechende Tragprofile in beulfeste Längsfelder unterteilt werden kann, die ein behinderungsfreies Abgleiten des Ladegutes vom um eine Querachse gekippten Blechboden erlauben.
Der mit einem trapezförmigen Querschnitt verbundene Verlust an einer Winkelsteifigkeit der Tragprofile kann in einem ausreichenden Ausmass dadurch wettgemacht werden, dass sich die kürzere, bodenferne Trapezseite gegen die Längsmitte des Blechbodens hin verkürzt, dass also die Profilkanten des sich im Bereich der kürzeren der beiden parallelen Trapezseiten ergebenden Untergurts der Tragprofile nicht parallel, sondern zueinander geneigt verlaufen. Trotzdem ergeben sich ebene Profilschenkel, weil ja die Tragprofile eine gegen die Längsmitte des Blechbodens hin ansteigende Profilhöhe aufweisen. Diese von einem mittleren Bereich aus gegen die Enden hin bezüglich der Profilhöhe abfallenden Tragprofile nehmen die auftretenden Biegebelastungen in vorteilhafter Weise auf, wobei das Eigengewicht der Träger vergleichsweise gering gehalten werden kann.
Zur Verstärkung der Tragprofile auf der Unterseite des Blechbodens können die sich im Bereich der kürzeren Seite des Trapezquerschnittes ergebenden Untergurte der Tragprofile die Trapezseiten beidseits verlängern, so dass der Untergurt über die anschliessenden Profilschenkel vorsteht. Die Winkelsteifigkeit der Tragprofile kann zusätzlich verbessert werden, indem die Tragprofile mit einer bezüglich ihres Trapezquerschnittes diagonal verlaufenden Aussteifung versehen werden. Diese Aussteifung bringt allerdings eine Vergrösserung des Eigengewichtes mit sich.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Ladebrücke für ein Kippfahrzeug in einer Unteransicht,
Fig. 2 diese Ladebrücke in einem Längsschnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt der Ladebrücke nach der Linie 111-111 der Fig. 1 in einem grösseren
Massstab,
Fig. 4 eine unterschiedliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Ladebrücke aus- schnittsweise im Bereich eines Tragprofils in einer Unteransicht,
Fig. 5 das Tragprofil nach der Fig. 4 in einer Seitenansicht,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 in einem grösseren Massstab und
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform eines
Tragprofils.
Die dargestellte Ladebrücke für ein Kippfahrzeug weist einen Blechboden 1 auf, der auf seiner Unterseite randseitige Rahmenprofile 2,3 und zwischen den längsrandseitigen Rahmenprofilen 2 in Bodenlängsrichtung verlaufende Tragprofile 4 aufweist. Während die längsrandseitigen Rahmenprofile 2 als im wesentlichen U-förmige, gegen den Blechboden 1 hin offene Blechprofile ausgebildet sind, werden die dazu quer verlaufenden Rahmenprofile 3 durch C-Träger gebildet.
Die zwischen den längsrandseitigen Rahmenprofilen 2 verlaufenden Tragprofile 4 zeigen gemäss der Fig. 2 eine gegen die Längsmitte des Blechbodens 1 hin ansteigende Profilhöhe h, was im Zusammenwirken mit einem trapezförmigen Querschnitt dazu führt, dass die kürzere der beiden parallelen Trapezseiten eine von den Profilenden her gegen die Längsmitte hin abnehmende Länge aufweist. Dies entspricht der gegen die Längsmitte hin abnehmenden Breite des Untergurts 5 des Tragprofils 4, wobei der Obergurt durch den Blechboden 1 selbst gebildet wird. Die Längskanten 6 der Trägerprofile 4 im Bereich des Untergurtes 5 verlaufen folglich nicht parallel zu den Längsrändern 7, die in Längsrichtung des Blechbodens 1 und zueinander parallel verlaufen, was die Schweissarbeiten zur Verbindung der Tragprofile 4 mit dem Blechboden 1 erheblich erleichtert.
Die Neigung der Kanten 6 zueinander und gegenüber den parallelen Längsrändern 7 bringt eine entsprechende Winkelversteifung für die Tragprofile 4 mit sich.
Während nach den Fig. 1 bis 3 die Tragprofile 4 einen bezüglich einer Längsmittelebene symmetrischen Querschnitt aufweisen, zeigt der Querschnitt des in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Tragprofils 4 einen unsymmetrischen Aufbau. Dadurch kann unterschiedlichen Platzverhältnissen vorteilhaft Rechnung getragen werden.
In der Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tragprofils 4 dargestellt. Zum Unterschied zum Tragprofil 4 nach der Fig. 6 ist das Tragprofil 4 nach der Fig. 7 mit einem breiteren Untergurt 5 versehen, der ausserdem über die Längskanten 6 seitlich vorsteht. Um bei einer solchen Verbreiterung des Tragprofils 4 eine gute Winkelsteifigkeit zu erzielen, kann bei Bedarf im Tragprofil 4 eine bezüglich ihres Trapezquerschnittes diagonal verlaufende Aussteifung 8 vorgesehen werden, wie dies in der Fig. 7 strichpunktiert angedeutet ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So können nicht nur die Tragprofile 4, sondern auch die randseitigen Rahmenprofile den jeweiligen Belastungsanforderungen entsprechend gestaltet werden. Entscheidend ist, dass aufgrund des Verlaufs der Längskanten 6 trotz eines Trapezquerschnittes eine ausreichende Winkelsteifigkeit für die sich durch die Tragprofile 4 ergebenden Längsträger erreicht wird, deren Obergurt durch den Blechboden 1 entsteht. Damit gelingt es, die Bodenfläche der Ladebrücke in Längsfelder zu unterteilen, die ausreichend beulfest sind, um eine Querverrippung zu vermeiden. Selbstverständlich können aber auch zur Krafteinleitung Querträger vorgesehen werden, wie dies beispielsweise bei einem Angriff eines Kippzylinders im mittleren Bereich der Ladebrücke erforderlich ist.
Die durch die Tragprofile 4 im Zusammenwirken mit dem Blechboden 1 erhaltenen hohlen Längsträger bringen eine verbesserte Wärmedämmung für den Blechboden 1 mit sich, wenn es gilt warmes Ladegut zu fördern. Ausserdem können die hohlen Längsträger zur Beheizung des Blechbodens 1 mit Auspuffgasen genützt werden.
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